DE2506222A1 - Vorrichtung zum ueberziehen von tabletten oder anderem gut - Google Patents
Vorrichtung zum ueberziehen von tabletten oder anderem gutInfo
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Description
Arnar-Stone Laboratories Inc., 601 Kensington Road, Mount Prospect, Illinois, USA
Vorrichtung zum Überziehen von Tabletten oder anderem Gut.
Das sogenannte Luft-Suspensions-Verfahren zum Überziehen von Tabletten oder anderem Gut ist bekannt und beispielsweise im
einzelnen in den US-PSn 2 648 609, 2 799 241, 3 089 824, 3 117 027, 3 112 220, 3 207 824, 3 186 827, 3 258 944,
3 241 520, 3 437 073 beschrieben. Die nach diesem Verfahren arbeitenden, im Handel erhältlichen Vorrichtungen bestehen
gewöhnlich aus einem äußeren zylindrischen Gehäuse mit einem kegelstumpfförmigen unteren Teil, der in einer Lufteinlaßöffnung
endet. Ein Sieb oder ein anderes poröses Glied ist über den Einlaß gelegt, um das Gut im Gehäuse zurückzuhalten,
wenn die Druckluftströmung unterbrochen ist. In oder oberhalb der Mitte des Siebes befindet sich eine nach oben weisende
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Düse zum Versprühen von flüssigem Überzugsmaterial nach oben in die mittlere Zone des Gehäuses. Wenn das in der Luft suspendierte
Gut seine Aufwärtsbewegung in der Mittelzone des Gehäuses beginnt, wird es mit der aus der Düse kommenden Überzugsflüssigkeit
überzogen. Die zerstäubte, auf dem Gut niedergeschlagene Flüssigkeit trocknet bei der Wanderung des
Gutes nach oben in der Mittelzone und nach unten durch die ringförmige äußere Zone des Gehäuses. Da das Gut innerhalb
der Vorrichtung umgewälzt wird, werden aufeinanderfolgende Schichten aus Überzugsmaterial auf den Gutsteilchen aufgebracht,
bis ein Überzug gewünschter Stärke entstanden ist.
Der ruhige Betriebsablauf läßt sich verbessern durch Verwendung einer Trennwand innerhalb des Gehäuses, welche die
äußere., Ringzone und die innere Zone voneinander trennt. Die US-Patentanmeldung SN 401 157 vom 27. September 1973 offenbart
eine Konstruktion mit einem rohrförmigen Innenmantel, dessen Wandung schräg nach unten und außen schräg verläuft,
so daß eine Anlage mit Strömungscharakteristiken entsteht, die sie für das Überziehen verhältnismäßig kleiner Teilchen
besonders geeignet machen, ohne daß das Problem des Verstopfens oder Verbackens auftritt.
Obwohl das sich über den Boden einer üblichen Überzugsvorrichtung erstreckende Sieb das Gut wirksam im Gehäuse zurückzuhalten
vermag, weist eine derart ausgebildete Vorrichtung eine Reihe recht bedeutsamer Nachteile auf. So muß, wenn ein
solches Sieb den Durchgang der Teilchen verhindern soll, offenbar die Maschenweite des Siebes kleiner als die Korngröße
des zu überziehenden Gutes sein. Das Sieb behindert somit die Aufwärtsströmung der Luft, insbes. in einer Vorrichtung
zum Überziehen von Gut geringer Korngröße und führt darüber hinaus zu einer Störung des Sprühbildes der Überzugsflüssigkeit. Bei mit einem Sieb ausgerüsteten Anlagen kann '
ersichtlich die Sprühdüse nicht unterhalb des Siebes eingesetzt
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werden, da das Sieb sonst sehr rasch mit Überzugsmaterial überzogen und verstopft werden würde. Infolgedessen"ist die
Sprühdüse im allgemeinen in der Luftströmung oberhalb des "
Siebes vorgesehen. Zu der durch das Sieb verursachten Luftturbulenz
gesellt sich dann noch die Turbulenz infolge der Anwesenheit der Düsenkonstruktion zu einer kombinierten
Störung des Sprühbildes, wodurch sich nicht nur der Wirkungsgrad der Vorrichtung als Ganzes verringert, sondern auch
Wirbelströmungen entstehen, die schließlich auf das Sieb auftreffen,
so daß dieses überzogen und verstopft wird.
Da die Düse und das die Überzugsflüssigkeit zur Düse zuführende Rohrleitungssystem einer üblichen, mit einem Sieb
ausgerüsteten Überzugsvorrichtung normalerweise im Luftstrom oberhalb des Siebes liegen, ergibt sich häufig als ein weiteres Problem,das der Entspannungsverdampfung der Überzugsflüssigkeit. Düse und Rohrleitungssystem sind der nach aufwärts
gerichteten Strömung der Heißluft ausgesetzt mit dem Ergebnis, daß die Düse und die sie durchströmende Flüssigkeit
vor der Zerstäubung erhitzt werden. Sollte die Sprühflüssigkeit so weit erhitzt werden, daß sie ruckartig verdampft, dann bleibt das Gut wegen des Trocknens der Überzugsflüssigkeit vor der Aufbringung unüberzogen oder unrichtig
oder unzureichend überzogen. Während solche Ungenauigkeiten beim Betrieb einer Vorrichtung toleriert werden können, bei
der die verwendete Überzugsflüssigkeit verhältnismäßig billig ist, sind sie nicht annehmbar bei einem System, wo kritische
Mengen teuerer oder seltener Überzugszusammensetzungen zur Anwendung kommen, beispielsweise Überzüge, die irgendwelche
pharmazeutischen Produkte oder Drogen enthalten.
Ein Grundprinzip der Erfindung liegt in der Entdeckung, daß
durch Ausbildung einer Sammelkammer um den konischen unteren
Teil des Gehäuses einer Überzugsvorrichtung und durch Umorientierung und Abschirmung der Düse und des Zuführungsleitungssystems für die Flüssigkeit zur Düse das Sieb, das
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normalerweise in einer solchen Vorrichtung verwendet wird,
weggelassen werden kann, wodurch sich die aufgezeigten Nachteile und Mangel vermeiden lassen. Das Ergebnis ist eine Vorrichtung,
die wirkungsvoll arbeitet, frei von Verstopfungsund Reinigungsproblemen ist, während des Betriebes leicht
nachgestellt werden kann und nach einem Überzugsvorgang ohne Schwierigkeiten zu entleeren ist. Falls ein Austausch von
Düsen während eines Überzugsvorganges notwendig ist, wenn beispielsweise aufeinanderfolgende Schichten unterschiedlicher
Überzugsmaterialien mit unterschiedlichen Eigenschaften aufzubringen sind, dann läßt sich dieser Austausch ohne Unterbrechung
der Gutumwälzung durch das Gehäuse der Vorrichtung · durchführen.
Die Vorrichtung enthält ein aufrechtstehendes Gehäuse mit einem im allgemeinen zylindrischen oberen Teil und einem
nach urften konisch zulaufenden kegelstumpfförmigen Teil, der
in den Lufteinlaß übergeht. Ein zweites Gehäuse erstreckt sich um den unteren Teil des ersten Gehäuses und bildet zusammen
mit der äußeren unteren Oberfläche des ersten Gehäuses eine Sammelkammer, die nach unten und innen von wenigstens
einem erhöht angeordneten Lufteinlaßkanal zur unteren Einlaßöffnung für das Haupt- oder erste Gehäuse führt. Vorzugsweise
ist eine Vielzahl von Lufteinlaßkanälen für die Einführung von unter Druck stehender Luft von einer geeigneten Quelle
in die Sammelkammer vorgesehen.
Das zweite Gehäuse enthält ebenfalls eine rohrförmige Wandung
oder einen Bund, der innerhalb der Sammelkammer angeordnet und im Abstand direkt unterhalb des Einlasses des ersten Gehäuses
vorgesehen ist. Die Sprühdüse ist entfernbar innerhalb des Bundes montiert, der verstellbar unter dem ersten
Gehäuse befestigt ist. Die Luftströmung durch die Sammelkammer muß ihre Richtung scharf ändern, um nach oben durch
den Einlaß zu gelangen, wobei der Bund als Prallblech dient, die Luftströmung umleitet und gleichzeitig die Düse und das
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Zuführungsrohrsystem für die Flüssigkeit zur Düse gegen
eine unmittelbare Beaufschlagung durch die erhitzte Luft
schützt. '.-.''.-■
Das zweite Gehäuse ist mit einer im wesentlichen Abstand
unterhalb des Einlasses des ersten Gehäuses vorgesehenen Bodenwand versehen. Die Bodenwand ist scharnierartig oder
wenigstens beweglich montiert, so daß bei Unterbrechung des Überzugsvorganges das überzogene Gut nach unten in die
Sammelkammer fallen und die Bodenwandung dieser Kammer geöffnet werden kann, so daß der Vorrat an überzogenem Gut aus
der Vorrichtung entnommen werden kann. Die bisher beste Methode zur Durchführung der Erfindung besteht darin, die
Bodenwandung aus durchsichtigem Material herzustellen, so daß während eines Überzugsvorgangs der ganze Vorgang von einem
Arbeiter beobachtet werden kann und es möglich ist, falls erforderlich Sprühbild und Aufbringung sowie Gutzustand und
-Umwälzung nachzustellen.
Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele, und zwar in
Fig. 1 eine schematische, teilweise im Schnitt wiedergegebene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Horizontal schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
und in
Fig. 3 eine schematische, teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer mittleren Trennwand.
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— D —
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 10 im allgemeinen
eine Überzugsvorrichtung mit einem aufrechtstehenden ersten Gehäuse 11 mit einem zylindrischen Hauptteil 11a
und einem sich nach unten und innen konisch verjüngenden, kegelstumpfförmigen unteren Teil 11b, Das offene obere Ende
des Gehäuses ist an einen Auslaß 12 angeschlossen, während das konische untere Ende des Gehäuses mit einer im Durchmesser
reduzierten Lüfteinlaßöff nung 13 versehen ist. Man
erkennt, daß der Einlaß völlig offen ist und insbes., daß kein Sieb o. dgl. über diesen Einlaß ausgespannt ist.
Im Betrieb zirkulieren in der Vorrichtung die Gutsteilchen entsprechend
den kleineren Pfeilen 17 nach Fig. 1. Insbes. wandern die Teilchen nach oben, wobei sie von einer nach oben
strömenden Luftströmung, die durch die größeren Pfeile 19
angedeutet ist, aufgenommen und in Suspension gehalten werden. Das Gut wandert nach oben durch die Mittelzone 16 und nach
Erreichen des oberen Abschlusses des Teilchenbettes nach außen und unten wie ein Springbrunnen. Das Gut wandert dann unter
dem Einfluß seiner eigenen Schwere nach unten durch die ringförmige Zone 17 und gelangt schließlich wiederum in den unteren
Gehäuseteil 11b.
Um den konischen unteren Gehäuseteil 11b ist ein zweites
Gehäuse 20 gelegt. Das zweite Gehäuse enthält eine nach unten
und innen konisch zulaufende Seitenwandung 20a und einen Querboden 20b in wesentlichem Abstand unterhalb des Einlasses
13 des Hauptgehäuses 11. Eine Deckwand 20c des zweiten Gehäuses ist auf den Körper des Hauptgehäuses aufgedichtet. Bei
der wiedergegebenen Äusführungsform ist die im allgemeinen
schräg abfallende Seitenwand 20a am oberen Ende mit einem zylindrischen Teil versehen, der in die Deckwand 20c übergeht,
wobei die verschiedenen Wandteile zusammen mit der kegelstumpf
förmigen Wand des unteren Hauptgehäuseteiles 11b eine Sammelkammer 21 darstellen.
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Die Luft tritt in den oberen Teil der Sammelkammer 21
durch eine oder mehrere Lufteinlaßkanäle 22 (Fig. 2) ein. Eine Vielzahl solcher Kanäle hat sich als besonders wünschenswert
erwiesen, um eine gleichmäßige und gesteuerte Luftströmung aus der Sammelkammer durch den Einlaß 13 des Haupt-■-gehäuses
11 sicherzustellen. Bei der in der Zeichnung wieder-.
gegebenen Ausführungsform ist ein Paar diametral einander gegenüber angeordneter Lufteinlaßkanäle vorgesehen. Selbstverständlich
kann jedoch auch eine größere Anzahl solcher Lufteinlaßkanäle vorhanden sein. Ein C-förmiger Verteiler 23
führt die Luft vom Eintrittsrohr 24, das aus dem Gebläse 25 ausmündet, weiter. Die Einrichtungen zur Steuerung der Feuchtig·^
keit und Temperatur sind nur schematisch angedeutet und allgemein mit dem Bezugszeichen 26 versehen. Diese Einrichtungen
sind übliche Einrichtungen, so daß sie nicht näher erläutert zu werden brauchen. Dies gilt auch hinsichtlich der Ausbildung
des Gebläses 25*
Die Bodenwand. 20b besteht aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise Glas oder einem entsprechenden Kunststoff, und
ist so montiert, daß ein abnehmbarer oder wenigstens beweglicher Verschluß für die Verteilerkammer 21 entsteht. Bei der
in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform ist die Bodenwand 20b an der Seitenwand 20a mit Hilfe eines Scharniers 27
und eines diametral gegenüberliegenden Riegels 28 oder einer
anderen geeigneten abnehmbaren Verbindung befestigt. Inner- "_.
halb der Verteilerkammer befindet sich ein Innenbund 29, der
von der Bodenwand 20b nach oben vorsteht und koaxial zum Einlaß 13 und zum Gehäuse 11 verläuft. Die vertikale Einstellbarkeit des Bundes wird erreicht durch Schraubverbindung mit der
Bodenwand 20b, durch die er sich hindurcherstreckt, obwohl selbstverständlich auch andere Einrichtungen zur einstellbaren
Lagerung des Bundes innerhalb der Verteilerkammer möglich
sind, um die Oberkante des Bundes relativ zum Einlaß 13 verstellen
zu können.
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Die Außenabmessungen des Bundes sind wesentlich kleiner
als die entsprechenden Abmessungen des Einlasses 13. Innerhalb des senkrechten Bundes befindet sich eine Düse 30, die'
entfernbar innerhalb des Bundes mit Hilfe von Schrauben oder
anderen geeigneten Einrichtungen gehalten wird. Im Normalbetrieb sitzt die Spitze der Düse 30 unterhalb der oberen Begrenzung des Bundes 29 und ragt in jedem Falle nicht merklich
über den Bund vor. Infolgedessen trifft die heiße, nach unten durch die Verteilerkammer und dann nach oben durch den
Einlaß 13 streichende Luft nicht unmittelbar auf die Düse.
Die Sprühdüse 30 steht über die Leitung 31 mit einer Pumpstation 32 in Verbindung, die wiederum mit einem geeigneten
Behälter 33 für das flüssige Überzugsmaterial verbunden ist. Da Düse, Pumpstation und Überzugsvorrat von üblicher Bauart
und an sich bekannt sind, erübrigt sich eine ins einzelne gehende Beschreibung dieser Bauteile.
Beim Betrieb der Vorrichtung erteilt man der durch die Verteilerkammer
strömenden Druckluft eine abrupte Richtungsänderung, so daß sie nach oben durch den Einlaß 13 in die
Überzugskammer strömt. Insbes. strömt die erhitzte, unter Druck stehende Luft nach unten und innen durch die kegelstumpf
förmige Verteilerkammer, bis sie durch die Bodenwand
20b und den Bund 29 abgelenkt wird. Es kann wohl davon ausgegangen werden, daß diese abrupte Richtungsänderung und das
Vorhandensein einer Vielzahl von Einlaßkanälen 22 von besonderer Bedeutung für eine gleichmäßige Aufwärtsströmung
der Luft am Einlaß 13 sind.
Vom Einlaß 13 bewegt sich die unter Druck stehende Luft nach
oben, wie es durch die Pfeile 19 angedeutet is.t und bereits beschrieben wurde. Die nach unten in den unteren Abschnitt 11b
wandernden und dann durch die nach oben strömende Luft nach 1 oben gerichteten Gutsteilchen sind dem flüssigen Überzugsmaterial
ausgesetzt, das von der Düse nach oben versprüht wird, wie es allgemein durch die gestrichelt gezeichneten Pfeile
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angedeutet ist. Die Düse wird axial so eingestellt, daß der Sprühstrahl ein Sprühbild mit einem maximalen Bereich im
Zielbereich innerhalb des unteren Abschnittes 11b liefert, wobei der Zielbereich hier dahingehend definiert ist, daß er
den Bereich bildet, wo die größte Anzahl von Teilchen die Richtung
ändert und sich nach oben durch die Mittelzone 16 zu bewegen
beginnt. Der Zielbereich kann geändert werden,abhängig von Größe und Dichte der Teilchen, der Geschwindigkeit der nach
oben strömenden Luft und anderer Faktoren. Es ist jedoch wich-, tig, daß die richtige Einstellung der Düse 30 während des Betriebes
durch Beobachtung des Zielbereiches und des Sprühbildes durch die durchsichtige Bodenwandung 20b des Gehäuses 20 erfolgt.
Falls ein Austausch der Düsen erwünscht ist, wenn beispielsweise
ein zweites Überzugsmaterial aufzubringen ist, das sich hinsichtlich Viskosität und Strömungseigenschaften vom anderen Überzugsmaterial unterscheidet, oder wenn sich ein Verstopfen der Düse
beobachten läßt, erfolgt der Austausch ohne Unterbrechung der Luftströmung und der Umwälzung der Gutsteilchen durch das Gehäuse 11. Die Düse 30 wird einfach von ihrem Bund 20 entfernt
und gereinigt oder es wird eine zweite Düse unterschiedlicher
Öffnungsgröße und mit unterschiedlichem Sprühbild eingesetzt. Selbst wenn keine Düse im Bund 29 sitzt, gibt es kein Problem
für ein Durchfallen der Teilchen nach unten durch den Bund, da die nach oben durch die Öffnung 13 strömende Luft ein Auf treffen
der Teilchen auf den Bund verhindert.
Ein weiterer Vorteil der Einrichtung sind ihre Entleerungseigenschaf
ten. Man braucht nur die Sprühkammer vor der Entleerung der überzogenen Gutsteilchen zu entfernen oder zu ersetzen.
¥enn der Überzugsvorgang beendet ist, dann wird die Zuführung zu der Sprühdüse unterbrochen, die Luftzufuhr wird ausgesetzt
und die überzogenen Gutsteilchen können frei nach unten durch den Einlaß 13 fallen. Die Bodenwand 20b wird dann ent sperrt
und geöffnet, so daß sich die Gutsteilchen in der Verteiler-
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kammer und im unteren Teil 11b des Hauptgehäuses sammeln
und nach unten in einen geeigneten, nicht gezeichneten Sammelbehälter durchfallen können.
Die in Fig. 3 wiedergegebene Vorrichtung ist identisch mit der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 mit der Ausnahme der
Hinzufügung eines Innenmantels 14, der die Zonen auf- und absteigender Gutsteilchen scharf trennt. Die rohrförmige Trennwand
ist an den beiden voneinander abgewendeten Enden geöffnet, so daß ein Innenkanal 16 für die Aufwärtswanderung der suspendierten
Gutsteilchen entsteht. Um die Trennwand liegt eine
Ringzone 17, die bei der wiedergegebenen Ausführungsform fortschreitend nach unten im Querschnitt abnimmt.- Eine solche fortschreitende
Verengung des äußeren Durchlasses hat sich als besonders wirkungsvoll bei der Erreichung sauberer gleichmäßiger
Strömungseigenschaften und zur Vermeidung von Verstopfungen insbes. beim Überziehen verhältnismäßig kleiner
Teilchen mit Maschengrößen von 40 bis 16 erwiesen. Wo Tabletten oder Gutsteilchen größerer Abmessungen überzogen werden
sollen, erhält man wirksame Resultate bei Verwendung
einer rohrförmigen Trennwand von zylindrischer Form statt von Kegelstumpf form, so daß der äußere Kanal 17 im wesentlichen
gleichmäßige Querschnittsabmessungen über -seine gesamte axiale Erstreckung aufweist. Wie man aus Fig. 3 erkennt, ist die rohrförmige
Trennwand 14 innerhalb des Hauptteils 11a des Gehäuses mit Hilfe von Streben 15 aufgehängt.
Obwohl im vorhergehenden Ausführungsbeispiele für die Erfindung
unter Angabe von Einzelheiten wiedergegeben sind, ist es selbstverständlich,
daß gerade diese Einzelheiten ohne Abweichen vom Grundprinzip der Erfindung beliebig im Rahmen des fachmännischen
Könnens geändert werden können.
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Claims (22)
1.) Vorrichtung zum Überziehen von Tabletten oder anderem
teilchenförmigen Gut mit einem aufrecht stehenden ersten Gehäuse mit einem im allgemeinen zylindrischen oberen Teil
und einen sich nach unten kegelstumpfförmig verjüngenden unteren Teil, der in einen Lufteinlaß übergeht, mit einer
Düse zum nach oben gerichteten Versprühen einer Überzugsflüssigkeit in den unteren Teil des Gehäuses mit Einrichtungen
zur Zuführung von unter Druck stehender Überzugsflüssigkeit in die Düse und mit Einrichtungen zum Einführen
unter Druck stehender Luft nach oben durch den Lufteinlaß
und um die Düse herum zum Suspendieren und Umwälzen der Gutsteilchen im Gehäuse für das Überziehen der Gutsteilchen
während ihrer Umwälzung, dadurch gekenn ze ic hn
e t, daß der Lufteinlaß offen ist und eine freie Abwärtsströmung der Gutsteilchen auch bei Unterbrechung der Zufuhr
rung von Luft und Überzugsflüssigkeit in das Gehäuse gewährleistet
, wobei die Einrichtungen zum Einführen der Luft ein zweites Gehäuse umfassen, das unterhalb des ersten Gehäuses
und in Verbindung mit dem ersten Gehäuse derart angeordnet ist, daß eine Kammer unterhalb des Einlasses entsteht; daß
das zweite- Gehäuse eine Bodenwandung im Abstand unterhalb des
Einlasses zur Aufnahme von Gutsteilchen aufweist, die in die Kammer fallen, wenn die Strömung von unter Druck stehender
Luft unterbrochen wird; und daß eine Seitenwandung mit wenigstens einem Lufteinlaßkanal oberhalb der Ebene des Einlasses für die Einführung von unter Druck stehender Luft durch
die Kammer zum Einlaß des ersten Gehäuses vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand mit einer Vielzahl von Lufteinlaßkanälen versehen
ist, die im Abstand über den Umfang des zweiten Gehäuses
oberhalb des Einlasses vorgesehen sind.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandung einen Verschluß für die Kammer aufweist
und zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwand scharnierartig zwischen einer offenen und
einer geschlossenen Stellung bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenwand aus durchsichtigem Material besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwand des zweiten Gehäuses einen unteren Teil von im wesentlichen kegel stumpf förmiger Form im Abstand nach
außen von dem kegelstumpf förmigen unteren Teil des ersten Gehäuses
aufweist, wobei der Lufteinlaßteil im oberen Teil der
Seitenwand in einem wesentlichen Abstand oberhalb des Einlasses des ersten Gehäuses vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Teil der Seitenwand des zweiten Gehäuses mit einer
Vielzahl von Lufteinlaßkanälen im Abstand über den Umfang des
zweiten Gehäuses versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Düse nach oben durch die Bodenwand des zweiten Gehäuses
und koaxial zum Einlaß erstreckt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Trennwand koaxial im oberen Teil des ersten Gehäuses vorgesehen
ist, die an beiden Seiten offen ist, so daß ein nach
aufwärts gerichteter innerer Durchlaßkanal und ein äußerer nach abwärts gerichteter ringförmiger Durchlaßkanal zwischen
der Trennwand und der Innenoberfläche des oberen Teiles des ersten Gehäuses entsteht, wobei die Düse in der Kammer des
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zweiten Gehäuses für die Abgabe des Sprühstrahls aus Überzugsflüssigkeit
nach oben in Richtung des offenen unteren Endes der Trennwand montiert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand Kegelstumpfform aufweist, wobei der innere
Kanal nach oben konisch zuläuft, während der äußere Kanal im Querschnitt nach unten abnimmt.
11. Überziehvorrichtung mit einem aufrechtstehenden ersten .
Gehäuse mit einem im allgemeinen zylindrischen oberen Teil und einem nach unten konisch zulaufenden kegelstumpfförmigen"
unteren Teil, der in einen Lufteinlaß übergeht, mit einer Düse zum Versprühen einer Überzugsflüssigkeit nach oben in den
unteren Teil des Gehäuses, mit Einrichtungen zur Zuführung
von unter Druck stehender Überzugsflüssigkeit zur Düse und mit Einrichtungen zum Zuführen von unter Druck stehender Luft
nach oben durch den Einlaß um die Düse zum Suspendieren -und Umwälzen von Teilchen im Gehäuse zum Überziehen der Teilchen
während deren Umwälzung, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß offen und für eine freie Abwärtsströmung der Teilchen ungestört
ist, wenn die Luftzuführung und die Zuführung von Überzugsflüssigkeit in das Gehäuse unterbrochen wird, daß die
Einrichtungen zum Einführen von Luft ein'zweites Gehäuse umfassen,
das unterhalb des ersten Gehäuses angeordnet und mit dem ersten Gehäuse zur Bildung einer Kammer unterhalb des
Einlasses verbunden ist, daß das zweite Gehäuse eine Bodenwandung im Abstand unterhalb des Einlasses zur Aufnahme von
Teilchen aufweist, die in die Kammer fallen, wenn die Strömung der Druckluft unterbrochen wird, und daß diese Kammer eine
Seitenwandung mit wenigstens einem Lufteinlaßkanal oberhalb der Ebene des Einlasses für die Einführung von unter Druck
stehender Luft durch die Kammer und zum Einlaß des ersten Gehäuses aufweist, daß das zweite Gehäuse ebenfalls eine rohrfärmige
Innenwand auf der Bodenwand aufweist, daß die rohrförmige Innenwand koaxial zum Einlaß steht und ein offenes
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oberes Ende, das in den benachbarten Einlaß übergeht, aufweist, daß die rohrförmige Innenwand ebenfalls einen
äußeren Durchmesser aufweist, der im wesentlichen kleiner als der Einlaß ist, so daß ein senkrechter Kanal entsteht,
daß die Düse innerhalb des Kanals der Innenwandung für die Abgabe von Überzugsflüssigkeit vom oben offenen Ende des
Kanals durch den Einlaß des ersten Gehäuses montiert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse innerhalb der Innenwandung für die senkrechte Einstellung innerhalb dieses Bereiches und zum
Herausnehmen aus dem Kanal beweglich montiert ist.
13. Vorrichtung^nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwand mit einer Vielzahl von Lufteinlaßkanälen versehen ist, die im Abstand über dem Umfang
des zweiten Gehäuses oberhalb der Ebene des Einlasses angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand einen Verschluß für die Kammer bildet
und zwischen einer offenen und geschlossenen Stellung beweglich ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand entfernbar mit der Seitenwand verbunden
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwand aus transparentem Material besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichne, daß die Seitenwand des zweiten Gehäuses einen unteren Teil
von kegelstumpfförmiger Gestalt im Abstand nach außen von
dem kegel stumpf förmigen unteren Teil des ersten Gehäuses aufweist, wobei der Lufteinlaßkanal in einem oberen Teil der
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Seitenwand in einem wesentlichen Abstand oberhalb des Einlasses des ersten Gehäuses angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Teil der Seitenwand des zweiten Gehäuses mit einer Vielzahl von Lufteinlaßkanälen versehen ist, die im
Abstand über den Umfang des zweiten Gehäuses angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die rohrförmige Innenwand durch die Bodenwand erstreckt und beweglich auf ihr für eine vertikale Einstellung
der Innenwandung innerhalb der Kammer montiert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die rohrförmige Innenwand mit der Boderiwand durch eine Schraubverbindung
verbunden ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennwand koaxial im oberen Teil des ersten Gehäuses montiert ist und an den voneinander abweisenden Enden
offen ist, so daß ein nach oben gerichteter innerer Kanal und
ein äußerer ringförmiger Kanal zwischen der Trennwand und der
Innenoberfläche des oberern Teiles des ersten Gehäuses entsteht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwand kegelstumpfförmig ist und daß der innere Kanal
nach oben konisch zuläuft und der äußere ringförmige Kanal im
Querschnitt nach unten abnimmt.
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