DE399452C

DE399452C - Elektrisch beheizter Kochtopf aus keramischem Stoff

Info

Publication number: DE399452C
Application number: DESCH63832D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-08
Filing date: 1922-01-08
Publication date: 1924-08-02

Description

Elektrisch beheizter Kochtopf aus keramischem Stoff. Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Kochtopf aus keramischem Stoff, dessen äußere Bodenfläche zur Aufnahme des Heizwiderstandes mit Nuten versehen ist. Die Neuerung besteht darin, daß der Heizdraht durch eine dicke, oberseits mit flacheren Nuten versehene, ebenfalls aus keramischerri Stoff bestehende Platte gehalten wird, die mittels Muttern und mit verdicktem Ende in den Gefäßboden eingelassener Schraubenbolzen befestigt ist.
Elektrisch beheizte Kochtöpfe aus keramischem Stoff sind bekannt, auch solche, bei welchen der Heizdraht in fortlaufenden Schneckenrillen eingebettet ist. Dadurch nun, daß gemäß der Erfindung der Heizdraht durch eine dicke, oberseits mit flacheren Nuten versehene, ebenfalls aus keramischem Stoff bestteh.endie Platte gehalten wlird, wird' eine vorzügliche Übertragung der von der Heizspirale ausströmenden Wärme auf den dünnwandigen Boden des Kochtopfes gewährleistet.
Es sind auch elektrisch beheizte Kochtöpfe mit verhältnismäßig dünnwandigem Boden bekannt. Doch ist bei diesen Kochtöpfen der abgesetzte untere Wandteil sowie der Boden des Topfes durch eine in die Rillen eingepreßte Schicht aus Ton- oder Porzellanerde geschützt oder der Heizdraht durch eine Schicht von Ton- oder Porzellanerde bedeckt. Diese Einbettungsweise setzt voraus, daß später, nachdem der Draht bzw. die Widerstandsspirale eingelegt: ist, der Topf nochmals gebrannt wird, weil sonst bei Benutzung des Topfes der Ton oder die Porzellanerde herausgespült. werden würde.
Das Brennen eines Porzellantopfes mit der Widerstandsspirale ist aber deshalb schwer auszuführen und gelingt selten, weil durch die hohe Temperatur beim Brennen die Widerstandsspirale auch sehr leicht zerstört werden kann.
Dieser Übelstand ist bei vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß der Heizdraht durch eine dicke, oberseits mit flacheren Nuten versehene, ebenfalls aus keramischem Stoff bestehende Platte gehalten wird. Zur Befestigung dieser Platte dienen Muttern und mit verdicktem Ende in das Gefäß eingelassene Schraubenbalzen.
Eine Ausführungsform dieses elektrisch beheizten Kochtopfes ist auf der Zeichnung d4 rgestellt.
Abb. i zeigt den Kochtopf in seinem oberen-Teil in Ansicht, in seinem unteren Teil im Schnitt.
Abb. a zeigt einen Schnitt in Richtung der Schnittlinie A-B, Abb. i.
Abb.3 zeigt in größerem Maßstabe die Verbindung des Kochtopfes mit der Unterlage aus keramischem Stoff und die Einlagerung der Heizdrähte.
Bei dieser Ausführungsform hat der Kochtopf i auf seiner unteren Bodenfläche 2 zwei endlose Schneckenrillen 5. Gegen den Boden 2 legt sich eineUnterlagsplatte3 auskeramischem Stoff, die gleichlaufende Schneckenrillen q. Lesitzt. Hierbei sind die Schneckenrillen ¢, 5 derart gestaltet, daß sie kreisförmige Querschnitte haben und daß der größere Teil des Kreisquerschnittes, beispielsweise zwei Drittel, nach dem Boden 2 hin liegt, während der übrige Teil, also ein Drittel, nach der Unterlagsplatte 3 hin liegt. Der Heizdraht 6 liegt in Form einer fortlaufenden Spirale in diesen Schneckenrillen und ist daselbst in entsprechendem, isolierendem Stoff verlegt. Die Enden 7, 8 des Heizdrahtes finden Anschluß an die Kabel 9, 9. Gegen die Unterlage 3 legt sich erst eine Glimmerschicht io und dann die Asbestschicht i i. Unterlagsplatte 3, Glimmerschicht i o und Asbestschicht i i werden von einem Blechboden 12 gehalten, der mittels zwei Schrauben 13, deren verdicktes Ende 1¢ seitlich in den Boden 2 des Kochtopfes eingegipst ist, und mittels Muttern 15 an dem Kochtopf befestigt ist. Infolge dieser Befestigung kann die Unterlagsplatte 3 leicht entfernt und wieder passend an dem Kochtopf angebracht werden. Die direkte Beheizung des verhältnismäßig schwachen Bodens 2 des Kochtopfes sichert eine günstige Übertragung der Wärme der elektrischen Heizspirale auf den Inhalt des Kochtopfes.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Vermeidung von Wärmeausstrahlung die Unterlagsplatte 3 von einer Zarge 16 mit Luftraum umgeben, deren Boden i9 in eine Randwulst 18 der Zarge 16 eingesprengt ist und die von einer Ringwulst 17 des Kochtopfes gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrisch beheizter Kochtopf aus keramischem Stoff, dessen äußerste Bodenfläche zur Aufnahme des Heizwiderstandes mit Nuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht durch eine dicke, oberseits mit flacheren Nuten versehene, ebenfalls aus keramischem Stoff bestehende Platte gehalten wird, die mittels Muttern und mit verdicktem Ende in den Gefäßboden eingelassener Schraubenbolzen befestigt ist.