DD155925A1 - Automatische taxiervorrichtung fuer neigungswaagen - Google Patents

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DD155925A1
DD155925A1 DD22666980A DD22666980A DD155925A1 DD 155925 A1 DD155925 A1 DD 155925A1 DD 22666980 A DD22666980 A DD 22666980A DD 22666980 A DD22666980 A DD 22666980A DD 155925 A1 DD155925 A1 DD 155925A1
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tariervorrichtung
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tare
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balance beam
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DD22666980A
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Wieland Gueldner
Roland Guenther
Original Assignee
Wieland Gueldner
Roland Guenther
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine automatische Tariervorrichtung fuer Neigungswaagen, die auch nachtraeglich angebaut und in explosionsgefaehrlicher Umgebung eingesetzt werden kann. Erfindungsgemaess wird das Tariergewicht durch eine pneumatisch betaetigte Verstellvorrichtung selbsttaetig verstellt.

Description

22 66 6 9
VEB CHEMIEKOiABIlTAT BITTERFELD Bitterfeld, 22. 12. 1980
2025
Automatische Tariervorrichtung für Neigungswaagen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine automatische Tariervorrichtung für Neigungswaagen· Tariervorrichtungen bewirken, daß das auf eine Wjaagschale aufgebrachte unterschiedliche Gewicht der Verpackung einer Ware kompensiert wird, das bedeutet, die Gewichtsanzeige wieder auf Hull zu bringen, um mit dem Wägevorgang beginnen zu können·.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei bekannten Tariervorrichtungen wird der Tariervorgang manuell durchgeführt. Der Zeitaufwand ist jedoch relativ groß und die Genauigkeit ist von subjektiven Paktoren abhängig
Automatische Tariervorrichtungen sind meist mit elektrischen Steuereinrichtungen ausgerüstet, die in explosionsgefährdeter Umgebung nicht oder nur mit erheblichem Mehraufwand einsetzbar sind.
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Ziel der Erfindung :\ ' ·.-. ' :;; ";λ\
Ziel der Erfindung ist es, eine Tariervorrichtung zu schaffen, die an normale Neigungswaagen mit gering« fügigem Aufwand nachträglich angebaut werden kann und in explosionsgefährdeter Umgebung schnell und sicher arbeitet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wird das.Tariergewicht der vorhandenen manuellen Tariereinrichtung durch eine pneumatisch betätigte Verstellvorrichtung selbsttätig verstellt«. Die Verschiebung des Tariergewichtes erfolgt durch einen federbelasteten, pneumatisch betätigten Stellkolben mit Positioner, dessen Hubbewegung--, mit Hilfe von Hebel-, Seil- oder Zahnstangengetriebe in die erforderliche Drehbewegung umgeformt wird*. Die Einspiellage des Zeigers wird durch zwei pneumatische Schlitzinitiatoren und eine Steuerfahne, die am Zeiger befestigt ist, so ermittelt, daß bei Abdeckung beider Initiatoren und bei Abdeckung des einen und Freigabe des anderen Initiators jeweils mit einer nachgeschalteten pneumatischen Logik ein pneumatisches Signal erzeugt wird, das zur Steuerung des Stellkolbens der Verstelleinrichtung benutzt wird. Die beiden Initiatoren sind nebeneinander angeordnet. Sagt das in der Logik erzeugte Signal - Initiator 24 abgedeckt und Initiator 23 frei-, so verstellt der Kolben das Tariergewicht (6) in Richtung größerer Kraftwirkung und bei dem Signal - Initiator 24 frei und Initiator 23 abgedeckt - in Richtung kleinerer Kraftwirkung. Sagt das Signal - beide Initiatoren abgedecktso erfolgt keine Änderung.
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.Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und . : ; wird im Aufbau und in ihrer Arbeitsweise im'folgenden noch näher beschrieben. Es zeigen die
Fig. 1 : eine schematische Darstellung der Tariervorrichtung mit den wesentlichen Teilen einer Neigungswaage,
Pig. 2, 3» 4 : einen Skalenausschnitt mit Gewichts- und
Codespur mit pneumatischen Initiatoren und Steuerfahne in verschiedenen Lagen.
Der V/aagebalken 1 sitzt mit seiner Mittelschneide 2 auf dem gehäusefesten Lager 3· Am Lastarm des Waagebalkens
. sind das Ausgleichgewicht 4 und die Umlenkrollen 5 und 34 angeordnet. Am Lastarm des Waagebalkens 1 sind das Schneidenlager 7 und 8 befestigt. Die Kraftwirkung der
•Last 9 wird über Schneidenlagerung 10, Zugstange .11 und Schneidenlager 8 auf den Waagebalken 1 übertragen. Die Gegengewichte 12 und 13 sind an den drehbar gelagerten Kreissegmenten 14 und 15 starr befestigt und wirken über die Zugbänder 16 und 17, die Zugstange 18 und die Schneidenlagerung 7 der Last 9 entgegen. Die Bewegung der Zugstange 18 wird durch die Zahnstange 19, das Ritzel 20 und den Zeiger 21 zur Steuerfahne 22 übertragen, die den Luftstrahl der Strahl-Fangdüsensysteme 23, 24 beeinflußt.
Der pneumatische Stellzylinder 25 treibt über Stange und Hebel 28 das Seilrad 29 rechts oder linksdrehend an. Mittels Seilzug 30 und Umlenkrollen 5, 31 und 34 bewirkt diese Bewegung eine Verschließung des rollengelagerten Tariergewichtes 6 auf dem Waagebalken 1. Die Steuerfahne 22 unterbricht je nach Stellung den Luftstrahl des Strahl-Fangdüsensystem 23 oder 24» oder beide gleichzeitig. Die Ausgänge dieser Systeme 23 und 24 führen zu der pneumatischen Logik 32, welche diese
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Ausgangssignale in geeignete Steuersignale für den Stellzylinder 25 umformt*
In Figur 3 ist die Stellung der Steuerfahne bzw» des Waagebalkens bei Gewichtsanzeige "O" dargestellt. In dieser Stellung sind beide Strahl-Fangdüsesysteme und 24 abgedeckt» Durch die Logik 32 sind die pneumatisch betätigten Ventile 35 und 36 geschlossen und der Druck im Stellzylinder 25 ist konstant. Er verharrt in seiner Stellung.
Wird die Waagschale 33 mit der Tara 9 belastet, so wird die Steuerfahne 22 im Sinne größerer Gewichtsanzeige ausgelenkte Figur 4 zeigt, daß dadurch die Strahl-Fangdüse 23 abgedeckt und die Strahl-Fangdüse 24 nicht abgedeckt ist. Die Logik 32 öffnet in diesem Fall das Ventil 36 und die Druckluft im Stellzylinder 25 entspannt sich über Ventil 36 und Drossel 38 zur Atmosphäre, Der Stellzylinder 25 verschiebt mit der Stange 26, Hebel 28, Seilzug 30 und Umlenkrollen 5, 31 und 34 das.Tariergewicht 6 auf dem Waagebalken 1 nach links. Dadurch verringert sich das durch das Tariergewicht 6 verursachte Drehmoment am Waagebalken und kompensiert das durch die Tara 9 bewirkte Drehmoment. Das Ventil 36 bleibt solange geöffnet, bis die Waagenanzeige gegen Null geht. Wie Figur 3 zeigt, sind dann beide Strahl-Fangdüsensysteme 23 und 24 abgedeckt und der Kolben des Stellzylinders 25 verharrt in seiner Stellung. '
In Folge der mechanischen Trägheit der Übertragungsglieder und der Signalverzögerung durch die pneumatischen Übertragungsleitungen, kann es geschehen, daß die Waage auf einen Wert unter Null einspielt« Dadurch wird, wie Figur 2 zeigt, die Strahl-Fangdüse 24 abgedeckt, was durch die Logik'32 ein Öffnen des Ventils bewirkt« Vom Anschluß 39 strömt nun Druckluft über
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Drossel 37 und Ventil 35 zum Stellzylinder 25, der das Tariergewicht β so lange nachrechts bewegt, bis die Nullage erreicht ist und die Steuerfahne 22 die in Figur 3 gezeigte Position erreicht hat« In diesem Moment wird von der Logik 32 das Ventil 35 geschlossen.
Um eventuellen Pendelbewegungen vorzubeugen, sind die einstellbaren Drosseln 37 und 38 vorgesehen. Mit ihnen kann die Geschwindigkeit des Druckanstieges und Druckabfalls und somit die Stellgeschwindigkeit des Stellzylinders eingestellt werden.

Claims (4)

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    Erfindungsanspruch
    1. Tariervorrichtung für Neigungswaage, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einleiten eines Tariervorganges eine von einem pneumatischen Stellkolben (25) geradlinige Bewegung in Verbindung mit einem Hebel- und Seilzuggetriebe (26, 28-, 29, 30, 5, 34) ein Tariergewicht (6) auf dem Waagebalken (1) so verschoben wird, daß das durch das Tariergewicht (6) verursachte Drehmoment selbsttätig vergrößert oder verkleinert wird.
    2β Tariervorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment durch die Verstellvorrichtung (25, 26, 28, 29, 30, 5, 34, 6) selbsttätig vergrößert wird, wenn sich der Waagebalken (1) bzw· die Steuerfahne (22) im Bereich außerhalb der Nullage in Richtung kleinerer Gewichtsanzeige befindet.
    .'- 7.- 226663 2025
  2. 3. Tariervorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekenn-
    . χ zeichnet, daß das Drehmoment durch die Verstellr ;;·;;:- : vorrichtung (25, 26, 28, 29, 30, 5, 34, 6) selbsttätig verkleinert wird, wenn sich der Waagebalken (.1) bzw. die Steuerfahne (22) im Bereich außerhalb der Nullage in Richtung größerer Gewichtsanzeige befindet ·
  3. 4. Tariervorrichtung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformung der Schaltimpulse der Strahl-Fangdüsesysteme (23, 24) in ein stetiges ansteigendes oder fallendes Druckluftsignal zum Stellzylinder (25) mittels einer Logik (32) durch Öffnen des Ventils (35) oder (36) erfolgt.
    5· Tariervorrichtung nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellgeschwindigkeit des . Stellzylinders (25) durch die Drossel (37, 38) einstellbar ist.
  4. 6. Tariervorrichtung nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nullabgleich so lange erhalten bleibt, indem die Ventile (35, 36) durch eine Speicherschaltung der Logik (32) geschlossen gehalten werden, bis durch ein externes Signal diese Blockierung aufgehoben wird.
    7« Tariervorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Punkten, dadurch gekennzeichnet, daß Pendelbewegungen um die Einspiellage, verursacht durch das Aufsetzen der Tara (9) auf die Waagschale (33), durch Einschalten von Verzögerungszeiten der Logik (32) unwirksam sind.
    .Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007058330A1 (de) * 2007-12-04 2009-06-10 Sartorius Ag Waage

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007058330A1 (de) * 2007-12-04 2009-06-10 Sartorius Ag Waage
DE102007058330B4 (de) * 2007-12-04 2010-07-01 Sartorius Ag Waage
DE102007058330C5 (de) * 2007-12-04 2014-05-08 Sartorius Lab Instruments Gmbh & Co. Kg Waage
US8912455B2 (en) 2007-12-04 2014-12-16 Sartorius Lab Instruments Gmbh & Co. Kg Scale with an adjusting device configured as a fluid drive actuator imparting gearless translational motion to place the scale in a washing-down position or in a transport position

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