CH99523A - Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben. Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben besteht darin, dass man hochsiedende Öle oder Olrückstände ver dickt und das Produkt mit Pigmenten ver mischt. Man kann den Mischungen Öle zu geben. Hierzu eignen sich Mineralöle und Teeröle. Als hochsiedende Öle oder Ölrückstände sind hochsiedende Mineralöle oder Mineralöl rückstände, ferner hochsiedende Teeröle oder Teerölrüchstände verwendbar. Man kann zum Beispiel Schweröle, Anthracenöle, Destillate der Pechverkokung, die entsprechenden Frak tionen aus Braunkohlenteer, Schwelteer, Ur- teer, Generatorteer oder Drehofenteer, sowie Destillationsrückstände, wie Pech, zurHerstel- lung der verdickten Öle verwenden. Man kann zum Beispiel durch Einwirkung von sauer stoffhaltigen Gasen, wie Luft, Sauerstoff oder Ozon, verdicken. Die Einwirkung kann bei gewöhnlichem Luftdruck oder bei höherem Luftdruck stattfinden. Auch durch längeres Erhitzen unter Rückfluss oder unter Druck kann man verdicken. Ebenso können die Aus gangsstoffe durch Einwirkung von Schwefel. verdickt werden. Die Einwirkung von Luft, Sauerstoff, Ozon oder Schwefel kann in Ge genwart von Katalysatoren, wie Metallen, zum Beispiel Aluminium, Eisen, Kupfer, Zink oder Zinn, erfolgen; oder in Gegenwart von Metalloxyden, wie den Oxyden der an geführten Metalle, Vanadiumoxyd, Wolfram oxyd, Molybdänoxyd oder Ceroxyd, oder in Gegenwart von Metallsalzen, wie den Salzen der angeführten Metalle oder schwefeliiber- tragenden Stoffen, zum Beispiel Schwefel- chlorür, vorgenommen werden. <I>Beispiel 1:</I> <B>100</B> kg Anthracenöl werden unter Rück flusskühlung und unter Durchblasen von Luft so lange unter allmählicher Erhöhung der Temperatur auf etwa 200 bis<B>300'</B> erhitzt, bis sich das Öl in eine schwarze, dickflüssige Masse verwandelt hat. Darnach wird das Öl noch so weit abdestilliert, bis ein Rückstand von der gewünschten Konsistenz hinterbleibt. Zur Herstellung der Schwarzdruckfarbe wer den 85 Teile des erhaltenen, verdickten Öls mit 15 Teilen Russ in üblicher Weise gemischt und zu einer Farbe verrieben. Der so ge wonnenen Farbe werden die in der Druck- farbenindustrie gebräuchlichen Zusätze, wie Farbstoffe, Kunstharze, Naturharze usw., einverleibt. <I>Beispiel 2:</I> 100 kg Anthracenöl werden nach Zugabe von 0,1 % Eisenchlorid unter Durchleiten. von Luft zehn Stunden lang auf 250 bis 300 C unter Rückflusskühlung erhitzt. Darnach wird abdestilliert, bis ein Riickstand von der passenden Konsistenz hinterbleibt. Die Aus beute beträgt etwa 80 % vom angewandten Öl. Führt in-,in dieselbe Reaktion unter glei chen Bedingungen ohne Zusatz von Eisen chlorid aus, so beträgt die Ausbeute nur etwa 60 %. Die Schwarzdruckfarbe wird ge mäss Beispiel 1 fertiggestellt. <I>Beispiel 3:</I> 100 kg Hochsiedendes Mineralöl werden auf 250 bis<B>300'</B> C unter Durchleiten eines lebhaften Sauerstoffstromes erhitzt, bis sich das Öl in eine zähe oder feste schwarze Masse verwandelt hat. Das Reaktionsprodukt wird durch Zugabe von Mineralöl auf Firniskon- sistenz eingestellt. Durch Verreiben mit Russ wird der erhaltene Firnis in bekannter Weise zu Druckfarbe verarbeitet. <I>Beispiel 4</I> 100 kg Steinkohlenteer werden so lang c erhitzt, bis die leiclitflüehtigen Anteile ab destilliert sind. Der Rückstand wird dann mit 1 bis 2 % seines Gewichtes an Schwefel versetzt und unter Rühren so lange weiter erhitzt, bis die Gasentwicklung aufhört. Die Reaktionsmasse wird dann in der im ersten Beispiel angegebenen Weise zu einer Schwarz druckfarbc: verarbeitet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schwarz druckfarben, dadurch gekennzeichnet, dass Iran hochsiedende Öle oder 0lrückstiinde ver dickt und dLIs Produkt mit Pigmenten ver- Inischt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss man durch Einwir kung stauerstoffhaltiger Gase verdickt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss man durch Einwir kung von Sauerstoff verdickt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man durch Einwir kung von Ozon verdickt. 4.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man durch Einwir kung von Schwefel verdickt. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass man in Gegenwart von Na talvsatoren verdickt. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass man die eingedickten Öle mit Mineralölen vermischt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH99523T | 1921-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH99523A true CH99523A (de) | 1923-06-01 |
Family
ID=4357472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH99523D CH99523A (de) | 1921-12-27 | 1921-12-27 | Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH99523A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2547938A (en) * | 1946-04-08 | 1951-04-10 | Hercules Powder Co Ltd | Manufacture of alkyl benzene peroxides |
US2664448A (en) * | 1948-06-05 | 1953-12-29 | Hercules Powder Co Ltd | Oxidation of aromatic hydrocarbons |
US2664447A (en) * | 1948-06-05 | 1953-12-29 | Hercules Powder Co Ltd | Oxidation of aromatic hydrocarbons |
-
1921
- 1921-12-27 CH CH99523D patent/CH99523A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2547938A (en) * | 1946-04-08 | 1951-04-10 | Hercules Powder Co Ltd | Manufacture of alkyl benzene peroxides |
US2664448A (en) * | 1948-06-05 | 1953-12-29 | Hercules Powder Co Ltd | Oxidation of aromatic hydrocarbons |
US2664447A (en) * | 1948-06-05 | 1953-12-29 | Hercules Powder Co Ltd | Oxidation of aromatic hydrocarbons |
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