CH97392A - Elektrische Kochplatte. - Google Patents
Elektrische Kochplatte.Info
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Description
Elektrische Kochplatte. Die bisher bekannten elektrischen Koch platten arbeiten unökonomisch und erwärmen sich langsam. Ihre Heizfläche kann weder vergrössert, noch verkleinert werden, so dass beim Erwärmen von kleineren Gefässen aus der unbedeckten Fläche die Wärme unaus- genutzt ausgestrahlt wird. Die Heizplatte dieser Kocher erwärmt sich gleichmässig auf beiden Seiten und die unten ausgestrahlte Wärme gebt verloren. Überdies benötigt ein Kocher. wenn er mit einem Heizdraht aus halbedlen Metallen hergestellt ist, wegen der kleinen Heizfläche eine verhältnismässig lange Zeit, um entsprechend heiss zu werden. Auch Kocher mit Widerstandsmasse erhitzen sich sehr langsam. Gegenstand der Erfindung ist nun eine elektrische Kochplatte, -welche in jeder Hin sicht befriedigend sein soll. Ein Ausführungs beispiel derselben ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Kochplatte, und Fig. 2 eine Ansicht derselben von oben, während Fig. d und 4 ein Längs- und Querschnitt durch einen Teil der Kochplatte in grösserem Massstabe darstellen. Die gezeichnete elektrische Kochplatte be sitzt einige, zum Beispiel fünf, Heizkörper T, bis T, (Fig. 1 und 2), zwischen denen gleichlaufende Spalten D vorhanden sind. Die Heizkörper T1, T2 usw. sind hintereinander in einen elektrischen Stromkreis eingeschal tet, so dass eine gewisse Anzahl davon aus geschaltet werden kann, zum Beispiel die Körper T4 und T" wozu die Hilfsklemmen S, S2 (Fig. 2) dienen. Die Stromzu- und -abfuhr .erfolgt an den Klemmen S',, So. Wird der Strom von der Klemme So auf die Hilfsklemme S, geschaltet, was mittelst eines nicht gezeichneten Umschalters geschehen kann, so wird der Heizkörper T, abgeschaltet. Wird er in ähnlicher Weise von der Klemme So auf die Hilfsklemme S. geschaltet, so wird auch noch der Heizkörper T4 ausgeschaltet. Dadurch wird die Spannung, welche beim Einschalten sämtlicher Heizkörper von allen diesen verzehrt wird, in einer geringeren An zahl von Heizkörpern verbraucht, so dass sich diese um so stärker erhitzen. Durch diese Einrichtung kann man die Heizfläche um das überfleissige Mass (zum Beispiel um ';1, oder \/,), das bei kleinen, die Heizkörper nicht bedeckenden Gefässen einen grossen Verlust bedingen würde, verringern. Unter den Heizkörper T,, T2 . . . sind zylindrische Spiegel Z (Fig. 1) so angebracht, dass ihre Brennpunkte in die Spalten I) fallen, in denen die nach unten ausgestrahlte und reflektierte Wärme konzentriert -wird, wodurch diese Wärme zum grössten Teil in die Heizfläche zurückgeleitet wird. Jeder der Heizkörper Z',. T.. <I>. .</I> besteht aus zwei Blechmänteln p,, p2, je von U-fÜr- migem Profil, -welche dicht ineinander passen. Im Innern der Heizkörper ist ein verkohlter Holzkern d angeordnet, der von einem Heiz draht e, beispielsweise aus Eisen, schrauben förmig umwickelt ist, dessen Enden durch eine feuerfeste, elektrisch isolierende Pak- kung f nach aussen treten, welche den ver kohlten Holzkern mit dem Heizdraht im Heizkörper abdichtet. Zwischen die Win.- dun.gen des Drahtes e ist eine .blasse 31 ein - gepresst. Die Isolation des Drahtes gegei,iiber den Mänteln p,, p. ist in der Weise durch geführt. dass der Raum zwischen dem Draht e und den Mänteln p,, p@ mit einem elektrisch isolierenden Lehm k ausgefüllt ist, bis auf einen, jedoch möglichst geringen, zum Bei spiel etwa. 1 mm hohen Raum v an der obern Heizfläche, der mit Luft gefüllt bleibt, die ein besseres Wärmeleitvermögen aufweist als zum Beispiel Kaolin, so dass die Wärme rascher der Heizfläche mitgeteilt wird. Die Masse M setzt sich beispielsweise aus Kohlenstoff, Glätte und Kaolin zusammen. -welche Bestandteile mittelst Schwefelsäure zu einer plastischen Masse angemacht -wor den sind. Eine solche Masse, zwischen die Windungen gepresst, wird rasch hart. Das Mischungsverhältnis der Bestandteile der Masse kann verschieden sein, je nach der an gestrebten Leitfähigkeit. Die Leitfähigkeit der Masse wird zweckmässig derart gewählt, dass sie in kaltem Zustande ein Drittel der Leitfähigkeit in warmem Zustande aufweist, und zwar aus folgendem Grunde: Der kalte Eisendraht vermag drei- bis viermal so viel elektrischen Strom zu leiten als im erwärmten Zustande, je nach dem Grade der Erwärmung. Bei einer bestimmten Länge und Dicke des Drahtes im Verhältnis zur Stromstärke des durchgehenden Stromes kann man eine Erhitzung bis zur Rot- bezw. Weissglut erreichen. Damit der Eisendraht und die Masse nicht oxydiert, das heisst nicht verbrannt werden, sind sie um den nachträg lich durch die auftretende Hitze verkohlten Holzkern d angeordnet. Das glühende Eisen des Drahtes wird dann durch den entstehen den Kohlenstoff ständig reduziert und der Sauerstoff zur Bildung von Kohlensäure herangezogen, so dass die Verbrennung beider Körper so lange verhindert wird, als der Vor rat an Kohlenstoff reicht. Der Kohlenstoff hält aber sehr lange an, da einerseits sehr wenig Sauerstoff vorhanden ist, er aber an derseits zu Kohlensäure verbrannt und nur sehr langsam ersetzt wird. Da. der spezifische Widerstand des Eisens verhältnismässig gering ist, muss der Eisen draht bei einem bestimmten Querschnitt sehr lang sein. Dadurch erzielt man eine grosse Heizfläche, welche noch um die Oberfläche der Masse vermehrt wird, so dass die Koch platte in kürzester Zeit, höchstens in andert halb Minuten, die höchste Erhitzung erfährt. Da ferner der Widerstand des Eisens im kalten Zustande sehr gering ist, muss man beim Inbetriebsetzen der Kochplatte vorerst eine möglichst grosse Anzahl vor Heizkörpern T,, T2 <B>...</B> einschalten und, nachdem sie sich erwärmt haben, nach Bedarf dann etliche aus schalten.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Elektrische Kochplatte, dadurch gekenn zeichnet, dass sie aus unter Belassung von Spalten nebeneinander angeordneten, die Heizfläche bildenden Heizkörpern besteht. von denen eine bestimmte Anzahl zwecks Ver- rösserung oder Verringerung der Heizfläche und der Stromersparnis halber in den Strom kreis der übrigen Heizkörper eingeschaltet oder aus ihm ausgeschaltet werden kann, -wobei zur Ausnützung der auf die dem Koch gefäss abgewandten Seite der Heizfläche aus- gestrahlten Wärme dieselbe durch zylindri sche Spiegel in die Spalten zwischen den Heiz körpern konzentriert wird. , UNTERANSPRÜCHE:1. Elektrische Kochplatte nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, däss bei jedem Heizkörper in einem geschlossenen Mantel ein Heizdiaht von geringem spezifischem Widerstand und demzufolge von grosser Länge und grosser Heizfläche aufgewickelt ist, welch letztere durch eine zwischen die Windungen des Drahtes eingepresste, aus Kohlenstoff, Glätte und Kaolin, die mit Schwefelsäure angemacht sind, hergestellte leitende Masse vergrössert wird,wobei der Heizdraht und die Masse im geschlossenen Mantel vor der Oxydation durch einen Vorrat an Kohlenstoff geschützt werden, der gebildet ist durch einen durch den glühenden Draht verkohlten Holzkern. 2. Elektrische Kochplatte nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Heizdraht mit der Masse an der Heizfläche der Reihenfolge nach durch eine Lehmschicht und durch eine dünne Luftschicht vom Mantel isoliert ist, wobei .die Luftschicht rascher, die Wärme verteilt als die übrigen Teile des Drahtes und der Masse.
Applications Claiming Priority (1)
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1921
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