DD150013A1 - Zweiteilige vorrichtung zum verformen,insbesondere praegesicken,von blechen - Google Patents
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Abstract
Zweiteilige Vorrichtung zum Verformen, insbesondere Praegesicken, von Blechen. Ziel der Erfindung ist die Schaffung der Moeglichkeit des maschinellen Praegesickens von in relativ kleinen Stueckzahlen anfallenden Blechen mit moeglichst geringem Aufwand fuer die dazu benoetigten Vorrichtungen. Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer zweiteiligen Vorrichtg. mit einer sogenannten Gummimatrize als Oberteil u. Ausbildung des Unterteils fuer d. Verformung von Blechen mit unterschiedl. Formen und Abmessungen der Sicken. Das Unterteil ist als Werkzeugbaukasten ausgebildet. Der Werkzeugbaukasten ist vorzugsweise auf dem Pressentisch angeordnet und besteht im wesentlichen aus einem starren, mit T-Nuten versehenen Werkzeugtraeger und einen oder mehreren ueber Grundkoerper mit dem Werkzeugtraeger verspannten, vorzugsweise aus mehreren gleichen oder unterschiedlich ausgebildeten Stempelsegmenten zusammengesetzten, das eigentliche Formwerkzeug darstellenden Sickenstempeln. Die Erfindung ist besonders zum Praegesicken von Blechen, die in Klein- oder Mittelserien anfallen, geeignet.
Description
Zweiteilige Vorrichtung zum Verformen, insbesondere Prägesicken, von Blechen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen von Blechen· Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei gegeneinander beweglichen Gesenkteilen, wovon vorzugsweise das Oberteil als sogenannte Gummimatrize ausgebildet ist.
Der Einsatz dieser Vorrichtung ist besonders für das Prägesicken von relativ dünnen, in kleinen bis mittleren Stückzahlen anfallenden Blechen auf Pressen vorteilhaft.
Es sind bereits zweiteilige Vorrichtungen zum Verformen von Blechen bekannt, bei denen das vertikal beweglich angeordnete Oberteil eine Gummimatrize ist (Romanowski, "handbuch der Stanzereitechnik", VEB Verlag Technik, Berlin 1965, S. 230), während das auf dem Pressentisch angeordnete Unterteil mit einer das eigentliche Formwerk-
zeug bildenden monolithischen Formplatte versehen ist· (z. Б. DE-OS 2255 350)
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie wegen der monolythischen Formplatte nur für die Herstellung von Formteilen einer Form und Abmessung einsetzbar sind· Die Herstellung dieser Formplatte ist sehr zeit- und kostenaufwendig.
Die Herstellung einer derartigen Vorrichtung ist ökonomisch nur gerechtfertigt, wenn sie für die Verformung von Blechteilen in sehr großen Stückzahlen eingesetzt wird·
Bei Klein- und Mittelserien stehen dagegen die erforderlichen Aufwendungen für die Herstellung in keinem vertretbaren Verhältnis zu den Vorteilen ihres Einsatzes·
Ziel der Erfindung ist die Schaffung der Möglichkeit des maschinellen Verformens, insbesondere des Prägesickens, von Blechen in kleinen und mittleren Stückzahlen mit relativ geringem Aufwand für die dazu benötigten Vorrichtungen·
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer zweiteiligen Vorrichtung, welche unter Anwendung der bekannten Gummirnatrize z, B, als Oberteil und entsprechender Ausbildung des Unterteils für die Verformung (insbesondere Prägesicken) von Blechen mit unterschiedlichen Formen und Abmessungen der Sicken anwendbar ist.
Dies wird durch folgende Maßnahmen erreicht:
Das auf dem Pressentisch verschraubte Unterteil der Vorrichtung ist als Werkzeugbaukasten ausgebildet· Das eigentliche Formwerkzeug besteht dabei aus einen oder mehrere Sickenstempel bildenden Stempelsegmenten·
Der Werkzeugbaukasten besteht aus einem starren, mit sich kreuzenden T-IJuten versehenen Werkzeugträger und einem oder mehreren über Grundkörper auf dem Werkzeugträger verspannten, vorzugsweise aus mehreren gleichen oder unterschiedlich ausgebildeten Stempelsegmenten zusammengesetzten Sickenstempeln.
Die auf dem Werkzeugträger verspannten Grundkörper sind mit einer Hut zur Aufnahme der Stempelsegmente versehen· Eine Seite der Hut ist keilförmig und die andere Seite rechtwinklig zum Nutenfuß angeordnet.
Die Stempelsegmente sind in ihrem oberen freien Teil entsprechend der Form der herzustellenden Sicken ausgebildet·
Die eingespannten Segmentfiiße sind dagegen keilförmig nach unten verbreitert·
Die Stempelsegmente sind mittels jeweils eines einseitig keilförmigen Druckstückes und einer im Grundkörper· angeordneten Druckschraube in diesen fest eingespannt.
Zur Verhinderung der seitlichen Verschiebung der Grundkörper auf den Werkzeugträger sind auf dem letzteren mit horizontal wirkenden Spannschrauben versehene Spannstücke verschraubt·
Jeweils ein Stempelsegment und ein Grundkörper sind in Form und Abmessung passend zueinander ausgeführt» Im übrigen sind die Stempelsegmente mit dem jeweils dazugehörenden Grundkörpern in jeder beliebigen geometrischen Form ausführbar.
Dadurch kann mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine unbegrenzte Anzahl von Varianten unterschiedlichster Sickenbilder in die entsprechenden Bleche geprägt werden.
Für das Prägesicken in dieser unbegrenzten Variantenzahl wird im wesentlichen nur noch ein einziges Gesenk, bestehend aus der vorzugsweise als Oberteil ausgebildeten Gummimatrize und dem vorzugsweise als Unterteil ausgebildeten Werkzeugbaukasten (Werkzeugträger mit Standardzubehör sowie variablem Zubehör) benötigt»
Das im wesentlichen aus Spannelementen und Druckstücken bestehende Standardzubehör ist ebenfalls für alle denkbaren Sickenformen gleich und braucht deshalb nur in relativ geringen Stückzahlen angeschafft werden. Das variable Zubehör (Stempelsegmente und zugehörige Grundkörper) ist unkompliziert und mit relativ geringem Aufwand herzustellen.
Auch hier können die meisten Grundformen der Stempelsegmente (z. B. gerade, kreisbogen- und andere kurvenförmige Segmente) für verschiedene Sickenbilder verwendet werden»
Diererfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht deshalb auch in solchen Fällen ein Maschinelles, allen Qualitatsanforderungen entsprechendes Prägesicken von Blechen in geringen Stückzahlen, wo dieses Verfahren bisher wegen der hohen Vorrichtungskosten nicht anwendbar war und deshalb das Sicken entweder in teurer, eine gleichbleibende Qualität nicht sichernder Handarbeit erfolgen oder ganz unterbleiben mußte.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung führt deshalb neben den bereits genannten Vorteilen zur Erhöhung der Qualität und zur Materialeinsparung am Erzeugnis sowie zur erheblichen Reduzierung von Vorrichtungskosten·
Die Erfindung wird ал einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:
Pig. 1 ist die Draufsicht auf den V/erkzeugbaukasten mit einem aus einer Geraden mit anschließendem Kreisbogen bestehendem Sickenstempel»
Pig· 2 ist ein Schnitt a-a durch die Draufsicht·
Das Gesenkunterteil ist als V/erkzeugbaukasten ausgebildet· Tragendes Teil des Werkzeugbaukasteno ist der kompakte Werkzeugträger 1.
Der Werkzeugträger 1 ist mit zwei sich rechtwinklig kreuzenden Gruppen jeweils parallel zueinander verlaufender T-Nuten 2 zur Aufnahme von Spannschrauben versehen· Auf dem Werkzeugträger 1 sind die zur Aufnahme der Stempelsegmente 3 bestimmten Grundkörper 4 mittels der Spannelemente 5 und der T-Nuten 2 verspannt. Die Stempelsegmente 3 sind entsprechend dem herzustellenden Sickenbild hinsichtlich Form und Abmessungen gestaltet. Zu jedem Stempelsegment 3 gehört ein analog gestalteter Grundkörper 4·
Die Stempelsegmente 3 sind in ihrem oberen, freien Teil entsprechend der Form der zu prägenden Sicken ausgebildet, während der eingespannte Segmentfuß keilförmig (mit dem Fußwinkel α ) nach unten verbreitert ist.
Die Grundkörper 4 sind mit der Nut 6 zur Aufnahme der Stempelsegmente 3 versehen·
Die eine Seitenfläche der Nut 6 ist ebenfalls keilförmig (mit Fußwinkelof ) ausgebildet, währ'end die andere Seitenfläche rechtwinklig zum Nutenfuß angeordnet ist. Die Stempelsegmente 3 werden wie folgt in die Grundkörper 4 eingespannt:
Das Stempelsegment 3 wird an die keilförmige Seite der Nut angelegt· Das ebenfalls einseitig keilförmig (mit Fußwinkelof) ausgebildete Druckstück 7 wird in die Nut 5 eingesetzt und mittels der Druckschraube 8 mit seiner keilförmigen Seite an das Stempelgesenk 3 gepreßt·
Zur Herstellung des gewünschten Sickenbildes werden die hierfür benötigten % in Form und Abmessung je nach Sickenbild gleichen oder unterschiedlichen Grundkörper 4 mit den jeweils dazugehörenden Stempelsegmenten 3 nacheinander auf den Werkzeugträger 1 gespannt und so zu einem oder mehreren SickenstempeIn 9 zusammengestellt.
Zur Sicherung der Stempelsegmente 3 gegen seitliches Verschieben auf dem Werkzeugträger 1 sind auf diesem mit horizontal wirkenden Spannschrauben 10 versehene Spannstücke 11 angeordnet.
Claims (5)
1· Zweiteilige Vorrichtung zum Verformen, insbesondere Prägesicken, von Blechen, bei der vorzugsweise das Oberteil eine Gummimatrize ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Unterteil der Vorrichtung als Werkzeugbaukasten, der im wesentlichen aus einem starren Werkzeugträger (1) und einem oder mehreren über Grundkörper (4) auf dem V/erkzeugträger (1) verspannte, vorzugsweise aus mehreren gleichen oder unterschiedlich ausgebildeten Stempelsegmenten (3) zusammengesetzten Sickenstempeln 59) besteht, ausgebildet ist·
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die auf dem V/erkzeugträger (1) verspannten Grundkörper (4) mit einer !Tut (6) zur Aufnahme der Stempelsegmente (3) versehen sind und jeweils eine Seite der Nut (6) keilförmig und die andere Seite rechtwinklig zum Nutenfuß angeordnet ist«
3· Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Stempelsegmente (3) in ihrem oberen freien Teil entsprechend der Porm der herzustellenden Sicken ausgebildet sind, während die jeweils mittels eines einseitig keilförmigen Druckstückes (7) und einer im Grundkörper (4) angeordneten Druckschraube (B) in den Grundkörper (4) fest eingespannten Stempelsegmentfüße keilförmig nach unten verbreitert sind·
4· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß jeweils ein Stempelsegment (3) und ein Grundkörper (4) in Porm und Abmessung passend zueinander ausgeführt sind, im übrigen aber die Stempelsegmente (3) mit den jeweils dazugehörenden Grundkörpern (4) in jeder beliebigen geometrischen .Form ausführbar sind·
5· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß auf dem Werkzeugträger (1) mit horizontal wirkenden Spannschrauben (10) versehene Spannstücke (11) verschraubt sind·
HierziL.iL. ...Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22031580A DD150013A1 (de) | 1980-04-10 | 1980-04-10 | Zweiteilige vorrichtung zum verformen,insbesondere praegesicken,von blechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD22031580A DD150013A1 (de) | 1980-04-10 | 1980-04-10 | Zweiteilige vorrichtung zum verformen,insbesondere praegesicken,von blechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD150013A1 true DD150013A1 (de) | 1981-08-12 |
Family
ID=5523613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD22031580A DD150013A1 (de) | 1980-04-10 | 1980-04-10 | Zweiteilige vorrichtung zum verformen,insbesondere praegesicken,von blechen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD150013A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4743192A (en) * | 1986-12-16 | 1988-05-10 | Sankyo Oilless Industry, Inc. | Resin injection metal mold unit |
-
1980
- 1980-04-10 DD DD22031580A patent/DD150013A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4743192A (en) * | 1986-12-16 | 1988-05-10 | Sankyo Oilless Industry, Inc. | Resin injection metal mold unit |
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