DE1684653C3

DE1684653C3 - Vorrichtung zum Anheben und nachfolgenden Absenken von aus Stahlbeton bestehenden, raumgroßen Bauwerken, insbesondere Fertiggaragen

Info

Publication number: DE1684653C3
Application number: DE19661684653
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: MODULBAU AG ZUG (SCHWEIZ)
Current assignee: MODULBAU AG ZUG (SCHWEIZ)
Priority date: 1966-09-21
Filing date: 1966-09-21
Publication date: 1975-07-24
Also published as: DE1684653A1; ES340203A1; CH464498A; DE1684653B2

Description

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 legt und im Bauwerk verspannt, bevor die Pressen bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressen ausgefahren werden und die Hubkräfte erzeugen. (4) an voutenähnlichen Versteifungen in der« In- Dadurch werden dynamische Belastungen von dem nenkanten des Bauwerkes (1) angelegt sind. 35 Bauwerk ferngehalten. Beschädigungen des Bauwerks durch die Pressen werden daher bei Benutzung der Erfindung nicht beobachtet.

Insbesondere, wenn die Raumzelle in den vertikalen und gegebenenfalls auch in den horizontalen In-40 nenkanten voutenähnliche Versteifungen aufweist.

Die Erfindung betrifft eine zum Anheben und treten an den Pressen beim Anheben der Raumzelle nachfolgenden Absenken von aus Stahlbeton beste- seitliche Kräfte auf. Diese versuchen, die Pressen henden, raumgroßen Bauwerken, insbesondere Fer- zum Ausweichen zu bringen. Wenn die Pressen mit tiggaragen, dienende Vorrichtung, die aus einem in hydraulischen Zylindern verwirklicht werden, empdas Bauwerk einbringbaren Traggerüst besteht, an 45 fiehlt es sich, diese von Biegebennspruchungen freidem über seitlich ausfahrende Spreizen mehrere zuhalten. Um die Erzeugung von Biegebeanspru-Pressen angebracht sind, die beim Anheben und Ab- chungen durch die erwähnten Seitenkräfte zu verhinsenken am Bauwerk abgestützt sind und für deren dem, sieht die Erfindung zusätzlich vor, jeder Presse ausfahrbare Stempel im Boden des Bauwerks Durch- wenigstens zwei miteinander zusammenwirkende lasse vorgesehen sind. 50 Spreizen zuzuordnen, die im vertikalen Abstand an

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (deutsches dem Traggerüst befestigt sind. Dann verhalten sich Gebrauchsmuster 1 899 977) setzt Ausnehmungen in die Pressen gegenüber den seitlichen Kräften statisch den Wänden der Raumzelle voraus, welche Haken wie ein zweifach abgestützter Träger. Es trägt zur aufnehmen sollen, die seitlich an den Pressen ange- schonenden Einleitung der Pressenkräfte in das Baubracht sind. Beim Ausfahren der Pressen stützen sich 55 werk bei, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der diese auf die Oberfläche unter dem Boden der Erfindung an den Pressen Kopfstücke angebracht Raumzelle ab und bringen zunächst die Haken in sind, die den Abstützflächen am Bauwerk angepaßt den Ausnehmungen zur Anlage an die dort für die sind. Dadurch wird insbesondere das Entstehen unHaken vorgesehenen Abstützflächen. Beim weiteren zulässig hoher Flächenpressungen vermieden.
Ausfahren der Pressen wird die Raumzelle angeho- 60 Die am Traggerüst anzuordnende Hubvorrichtung ben. Die beschriebenen Vorgänge laufen umgekehrt kann insbesondere mit einem Exzenter verwirklicht beim Absenken der Raumzelle ab. werden.

Die Abstützung der Pressen in den Wänden der Es wirkt sich ferner vorteilhaft aus, die Pressen an

Raumzelle ist statisch nicht günstig, weil die Wand- voutenähnlichen Versteifungen in den Innenkanten dicke der transportierbaren Raumzellen wenige Zen- 65 des Bauwerks anzulegen.

timeter beträgt und weil die Beanspruchung der Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der

Wände durch das Gewicht der Raumzelle sehr hoch Erfindung schematisch wieder; es zeigt
ist. Es entstehen nämlich verhältnismäßig große Be- F i g. I die erfindungsgemäße Vorrichtung im Be-

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trieb bei einem im Querschnitt dargestellten Stahlbe- Spreizen 7 betätigt und bringen die Pressen in ihre

tonkasten, richtige Lage zu den voutenähnlichen Versteifungen.

Fig.2 eine Sehenansicht des Gegenstandes nach Danach wird das Traggerüst mit einer Hubvorrich-

Fig. 1 und tung angehoben, die bei dem dargestellten Ausfüh-

F i g. 3 die Draufsicht auf den Boden des in den 5 rungsbeispiel als Exzenter ausgebildet ist. Dadurch

F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Stahlbetonkastens. werden die oberen Enden der Pressen 4 den Verstei-

Das insbesondere in Fig. 1 wiedergegebene Bau- fungen angelegt. Danach werden die Pressen4 beauf-

werk 1 ist ein monolithischer Stahlbeton?- asten, der schlagt, so daß deren Kolbenstangen durch die

beispielsweise als Fertiggarage verwendet weraen Durchlässe 3 hindurchtreten, sich auf dem Boden un-

kann. Er besitzt gemäß dem dargestellten Ausfüh- io terhalb des Bauwerks abstützen und das Bauwerk

rungsbeispiel in den Innenkanten voutenähnliche anheben.

Versteifungen. Nachdem der Zustand erreicht ist, der in den

Im Boden des Bauwerks 1 sind gemäß dem Aus- F i g. 1 und 2 wiedergegeben ist, läßt sich ein Tiefla-

führungsbeispiel vier beispielsweise durch Kunst- der unter das Bauwerk fahren. Danach werden die

stoffhülsen ausgefüllte Durchlässe 3 vorgesehen. 15 Kolbenstangen in die Pressen eingefahren, wodurch

In das Bauwerk 1 ist eine zum Anheben und nach- das Bauwerk auf dem Tieflader abgesetzt wird,
folgenden Absenken der Raumzeile dienende Vor- Hiemach kann die Vorrichtung aus dem Bauwerk richtung eingefahren. Sie weist ein Traggerüst 5 auf, wieder entfernt werden. Dazu ist es erforderlich, das das seitlich ausfahrbare Spreizen 7 trägt, welche als Traggerüst durch Betätigung des Exzenters abzusenhydraulische Zylinder verwirklicht sind. Die bewegli- ao ken, so daß das Fahrwerk auf dem Boden des Bauchen Teile der Spreizen tragen aufrecht stehende, werks abgesetzt wird. Danach läßt sich das Traggeebenfalls als hydraulische Zylinder verwirklichte riist von Hand oder durch eine an ihm angebrachte Pressen 4. Diese sind am Dach 2 des Bauwerks 1, Winde aus dem Bauwerk entfernen,
nämlich an den erwähnten und dort wiedergegebenen Die beschriebenen Vorgänge spielen sich in umgevoutenähnlichen Versteifungen abgestützt. 35 kehrter Reihenfolge ab, wenn das Bauwerk an sei-

Das Traggerüst trägt ein Fahrwerk 6. Eine hydrau- nem Aufstellungsort angekommen ist und von seilische Anlage 8 liefert Druckmittel über nicht darge- nem Tieflader abgeladen werden soll,
stellte Steuereinrichtungen an die hydraulischen Teile Nach dem Aufstellen der Raumzelle sind keine beder Vorrichtung. sonderen Arbeiten erforderlich. Lediglich die Durch-

Die wiedergegebene Vorrichtung wird in den 30 lasse müssen bedarfsweise beispielsweise durch

Stahlbetonkasten eingefahren. Sodann werden die Kunststoffstopfen verschlossen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

lastungen in den Wänden, die durch die Ausnehmun- Palentansrjrüche· gen zusätzlich geschwächt sind. Erschwerend wirkt mentansprucne. j^ ^ ^ ^ ^ ^ ^,^^^ Kfäfte ^

1. Zum Anheben und nachftAgenden Absenken Knickkräfte in den Wänden wirkt,
von aus Stahlbeton bestehenden, raumgroßen 5 Neben solchen statischen Überlastungen ergeben Bauwerken, insbesondere Fertiggaragen, die- sich beim Ausfahren der Pressen b_lS zum Anheben nende Vorrichtung, die aus einem in das Bau- der Raumzelle erhebiiche dynamische Belastungen werk einbringSaren Traggerüst besteht, an dtm an den Haken und den ihnen zugeordneten Gegenfläöber seitlich ausfahrende Spreizen mehrere Pres- chen in den Ausnehmungen. Diese Belastungen fühsen angebracht sind, die beim Anheben und Ab- »o rcn leicht zu Beschädigungen der Raumzelle, die senken am Bauwerk abgestützt sind und für de- dann an den Stellen auftreten, die lur das Manipulieren ausfahrbare Stempel fan Boden des Bauwerks ren und Transportieren der Raumzelle unbedingt Durchlässe vorgesehen sind, dadurch ge- notwendig sind.

kennzeichnet, daß in Betriebsstellung die Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bePressen (4) am Dach (2) des Bauwerkes (1) abge- »5 kannte Vorrichtung so zu verbessern, daß die PresstSlzt sind und daß das Traggerüst (5) zum Ver- sen beim Anheben und Absenken der Raumzelle das spannen der Pressen (4) im Bauwerk (1) durch bauwerk günstiger belasten und daß dynamische Bedne Hubvorrichtung anhebbar isL anspruchungen bei diesen Vorgängen nicht mehr auf-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- treten können.

kennzeichnet, daß jeder Presse (4) wenigstens *o Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß in

zwei miteinander zusammenwirkende Spreizen Betriebsstellung die Pressen am Dach des Bauwerkes

(7) zugeordnet sind, die in vertikalem Abstand an abgestützt sind und daß das Traggerüst zum Ver-

dem Traggerüst (5) befestigt sind. spannen der Pressen im Bauwerk durch eine Hub-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ge- vorrichtung anhebbar ist.

kennzeichnet durch an den Pressen (4) ange- »5 Zur Benutzung dieser Vorrichtung werden die Seibrachte Kopfstücke, die den Abstützflächen am tenwände der Raumzelle nur durch ihr eigenes Ge-Bauwerk (1) angepaßt sind. wicht und das Gewicht des Bodens beansprucht. In-

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 folgedessen bedarf das Bauwerk weder besonderer bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Trag- Versteifungen noch zusätzlicher Anbringungsmittel gerüst (5) angeordnete Hebevorrichtung aus 30 für die Pressen. Durch die Hubvorrichtung werden einem Exzenter besteht. die Pressen zunächst am Dach des Bauwerkes ange-