DD155989A5 - Verfahren zur herstellung von 6(r)-[2-(8'-acyloxy-2'-methyl-6'-methyl-(oder wasserstoff)-polyhydronaphtyl-1')-aethyl]-4-(r)-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2h-pyran-2-onen und von derivaten dieser verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 6(r)-[2-(8'-acyloxy-2'-methyl-6'-methyl-(oder wasserstoff)-polyhydronaphtyl-1')-aethyl]-4-(r)-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2h-pyran-2-onen und von derivaten dieser verbindungen Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formeln, in der die Reste die im Erfindungsanspruch angegebene Bedeutung haben. Diese Verbindungen sind Arzneistoffe, die als Inhibitoren der Biosynthese von Cholesterin wirken. Die Herstellung der genannten 8'-Acyloxyverbindungen erfolgt durch Acylierung der entsprechenden 8'-Hydroxyverbindungen. Die 8'-Hydroxyverbindungen werden durch Hydrolyse der entsprechenden, natuerlich vorkommenden 8'-(2-(S)-methylbutyryloxy)-verbindungen mit einer starken Base bei erhoehten Temperaturen erhalten.
Description
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Verfahren zur Herstellung von 6(R)-_/~2-(8'-Acyloxy-2'-methyls' -methyl-(oder Wasserstoff )-polyhydronaph thy 1-1 ')-äthy_l/-4-(R)-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-onen und von Derivaten dieser Verbindungen.
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung erfolgt auf dem Gebiet der Arzneimittel zur Bekämpfung von Hypercholesterinamie,
Es ist bekannt, dass bestimmte Mevalonatderivate die Biosynthese von Cholesterin hemmen; vgl. F.M. Singer et al., Proc. Soc. Exper. Biol. Med., Bd. 102 (1959), S. 370 und F.H
Hulcher, Arch. Biochem. Biophys., Bd. 146 (1971), S. 422
Allerdings ist die Aktivität dieser Verbindungen nicht immer für eine praktische Anwendung ausreichend.
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Aus den US-PSen 4 049 495, 4 137 322 und 3 983 140 ergibt sich die Bildung von Fermentationsprodukten, die bei der Hemmung der Cholesterinbiosynthese aktiv sind. Nach den Angaben von Brown et al., J. Chem. Soc. Perkin I, 1976, S. 1165, weist die aktivste Verbindung dieser Gruppe von Naturprodukten, das sogenannte Compactin der Formel III (R' = H; vgl. Tabelle I) eine komplexe Mevalonolactonstruktur auf.
In der.US-PS 4 231 938, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird, ist ein als MK-803 bezeichneter Inhibitor der Formel III (R' = CH0; vgl. Tabelle I) beschrieben, der aus einem vollkommen anderen Fermentationsansatz isoliert wurde. In AP C 12 P/221832 ist ein Dihydroderivat von MK-803 der Formel III, (R' = CH0; vgl. Tabelle I) beschrieben, das aus dem gleichen Fermentationsansatz wie MK-803 isoliert wurde und das die gleiche Aktivität wie MK-803 aufweist. In der
US-Anmeldung US-SN 118,050 vom 4. Februar 1980. sind Dihydro- _
und Tetrahydroderivate von MK-803 unterschiedlicher Strukturen (III,, und ; R1 = CH_; vgl. Tabelle I) beschrieben, die durch katalytische Hydrierung von MK-803 hergestellt werden.
Ein tetrahydroanaloges III (R1 = H; vgl. Tabelle I) von Compactin ist in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung (Kokai) 55009-024 beschrieben.
Ziel der Erfindung ist es, neue Arzneistoffe zur Bekämpfung von Hypercholesterinämie bereitzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Arzneistoffe zur Bekämpfung von Hypercholesterinämie bereitzustellen, wobei
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die Nachteile des Stands der Technik durch höhere Wirksamkeit der Wirkstoffe überwunden werden sollen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
in der
R1 H oder CHg bedeutet,
R (1) geradkettiges oder verzweigtes C1 1Q-Alkyl, ausgenommen 2-(S)-Butyl,
(2) C3_10-Cycloalkyl,
(3) C2_10-Alkenyl, ·
(4) C1 10-CF_-substituiertes Alkyl,
(5) Phenyl,
(6) Halogenphenyl,
(7) Phenyl-C1_3-alkyl,
(8) substituiertes Phenyl-C. ,.-alkyl, wobei es sich beim Substituenten um Halogen, C1 --alkyl oder C1-Tj-AIkOXy handelt,
bedeutet,
die punktierten Linien bei X, Y und Z gegebenenfalls vorhandene Doppelbindungen bedeuten, wobei diese Doppelbindungen, falls vorhanden, entweder als Kombination von X und Z oder einzeln in den Positionen X, Y oder Z vorliegen, sowie der entsprechenden Dihydroxysäuren der Formel
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oder der pharmakologisch verträglichen Salze dieser Säuren oder der gegebenenfalls durch Phenyl, Dimethylamino oder Acetylamino substituierten niederen Alkylester, insbesondere der C. ^-Alkylester, dieser Säuren, gekennzeichnet dadurch, dass man
CH -,·
mit einem Alkalimetallhydroxid in einem protischen Lösungsmittel erwärmt und anschliessend ansäuert und lactonisiert, 2) die erhaltene Verbindung der Formel IV
a-e
mit tert.-Butyldimethylchlorsilan unter inerter Atmosphäre bei Umgebungstemperatur in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt, .
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3) die erhaltene 4-tert.-Butyldimethylsilyloxyverbindung acyliert, indem man sie
a) in Lösung bei Umgebungstemperatur mit einem Säurechlorid ECOCl in Pyridin in inerter Atmosphäre in Gegenwart eines Acylierungskatalysators rührt oder
b) in Lösung bei Umgebungstemperatur mit einer Säure RCOOH und N, N-Dicyclohexylcarbodiimid in Gegenwart eines Acylierungskatalysators rührt und
4) die Silylgruppe durch Rühren bei Umgebungstemperatur in Tetrahydrofuran in Gegenwart von 3 Äquivalenten Tetrabutylammoniumfluorid und 4 Äquivalenten Essigsäure pro 1 Äquivalent der Silylverbindung entfernt.
Die Herstellung der Äusgangsverbindungen der Formeln III„ und
Ill, (R1 = CH^; vgl. Tabelle I) erfolgt durch Fermentation des Stammes Aspergillus terreus ATCC 20542, der in der Mikroorganismensammlung von Merck & Co., Inc., Rahway, New Jersey, als MF-4845 bezeichnet wird.
Herstellung der Verbindungen III und IH^ (R* = CH 0 ; vgl.
-Tabelle I) A. Fermentation
Ein Röhrchen mit einer lyophilisierten Kultur von MF-4845 wird unter aseptischen Bedingungen geöffnet. Der Inhalt wird in einem keine Prallplatten aufweisenden, 250 ml fassenden Erlenmeyer-Kolben (Anzuchtkolben) mit einem Gehalt an etwa 10 ml des Mediums der nachstehend angegebenen Zusammensetzung suspendiert.
Medium
Maisquellflüssigkeit 5 g
Tomatenpaste 40 g
Hafermehl - 10 g
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Glucose 10 g
Lösung mit Spurenelementen 10 g destilliertes Wasser 1000 ml pH-Wert mit NaOH auf 6,8 eingestellt.
FeSO4.7H2O | 1000 | mg |
MnSO2J-IHgO | 1000 | mg |
CuCl2.2H2O | 25 | mg |
CaCl2.2H2O | 100 | mg |
H3BO3 | 56 | mg |
(NH4)6Mo?024.4H2O ZnSO4.7H2O | 19 200 | mg mg |
destilliertes, ent ionisiertes Wasser | 1000 | ml |
Der beimpfte Kolben wird 24 Stunden bei 28°C auf einem.Schutt-. ier mit 220 U/min (5,1 cm Hub) inkubiert. Ein keine Prallplatten aufweisender, 2 Liter fassender Erlenmeyer-Kolben mit einem Gehalt an 500 ml Medium wird·sodann mit 10 ml Gärflüssigkeit des Anzuchtgemisches der ersten Stufe beimpft. -•Auch hier wird 24 Stunden bei 28°C geschüttelt.
Ein 757 Liter (200 Gallonen) fassender Fermentationstank aus rostfreiem Stahl wird mit 485 Liter Medium der nachstehend angegebenen Zusammensetzung beschickt:
Cerelose 4,5% (Gew./Vol.)
peptonisierte Milch 2,5% (Gew./Vol.)
autolysierte Hefe 0,25% (Gew./Vol.)
Polyglykol P2000 0,25% (Vol./Vol.)
Der pH-Wert des Mediums wird auf 7,0 eingestellt. Das Medium wird 15 Minuten bei 121°C sterilisiert. 1 Liter der vorstehend
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erhaltenen zweiten Ferraentationsstufe wird sodann überimpft, Das Gemisch wird bei 28°C 12 Stunden bei 85 U/min und einer Belüftungsgeschwindigkeit von 0,1*12 m /min (5 cfm) und anschliessend 84 Stunden bei I30 U/min und einer Belüftungsgeschwindigkeit von 0,283 m /min (10 cfm) inkubiert.
B. Isolation
1. Extraktion
2 Ansätze mit jeweils 378,5 Liter (100 Gallonen) an vollständiger Gärbrühe werden vereinigt, unter Rühren durch vorsichtige Zugabe von 800 ml konzentrierter Salzsäure auf den pH-Wert 4,1 angesäuert und durch Zusatz von 283,9 Liter (75 Gallonen) Essigsäureäthylester unter 2-stündigem Rühren extrahiert.
Sodann werden etwa 15,88 kg (25 Ib) Filtrationshilfsmittel auf Kieselsäurebasis zugesetzt. Die gesamte Aufschlämmung wird durch eine 61 cm-Filterpresse gepumpt. Weitere 283,9 Liter (75 Gallonen) Essigsäureäthylester werden zum Waschen des Presskuchens und zur Fortsetzung der Extraktion verwendet, indem die Pumprichtung durch die Presse 4-mal geändert wird. Sodann wird die gesamte Waschflüssigkeit aus der Presse entfernt und mit dem ersten Filtrat vereinigt. Nach dem Absetzen des zweiphasigen Filtrats wird die Wasserphase entfernt. Die Essigsäureäthylesterphase wird mit 37,85 Liter (10 Gallonen) entionisiertem Wasser gewaschen. Nach Trennung der Phasen werden die Essigsäureäthylesterextrakte unter vermindertem Druck zu einem Rückstand von etwa 37,85 Liter (10 Gallonen) eingeengt.
2. Lactonisation
Die Essigsäureäthylesterextrakte von weiteren 1135,5 Liter (300 Gallonen) Gärbrühe werden zu dem vorstehenden Extrakt
gegeben. .,Das Volumen wird durch Destillation unter verminder-" tem Druck auf etwa 113,6 Liter (etwa 30 Gallonen) verringert. Etwa 187,8 Liter (50 Gallonen) Toluol werden zugesetzt. Der Ansatz wird unter vermindertem Druck auf 121,1 Liter (32 Gallonen) eingeengt. Diese Stufe wird wiederholt. Sodann wird das Volumen mit frischem Toluol auf 283,9 Liter (75 Gallonen) gebracht. Ohne Druckverminderung wird der Ansatz unter Rückfluss erwärmt und 2 Stunden in diesem Zustand belassen, wobei die Temperatur über 106°C liegt.
Diese Lösung wird sodann unter vermindertem Druck auf ein geringes Volumen eingeengt. Das Konzentrat wird mit einem grossen Rotationsverdampfer unter vermindertem Druck weiter zu einem öligen Rückstand eingeengt.
3. Chromatographie an Kieselgel
Der vorstehend erhaltene Extrakt wird durch Zusatz von 7,57 Liter (2 Gallonen) Methylenchlorid und durch nochmaliges Konzentrieren zu einem Öl von Lösungsmitteln befreit.
Der ölige Rückstand wird in etwa 18,9 Liter (etwa 5 Gallonen) Essigsäureäthylester/Methylenchlorid (30/70 Vol./Vol.) gelöst. Nach Zusatz von 2,8 kg Kieselgel wird eine Aufschlämmung gebildet. .
Die Aufschlämmung wird als eine Schicht auf den Kopf einer im vorgenannten Lösungsmittelgemisch mit Kieselgel gepackten Säule der Abmessungen 30,5 x 127 cm (12 χ 50 in) aufgesetzt.
Die Elution wird mit Essigsäureäthylester/Methylenchlorid (40/60 Vol./Vol.) mit 800 ml/min durchgeführt. Ein Vorlauf von 37,85 Liter (10 Gallonen) und weitere Fraktionen von jeweils 15,14 Liter(4- Gallonen) werden gesammelt.
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Die Fraktionen 6 bis einschliesslich 10 werden unter vermindertem Druck zu einem öligen Rückstand eingeengt. Dieser Rückstand, wird in heissem Essigsäureäthylester gelöst, mit Aktivkohle entfärbt, heiss filtriert und abgekühlt. Die Kristalle der Verbindung III (R' = CH-; vgl. Tabelle I) werden abfiltriert. Die Mutterlauge wird für die weitere Chromatographie zu einem öl eingeengt. Die reine Verbindung III (R1 = CH0)
ο a ^
weist einen F. von 170 bis 171 C auf.
4. Rechromatographie an Kieselgel
Die Rückstände der Mutterlaugen, die nach Aufarbeitung ähnlicher Gärbrühenextrakte — entsprechend weiteren 2271 Liter (600 Gallonen) an Fermentationsansatz —werden mit der vorgenannten Methylenchloridlösung vereinigt. Die Hälfte dieser Lösung wird für die weitere Chromatographie an Kieselgel verwendet. Eine kleine Aliquotmenge ergibt einen Gesamtfeststoffgehalt von 325 g. Die Lösung wird.mit 40 g Aktivkohle entfärbt und filtriert. Der Filterkuchen wird mit Methylenchlorid gespült. Das vereinigte Filtrat und die Waschflüssigkeit werden unter vermindertem Druck zu einem öligen Rückstand eingeengt. Der Rückstand wird in 800 ml Essigsäureäthylester/ "Methylenchlorid (30/70 Vol./Vol.) gelöst und mit 225 g Kieselgel aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wird oben auf eine im gleichen Lösungsmittelgemisch mit Kieselgel gepackte Säule der Abmessungen 14 χ 36 cm aufgesetzt. Die Elution wird mit Essigsäureäthylester/Methylenchlorid (40/60 Vol./Vol.) durchgeführt. Ein Vorlauf von 3 Liter wird entfernt. Sodann werden Fraktionen von jeweils 800 ml gesammelt.
5. Chromatographie an Umkehrphasen-Füllmaterial
40 ml der Fraktion 12 der vorstehenden Chromatographie werden zu 500 mg Öl eingeengt. Das Öl wird in 5 ml Acetonitril gelöst. Diese Acetonitrillösung wird auf eine Chromatographie-
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säule aus rostfreiem Stahl der Abmessungen 15,9 mm (5/8 in) Aussendurchmesser und 1,83 m (6 ft) Länge, die mit dem Füllmaterial für die präparative Umkehrphasen-Flüssigchromatographie "Bondapak Ci8/PorasilB" (Waters Associates, Inc., Milford, Mass. 01757) gepackt ist, aufgesetzt. Die Säule wird mit einem Gemisch (Vol./Vol.) aus 55 Prozent Acetonitril und 45 Prozent 0,05 m Ammoniumphosphatlösung vom pH-Wert 3 eluiert. Das Elutionsvolumen zwischen 1360 und 1700 ml wird auf der Basis des Nachweises des Brechungsindex vereinigt. Das organische Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt. Die verbleibende wässrige Lösung wird mit Essigsäureäthylester extrahiert. Nach Entfernen des Essigsäureäthylesters unter vermindertem Druck verbleiben 120 mg Produkt, das aus konzentrierter Acetonitrillösung kristallisiert wird. Man erhält Kristalle der Verbindung IIId (R' = CH3) vom F. 129 bis 131°C.
Herstellung der Verbindungen III. , ^
Die Ausgangsmaterialien III. , III und III (R1 = CH-) werden entsprechend dem nachstehenden Reaktionsschema und den nachstehenden präparativen Methoden hergestellt.
Die Desmethylanalogen IIIh, III und III (R' = H) werden im wesentlichen gemäss .USSIT 118,050 : erhalten, wobei aber jeweils von der Verbindung III (R1 = H) ausgegangen wird.
3.
Zur Herstellung von III ist es vorteilhaft, IHj zu reduzieren, da die gewünschte trans-Verschmelzung des Perhydronaphthalinrings, die in den Ausgangsmaterialien vorliegt, im Endprodukt beibehalten wird und somit die Trennung von Isomeren nicht erforderlich ist.
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1 -
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Reaktionsschema
Γ3 o I ,ρ
CH2-CH-CH-C^
ι·'
CH.
Ill
(D
CH3-CH2-CH-C
(3)
III
(2)
HO
CH3-CH2-CH-C^
H
CH-
III.
III.
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1. Hydrierung bei etwa 20 bis 75°C und bei einem Druck von Atmosphärendruck bis etwa 4 Atmosphären über Tris-(triphenylphosphin)-chlorrhodium in einem aromatischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Xylol, vorzugsweise Toluol. Die bevorzugten Bedingungen sind etwa 40°C und etwa 2 bis 7 Atmosphären in Toluol.
2« Hydrierung bei etwa 20 bis 25°C bei Atmosphärendruck über 5% Palladium-auf-Calciumcarbonat in einem niederen Alkanol, wie einem C. .,-Alkanol, insbesondere Äthanol.
3. Hydrierung bei etwa 20 bis 25°C bei Atmosphärendruck über Platinoxid in Essigsäureäthylester.
4. Hydrierung bei 20 bis 25°C bei.Atmosphärendruck über 10% Palladium-auf-Aktivkohle in Essigsäureäthylester.
Herstellung von 6c</72-8t^2-(s)-Methylbutyryloxy-2tß» 6 '<* "dimethyl-1' ,2· ,3' ,4' ,6' ,7» ,8«,8aioctahydronaphthyl-1)-äthyl.7-4ß-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on, IIIb (R'-CH^) Ein Gemisch aus 50 mg (0,1236 mMol) von Verbindung III (R1 = CH-) und einer gleichen Molmenge (114,35 mg, 0,1236 mMol) Tris-(triphenylphosphin)-chlorrhodium in 10 ml wasserfreiem Toluol wird 6 Tage bei Raumtemperatur hydriert, wobei insgesamt 14,6 ml Wasserstoff aufgenommen werden. Das Gemisch wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der rote Rückstand wird der präparativen Dünnschichtchromatographie an mit Silberbitrat imprägnierten Kieselgelplatten unterworfen, wobei 2 mal in einem System aus 10 Prozent Essigsäureäthylester/Äther entwickelt wird. Die Ausbeute an Verbindung IIIb (R' = CH„) beträgt 22,3 mg.
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Massenspektrum (M/e) 406 (m )
304 (m-102) 286 (504-H2O)
NMR-Spektrum (CDCl3, 300 MHz)
<f 4,37 (m, 1H) 4,60 (m, 1H)
5,32Md von t, J = 2,5 Hz, 1H) 5,41 (m, 1H)
Herstellung von 6o</~2-(8 'ß-2-(S)-Methylbutyryloxy-2'ß, 6 !<xdimethyl-1 ' ,2' ,3' ,5' ,6· ,7' ,8' ,8 f a-octahydronaphthyl-1 )-äthy_l7-4ß-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on, III (R' r CH.,)
Eine Lösung von 80,91 mg (0,2 mMol) der Verbindung III (R1 =
et
CH_) in 10 ml absolutem Äthanol wird in Gegenwart einer glei-.chen Gewichtsmenge von 5% Pd-auf-CaCO^ bei Atmosphärendruck bis zur Aufnahme von 1 Moläquivalent Wasserstoff hydriert. Der Katalysator wird sodann abfiltriert. DasFiltrat wird zur Trockne eingedampft. Man erhält 81 mg Produkt. Nach Reinigung durch präparative Dünnschichtchromatographie zur Entfernung einer geringen Menge von als Nebenprodukt gebildeter Tetrahydroverbindung erhält man 72 mg des 1,4-Reduktionsprodukts "IHn (R' = CH,).
Massenspektrum (M/e) 406 (m )
304 (m-102)
286 (304-H2O)
NMR-Spektrum (CDCl3, 300 MHz)
4,38 (m, 1H)
4,64 (m, 1H)
5,23 (d von t, J = 3,5 Hz, 1H)
5,48 (m, 1H)
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Herstellung von 6o<-_/_ 2-(8 'ß-2(S)-methylbutyryloxy-2'a , 6 'ßdimethyl-1' ,2',3',4',4'aoCjV,6·,7',8»,8'a-decahydronaphthyl 1)-äthyl7-4ß-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on, III (Rf = CH 3) ;
Eine Lösung von 80,91 mg (0,2 mMol) an Verbindung III (R1
3.
CHO in 10 ml Essigsäureäthylester wird in Gegenwart einer »gleichen Gewichtsmenge an Platinoxid bei 1 Atmosphäre hydriert. Innerhalb von 1 Stunde werden genau 2 Moläquivalent Wasserstoff verbraucht. Der Katalysator wird abfiltriert. Nach dem Eindampfen des Filtrats erhält man ein Öl. Die cis und trans-Isomeren werden durch präparative Dünnschichtchro matographie an Kieselgelplatten (10% Essigsäureäthylester/ Äther, Nachweis der Banden durch Besprühen mit Wasser) getrennt. Das trans-Isomere III (R' = CH-.) erscheint im Ver-
e 3
gleich zum cis-Isomeren als stärker polarer.Flecken. Es wer den 60 mg Produkt isoliert.
Massenspektrum (M/e) 408 (m+)
323 (m-85) 306 Cm-102)
NMR-Spektrum. (CDCl3, 300 MHz)
S 4,36 (breites Singulett , 1H)
4,59 Cm, 1H)
5,19 (d von t, J = 2,5 Hz, 1H)
Fermentative Bildung der Verbindung IHj (R* = H) A. Fermentation
Ein natürliches Isolat von Penicillium citrinum NRRL 8082 wird zur Herstellung einer Hefe-Malzextrakt (YME)-Schrägkultur verwendet, wobei 2 Wochen bei 28°C inkubiert wird.
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Jeweils /1/5 der Schrägkultur (MF-487Oa) wird zur Beimpfung von 5 25O ml fassenden, keine Prallplatten aufweisenden Anzuchtkolben mit einem Gehalt an 44 ml KF-Anzuchtmedium mit CaCl2 verwendet. Man inkubiert 3 Tage bei 28°C und 220 U/min. Zur Beimpfung von 100 Kolben (250 ml Fassungsvermögen, ohne Prallplatten) mit 40 ml LM-Produktionsmedium ohne Malzextrakt werden mit jeweils 1,5 ml der Anzuchtkultur verwendet. Die Produktionskolben werden 4 Tage bei 25 C inkubiert.
Eine weitere Gruppe von 140 Kolben mit Produktionsmedium, die jeweils 40 ml unmodifiziertes LM-Produktionsmedium enthalten,werde beimpft und unter den vorstehend erläuterten Bedingungen inkubiert. Die Gärflüssigkeiten aus beiden Fermentationsvorgängen werden vereinigt.
Bei den vorstehenden Fermentationen werden folgende Medien verwendet:
Dextrose Malzextrakt Hefeextrakt Agar
destilliertes Wasser
pH-Wert
4 g/Liter
10 g/Liter
4 g/Liter
-20 g/Liter
ad 1 Liter 7,0
CaCl
Maisquellflüssigkeit
Tomatenpaste
Hafermehl
Cerelose
Spurenelemente-Gemisch 10ml
destilliertes V/asser 1000 ml pH-Wert .; 6,8
10g 5g '40 g 10 g 10g
- 15
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FeSO21, | 1 | g |
MnSO4. | 1 | g |
CuCl2. | 25 | mg |
CaCl2 | 100 | mg |
H3BO3 | 56 | mg |
(ΝΗ2|)ί | 19 | mg |
ZnSO2.. | 200 | mg |
.7H2O | 1000 | ml |
.4H2O | ||
.2H2O | ||
Μογ022|. 4H2O | ||
.7H2O | ||
destilliertes Wasser |
Dextrose 20 g
Glycerin 20 ml
Ardamin pH 10 g .
CoCl2.6H2O - 8 mg
Polyglykol ρ 2000 0,25% destilliertes Wasser 1000 ml
pH-Wert 7,0
unmodifiziertes LM-Produktionsmedium
Dextrose .2Og
Glycerin 20 ml
Ardamin pH . 10 g
Malzextrakt " 20.g
CoCl2-6H3O 8 mg
Polyglykol ρ 2000 0,25% destilliertes Wasser 1000 ml
pH-Wert 7,0
m.
s 16 -
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B. Isolation
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Die vereinigte vollständige Gärbrühe (10,3 Liter) wird filtriert. Der Myzelkuchen wird mit 2,5 Liter entionisiertem Wasser gewaschen. Filtrat und Waschflüssigkeit werden vereinigt und mit 1 η Salzsäure auf den pH-Wert 4,0 eingestellt. Die wässrige Lösung wird mit 7 Liter Essigsäureäthylester extrahiert. Der Extrakt wird 3 mal mit je 2 Liter wässriger Natriumhydroxidlösung rückextrahiert. Der vereinigte Natriumhydroxidextrakt wird mit 1 η Salzsäure auf den pH-Wert 3,8 eingestellt und 1 mal mit 2 Liter und 1 mal mit 1 Liter Essigsäureäthylester extrahiert. Die vereinigte Essigsäureäthylesterlösung wird über wasserfreiem Na2SO2. getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand wird in Toluol gelöst und 1 Stunde unter Rückfluss erwärmt. Die Toluollösung wird zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 18 ml eines Gemisches aus η-Hexan, Toluol· und Methanol· (4:1:1 Volumenteiie) gelöst. Die Lösung wird auf eine mit Sephadex LH-20 gepackte Säule der Abmessungen 30 mm (Innendurchmesser) χ 40 cm, die im gleichen Lösungsmittelsystem äquilibriert worden ist, aufgesetzt. Nach Eiution mit 300 ml Lösungsmittel wird eine 10 ml-Fraktion erhalten, die zu einem Öl eingedampft wird. Nach Durchführung einer Hochleistungs-• Flüssigchromatographie (HPLC) an einer ES Industries Chromega-Säule (9 mm χ 50 cm) unter Verwendung eines Gemisches aus Acetonitril und Wasser (60 : 40 Voiumenteile) als Eiutionsiösungsmittei erhält man 45 mg Dihydrocompactin (Verbindung III,, R1 = H) mit einem massenspektrometrisch ermittelten MG von 392,2560 (berechnet für C23H35O5 392,2558).
Ein KBr-Pressling ergibt nach Fourier-Transformation (FTIR, Nicolet, Modell· 7199) folgende Haupt-IR-Banden: 1724, 1704, 1258, 1078 und 1070 cm. Von Bedeutung ist die Bande bei 3OO5 cm" und die Abwesenheit einer Bande bei 3030 cm" .
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Ein NMR-Spektrum wird in CDCl,, (λ/1 mg/O,5 ml) an einem Varian SC-300 superleitendem NMR-Spektrometer aufgenommen, Die folgenden Banden sind in ppm (iO relativ zu internem Tetramethylsilan (TMS) angegeben.
5,62 d,d,d (2,17, 4,5, 10,0) 5,43 d (10) 5,20 m
-Zuordnung
(oder 4-·) (oder 5')
H,
4,63 m | 5) | H6 |
4,39 ία | 4,0, 1,5) | H4 |
2,75 d,d (17,5, 5, | ||
2,63 d,d,d (17,5, | 3-CH2 | |
2,39 m | CH3HCC^0 | |
2,29 m | »τ ι π 4a1 2 ' | |
1,14 d | CH3CHC^0 | |
0,9Ot | Multiplett; | CH3CH2 |
0,84 d | 2'-CH3 | |
d: Dublett; m: | t: Triplett | |
Die Verbindung hat somit folgende Strukturformel:
1 O
7 4 05 0
Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass die tf-Methylbutyrylgruppe in der Verbindung III (R' = CH0) und in den
a 5 _
_ Hydroderivaten IH]3- glatt unter Bildung von 6(R)-_/_ 2- (8 · -
Hydroxy-21,6'-dimethy1polyhydronaphthy1-1')-äthylT-H(R)-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-onen entfernt werden kann. Die letztgenannten Verbindungen sind selbst hypercholesterinämische Wirkstoffe und sind ferner sehr wertvoll als Zwischenprodukte zur Herstellung noch wirksamerer neuer Ester. Ferner stellen diese Verbindungen Zwischenprodukte für die vorerwähnten 8'-Acyloxyverbindungen dar.
Die Herstellung der neuen Alkohole wird durchgeführt, indem man die Ester III (R' = CH,,) mit einem Alkalimetallhydro-
a-e j
xid, wie Lithium-, Kalium- oder Natriumhydroxid, in einem protischen Lösungsmittel, wie V/asser oder Alkoholen, über längere Zeit hinweg erwärmt. Vorzugsweise wird Lithiumhydroxid in Wasser unter Rückfluss etwa 50 bis 72 Stunden oder unter Druck bei höheren Temperaturen von 120. bis 18O°C über kürzere Zeiträume hinweg von 8 bis 24 Stunden angewendet.
Der Pyranonring öffnet sich bereitwillig, während die Entfernung der Acylseitenkette nicht leicht erfolgt. Der Erwärmungsvorgang muss verlängert werden und/oder es muss Druck angelegt werden. Auch eine inerte Atmosphäre ist günstig. Es ist überraschend, dass Moleküle mit derart vielen hochempfindlichen funktioneilen Zentren unter den drastischen Bedingungen, die zur Entfernung der stark sterisch behinderten </-Butylbutyrylester erforderlich sind, beständig sind. Besonders überraschend ist es, dass hohe Ausbeuten erzielt werden.
Im Fall der Verbindungen III (R1 = H) verläuft die Ver-
el*"" O
seifung der 8'-Ester leichter und ist in etwa 20 Stunden unter Bildung der Verbindungen IV (R' = H) beendet.
-20·-227 4 05 0
Die Verbindung IV (R1 = H) wird in der US-PS 3 983 140 als ML-236A bezeichnet.
Die Produkte werden durch Ansäuern und Extraktion mit organischen Lösungsmitteln isoliert. Man erhält die Trihydroxysäuren der Verbindungen IV . Diese Trihydroxysäuren können
3."" Θ
durch Erwärmung einer Lösung der Säuren in einem entsprechenden organischen Lösungsmittel, wie Toluol oder Benzol, in einer Apparatur, die eine kontinuierliche Abtrennung des gebildeten Wassers ermöglicht, relactonisiert werden.
Zu den erfindungsgemäss herstellbaren Alkoholen gehören Verbindungen der Formel IV (R1 = CH-) sowie die durch Öffnung des Lactonrings erhältlichen Trihydroxysäuren.
Ein weiteres Syntheseverfahren für die Verbindungen IV,, , besteht in der Hydrolyse von III zu IV , wie hier beschrieben, und in der nachfolgenden Hydrierung von IV unter den
3.
Bedingungen, wie sie vorstehend für die Herstellung von III , , angegeben sind. Dabei erhält man je nach den Reaktions-
bedingungen IV, , IV oder IV .
. a—e—
Die Ausgangsmaterialien, nämlich die 8'{/-Hydroxyverbindungen IV (R' = CH_) werden aus den verschiedenen 8'-Estern (vgl. US-PS 4- 231 938., (IIIa, R' = CH 3)> vgl. AP C 12 P/221832 (IIId, R' = CH3) und USSN 118,050 (11V c>e' R' = CH3)} hergestellt, indem man sie längere Zeit mit einer Lithiumhydroxidlösung erwärmt. Der Pyranonring öffnet sich bereitwillig, während die Entfernung der Acylseitenkette nicht leicht erfolgt. Es muss über längere Zeit hinweg erwärmt und/oder es muss Druck angelegt werden. Eine inerte Atmosphäre ist ebenfalls vorteilhaft.
- 20 -
Im Fall der Verbindungen III„ (R' = H) verläuft die Ver-
a—e
seifung der 8'-Ester leichter und ist in etwa 20 Stunden beendet.
Die 8'-Hydroxyverbindungen werden durch Ansäuern und Extraktion mit organischen Lösungsmitteln isoliert, wobei man die Hydroxysäureform erhält, bei der der Pyranonring noch offen ist. Die Hydroxysäuren werden durch Erwärmen einer Lösung der Säure in. einem entsprechenden organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol, in einer Apparatur, die eine kontinuierliche Abtrennung- des gebildeten Wassers ermöglicht, relactonisiert.
Die Verbindung IV (R' = H) ist in der US-PS 3-983 UO als
3.
ML-236A bezeichnet.
In der Lactonform handelt es sich bei diesen Alkoholen um ,die Verbindungen der Formel IV von Tabelle I. Diese Ver-
a—e
bindungen werden auf die nachstehend beschriebene Weise hergestellt.
Herstellung von 6(R)-/~2-(8'(S)-Hydroxy-2'(S), 6 ' (R)-dimethyl-"1 ' ,2' ,6' ,7' ,8' ,8'a(R)-hexahydronaphthyl-1 ' (S)-äth'yl7-MR)-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on, IV (E' = CH^n Ein Gemisch aus 8,0 g (19,78 .mMol) MK-803 (III , R' = CH,)
a j
und 8,31 g (197,8 mMol) LiOH-H2O in 600 ml Wasser wird unter Stickstoffatmosphäre 56 Stunden unter Rückfluss gerührt. Sodann wird das Reaktionsgemisch auf 00C gekühlt und unter Rühren mit 20 ml konzentrierter Salzsäure behandelt. Das Gemisch wird sodann 3 mal mit je 250 ml Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden nacheinander 3 mal mit je 200 ml Wasser und sodann mit 200 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Nach Trocknen über MgSO1. wird die organische Lösung filtriert. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man einen öligen Rückstand. Dieser Rückstand wird in 200 ml Toluol gelöst und unter Stickstoffatmosphäre 2 Stunden unter Rückfluss erwärmt, wobei zur Re-
16WY . -22 -22 7 4 O 5 O
lactonisierung das gebildete Wasser kontinuierlich entfernt wird. Nach dem Abdampfen des Toluols und nach Verreiben des Rückstands mit Hexan erhält man 5,15 g (81 Prozent d.Tn.) der Titelverbindung IV (R1 = CH.,) als weissen Feststoff, der
a i
keiner weiteren Reinigung bedarf.
Eine Analysenprobe wird durch Umkristallisieren eines Teils dieses Materials aus Butylchl.orid hergestellt. Man erhält ein weisses Produkt vom F. 128 bis 131°C (verminderter Druck).
NMR-Spektrum < CDCl3V (f 0,87 (d, 3, J = 7 Hz, CH3), 1,16 (d, 3,
J= 7Hz, CH3), 2,64 (m, 2, Pyran C3H1S), 4,27 (brm, 1, Naphthalin CgH), 4,37 (m,1, Pyran C4H), 4,71 (m, 1, Pyran C5H), 5,56 (m, 1, Naphthalin C5H), 5,79 (dd, 1, J = 6,iO Hz, Naphthalin C3H), 6,03 (d, 1,' J = 10 Hz, Naphthalin C4H);
IR-Spektrum (CHCl3): 3400 (OH), 1725 (C=O), 1240, 1120, IO8O cm"1
Cu π π in u pi C υ
19 28 4 4 9
ber.: 70,67 8,84
gef.: 70,77 8,75
Alternative zur Herstellung von 6(R)-/~2-/~8 '(S)-Hydroxy-2'(S), 6'(R)-dimethyl-1',2',6',7',8',8'a(R)-hexahydronaphthyl-1'(S)T-äthylT-4(R)-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on, IV (R'=CHQ
Eine Suspension von 188 mg (0,463 mMol) MK-803 (III , R! = CH,) in 5 ml (5 mMol) einer wässrigen 1 η LiOH-Lösung wird 12 Stunden beii35 C in einem 30 ml fassenden Druckgefäss aus rostfreiem Stahl geschüttelt. Das gekühlte Reaktionsgemisch wird mit 1 m HoPO4 angesäuert und mit Essigsäureäthylester extrahiert. Die Essigsäureäthylesterlösung wird über MgSO4 getrocknet und filtriert. Der nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
27 4 05 0
erhaltene Rückstand wird in 20 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird zur Relactonisierung 4 Stunden in einer Dean-Stark-Apparatur unter Rückfluss erwärmt. Nach dem Abdampfen des Toluols erhält man die Titelverbindung.
IV^ (R' = H oder CH-J e .3
Man verfährt im wesentlichen nach einem der beiden vorstehend angegebenen Verfahren, verwendet aber anstelle von III (R' =
3.
CH3) äquivalente Mengen der Ester III· (R' = H) oder IIL, IIIC, HId oder IIIe (R' = H oder CH3). Man erhält die entsprechenden Alkohole IVa (R1 = H), IVfe, IV , IVd und IV (R' = H oder CH3).
Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass sich die 8'-Hydroxyverbindungen der Formel IV unter Bildung einer neuen Klasse von 8-Acyloxyverbindungen der Formel I und II mit den nachstehend angegebenen Definitionen acylieren lassen. Diese neuen Verbindungen sind Inhibitoren der in vivo-Cholesterinsynthese.
Die absolute Konfiguration dieser Verbindungen ist aus der "Röntgenstrahlenbeugung bekannt. Tabelle I gibt die Strukturen und die stereochemischen Zusammenhänge wieder. Die Bezeichnungen der verschiedenen Verbindungen, einschliesslich derer der verschiedenen Reihen von Polyhydronaphthylstrukturen, werden in der gesamten Beschreibung beibehalten. Jeder
der Ester I0 (R1 = CH0) enthält 7 oder 8 chirale Zentren, a-e j
Die relative und absolute Konfiguration dieser asymmetrischen Zentren ergibt sich aus Tabelle I. Insbesondere lauten für
den Ester I (R' = CH0) die Bezeichnungen gemäss Cahn, Ingold a j
und Prelog für die absolute Konfiguration: 4(R), 6(R), 1'(S), 2'(S), 6'(R), 8'(S) und 8a·(R); vgl. R.S. Cahn, C. Ingold und V. Prelog, Angew. Chem. Int. Ed., Bd. 5 (1966), S. 385.
- 23 -
16449Y
-227 4 05 0
Wie sich aus den Formeln I ergibt, besitzen alle diese Verbindungen die gleiche räumliche Orientierung der Gruppen am jeweiligen chiralen Kohlenstoffatom und gehören deshalb zur gleichen .stereochemischen Reihe. Die R-S-Bezeichnung für die jeweiligen Zentren ist möglicherweise nicht identisch mit der für den Ester I (R1 = CH0) gefundenen Bezeichnung, was auf die Einzelheiten der Sequenzregeln, die zur Bestimmung dieser Bezeichnung verwendet werden, zurückzuführen ist. In den beiden Estern I, und I , die ein zusätzliches chirales
d e'
Kohlenstoffatom, das im Ester I nicht vorhanden ist, besitzen,
liegt das Wasserstoffatom in der Stellung 4a1 in nach unten gerichteter Stellung oder «-Stellung vor, wie in Tabelle I .gezeigt, was eine trans-Ringverbindung ergibt.
7.405 0
Die erfindungsgemass hergestellten Verbindungen und ihre sterische Anordnung
a-e
III
'e-e
II
a-e
IV
a-e
R' = H oder CH.
Reihe
Doppelbindung bei X and Z
keine
Struktur
16WY - 26 -
7405 0
Die erfindungsgemäss hergestellten 8'-Acyloxyverbindungen sind wertvolle antihypercholesterinämische Wirkstoffe zur Behandlung von Atherosklerose, Hyperlipämie und ähnlichen Erkrankungen beim Menschen. Diese Wirkstoffe können oral oder parenteral in Form von Kapseln, Tabletten, injizierbaren Präparaten oder dergleichen verabfolgt werden. Im allgemeinen wird die orale Verabfolgung bevorzugt. Die Dosen können je nach Alter, Schwere der Erkrankung, Körpergewicht und anderen Zuständen des Patienten variieren. Die Tagesdosen für Erwach-· sene liegen im Bereich von etwa 2 bis 2000 mg, vorzugsweise 10 bis 100 mg, verabreicht in 3 oder 4 unterteilten Dosen. Nach Bedarf können auch höhere Dosen mit Erfolg gegeben werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind auch wertvolle Wirkstoffe gegen Pilze. Beispielsweise können sie zur Bekämpfung von Stämmen von Penicillium sp., Aspergillus niger, Cladosporium sp., Cochliobolus miyabeanus und Helminthosporium 'cynodnotis verwendet werden. Für diese Anwendungszwecke werden diese Verbindungen mit entsprechenden Formulierungshilfsmitteln, Pulvern, Emulgiermitteln oder Lösungsmitteln, wie wässrigem Äthanol, vermischt und auf die zu .schützenden Pflanzen gesprüht oder gestäubt.
Im nachfolgenden Reaktionsschema A ist das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren erläutert.
- Pf, -
22 7 4 05
Reaktionsschema A
III
(D
a-e
i iv.
IVa
iv
a-e
b,c,e
; ^o
VI
J'
I a-e
"a-e
a-e
Gor
+ τ1
a~e
Definitionen: X, Y, Z, R und R' besitzen die vorstehend angegebene· Bedeutung. Die Reihen a-e sind in Tabelle definiert.
Reaktionen: 1) Lithiumhydroxid, Erwärmen, Ansäuern und Lactoni-
sieren.
2) tert.-Butyldimethylchlorsilan und Imidazol in Dimethylformamid bei Umgebungstemperatur in inerter Atmosphäre.
3) Behandlung mit RCOCl und 4-Dimethylaminopyridin in absolutem Pyridin, vorzugsweise unter inerter Atmosphäre.
-28- 227405 0
4) Behandlung rait RCOOH und Ν,Ν'-Dicyclohexylcarbodiimid und 4-Pyrrolidinopyridin in Dichlormethan, vorzugsweise in inerter Atmosphäre.
5) 3 Äquivalente Tetrabutylammoniumfluorid und 4 Äquivalente Essigsäure pro 1 Äquivalent Ester in Tetrahydrofuran, vorzugsweise in inerter Atmosphäre.
6) Wässriges Alkali unter anschliessender vorsichtiger Ansäüerung mit verdünnter Säure.
7) Vgl. die Reaktionen und Reagentien sowie das Reaktionsschema zur Herstellung von
Im erfindungsgemässen Verfahren wird die ^-Hydroxylgruppe am Pyranonring der Alkohole IV zunächst als tert.-Butyldimethylsilylgruppe durch Umsetzung mit tert.-Butyldimethylchlorsilan in inerter Atmosphäre bei Umgebungstemperatur in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie Imidazol', unter Bildung der geschützten Alkohole V„ geschützt. Die 8-Hydroxylgruppe
a—e
am Polyhydronaphthylring wird sodann nach einer von 2 Möglichkeiten acyliert. Die erste Möglichkeit umfasst die Behandlung mit dem Säurechlorid der gewünschten Acylgruppe in Pyri-'din in Gegenwart von 4-Dimethylaminopyridin als Katalysator. Die zweite Möglichkeit umfasst die Behandlung des 8'-PoIyhydronaphthols mit der freien Säure der gewünschten Acylgruppe und einem Carbodiimid, wie NjN'-Dicyclohexylcarbodiimidjinit 4-Pyrrolidinopyridin als Katalysator in Dichlormethan. Diese Verfahrensweisen ergeben die geschützten Ester VI . Die Entfernung der Silylschutzgruppe von der 4-Hydro-
ei"*· G
xylgruppe des Pyranonrings wird unter Verwendung von 3 Äquivalenten Tetrabutylammoniumfluorid und 4 Äquivalenten Essigsäure pro 1 Äquivalent des Esters VI durchgeführt, wo-
el·—G
durch man die gewünschten Verbindungen I erhält. Das Ver-
3.·* Θ
- 28 -
hältnis der Reagentien in der letztgenannten Reaktion ist für die Ausbeute des Verfahrens und die Reinheit der Produkte kritisch.
Bei den Acylresten an der 8'-Hydroxylgruppe handelt es sich um solche, bei denen R in I folgende Bedeutungen hat:
1) Geradkettiges oder verzweigtes C1 ..„-Alkyl, ausgenommen (S)-2-Butyl,
2) C- .^-Cycloalkyl,
3) C2_10-Alkenyl,
4) C1 10-CF_-substituiertes Alkyl,
5) Phenyl,
6) Halogenphenyl, wobei Halogen Chlor, Fluor, Brom oder Jod bedeutet,
7) Phenyl-C1_3-alkyl!
-"-8") substituiertes Phenyl-C. -,-alkyl, wobei der
Substituent Halogen, wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod, C1 ,.-Alkyl oder C1 --Alkoxy ist.
Vorzugsweise bedeutet R1 CH~.
Bevorzugte Definitionen von R sind:
Geradkettiges Cp ^-Alkyl,
verzweigtes C^ ..„-Alkyl, ausgenommen (S)-2-Butyl, C3_10-Cycloalkyl,
CQ in-Alkenyl, wobei die Doppelbindung nicht in Konjugation mit der Carbonylgruppe ist und insbesondere verzweigtes C- ..„-Alkyl, ausgenommen
(S)-2-Butyl.
Bevorzugte Verbindungsgruppen sind solche, bei denen R 1,1-Diäthylpropyl oder 1-Äthyl-i-methylpropyl bedeutet. Insbe-
-22 7 4 Q 5 0
sondere bevorzugt sind Verbindungen, bei denen an keiner der Stellen X, Y oder Z eine Doppelbindung vorhanden ist.
Die Verbindungen I.a_e können mit Basen, wie NaOH, hydrolysiert werden, wodurch man die Salze, wie das Natriumsalz der Verbindungen II&_e erhält. Die Verwendung von Basen mit anderen pharmakologisch verträglichen Kationen ergibt Salze, die diese Kationen aufweisen. Durch vorsichtiges Ansäuern der Salze erhält man die Hydroxysäuren (II ),die bei saurem pH-Wert in
a—e
die Verbindungen I zurückverwandelt werden. Durch Behand-
a—e
lung der Verbindungen I unter saurer oder basischer Kata-
3,— Q
lyse mit Methanol, Äthanol, Propanol oder Butanol oder mit Phenyl-, Dimethylamine- oder Acetylaminoalkanolen erhält man die entsprechenden Ester der Verbindungen II , deren Her-
a-e'
stellung ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist.
Bei den pharmakologisch verträglichen Salzen handelt es sich um Salze mit Kationen, die sich beispielsweise von Natrium, Kalium, Aluminium,· Calcium, Lithium, Magnesium, Zink und Tetramethylammonium ableiten> sowie um mit Aminen gebildete Salze, die sich beispielsweise von Ammoniak, Äthylendiamin, N-Methylglucamin, Lysin, Arginin, Ornithin, Cholin, N,N'-Dibenzyläthylendiamin,.Chlorprocain, Diäthanolamin, Procain, N-Benzylphenäthylamin, 1-p-Chlorbenzyl-2-pyrrolidin-1'-ylmethylbenzimidazol, Diäthylamin, Piperazin und Tris-(hydroxymethyD-aminomethan ableiten. *
Beispiel 1 ·
6(R)-_/~2-(8' (S)-2",2"~Dimethylpropanoyloxy-2·(S),6'(R)-dimethyl-1',2',6',7',8',8'a(R)-hexahydronaphthyl-1'(S))-äthyl7-4(R)-hydroxy-3,^, 5, 6-tetrahydro-2H-pyran-2-on
16449Y - 31 -
227405
Stufe A: Herstellung von 6(R)-/_ 2-(8 ' (S)-Hydroxy-2 ' (S)-6 · (R)-dimethyl-1',2·,6',7',8',8'a(R)-hexahydronaphthyl-. 1'(S))-äthyl7-4(R)-(dimethyl-tert.-butylsilyloxy.)-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on, V (R' = CH0)
a j
Ein Gemisch von 18,3 g (57,1 mMol) des Alkohols IV (R' = CH0),
a
21·,5 g (142,8 mMol) tert.-Butyldimethylchlorsilan und 19,4 g (285,6 mMol) Imidazol in 200 ml Ν,Ν-Dimethylformamid wird 18 Stunden bei 20°C unter Stickstoffatmosphäre gerührt. Sodann wird das Reaktionsgemisch mit 1500 ml Diäthyläther verdünnt und nacheinander mit Wasser, 2-prozentiger wässriger Salzsäure, Wasser und wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die Ätherlösung wird über MgSOn getrocknet, filtriert und auf ein Volumen von 1 Liter eingeengt. Nach Zusatz von 600 ml Hexan wird das Volumen auf einem Dampfbad auf 600 ml verringert. Das Produkt kristallisiert bei Raumtemperatur. Nach Isolation und Trocknen an der. Lufti erhält man 13,7- g eines weissen, watteartigen Feststoffs. Die Mutterlaugen werden auf ein Volumen von 250 ml eingeengt. Nach Stehenlassen dieser Lösung über Nacht bei 0 C erhält man eine zweite Ausbeute an Kristallen. Man erhält insgesamt 17,13 g (69 Prozent d.Th.) der Titelverbindung als weissen watteartigen Feststoff vom F. 142 bis 1440C (unter vermindertem Druck).
NMR-Spektrum (CDCl3): S0, 10 (s, 6, (CHo)2Si), 0,90 (s, 9,
(CH3)3CSi), 1,19 (d, 3, J = 7 Hz, CH3), 2,58 (d, 2", J - H Hz, Pyran C3H1S), 4,3 (m, 2, Pyran C4H und Naphthalin CgH), 4,70 (m, 1, Pyran C5H), 5,57 (m, 1, Naphthalin C5H), 5,58 (dd, 1,J= 6,10 Hz, Naphthalin C3H), 6,03 (d, 1, J = 10 Hz, - "" - Naphthalin C4H).
C25H42O4Si: | 69 | C | 9 | H |
ber. : | 69 | ,08 | 9 | ,74 |
gef. : | ,46 | ,83 | ||
16449Y - 32
-227405 0
Stufe B: Herstellung von 6 (R) - [2-'(8 ' (S) -2" ,2"- Dimethylpropanoyloxy-21 (S),6·(R)-dimethyl-1',2' ,6» ,7' , 8',8 «aiRJ-hexahydronaphthyl-l1 (S))_äthyl]-4 (R)-(dimethyl-tertrbutylsilyloxy)-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on , VI3 (R'=CH,)
' Si j -
Eine Lösung von 6,0 g (13,8 mMol) des Alkohols V (R1 = CHQ)
a
von Stufe A und 200 mg 4-Dimethylaminopyridin in 50 ml Pyridin wird unter Stickstoff auf O0C gekühlt. Die Lösung wird innerhalb von 15 Minuten unter Rühren mit 6,8 ml (6,65 g, 55,2 mMol) Pivaloylchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei 00C und sodann 4 Tage bei 200C gerührt. Sodann wird dag Reaktionsgemisch mit 750 ml Diäthyläther verdünnt und mit 2-prozentiger wässriger Salzsäure bis zur sauren Reaktion der Waschflüssigkeit und sodann mit gesättigter NaHCO-3-Lösung gewaschen. Nach Trocknen über MgSO1, wird die Lösung filtriert und eingedampft. Man erhält 7,81 g der Titelverbindung als hell-orangefarbenes öl.
NMR-Spektrum (CDCl3).: <$0,09 (s, 6(CIU)2Si),. 0,88 (s, 9,
(CH3)3CSi), 1,28 (s, 9,"(CH3)3CCO2-)f 2,57 (d, 2, J = 4 Hz, Pyran C3H's), 4,32 (m., 1, Pyran C4H), 4,63 (m, 1, Pyran C5H), 5,34 (m, 1, Naphthalin CgH), 5,54 (m, 1, Naphthalin C5H), 5,78 (dd, 1, J = 6, TO Hz, Naphthalin C3H), 6,03 (d, 1, J = 10 Hz, Naphthalin C4H).
Unter Anwendung der wesentlichen Verfahrensschritte des Beispiel 1, Stufe B, wobei anstelle von Pivaloylchlorid äquimolare Mengen der in Tabelle II angegebenen Säurechloride der Formel R-COCl verwendet werden, erhält man die ebenfalls in Tabelle II aufgeführten Ester der Formel (R1 = CH3).
- 32 -
16WY
27405 0
JL
7,lO(t,2,J=8Hz,p-FPh-) 8,03(0(3,2 , J=5f 8Hz# p-FPh-)
CH3 | CC | (2 | O Il | co2 |
- | ||||
CH | /** | CH3 | 2" | |
CHCH | ||||
(CH | 3» | 2 | CHCO | |
(CH | 3' | 2 | ||
CH3 | (CH | |||
.( | ||||
2 | ||||
2 | ||||
2)3co | ||||
2,02(5,3,CH3CO2-)
l,19(d,J=7Hz,a-CH3 Ester) 1,21((3,J=THz^-CH3 Ester) Total 3H
0,83(d,6,J=6Hz,
CH-)
1,13 (d,6,J=6Hz(CH3)2CH) '0,95 (t,3,J=7Hz,CH3-(CH2)
CH3(CH2J6CO2-
" C6H11CO2-CH2=CH-CO2- CF3(CH2)2CO2-C6H5CO2- 4-ClC6H4CO2-
1,60-2,08 (m,15,Adamantyl)
- 33 -
27405
Tabelle II (Forts.)
NMR(CDCl3,
: 2'4-F2C6H3CO2-, C6H5(CH2J3CO2-
! 4-FC6H4CH2CO2" 2,4-F0C^H-, CHOC<
4-FC6H4(CH2J3CO2-
CH3CH-CH2CO2-CH-CO0-
CH.
CH.
C0„-
CH3(CH2)
16449Y . - 35 -
Stufe C: Herstellung von 6 (R) - [2-(8 ' (S)-2" , 2"-Dimethylpropanoyloxy-21 (S),6'(R)-dimethyl-1',2',6',7',8! , " 8'a (R)-hexahydronaphthyl-l' (S))-äthyl]-4 (R)-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on, . I (R'=CH3)
Eine Lösung von 10,0 g (31,7 mMol) Bu4N+F".3H3O und 2,4 ml (2,5 g, 42,3 mMol) Essigsäure in 50 ml Tetrahydrofuran wird mit 7,81 g (13,8 mMol) Silyläther VI (R' = CH-) von Stufe
3. j
B in 50 ml Tetrahydrofuran versetzt. Das Gemisch wird 18 Stunden bei 200C unter Stickstoff gerührt. Sodann wird das Reaktionsgemisch mit 700 ml Diäthyläther verdünnt und nacheinander mit 2-prozentiger wässriger Salzsäure, Wasser und gesättigter NaHCO_-Lösung gewaschen. Die organische Lösung wird über MgSOn getrocknet und filtriert. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels verbleiben 6,45 g eines grauweissen Feststoffs. Dieses Material wird aus 100 ml Butylchlorid kristallisiert. Die isolierten Kristalle werden bei 35°C/0,01 mm 4 Stunden getrocknet; Man erhält 4,Og (72 "Prozent d.Th.) der Titelverbindung als nahezu weisse Nadeln vom F. 167,5 bis 170-,5°C (unter vermindertem Druck).
NMR-Spektrum (CDCl3):<f 0,88 (d, 3, J = 7 Hz, CH3), 1,08 (d,
3,J= 7Hz, CH3),' 1,19 (s, 9, (CH3J3C), 2,67 (d, 2, J = 4 Hz, Pyran C3H1S), 4,39 (m, 1, Pyran C4H), 4,65 (m, 1, Pyran CgH), 5,36 (m, 1, Naphthalin CgH), 5,55 (m, 1, -Naphthalin C5H), 5,80 (dd, 1, J = 6, 10 Hz, Naphthalin C3H), 6,04 (d, 1, J= 10 Hz, Naphthalin C4H); HPLC (4,6 mm.χ 25 cm Partisil 10 PAC, ίθ% Isopropanol/Hexan, 4 ml/min) Eetentionszeit. 4-,4- min. —
C24H36°5 - C H
ber.: 71,25 8,97
gef.: . 71,40 8,93
- 35 -
16WY
7 4 05
Man verfährt wie in Beispiel 1, Stufe C, verwendet aber anstelle des 2,2-Dimethylpropanoyloxy-silyläthers VI (R' = CH eine äquimolare Menge der anderen in Tabelle II aufgeführten Ester der Formel VI (R' = CH3). Man erhält die in Tabelle
a j
III angegebenen Ester der Formel I (R' = CHL).
a. ο
RCO2-
Forrael
F.(0C)
CH.
CO2-
CH.
Xf''
C24H36°5
139-148
119,5-120,5
(unter vermindertem Druck)
CH3(CH2)3CO2-CH3CO3-
Co2-
6.co2
CH2=CH-CO2-CF3(CH2)2CO2-
C24H36°5 126-128
C24H36°5
144-147
:4H9 153-156
(unter vermindertem Druck)
C30H42O5.0.05C6H12 155-158
- 36 -
16WY
-37 -2274 05
Tabelle III (Forts.)
RCO2-
Formel
C6H5CO2-4-ClC6H4CO2-
C6H5(CH2J3CO2
4-FO 2,4-
4-FO-H,CH0CO0
D 4 £. Δ
CF.
CH, CO0-
3\_y
CH3
CH,
Co2-
CH.
CH3(CH2J8CO2-^
- 37 -
- 38 -227 4 05
Be i s ρ i e 1-2
6(R)- [2-(8' (S)-Phenylacetoxy-2· (S) ,6' (R)-dimethyl-1' , 21 ,6' ,7' ,8' ,8a1 (R) -hexahydronaphthyl-1 · (S))Iäthyl]-4-(R)
hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on
Stufe A: Herstellung von 6 (R) - [2-(8 · (S)-P henylacetoxy-21 (S),6'(RJ-dimethyl-l1^1 ,eVT'fS'fS'atRjhexahydronaphthyl-l1 (S))-äthyl]-4(R)-dimethyltert-butylsilyloxy)-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on^ VI, (R'=CH,)
Eine Lösung von 434 mg (1,0 mMol) des Alkohols V (R1 = CH-,) von Beispiel 1, Stufe A, 204 mg (1,5 mMol) Phenylessigsäure und 309 mg (1,5 mMol) NjN'-Dicyclohexylcarbodiimid in 10 ml Dichlormethan wird " mit 22 mg (0,15 mMol) -4-Pyrrolidinopyridin behandelt und bei 2O0C unter Stickstoff gerührt. Nach 3 Tagen wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird in 25 ml Diäthyläther suspendiert und filtriert. Das nach dem Eindampfen des Filtrats erhaltene viskose Öl wird an einer mit Kieselgel (230 bis 400.mesh) gepackten Säule der Abmessungen 3 x 15 cm chromatographiert. Nach Elution (unter Luftdruck) mit Äther/Hexan (1 : 1 Vol./Vol.) erhält man 460 mg (83 Prozent d.Th.) der Titelverbindung in Form eines viskosen Öls.
NMR-Spektrum (CDCl3)IiTo5IO (s, 6, (CHo)2Si), 0,90 (s, 9,
(CH3)3CSi), 3,58 (s, 2, PhCH3-) 5,34 (m, 1, Naphthalin CgH)1 7,30 (s, 5, Ph),
Man verfährt wie in Beispiel 2, Stufe A, verwendet aber anstelle von Phenylessigsäure äquimolare Mengen der in Tabelle IV aufgeführten organischen Säuren der Formel R-COH. Man erhält die in Tabelle IV angegebenen Ester der Formel VI (R' = CH,). -^
16WY
7 4 05
O R-'i-O-
[>_co2-
NMR(CDCl3,
0578-l,02(m,4,Cycloprppan)
1,04(d,3,J=7Hz,CH3CHCF3)
CO0-
CH.
CH.
CH
CO.-
CH
CO 2,17(d,3,J=2Hz,CH3C=C) 5,68 (brs,1,C=CH-)
I7 80 (s, 3,CH3C=C) 4, 86, Α, 92(s, 2, CH2=C)
0, 87(m,3,CH3(CH2)3CO 1,25 (m, 14,CH3 (CH2) .7C
CH.
.Co2-
H CH3 ·
- 39 -
16*11J9Y
-
-227405 0
Tabelle IV (Forts.)
K-1C-O
NMR(CDCl3,
CH3CO2-
(CH3J2CHCH2CO2-(CH3)2CHCO2-CH3(CH2J3CO2-
C-CO2-
C-CO0-
: CH3(CH2J6CO2-C6H11CO2- ' CH2=CH-CO2-CF3(CH2J2CO2-C6H5CO2-
Tabelle IV (Forts.)
Ο R-C-O NMR(CDCL3,
4-ClC6H4CO2-
C6H5(CH2)3CO2-4-FC6H4CH2CO2-2,4-F2C6H3CH2CO2-
4-FC6H4(CH2J3CO2-
Stufe B: Herstellung von 6 (R) - [2-(8 ' (S)-Phenylacetoxy-21 (S),6' (R)-dimethyl-l',2·,6',7',8',8'a (R)-hexahydronaphthyl-11 (S))-äthyl]-4 (R)-hydroxy-3,4/5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on , I (R'=CH^)
el J
Man verfährt im wesentlichen wie in Beispiel 1, Stufe C, verwendet aber anstelle der Propanoyloxyverbindung' eine äquimolare Menge der Phenylacetoxyverbindung von Beispiel 2, Stufe A. Man erhält die Titelverbindung vom F. 109 bis 1120C.
Man verwendet die anderen, in Beispiel 2, Stufe A, (Tabelle IV) beschriebenen Ester der Formel VI (R1 = CH,) und ver-
a j
fährt sodann wie in Beispiel.2, Stufe B. Man erhält die in Tabelle V aufgeführten Ester der Formel I& (R' = CH0).
Tabelle V | |
RC02 | Formel |
t>-C°2- CF I CH-,CH CH0 COo- 3 2 2 | d23H32°5 . · C24H33F3°5 |
116-119 110-113
16WY
.227 4 05
V f F
RCO
CH
CH.
CO2-
CH.
CH3(CH2J8CO2-
CH
CH.
CH3CO2-
CH
CH3(CH2J3CO2-
Formel
C24H34°5
C24H34°5
C29H4 6°5
C24H36°5
F.
113-118
116-119
(Wachs)
126-129
7405
Tabelle V (Forts.)
Formel
F. (0C)
C-CO--I 2
CH3(CH2J6CO2-
CH2=CH-CO2-CF3(CH2)2CO2~ C6H5CO2-4-ClC6H4CO2- 2,4-F2C6H3CO2-C6H5(CH2J3CO2-4-FC6H4CH2CO2-2,4-F2C6H3CH22 4-ClC6H4CH2CO2-4-FC6H4(CH2J3CO2-
16HU9Y - 44 -22 7 4 0 5 0
Beispiel 3 ·
6(R)-12-(8'(S)-2"-Äthyl-2"-methylbutyryloxy-2l(S)-6'(R)-dimethyl-11,2',6',7',81,8 'a(R) -hexahydronaphthyl-11 (S))-
äthyl]-4(R)-hydroxy-3/4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on
Stufe A: Herstellung von 6(R) -[2-(8' (S)-2"-Äthyl-2"-methylbutyryloxy-21(S)-6'(R)-dimethyl-11,2',β1, 71 ,8',8 'a(R)-hexahydronaphthyl-11 (S))-äthyl]-4 (R) (dimethyl-tertrbutylsilyloxy)- 3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on-VI (R'=CH.J
3,0 g (20 mMol) 2-Äthyl-2-methylbutyrylchlorid werden unter Rühren mit einem Magnetrührer zu einer Lösung von 2,17 g (5 mMol) des Alkohols V (R' = CH_) und 74 mg ^-Pyrrolidino-
a. j
pyridin in 20 ml Pyridin gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 9 Stunden unter Stickstoff bei 1000C gerührt. Sodann wird das Reaktionsgemisch mit 500 ml Diäthyläther verdünnt und mit 1 η HCl bis zur sauren Reaktion der Waschflüssigkeit und sodann 3 mal mit je 50 ml Kochsalzlösung gewaschen. Nach Trocknen über MgSO1. wird die Lösung filtriert und eingedampft. Man erhält 4,2 g eines braunen Öls. Dieses Öl wird an einer mit Kieselgel (230 bis 400 mesh) gepackten Säule der Abmessungen 6 χ 15 cm.chromatographiert. Nach Elution (unter Luftdruck) mit Äther/Hexan (1 : 1 Vol./Vol.) erhält man 2,6 g (95 Prozent d.Th.)der Titelverbindung in Form eines viskosen gelben Öls. . ·
NMR-Spekt.rum (CDCl3) : cf 0,08 (s, 6, (CHO2Si), 0,9 (s, 9,
(CH3)3 CSi), 2,57 (d, 2, J = 4 Hz, Pyran C3H1S), 4j3O.(m, 1, Pyran C^H), 4,63 Cm', 1, Pyran C5H), 5,42 (m, 1, Naphthalin CgH), 5,53 (m, 1, Naphthalin C5H), 5,78 (dd, 1, J = 6 Hz, 10 Hz, Naphthalin C3H), 6,03 (d, 1, J = 10 Hz, Naphthalin C4H).
7 4 O 5
Man verfährt im wesentlichen wie in Beispiel 3, Stufe A, verwendet aber anstelle von 2-Äthyl-2-methylbutyrylchlorid äquimolare Mengen der in Tabelle VI aufgeführten Säure-' chloride der Formel R-COCl. Man erhält die Ester der in Tabelle VI aufgeführten Formel VI (R' = CH,).
el Z>
.NMR(CDCl3, )
-CO2- 0, 87 (m, 9, CH3CT2CH2 (CH3CH2) 2CCO2).
0,78(t/9,J=7Hz/(CH3CH2J32 1,48(q,6,J=7Hz,(CH3CH2J3CCO2)
1,28(3,6, (CH3J2CCO2) 2, 20(s,3,CH3-C=CH2) 3,86(m,2,CH2=C)
C-CO2- l,12(s,6,(CH3J2CCO2)
0,83(t,3,(CH3CH2CCO2)
Stufe B: Herstellung von 6 (R)- 12- (8 · (S)-2"-Kthyl-2l1-methylbutyryloxy-21(S)-6·(R)-dimethyl-l1,2',6',71,8',-e'a-iRj-hexahydronaphthyl-l1 (S))-äthyl]-4 (R)-hydröxy-3,4,5,6-tatrahydro-2H-pyran-2-on .
Man verfährt im wesentlichen wie in Beispiel 1, Stufe C oder Beispiel 2, Stufe B, verwendet aber als Ausgangsmaterial den Silyläther von Beispiel 3, Stufe A. Man erhält die Titelverbindung vom F. 111 bis 113°C (C^H^O,-) .
_ IiK
227405
In ähnlicher Weise werden die in Tabelle VII aufgeführten Ester der Formel I hergestellt, wobei man die anderen in Tabelle VI angegebenen Ester der Formel VI (R' = CH^) als Ausgangsmaterialien verwendet.
RCO2- Formel; F. (0C)
V^C-CO2- C28H44°5 81~83
^-CO2- C27H42O5 129-132
>C-CO2- C26H38O5 75-78
Ic-CO2- . C25H38O5 135-138
Man verfährt wie in Beispiel 1, Stufe A, anschliessend wie in Beispiel 1, .Stufen B und C oder Beispiel 2 oder 3, Stufen A und B, verwendet aber anstelle des Diols der Formel IV
(R' = CH-O von Beispiel 1, Stufe A die entsprechenden Diole der Formel IV& (R' = H) oder IVfe, q, d oder (R' = H oder CH^H-Man erhält nacheinander die Silyläther der Formel V (R1 = H) oder V. , , . und (R' = H oder CH-), die Ester der·Formel VI (R1 = H) oder VI. , , . und (R' = H oder
d DCQG
CH„) und die neuen Ester der Formel I (R' = H) oder I., , -.. und e (R' = H oder CH-.) gemäss dem Reaktionsschema A, wobei die Reste 0 der 8'-Alkanoylgruppe folgende Bell R-CO
deutungen haben:
7 4 05
4-ClC6H4CO2-
CH3CO2-
CH
3 I
-O
CH.
2 ,4-F0C^-H-,CO0-
4-FC(
2,4-:
4-ClC.H.CH0CO0-b 4 Z δ
4-FC6H4 (CH2)
CH3(CH2J6CO2-CH2=CH-CO2-
C-CO2-
:-C02-
-C-CO0-
C-
C6H5CO2-
CO2-
_ 117
16Ί49Υ - 18
CF3
-227405 0
3CH-CH2CO2- CH3(CH2)
CH CO2-
CH3
Beispiel 4
. . Herstellungen· 6 (R)-j2-[8(S) (211-i&hyl-2"-methylbutyryl-
oxy)-2' (S) ,6' (S)-dimethyl-l·^1^' ,4' , 4 · a (S) , 5· ,6 .· ,7 ..· , 8 ' ,
8 · a (S)-decahydronaphthyl-1 · (SJÄ-ä thyi3 -4 (R) hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on , I& (R'=CH3)
Stufe A: Herstellung von- 6 (R)-12-(8 · (S) Hydroxy-2' (S) ,
61(S)dimethyl-l1,2«,3',41,4'a(S),5',6',7',S', ... B'aiSJ-decahydronaphthyl-l1 (S)>- ä1hyl]-4'(R) hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on-IVß (R'=CH3) ·.
Eine Lösung von 2,0 g (6,2 mMol) des Alkohols IV& (R1 = CH3) in 100 ml Essigsäureäthylester wird in Gegenwart von 1 g Platinoxid bei einem Druck von 2,8 kg/cm2 (40 psi) hydriert, bis eine Wasserstoffaufnahme von 2 Moläquivalenten festgestellt wird. Der Katalysator wird abfiltriert. Der nach dem Eindampfen des Filtrats zur Trockne erhaltene weisse Feststoff (1,9 g) wird an einer mit Kieselgel (230 bis 400 mesh) gepackten Säule der Abmessungen 6 χ 20 cm chromatographiert. Nach Elution (unter Druck) mit Aceton/Methylenchlorid (3:7 Vol./Vol.) erhält man.1,0 g (50 Prozent d.Th.) der Titelverbindung als farblosen Feststoff.
16WY - 19 -
Eine Analysenprobe wird hergestellt, indem man einen Teil des Materials aus Chloroform kristallisiert. Man erhält einen watteartigen Feststoff vom F. 166 bis 168°C.
Stufe B: Herstellung von 6(R)-[2-(81 (S)-Hydroxy-2·'(S) , 61 (S)-dimethyl-l' ,2·,3' ,4' ,4'a (S) ,5',6',7·, e'^'afSj-decahydronaphthyl-l1 (S)-äthyl]-4 (R)-(dimethyl-tertrbutylsilyloxy)3,4,5,6-tetrahydro . 2H-pyran-2-on· , Ve (R'=CH3)
Eine Lösung von 1,0 g (3,1 mMol) des Alkohols IV (R1 = CH3), 1,05 g(15,4 mMol). Imidazol und 1,16 g (7,7 mMol) tert.-Butyldimethylchlorsilan in 20 ml Ν,Ν-Dimethylformamid wird 18 Stunden bei 200C unter Stickstoff gerührt. Die Reaktionslösung wird mit 200 ml Äther verdünnt und nacheinander mit Wasser, 2-prozentiger wässriger Salzsäure und Kochsalzlösung gewaschen. Die Ä'therlösung wird über MgSO1. getrocknet und zur Trockne eingedampft. Man erhält 1,8 g eines weissen Feststoffs, der an einer mit Kieselgel (230 bis 400 mesh) gepackten Säule der Abmessungen 6 χ 20 cm chromatographiert wird. Nach Elution unter Luftdruck mit Aceton/Methylenchlorid (1:19 Vol./Vol.) erhält man I1O g (lH Prozent d.Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff vom F. 136 bis 1380C.
Stufe'C: Herstellung von - 6(R)-f2[8' (S) (2"-Kthyl-2"-
methylbutyryloxy)-2l(S),6'(S)-dimethyl-I1,2·, 1 3f/4l /4'a(S),5l /6',7l,8',8'a(S)-decahydronaphthyl-11 (S) Hthyl}-4 (R) (dimethyl-tertT-butylsilyloxy)-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-onj VIe (R'=CH3)
H 9 -
16449Y
-5O-227405 0
Verwendet man eine äquimolare Menge des Alkohols V (R
CH,) anstelle des Alkohols V (R' = CH-) in Stufe A von j a ί
Beispiel 3 und verfährt man gemäss dem Verfahren von Stufe A so erhält man eine entsprechende Menge der Titelverbindung VIe (R' = CH3) als gelbes Öl.
NMR-Spektrum (CDCl3): 0,08 (S, 6, (CH3J2Si), 0,90 (S, 9,
(CH3J3)CSi), 1,13 (S, 6, (CH3J2CO2), 2,63 (m, 2, Pyran C3H1S), 4,33 (m, 1, Pyran C11H), 4,60 (m, 1, Pyran C5H), 5,23 (m, 1, Naphthalin CgH).
Stufe D: Herstellung von 6 (R)-f2-J8 ' (S) (2"-Äthyl-2"-methylbutyryloxy)-2·(S),6(S)-dimethyl-l·,2',3', A* ,4'a(S),5',6',7' ,8',8·a(S)-decahydronaphthyl-1' (S) J-äthyJL^ -4 (R) -hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-. 2H-pyran-2-on-..·, Iß (R'=CH3)
Verv/endet man im'Verfahren von-Stufe" C von Beispiel 1 eine äquimolare Menge des Silyläthers VI (R'1 = CHq) von Beispiel Ht Stufe C anstelle des Silyläthers von Stufe C von Beispiel 1, so erhält man eine entsprechende Menge der Titelverbindung als Feststoff.
Eine Analysenprobe wird durch Umkristallisieren des Materials aus Hexan hergestellt. Man erhält weisse Nadeln vom F. 146 bis 147°C. -
Man verfährt im wesentlichen wie in Beispiel 4, Stufe A bis D, verwendet aber anstelle des Diols der Formel IV (R1 =.CH3) in Stufe A eine äquimolare Menge des Diols der Formel.IV (R1 = H). Man erhält nacheinander die Verbindungen: IV (R' = H) in
- 50 -
16WY - 51 -
Stufe A; Ve (R- = H) in Stufe B; VIe (R' = H). in Stufe C; und Io (R' = H) in Stufe D.
-^2-18'(S)-(2"-Äthyl-2"-methylbutyryloxy)-2'(S), 61(R)-dimethyl-l1,2·,31,4',6·,7',8·a (S)-octahydronaphthyl-11 (S) J-äthyiJ -4 (R)-hydroxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on , Ifa (R'=CH3)
Stufe A: Herstellung von 6 (R) - [2-(8 ' (S)-H.ydroxy-21 (S) , 61(R)-dimethyl-l'2',3',4',6',7',8'3(S)-octahydronaphthyl-11(S)-äthyl]-4(R)hydroxy-3,4/5/6-tetrahydro-2H-pyran-2-on ., IV, (R'=CH3)
Man verfährt im wesentlichen wie bei der Herstellung des Ausgangsmaterials IV (R1 = CH-,), das durch Hydrolyse von
a ο
MK-803 durch 56-stündiges Erwärmen unter Rückfluss mit wässrigem LiOH.HpO hergestellt wird, verwendet aber anstelle von MK-803 eine äquimolare Menge der Verbindung III, (R1 = CH^). Man erhält in vergleichbarer Ausbeute die Titelverbindung IVfe (R' = CH3) vom F. 136 bis 159°C.
Man verfährt wie in Beispiel 4, Stufen B, C und D, verwendet aber anstelle der Verbindung IV (R' = CHq) in Stufe B eine äquimolare Menge der Verbindung IV, (R' = CH^) von Stufe A dieses Beispiels.' Man erhält in zu Beispiel 4-.. vergleichbar en Ausbeuten folgende Verbindungen:
- 51 -
16WY
-52-.227 A 05 0
Stufe B: 6(R)- [2-(8! (S) -Hydroxy- 2 · (S) ,6« (R)-dimethyl-1' ,2' ,3' ,4',6*,7',8'a(S)-octahydronaphthyl-1' (S)- äthyl]-4(R)-(dimethyl-tertrbutylsilyloxy) 3/4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on , Vb (R'=CH3), F.. 140-1420C.
Stufe C: 6 (R) -\2- 1(8' (S) - (2"-Äthyl-2"-methylbutyryloxy) 21 (S) ,6' (R)-dimethyl-l',2',3',4',6',7',8'a(S)-octahydronaphthyl-1'(S)>äthyl^ -4(R)-(dimethyltertrbutylsilyoxy)-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-
2-on..:,
(R'=CH3) wobei
Stufe D:
wobei
:-C-0
die Bedeutung
CO-- hat,
-^-[S1 (S) (2"-Äthyl-2"-methylbutyryloxy)- 2· (S),6'(R)-dimethyl-l·,2',3· ,4',6',7' #8|a(S) octahydronaphthyl-l' (S) l-äbhyli, -4 (R) hydroxy-3#4/5/.6-tetrahydro-2H-pyran-2-on" , I^ (R'=CH3) F. 129-131°C.
O R-C-O
die Bedeutung
- hat.
Man verfährt im wesentlichen wie in Beispiel 5, verwendet aber als Ausgangsmaterial die Verbindungen III. (R' = H) oder IIIc,-IIId oder III (R' = H oder CH_) anstelle der Verbindung III, (R' = CH^,) als Ausgangsmaterial. Man erhält die Verbindungen IVb (R' r H), oder IV , d, (R' = H oder
Vc, d, e (R' = H oder CH3), VIfe (R'
b CH3), Vb (R' = H) oder Vc, d,
H) oder VI
(R' - H oder CH_) und I (R' = H) oder
.3 D
d'e
(R' = H oder CH_), wobei
R-C-O
die Bedeutung
hat.
- 52 -
16WY - 53' -
Typische Präparate werden hergestellt, indem man Hartgelatinekapseln der Grosse O mit 3,125, 6,25, 12,5, 25 oder 50 mg von einer der erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen, beispielsweise die Produkte von Beispiel 3, Stufe B, Beispiel 1, Stufe C oder Beispiel 2, Stufe B und eine ausreichende Menge an fein verteilter Lactose bis zu einem Gesamtkapselgehalt von etwa 580 bis 590 mg füllt.
- 53
Claims (5)
- Berlin, den 10,7,1981AP C 07 D/227 405/0 58 753/12-""227405ϊ 3ErfindungsanspruchVerfahren zur Herstellung von Verbindungen der FormelR1in derR* H oder CH, bedeutet,R (1) geradkettiges oder verzweigtes C. .Q-Alkyl, ausgenommen 2«(S)-Butyl,(2) C3-:L0-.Cycloalkyl,(3) C2-10-Alkenyl,(4) C1#el0-CF3~substituiertes Alkyl,(5) Phenyl,(6) Halogenphenyl,(7) Phenyl-C. 3-alkyl,(8) substituiertes Phenyl«C1 ,-alkyl,wobei der Substituent Halogen, C1 ,-Alkyl oder c 1-3~ Alkoxy ist* bedeutet,die punktierten Linien bei X, Y und Z gegebenenfalls vorhandene Doppelbindungen bedeuten, wobei diese Doppelbindungen, falls vorhanden, entweder als Kombination von X und Z oder einzeln als X, Y oder Z vorliegen.gekennzeichnet dadurch^ daß man 1) eine Verbindung der FormelAP C 07 D/227 405/0 58 753/1222 7 4 0 5HOmit einem Alkalimetallhydroxid in einem protischen Lösungsmittel erwärmt und anschließend ansäuert und lactonisiert*2) die erhaltene Verbindung der Formel IVa«"6R.1IVa~emit tert,-Butyldimethylchlorsilan unter inerter Atmosphäre-56-227405 0bei Umgebungstemperatur in Gegenwart eines Säureakzeptors" umsetzt, . '.3) die erhaltene 4-tert.-Butyldimethylsilyloxyverbindung acyliert, indem man siea) in Lösung mit einem Säurechlorid RCOCl in Pyridin in inerter Atmosphäre in Gegenwart eines Acylierungskatalysators rührt oderb) in Lösung bei Umgebungstemperatur mit einer Säure RCOOH und N,N1-Dicyclohexylcarbodiimid in Gegenwart eines Acylierungskatalysators rührt undH) die Silylgruppe durch Rühren bei Umgebungstemperatur in Tetrahydrofuran in Gegenwart von 3 Äquivalenten Tetrabutylammoniumfluorid und 4 Äquivalenten Essigsäure pro 1 Äquivalent Silylverbindung entfernt.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, dass R1 CH3 bedeutet.3· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, dass R verzweigtes C~ 1Q-Alkyl, ausgenommen 2(S)-Butyl, bedeutet.Ά. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, dass man Verbindungen herstellt, in denen r-c^0 ; die Bedeutungen. oder hat.
- 5. Verfahren nach Punkt 1, 2, 3.oder 4, gekennzeichnet dadurch, dass an keiner der Stellen X, Y und Z eine Doppelbindung vorhanden ist.- 56 -2 a 9 / a ff / #e H 8 L· ι Hi UAP C 07 D/227 405/0 58 753/126· Verfahren nach Punkt 2S gekennzeichnet dadurch, daß man eine Verbindung der Formelherstellt»7* Verfahren nach Punkt I1 gekennzeichnet dadurch, daß man Verbindungen.der Formel herstelltHOin der R(1) geradkettiges oder verzweigtes ausgenommen 2«-( S)~Butyi,(2) C3^10227405 0AP C 07 D/227 405/0 58 753/12(4) C1^10«CF_~substituiertes Alkyl,(5) Phenyl,(6) Halogenphenyl,(7) Phenyl-C1-3-alkyl,(8) substituiertes Phenyl-C. --alkyl,wobei der Substituent Halogen, C1 ,-Alkyl oder G1 _- Alkoxy ist, bedeutet unddie punktierten Linien bei X» Y und Z gegebenenfalls vorhandene Doppelbindungen bedeuten, wobei diese Doppelbindungen, falls vorhanden, entweder als Kombination von X und Z oder einzeln als X, Y oder Z vorliegen, gekennzeichnet dadurch, daß man
1) eine Verbindung der FormelHOmit tert.-Butyldimethylchlorsilan unter inerter Atmosphäre bei Umgebungstemperatur in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt,2) die erhaltene 4~tert0-Butyldimethylsilyloxyverbindung acyliert, indem man siea) in Lösung mit einem Säurechlorid RCOCl in Pyridinin inerter Atmosphäre in Gegenwart eines Acylierungskatalysators rührt oderb) in Lösung bei Umgebungstemperatur mit einer Säure RCOOH und N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid in Gegenwart eines Acylierungskatalysators rührt und3) die Silylgruppe durch Rühren bei Umgebungstemperatur in Tetrahydrofuran in Gegenwart von 3 Äquivalenten Tetrabutylammoniumfluorid und 4 Äquivalenten Essigsäure pro 1 Äquivalent Silylverbindung entfernt. - 8. Verfahren nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, dass R1 CH~ bedeutet./;;_- ;, 9. Verfahren nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, dass R verzweigtes C-. 1Q-Alkyl, ausgenommen 2-(S)-Butyl bedeutet.
- 10. Verfahren nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, dass R 1-Äthyl-1~methylpropyl oder 1,1-Diäthylpropyl bedeutet...11. Verfahren nach Punkt 7, 8, 9 oder 10, gekennzeichnet ; dadurch, dass an keiner der Stellen X, Y oder Z eine Doppelbindung vorhanden ist.- 59 -
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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