DE2801508C2 - - Google Patents
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Spülflüssigkeiten oder
Gasen, in den Innenraum von Trommeln, die zum Galvanisieren oder zur chemischen
Behandlung von schüttfähigen Massenteilen dienen, bei der die Trommeln (5)
Hohlkammern (12) mit zum Trommelinnenraum hin gerichteten Austrittsöffnungen
(13) besitzen, die über Kanäle (23) mit der Trommellagerung (4) verbunden sind,
von der aus die Zuführung der Flüssigkeiten oder Gase erfolgt.
Die Behandlung des Massenguts erfordert mindestens einen Verfahrensschritt in
einem Aktivbad, das heißt in einer Lösung, in der eine Veränderung der Ober
fläche des Gutes erfolgt. Insbesondere beim Galsvanisieren sind jedoch mehrere
aufeinanderfolgende Verfahrensschritte erforderlich. Üblicherweise werden dazu
die Trommeln mit Hilfe von Transporteinrichtungen nacheinander in die Aktiv
bäder eingefahren und nach Abschluß der Behandlung wieder ausgehoben. Nach
jedem dieser Schritte ist es erforderlich, anhaftende Restflüssigkeit des
Aktivbades von der Ware und von den Trommelkörpern zu entfernen.
Dieses Spülen erfolgt mit Wasser oder einer anderen geeig
neten Spülflüssigkeit, wobei es bisher üblich war, diesen
Vorgang ebenfalls durch Eintauchen der Trommel in das Medi
um durchzuführen. Diese Methode hat jedoch den Nachteil,
daß eine große Menge an Spülflüssigkeit benötigt wird, die
durch die abgespülte Aktivbadmenge nur schwach verunreinigt
wird. Andererseits darf die Konzentration des Aktivbades
in der Spülflüssigkeit nicht stark ansteigen, da sonst das
Behandlungsgut für den nächsten Verfahrensschritt nicht aus
reichend gespült wird. Es ist also erforderlich, das Spül
bad oft zu erneuern, was bei dem üblicherweise verwendeten
Wasser zu hohen Kosten führt. Auch das Entfernen der Verun
reinigungen aus dem Wasser ist sehr kostenintensiv, da gro
ße Mengen Abwasser zu behandeln sind. Grundsätzlich ist es
erwünscht, Abwasser mit hoher Konzentration an Verunreini
gungen bei geringer Gesamtmenge behandeln zu können. Beim
Tauchspülverfahren ist dies in einem gewissen Maß durch Ein
satz von Kaskadenspülungen möglich. Hierbei erfolgt der
Spülvorgang in mehreren Stufen, wobei die Konzentration an
Verunreinigungen von einer Spültiefe zur nächsten abnimmt.
Nachteilig ist hierbei der apparative Aufwand, sowie der
Platzbedarf für die zusätzlichen Spülstationen. Es werden
deshalb meist nicht mehr als zwei Spülstufen vorgesehen,
dabei kann jedoch eine ausreichende Reduzierung des Spülwas
serbedarfs nicht erreicht werden. Eine andere Möglichkeit
der Verringerung der erforderlichen Spülwassermenge bei
Anwendung des Tauchspülverfahrens besteht darin, die Spül
flüssigkeit im Kreislauf zu führen und die Verunreinigungen
in Ionenaustauschern ständig zu entfernen. Der apparative
Aufwand sowie die Kosten für die Wartung der Einrichtung
sind hierbei jedoch sehr hoch.
Geringere Mengen an Spülflüssigkeit können erreicht werden,
wenn das Behandlungsgut statt durch Eintauchen in die Flüs
sigkeit mit dieser abgespritzt wird. Hierbei ist es möglich,
ein geringes Volumen an Spülflüssigkeit einzusetzen, das
relativ hoch mit dem im Arbeitsablauf vorhergehenden Aktiv
bad angereichert wird, wobei trotzdem ein ausreichender Ver
dünnungsgrad am Behandlungsgut erreicht wird. Besonders star
ke Reduzierungen an Spülflüssigkeit sind erreichbar, wenn
der Spritzspülvorgang in mehrere Stufen unterteilt wird und
in der ersten Stufe mit bereits verunreinigter Flüssigkeit
gespült wird. Dabei ist es für den Platzbedarf der Anlage
günstig, daß alle Spülstufen nacheinander in derselben Spül
kammer durchgeführt werden können und nur die unterschied
lichen Konzentrate getrennt erfaßt zu werden brauchen.
Während nun das Spritzspülverfahren bei auf Gestellen ein
zeln aufgehängtem Behandlungsgut relativ einfach durchzufüh
ren ist, insbesondere wenn es sich um einfach geformte Teile
handelt, macht seine Anwendung bei in Trommeln oder Glocken eingefülltem
schüttfähigem Massengut größere Schwierigkeiten. Die angestrebten geringen
Spülflüssigkeitsmengen sind zum Beispiel nicht erreichbar, wenn die Flüssigkeit
nur von außen auf die perforierten Wandungen der Trommeln oder Glocken aufge
spritzt wird. In das Innere dieser Aufnahmegefäße kann sie auf einfache Weise
nur bei Glocken gespritzt werden, deren obere Öffnung unverschlossen bleibt,
oder bei Trommeln, die während der Behandlung nur eine hin- und hergehende Be
wegung ausführen und deshalb in ihrer Mantelfläche eine Öffnung aufweisen dür
fen.
In der Praxis sind jedoch für die Behandlung von schüttfähigem Massengut vor
wiegend Trommeln im Einsatz, die während des Behandlungsvorganges kontinuier
lich um ihre Längsachse rotieren und deshalb eine geschlossene Mantelfläche be
nötigen, wobei üblicherweise ein Teil davon als Deckel zum Befüllen und Entlee
ren ausgebildet ist.
Für solche Trommeln wurden verschiedene Wege vorgeschlagen, um Spülflüssigkeit
in das Trommelinnere und auf das Behandlungsgut zu bringen.
So ist aus der DE-PS 12 29 813 bekannt, in der Längsachse der Trommel ein Rohr
einzuordnen, durch das die Flüssigkeit
zugeführt wird. Da dieses Rohr sich innerhalb des Massenpaktes der zu behan
delnden Ware oder nur knapp darüber befindet, bedarf es mehrerer Umdrehungen
der Trommel bei ständiger Flüssigkeitszuführung, bis ein ausreichender Spül
effekt erreicht ist, so daß der Wasserverbrauch zum Spülen immer relativ hoch
ist.
In der DE-OS 25 29 352 ist andererseits ein Verfahren beschrieben, bei dem ein
Spül- oder Behandlungsmedium durch einzelne Öffnungen in der Wandung des Trom
melgehäuses in den Innenraum der Trommel gespritzt wird. Die Zuführung der
Flüssigkeit erfolgt, wenn die erwähnten Öffnungen stationär angeordneten Über
tragungsorganen gegenüberstehen, welche den Übergang ausreichend abdichten. Für
diese Ausführung sind bewegliche und damit verschleißanfällige Teile erforder
lich und das Abspritzen des Behandlungsguts ist nur bei bestimmten Stellungen
des Trommelkörpers möglich. Auch hierbei ist deshalb der Bedarf an Wasser zum
Spülen noch relativ hoch.
Es wurde auch vorgeschlagen, Spül- und Behandlungsflüssigkeit durch die mit
axialen Bohrungen versehene Nabe für die Trommellagerung in das Trommelinnere
einzuspritzen (DE-OS 24 14 082). Diese Methode hat jedoch ebenfalls den Nach
teil, daß eine gleichmäßige Verteilung der zugeführten Flüssigkeit auf die Ware
nicht möglich ist, was nur durch Zufüh
rung einer größeren Menge ausgeglichen werden kann.
Aus der US-PS 17 44 792 ist schließlich eine zum Galvanisieren dienende Vor
richtung bekanntgeworden, bei der die Trommeln Hohlkammern mit zum Trommel
innenraum hin gerichteten Austrittsöffnungen besitzen, die über Kanäle mit der
Trommellagerung verbunden sind, von der aus die Zuführung der Flüssigkeiten
erfolgt.
Ein Hinweise zur Verringerung der erforderlichen Spülflüssigkeitsmengen ist
dieser Druckschrift jedoch nicht zu entnehmen.
Einrichtungen zum Galvanisieren, bei der die Bohrung der Trommellagerbuchse
eine Nut aufweist, sind ferner aus der CH-PS 5 37 984 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung einer Vorrichtung der
obengenannten Art, welche eine gleichmäßige Verteilung des Behandlungsmediums
auf den Massenteilen in geringen Mengen ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß dem kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Kennzeichnungsteilen der Unter
ansprüche zu entnehmen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel und in den Zeichnungen näher be
schrieben.
Fig. 1 zeigt einen kompletten Trommelträger (1) mit dem Tragrah
men (2), den Lagerarmen (3), der Trommellagerung (4), und der Trommel (5). Zur
Erzeugung der Drehbewegung dient der Antriebsmotor (6), der über die Zahnräder
(7) und (8) das mit der Trommel (5) verbundene Zahnrad (9) antreibt. In
Fig. 2 ist die Trommel (5) im Schnitt dargestellt. Sie
besitzt im gezeigten Fall einen sechseckigen Querschnitt.
In zwei gegenüberliegenden Ecken des Mantels (10) sind Rohr
segmente (11) eingeschweißt, die Hohlkammern (12) bilden.
Die Rohrsegmente (11) sind über der gesamten Länge des Trom
melmantels (10) angebracht. Sie tragen zum Trommelzentrum
hin gerichtete Bohrungen (13) für den Austritt der Flüssig
keit oder des Gases. Diese Bohrungen (13) sind in regelmäßi
gen Abständen auf der gesamten Länge der Rohrsegmente (11)
angebracht. Aus
Fig. 3 ist ersichtlich, wie die Zuführung des Behand
lungsmediums, insbesondere der Flüssigkeit oder des Gases,
durch die Trommellagerung (4) erfolgt. Der Schnitt durch die
Lagerung zeigt den Lagerzapfen (14), auf dem die in der Trom
melstirnwand (15) befestigte Lagerbuchse (16) läuft. Der
Lagerzapfen (14) ist im Tragarm (3) gehalten. Er besitzt ei
ne Bohrung (17), durch die die Stromzuführung auf das Behand
lungsgut (18) erfolgt, wenn es sich bei der Behandlung um
einen Galvanisiervorgang handelt. Daneben ist eine weitere
Bohrung (19) parallel zur Bolzenachse vorhanden, die in ei
ne radiale Bohrung übergeht, welche im oberen Bereich der
Lauffläche zwischen Zapfen (14) und Buchse (16) austritt.
Durch den Austritt an dieser Stelle erfolgt eine Abdichtung
zwischen den beiden Bauteilen, da durch das Gewicht der Trom
mel und ihrem Inhalt ein Anpreßdruck vorhanden ist.
Außen am Lagerzapfen (14) angebaut ist ein Kupplungsstück
(20), daß beim Absenken des Trommelträgers, zum Beispiel
eine Spülkammer, über ein Gegenstück (21) eine Verbindung
zur Leitung für die Zuführung von Spülflüssigkeit herstellt.
Statt einer Flüssigkeit kann jedoch auch ein Gas, zum Bei
spiel Warmluft zum Trocknen der Teile (18), zugeführt werden.
In die Lagerbuchse (16) ist über zwei Teilbereiche ihres
Bohrumfangs eine Nut (22) eingearbeitet, die jeweils mit
einem Zuführungskanal (23) zu den Hohlkammern (12) in Ver
bindung steht. Bei der dargestellten Anordnung der Bereiche
der Nut (22) erfolgt eine Zuführung von Flüssigkeit oder
Gas in die Hohlkammern (12) nur, wenn sich diese bei der
Drehung der Trommel (5) jeweils über dem Behandlungsgut be
finden. Dabei kann die Leitung für die Versorgung mit dem
Medium ständig unter Druck gehalten werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Zurückführen von Spülflüssigkeiten oder Gasen in den Innenraum
von Trommeln, die zum Galvanisieren oder zur chemischen Behandlung von schütt
fähigen Massenteilen dienen, bei der die Trommeln (5) Hohlkammern (12) mit zum
Trommelinnenraum hin gerichteten Austrittsöffnungen (13) besitzen, die über Ka
näle (23) mit der Trommellagerung (4) verbunden sind, von der aus die Zuführung
der Flüssigkeiten oder Gase erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkam
mern (12) am Mantel (10) der Trommeln (5) angeordnet sind und die Bohrung der
Trommel-Lagerbuchse (16) über ihren gesamten Umfang eine Nut (22) aufweist, die
mit dem Kanal (23) beziehungsweise den Kanälen (23) in Verbindung steht, und
daß der Lagerzapfen (14), auf dem die Lagerbuchse (16) dreht, eine in die
Nut (22) mündende Bohrung besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlkammern (12) über die gesamte Länge des Trommelmantels (10)
angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlkammern (12) über eine Teillänge des Trommelmantels (10)
angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Hohlkammer (12) Bestandteil des Trommelmantels (10)
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung der Trommel-Lagerbuchse (16) über einen oder mehrere
Teilbereiche ihres Umfangs eine Nut (22) aufweist, die mit dem
Kanal (23) in Verbindung steht, und daß der Lagerzapfen (14),
auf dem die Lagerbuchse (16) dreht, eine Bohrung (19) besitzt,
die in die Nutbereiche mündet, solange diese bei der Drehung
der Trommel (5) der Bohrung (19) gegenüber stehen.
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