DD147210A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbringen fluessiger schmiermittel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallurgie. Ein Objekt, bei dem die Anwendung der Erfindung moeglich und zweckmaeszig ist, ist das Aufbringen fluessiger Schmiermittel auf metallische Werkstoffe, die fuer die Kaltumformung vorgesehen sind, beispielsweise fuer das Ziehen von Draht. Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung von Voraussetzungen fuer die Erhoehung der Qualitaet der Schmiermittelbeschichtung, eine Senkung des Schmiermittelverbrauches und eine Verringerung der fuer den Gesundheitsschutz erforderlichen Aufwendungen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufbringen fluessiger Schmiermittel auf metallische Werkstoffe, die fuer die Kaltumformung vorgesehen sind, so zu gestalten, dasz bei sparsamstem Schmiermittelverbrauch ein gleichmaesziger Schmiermittelfilm erzeugt wird und sich ein Verschleisz der eingesetzten Mittel nicht auf die Qualitaet des Films auswirkt. Diese Aufgabe ist nach Erfindung geloest, indem das Schmiermittel und das zu beschichtende Umformgut in einer Granulatschuettung miteinander kontaktiert werden.
Description
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Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen flüssiger Schmiermittel
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf.das Gebiet der Metallurgie. Ein Obj'ekt, bei dem die Anwendung der Erfindung möglich und zweckmäßig ist, ist das Aufbringen flüssiger Schmiermittel auf metallische Werkstoffe, die für die Kaltumformung vorgesehen sind, beispielsweise für das Ziehen von Draht, Stäben und Rohren, insbesondere für das Ziehen mit hydrodynamischer Schmierung. __ . .
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zum Aufbringen flüssiger Schmiermittel auf metallische Werkstoffe, die für die Kaltumformung durch Ziehen'vorgesehen sind, ist es bereits bekannt, das Ziehgut im Durchlauf durch einen offenen Kasten, welcher das Schmiermittel enthält , su beschichten. Dabei befindet sich im Ein- und Auslauf für das Ziehgut jeweils ein Abstreifer, meist bestehend aus einer Pilzoder Plastwerkstoffplatte mit einem Schlitz, durch den das Ziehgut hindurchgeführt wird. Diese Abstreifer sollen den Kasten abdichten und die Ausbildung eines gleichmäßigen Schmiermittelfilms gewährleisten. Ein Mangel dieser Vorrichtung besteht darin, daß das im Schmiermittel enthaltene Lösungsmittel verdunsten kann, wodurch eine Verarmung an Lösungsmittel eintritt und bei speziellen Lösungsmitteln besondere Maßnahmen, zum Gesundheitsschutz durchgeführt v/erden müssen. Nachteilig
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Ist auch, daß diese Vorrichtung nur in v/aagerechter Anordnung funktionsfähig ist. Außerdem ist ein ständig gleichmäßiger Schmiermittelauftrag nicht gewährleistet, da die Abstreifer schnell verschleißen. Im Pail des Verschleißens werden außerdem größere Mengen des Schmiermittels mit dem Ziehgut aus dem Kasten ausgeschleppt· Sofern Verunreinigungen auf der Oberfläche des Ziehgutes vorhanden sind, z.B. Fettreste, ist mit dieser Vorrichtung kein geschlossener Schmiermittelfilm erzielbar.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung von Voraussetzungen für die Erhöhung der Qualität der Schmiermittelbeschichtung, eine Senkung des Schmiermittelverbrauches und eine Verringerung der für den Gesundheitsschutz erforderlichen Aufwendungen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufbringen flüssiger Schmiermittel auf metallische Werkstoffe, die für die Kaltumformung vorgesehen sind, so zu gestalten, daß bei sparsamsten Schmiermittelverbrauch ein gleichmäßiger Schmiermittelfilm erzeugt wird und sich ein Verschleiß der eingesetzten Mittel nicht auf die Qualität'des Films auswirkt.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung mit einem Verfahren gelöst, bei dem das Schmiermittel und das zu beschichtende Umformgut in einer Granulatschüttung miteinander kontaktiert werden.
In zweckmäßiger Weise werden dabei das Schmiermittel und das Umformgut im Durchlaufverfahren in die Granulatschüttung eingebracht und wird das -Schmiermittel nur im 'Bereich des Ein-' ' laufens des Umformgutes in die Granulatschüttung in diese eingeführt. Es können Granulatteilchen aus einem Polymerwerkstoff
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verwendet werden. Vorteilhaft können Granulatteilchen verwendet werden, die hydrophob sind oder aus einem offenporig geschäumten Polymerwerkstoff bestehen. Die Beschichtung kann mit erwärmtem Schmiermittel durchgeführt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens beinhaltet die Erfindung eine Vorrichtung, bei der in einem Behälter eiite Granulat- . schüttung auf einem Sieb angeordnet ist, wobei der Behälter im Bereich der Granulatschüttung eine oder mehrere Ein- und Aus.trittsöffnungen für das zu beschichtende Umformgut aufweist und in die Granulatschüttung eine Schmiermittelzuführungsleitung mündet.
In zweckmäßiger V/eise ist unterhalb des Siebes ein Schmiermittel sammelraum angeordnet und dieser mit einem Schmiermittelreservoir verbunden. Die Schmiermittelzuführungsleitung ist über eine Schmiermittelpumpe aus dem Schmiermittel-. reservoir gespeist. Die Schmiermittelzuführungsleitung mündet in der ITähe der Eintrittsöffnung des Behälters in die Granula tschüttung . Zweckmäßigerweise ist der Behälter mit einem Deckel dicht abschließbar ausgebildet.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gewährleisten eine gleichmäßige und sparsame Beschichtung. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung als geschlossenes System aufgebaut v/erden kann, kann ein ggf. im Schmiermittel enthaltenes Lösungsmittel nicht in die Raumluft entweichen, so daß keine Lösungsmittelverluste eintreten und besondere Maßnahmen zum Gesundheitsschutz nicht erforderlich sind. Hierdurch sind die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren besonders für solche Schmiermittel effektiv, die ein organisches Lösungsmittel enthalten. Da das in der Granulatschüttung eingebrachte Schmiermittel ständig zum Be-. hälterboden läuft und dort abfließt, ergibt sich im Behälter kein. Flüssigkeitsstand und der Flüssigkeitsgehalt verringert sich vom Schmiermitteleinlauf bis zur -Austrittsoffnung für den umzuformenden Werkstoff. Aus diesen Gründen verläßt der Werk-
stoff ohne Flüssigkeitstropfen, mit einem optimal dicken Schmiermittel film, die Vorrichtung .· Gesonderte Abstreifer sind nicht erforderlich. Hervorzuheben ist auch die große Intensität der Schmiermittelbeschichtung, bei der sogar etwa auf dem zu beschichtenden Umformgut vorhandene Verunreinigungen und anhaftende Teilchen mittels der Granulatschüttung entfernt werden und damit die Ausbildung eines geschlossenen Schmiermittelfilms gewährleistet ist· Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt schließlich die Vorteile, daß sie auch in einer zur Waagerechten geneigten Gebrauchslage funktionsfähig, in ihrem Aufbau sehr einfach und kaum störanfällig isto
Ausführungsbeispiel . ·
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert.
Bei der in der Zeichnung in schematischer Darstellung ge-p zeigten Vorrichtung ist ein mit einem Deckel dicht abgeschlossener Behälter 1 vollständig mit einer Granulatschüttung 2 gefüllt. Die Granulatteilchen bestehen aus Polyäthylen, einem hydrophoben Polymerwerkstoff· Der Behälter besitzt eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung 3; 4, durch die das zu beschichtende Umformgut 5 hindurchgeführt wird. In der ITähe der Eintrittsöffnung 3 mündet in der Granulatschüttung 2 eine Schmiermittelzuführungsleitung 6, welche von einer Schmiermittelpumpe 7 aus einem Schmiermittelreservoir gespeist wird. Als Schmiermittel wird in technischem Benzol gelöstes Kalziumstearat verwendet. Ein Teil des in die Granulatschüttung 2 gespeisten Schmiermittels bildet auf dem Umformgut 5 einen Schmiermittelfilm, der andere, überschüssige Teil fließt zum Behälterboden und tropft durch ein Sieb 9 in einen Schmiermittelsaramelraum 10o Von dort fließt das Schmiermittel über eine Abflußleitung 11 in das Schmiermittelreservoir 8 zurück. Innerhalb der mit den Linien 12; 13 umrissenen Zone besteht in der Granulatschüttung ein sich selbsttätig
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einstellender Bereich mit hohem Schmiermittelgehalt. In diesem1 Bereich erfolgt die Beschichtung. Außerhalb dieses Bereiches wird überschüssiges Schmiermittel abgestreift und dadurch der aufgebrachte Schmiermittelfilm abgedünnt und homogenisiert. .
Claims (8)
- 21 002Erfindungsanspruch1. Verfahren zum Aufbringen flüssiger Schmiermittel auf metallische Werkstoffe, die für die Kaltumformung vorgesehen sind, gekennzeichnet dadurch, daß das Schmiermittel und das zu beschichtende Umformgut in einer Granulatschüttung miteinander kontaktiert werden.Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Schmiermittel und das Umformgut im Durchlaufverfahren in die Granulatschüttung eingebracht werden03· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das t Schmiermittel nur im Bereich des Einlaufens des Umformgutes in die Granulatschüttung in diese eingebracht wird.
- 4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Granulatteilchen aus einem Polymerwerkstoff verwendet werden.5· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß hydrophobe Granulatteilchen verwendet werden.
- 6. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Granulatteilchen aus einem offenporig geschäumten Polymerwerkstoff verwendet v/erden.
- 7. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß mit erwärmtem Schmiermittel beschichtet wird.8β Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Punkte.1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Behälter (1) eine Granulatschüttung (2) auf einem Sieb (9) angeordnet ist, wobei der Behälter im Bereich der Granulatschüttung eine oder mehrere Ein- und Austrittsöffnungen (3; ;"ic) für das zu beschichtende Umform-gut aufweist und in die- Granulatsehuttung eine Schmiermittelzuführungsleitung (6) mündet.
- 9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß unterhalb des Siebes (9) ein Schmierraittelsammelraum (10) angeordnet und dieser mit einem Schmierrnittelreservoir (8) verbunden ist.
- 10. Vorrichtung nach Punkt 8 und 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Schmiermittelzuführungsleitung (6) über eine Schmiermittelpumpe (7) aus dem Schmiermittelreservoir (8) gespeist ist.
- 11. Verrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Schmiermittelzuführungsleitung (6) in der Fähe der Eintrittsöffnung (3) des Behälters (1) in die Granulatschüttung (2) mündet. .
- 12. Vorrichtung nach einem der Punkte 8 bis. 11, gekennzeichnet dadurch, daß der Behälter (1) mit einem Deckel dicht abschließbar ausgebildet ist.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD21002978A DD147210A1 (de) | 1978-12-21 | 1978-12-21 | Verfahren und vorrichtung zum aufbringen fluessiger schmiermittel |
EP19790105307 EP0013013B1 (de) | 1978-12-21 | 1979-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen und Trocknen flüssiger Schmiermittel |
DE7979105307T DE2963995D1 (en) | 1978-12-21 | 1979-12-21 | Method and device for applying and drying liquid lubricants |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD147210A1 true DD147210A1 (de) | 1981-03-25 |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD147210A1 (de) |
-
1978
- 1978-12-21 DD DD21002978A patent/DD147210A1/de not_active IP Right Cessation
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