DE326321C - Elektrische Kochvorrichtung, bei welcher der Heizkoerper durch eine leicht loesbare Vorrichtung an den Mantel des Kochgefaesses angepresst wird - Google Patents
Elektrische Kochvorrichtung, bei welcher der Heizkoerper durch eine leicht loesbare Vorrichtung an den Mantel des Kochgefaesses angepresst wirdInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/68—Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
- H05B3/683—Plates having their feeding circuit closed as the kettles, pans or the like are put on
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- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Elektrische Kochvorrichtungen werden sowohl für direkte als auch für indirekte Beheizung
ausgeführt. Bei den bisher bekannten direkt beheizten Kocheinrichtungen sind die
Heizkörper zusammen mit den Kochgefäßen zu einem Ganzen verbunden. Bei der indirekten
Beheizung hingegen sind Kochgefäße und Heizkörper getrennt angeordnet. Die
letzteren werden in einem Kochherd an die
ίο rückseitige Wandung der Kochstellen, die entweder
die Form einer scheibenförmigen Platte oder die einer zylindrischen oder kegelförmigen
Versenkung haben, fest eingebaut. Erst von diesen Kochstellen erhalten die Kochgefäße
ihre Heizwärme.
Die direkte Beheizung des Kochgefäßes hat den Vorteil der besseren Stromausnutzung,
weil die erzeugte Wärme vom Heizkörper direkt mit dem geringsten Verlust dem Kochgut
zugeführt wird. Diesem Vorteil stehen aber auch wesentliche Nachteile gegenüber.
Zunächst der, daß jedes Gefäß eine eigene Heizvorrichtung haben muß, wodurch die Herstellung
und die Instandhaltung sich erheblich teurer stellen; auch die Handhabung wird
durch die an dem Gefäß befindlichen Zuleitungen sehr erschwert. Ferner besteht die
Gefahr, daß durch Körperschluß, ζ. Β. beim
Überkochen und beim Reinigen durch Feuchtigkeitszutritt zu den eingebauten elektrischen
Teilen, das Gefäß Spannungen annehmen kann, die den menschlichen Körper gefährden.
Diese Nachteile sind bei der indirekten Be· heizung nicht vorhanden, weil das Gefäß keine
elektrischen Teile besitzt und auch in der Handhabung durch eine herumhängende Zuleitung
nicht behindert wird. Dafür hat dieses System aber den Nachteil der mangelhaften
Wärmeausnutzung. Denn die in der Heizwicklung erzeugte Wärme muß erst die Heizplatte
bzw.. die Heizwände erwärmen, ehe sie von diesen auf das Kochgefäß übergeleitet wird. Dadurch entsteht ein erheblicher Wärmeverlust,
der das elektrische Kochen mit indirekter Beheizung trotz-der angeführten Vorteile
höchst unwirtschaftlich gestaltet.
Um den Vorteil der direkten Beheizung — die unmittelbare Wärmeübertragung vom Heizkörper
auf das Kochgefäß — mit dem Vorteil der indirekten — das von elektrischen Teilen
freie und in der Handhabung bequeme Kochgefäß — zu verbinden, ist vorgeschlagen worden)
den Heizkörper durch eine leicht lösbare Vorrichtung an den Mantel des Kochgefäßes anzupressen.
Dieses läßt sich durch einen ringförmigen Heizkörper, der nach Art eines Zugbandes
ausgebildet ist, erreiclien. In den ringförmigen Heizkörper wird jeweils das
Kochgefäß eingesetzt und dann der Heizkörper durch einfaches Umlegen eines Hebels o. dgl.
fest gegen den Mantel des Gefäßes gepreßt, so daß die Heizwärme unmittelbar auf das
Kochgefäß übertreten kann. Ist der Kochprozeß beendet, so wird durch Zurücklegen
des Hebels das Kochgefäß von dem Heizkörper wieder frei und kann unbehindert entfernt
werden.
Bei einer derartigen Heizeinrichtung besteht aber die Gefahr, daß, wenn der Heizkörper,
ohne an das Kochgefäß gepreßt zu sein, längere Zeit unter Strom bleibt, die Heizwicklung, infolge
ungenügender Wärmeabnahme sich überhitzt und durchbrennt.
ίο Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine
Kochvorrichtung mit leicht lösbarem, ringförmigem Heizkörper, bei welchem jedoch die
Einschaltung des Heizstromes zwangläufig so lange verhindert wird, bis das Kochgefäß
in den Heizkörper eingeklemmt ist. Fig. 1 zeigt den Schnitt durch einen einstelligen
Kochherd. Das jeweilige Anpressen und Lösen des Heizkörpers am Kochgefäß erfolgt hier
durch eine Hebel- bzw. Exzenterbewegung. Der Heizkörper besteht aus einem Zugband 1
mit mehreren an ihm befestigten Heizelementen 2. An den Enden des Zugbandes 1
sind die Spannwinkel 3 und 3' befestigt, deren abstehende Schenkel auf einem Augbolzen 4
gleiten, der auf eine Achse 5 aufgeschoben ist. Auf dieser Achse bewegt sich ein exzentrisch
bzw. hebelartig ausgebildeter Spannklotz -6, ' der mit dem Spannhebel 7 fest verbunden ist.
lader ausgezeichneten Stellung liegt der Spannklotz 6 mit seiner von der Achse am weitesten
entfernten Kante gegen den Schenkel 3'. Wird der Spannhebel 7 nach rechts in die gestrichelte
Stellung gedreht, so legt sich der Schenkel 3' infolge der Spannkraft des Zugbandes 1 gegen
die ihm zugekehrte flache Seite des Spann? klotzes. Dadurch wird, der von dem Heizkörper
eingeschlossene Raum etwas erweitert. Diese Erweiterung ist so bemessen, daß der
untere Teil eines Kochgefäßes von entsprechender Größe sich bequem in den ringförmigen
Heizkörper einsetzen läßt. Wird dann der Hebel 7 wieder zurückgedreht, so verengert
sich der "Raum, und der Heizkörper preßt sich fest an die Gefäßwand. Mittels des Scbraubenbolzens
4 können kleine Abweichungen im Durchmesser des unteren Topfteiles ausgeglichen
werden.
Der Hebel 7 betätigt gleichzeitig eine Schaltvorrichtung für Momentein- und -ausschaltung.
Der Schalthebel 12 ist durch den Gleitbolzen 8, der in den beiden drehbaren Zapfen 10 und 11
gleitet, mit dem Hebel 7 zwangläufig verbunden. An dem Schalthebel 12 ist eine
Schaltbrücke 13 isoliert befestigt. Diese verbindet im eingeschalteten Zustande die beiden
festen Kontakte 14 und 14', wovon der erstere mit 'dem Anschlußorgan 15 und der andere
mit der Heizwicklung verbunden ist. Wird beim Entspannen des Heizkörpers der Hebel 7
in die gestrichelte Stellung bewegt, So wird gleichzeitig die Schaltfeder '9 zusammenge- ■
drückt, bis der Gleitbolzen 8 in eine Totpunkt-. lage zu dem Schalthebel 12 kommt. Wird er
darüber hinausbewegt, so ändert sich die Druckrichtung der Schaltfeder 9 und schnellt
den Schalthebel 12 in die Ausschaltestellung.'
Diese wird begrenzt durch den Anschlußstift 16. Fig. 2 und 3 zeigen eine Ausführung, bei der
die Einschaltung des Heizstromes zwangläufig so lange verhindert wird, bis das Kochgefäß
in den Heizkörper eingeklemmt ist. Die Stromzuführung geschieht mittels des Anschlußorganes
17. Auf dem Boden 18 ist der Spannhebel 19 drehbar angeordnet, derart, daß
der aufrecht stehende, mit einem Handgriff versehene Schenkel 20 desselben bei einer Bewegung
nach rechts' die öffnung für die Anschlußkontakte 17 verdeckt und beim Zurückbewegen
nach links diese wieder freiläßt. Durch *den Hebel 19 wird auch gleichzeitig die Spann-Vorrichtung
des Heizkörpers 21 betätigt. Zu diesem Zweck greift in den an dem entgegengesetzten
Ende des Hebels befindlichen Schlitz 22 ein Mitnehmerstift 23, der an einem kurzen, auf der Welle 24 fest angeordneten
Hebel 25 sitzt. Diese Anordnung ist nun so getroffen, daß der Schenkel 20 das Anschlußorgan
17 verdeckt, wenn der Heizkörper entspannt ist. In.der entspannten Stellung wird
der. Hebel 19 von einem an der Schleppfedex 26 befindlichen Sperrstift 27 so lange festgehalten,
bis durch Einsetzen des Kocbgefäßes 32 der Boden desselben auf den an der ScMeppfeder
befestigten Druckstift 28 drückt und die Feder 26 so weit nach unten bewegt, bis der
Sperrstift 27 aus dem Langloch 30 freikommt; dann erst wird die Sperrung des Hebels 19
aufgehoben. Wird dann der Hebel nach links bewegt, so wird der Heizkörper 21 durch den .
Spannklotz 31 gegen das Gefäß gepreßt, gleichzeitig aber auch die Öffnung zum Einstecken
des Steckers .freigegeben. Solange nun der Stecker in die' Anschlußstelle eingesteckt ist,
versperrt er dem Hebel τη die Zurückbewegung. Soll nach Beendigung des Kochprozesses das
Kochgefäß entfernt werden, so ist zuerst der Stecker herauszuziehen, dann wird der Hebel 17
wieder zurückgedreht und damit der Heizkörper vom Kochgefäß 32 gelöst. Während der Zurückbewegung schnappt der-Sperrstift 27 no
in das Langloch 30 und arretiert, den Hebel in der die Anschlußstelle verdeckenden Stellung.
Erst durch Einsetzen des JKochgefäßes wird die Sperrung wieder aufgehoben. Wird
der Hebel dann in die Spannstellung bewegt, so wird auch der Anschluß für den Stecker
freigegeben. .
Es ist naheliegend, daß der Heizkörper bei entsprechender Formgebung auch direkt tun
das betreffende Kochgefäß gespannt werden kann, um auch ohne "besonderen Kochherd
damit kochen zu können. Gegebenenfalls kann
.3 —
jeder gewöhnliche Kochtopf damit elektrisch
beheizt werden. Für die neue Kochvorrichtung können sowohl Gefäße aus Metall, emailliertem Eisen oder aus keramischem
Material Verwendung finden. Die zu einer Heizvorrichtung · gehörigen Gefäße sind im
unteren Teil zweckmäßig gleich, während sie im oberen Teil dem gewünschten Inhalt oder
Zweckentsprechend verschiedengeformt werden, ία
Claims (4)
1. Elektrische Kochvorrichtung, bei welcher
der Heizkörper durch eine leicht lösbare Vorrichtung an den Mantel des Kochgefäßes
angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Heizstromes
zwangläufig' so lange verhindert wird, bis das Kochgefäß in den Heizkörper
eingeklemmt ist.-
2. Elektrische Kochvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der den Heizkörper anpressenden lösbaren Vorrichtung gleichzeitig ein Schalter (13,14)
betätigt wird, der den Stromkreis beim Anpressen des Heizkörpers (1) an das Kochgefäß
schließt.
3. Elektrische Kochvorrichtung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper mit der Einrichtung zur zwangläufigen Behinderung der vorzeitigen
Einschaltung in einen zur Aufnahme des Kochgefäßes bestimmten Kochherd,
eine Kochplatte o. dgl. eingebaut ist..
4. Elektrische Kochvorrichtung nach Anspruch ι oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zum Anpressen des Heizkörpers (21) dienender Handgriff (20) derart
an dem Kochherd angeordnet ist, daß er, solange das Kochgefäß nicht eingesetzt ist, in einer zwangläufig gesperrten, die
Anschlußkontakte (17) verdeckenden Stellung bleibt, die erst durch das Einsetzen
des Kochgefäßes aufgehoben wird, wonach dann durch Bewegen des Handgriffes (20) und seines Hebels (17) in die Spannrichtung
die Anschlußkontakte zum Einsetzen des Steckers freigelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE326321T | 1918-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE326321C true DE326321C (de) | 1920-09-25 |
Family
ID=6183797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918326321D Expired DE326321C (de) | 1918-08-01 | 1918-08-01 | Elektrische Kochvorrichtung, bei welcher der Heizkoerper durch eine leicht loesbare Vorrichtung an den Mantel des Kochgefaesses angepresst wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE326321C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4458139A (en) * | 1981-08-05 | 1984-07-03 | Breville Holdings Pty., Limited | Electrically heated cooking utensil |
-
1918
- 1918-08-01 DE DE1918326321D patent/DE326321C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4458139A (en) * | 1981-08-05 | 1984-07-03 | Breville Holdings Pty., Limited | Electrically heated cooking utensil |
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