CH96802A - Vorrichtung an Kraftwagen mit Hinterachsantrieb zur Verbesserung ihrer Stabilität bei Wendungen. - Google Patents

Vorrichtung an Kraftwagen mit Hinterachsantrieb zur Verbesserung ihrer Stabilität bei Wendungen.

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CH96802A
CH96802A CH96802DA CH96802A CH 96802 A CH96802 A CH 96802A CH 96802D A CH96802D A CH 96802DA CH 96802 A CH96802 A CH 96802A
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CH
Switzerland
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steering
frame
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turning
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English (en)
Inventor
Bernhard Hans
Original Assignee
Bernhard Hans
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D9/00Steering deflectable wheels not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description


  Vorrichtung an Kraftwagen mit Hinterachsantrieb zur Verbesserung ihrer  Stabilität bei Wendungen.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine Vorrichtung an Kraftwagen mit Hinter  achsantrieb zur Verbesserung ihrer Stabilität  bei Wendungen, welche ausgezeichnet ist  durch ein parallel zur Vorderachse angeord  netes Lenkscheit, welches gelenkig an das  vordere Ende von zwei in der Richtung nach  vorwärts und parallel zueinander stehenden,  starr mit den Achsschenkeln der an den En  den der Vorderachse wendbar gelagerten  Vorderräder verbundenen Lenkarmen ange  schlossen ist und auf welchem mittelst Dreh  zapfen der starr mit der Hinterachse ver  bundene Gestellrahmen mit seinem vordern  Ende aufruht, und durch eine Steuervorrich  tung, durch welche eine seitliche Verschie  bung des Lenkscheites und damit die Steue  rung der Räder bewerkstelligt werden kann,

    das Ganze zum Zweck, unter gleichzeitiger  Umwandlung der stossenden Wirkung der  Antriebsachse in eine ziehende für die Vor  derachse jeweilen während den Wendungen  eine Verlegung des Wagenschwerpunktes  nach der Wendeseite hin und dadurch eine  Verbesserung der Stabilität des Wagens  während des Wendens zu bewirken.    Auf beiliegender Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes  dargestellt. Darin ist  Fig. 1 ein Teilgrundriss des Untergestelles  in der Stellung für Geradeausfahrt,  Fig. 2 dasselbe in Stellung für grösste  Wendung,  Fig. 3 ein Längsschnitt durch die Vorder  achse,  Fig. 4 eine Vorderansicht des Wagens,  Fig. 5 ein senkrechter Querschnitt auf  Höhe und in Richtung der Vorderachse, und  Fig. 6 bis 8 beziehen sich auf Einzel  heiten.  



  Beim gezeichneten Wagen ruht der mit  der Hinterachse 1, welche als Triebachse ge  dacht ist, in bisher üblicher Weise verbun  dene Gestellrahmen 2 mit seinem vordern  Ende auf einem Lenkscheit 3 auf, welches  daran um einen Drehzapfen 4 schwenkbar  und parallel zur Vorderachse angeordnet ist.  



  Die Vorderräder 5 sind in bisher üblicher  Weise gelenkig an der gekröpften Vorder  achse 6 befestigt,     wobei    ihre Achsschenkel 7       iFig.    6) zusammen mit den Lenkzapfen-      lagern 8 und einem Federschuh 9 einen star  ren Körper bilden. Dabei ist zwischen Feder  schuh und Lenkzapfenlager eine Aus  sparung 10 vorgesehen zur Aufnahme eines  auf dem Lenkzapfen 11 des Rades fest  sitzenden Kettenrades 12. Dieses Rad sitzt  auf einem Vierkant des Lenkzapfens 11 fest,  während die Zapfenlager mittelst Coupille  mit dem Zapfen verbunden und die Achs  lager 13 drehbar auf dem Lenkzapfen auf  gepasst sind.

   In den Federschuhen 9 sind die  hintern Enden zweier parallel zueinander an  geordneter, nach vorn gerichteter Federn 14  festgehalten, deren vordere Enden von Feder  schuhen 15 gehalten werden, welche starr  mit den in den Lenkscheitenden drehbaren  Zapfen 16 verbunden sind. Das Lenkscheit 3  stützt sich somit mittelst der Federn 14 auf  die Vorderachse, und bewirkt eine Seitenver  schiebung des Lenkscheites ein gleichzeitiges  Schwenken beider Vorderräder um ihre Lenk  zapfen 11.

   Dadurch, dass der Gestellrahmen,  welcher von der Hinterachse bei der Fahrt  gestossen wird, seinen Angriffspunkt 4 vor  der Vorderachse hat, ist eine bessere Führung  des von Vorderachse, Rädern, Federn und  Lenkscheit gebildeten Vorderwagens gewähr  leistet, weil dieser gezogen, statt gestossen  wird, und weil bei den Wendungen durch  eine Seitenverschiebung des Lenkscheites  auch der Gestellrahmen mitfolgt und somit  eine Schwerpunktverlegung des Wagens ge  genüber der Vorderachse nach der Wendeseite  hin erfolgt, wird die Stabilität des Wagens  bei Wendungen vergrössert. Der Vorteil der  beschriebenen Anordnung zeigt sich nicht  nur in der Möglichkeit rascherer Wendungen  selbst bei grosser Geschwindigkeit, sondern  auch in einer verminderten Abnützung der  Vorderradreifen.  



  Um die durch eine Seitenverschiebung des  Lenkscheites 3 bewirkte Schwenkung des Ge  stellrahmens 2 zu ermöglichen, sind seine  Seitenträger über die Radhöhe abgekröpft.  Diese Seitenträger laufen am Drehzapfen des  Lenkscheites 4 in einem Bogen zusammen,  und verbessert sich hierdurch die Steifigkeit  des ganzen Gestelles.    Die Vorrichtung zur Steuerung des Wa  gens, das heisst zur seitlichen Verschiebung  des Lenkscheites 3, kann verschieden aus  gebildet sein. Im gezeigten Beispiel wird  diese Steuerung mittelst Seilzuges bewirkt.  



  Am Fusse der üblichen Steuersäule 17  sitzt eine Seilscheibe 18 fest, um welche ein  Seil 19 geschlungen ist, dessen beide Enden  mittelst eingesetzter Kettenstücke 20 über  die Kettenräder 12 geführt und an eine auf  der Unterseite der Motorschutzwanne 21 fest  sitzende Öse 22 (Fig. 8) angeschlossen sind.  Diese Motorschutzwanne ist zwischen den  Rädern verengt, und es können darin noch  besondere Einbuchtungen 23 für die Räder  angebracht sein, so dass diese auch bei gröss  ter Schwenkung des Gestelles frei bleiben.  



  Die Aussparungen 10 für die Kettenräder  sind nach Fig. 7 derart geformt bezw. be  messen, dass die Kettenstücke 20 niemals aus  ihrem Eingriff mit den Rädern 12 heraus  gleiten können.  



  Statt der gezeigten einseitigen Feder  unterstützung 14 könnte auch, namentlich  für Lastwagen, der Vorderteil des Rahmen  gestelles noch hinter der Vorderachse 6 un  terstützt sein. Bei dieser nicht dargestellten  Ausführungsform sind die Federn 14 nach  hinten verlängert und tragen an den Enden  dieser Verlängerung ein gelenkig angeschlos  senes Querscheit, auf welchem der Rahmen  mittelst einer unter der Motorschutzwanne  angebrachten Rolle oder eines Gleitschuhes  aufruht.  



  Um ferner beim Fahren über unebenes  Terrain einem zu starken Tanzen des Gestell  rahmens auf der Vorderachse vorzubeugen,  könnte mittelst eines Spannseils, in welches  Zugfedern eingesetzt sind und welches über  eine unter der Schutzwanne angebrachte  Rolle läuft und an den beiden Achsenden an  geschlossen ist, der Gestellrahmen federnd  auf der Vorderachse darniedergehalten sein.  



  Die Vorrichtung zur seitlichen Verschie  bung des Lenkscheites könnte auch für Zahn  triebübersetzung eingerichtet sein, indem bei  spielsweise statt der Kettenräder Zahn-     bezw.     Schraubenräder eingesetzt wären, welche in      ähnlicher Weise, wie bei den üblichen Steue  rungen, von einer Steuersäule betätigt wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung, an Kraftwagen mit Hinter achsantrieb zur Verbesserung ihrer Stabili tät bei Wendungen, gekennzeichnet durch ein parallel zur Vorderachse angeordnetes Lenkscheit, welches gelenkig an das vordere Ende von zwei in der Richtung nach vorwärts und parallel zueinander stehenden, starr mit den Achsschenkeln der an den Enden der Vorderachse wendbar gelagerten Vorderräder verbundenen Lenkarmen angeschlossen ist und auf welchem mittelst Drehzapfen der starr mit der Hinterachse verbundene Ge stellrahmen mit einem vordern Ende aufruht, und gekennzeichnet durch eine Steuervor richtung, durch welche eine seitliche Ver schiebung des Lenkscheites und damit die Steuerung der Räder bewerkstelligt werden kann, das Ganze zum Zweck, unter gleich zeitiger Umwandlung der stossenden Wirkung der Antriebsachse in eine ziehende für die Vorderachse,
    jeweilen während den Wendun gen eine Verlegung des Wagenschwerpunktes nach der Wendeseite hin und dadurch eine Verbesserung der Stabilität des Wagens wäh rend des Wendens zu bewirken. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Lenkarme auf einer hintern Verlängerung ein Quer- Scheit tragen als weitere Stütze des Ge stellrahmens auf der Vorderachse. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkarme als Tragfedern des Ge stellrahmens ausgebildet sind. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur seitlichen Verschiebung des Lenk scheites ein Seilzug ist, welcher mit sei nen beiden Enden auf den Gestellrahmen einwirkt und über mit den Achsschenkeln in starrer Verbindung stehende Ketten räder an eine mit Handrad versehene Steuerwelle geführt ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einen an beiden Vor- derächsenden mittelst Zugfedern ange schlossenen und über eine am Gestell rahmen angeordnete Rolle geführten Seil zug zum federnden Niederhalten des Rah mens auf der Vorderachse während der raschen Fahrt auf unebener Fahrstrasse.
CH96802D 1921-06-09 1921-06-09 Vorrichtung an Kraftwagen mit Hinterachsantrieb zur Verbesserung ihrer Stabilität bei Wendungen. CH96802A (de)

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CH96802D CH96802A (de) 1921-06-09 1921-06-09 Vorrichtung an Kraftwagen mit Hinterachsantrieb zur Verbesserung ihrer Stabilität bei Wendungen.

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CH (1) CH96802A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2763331A (en) * 1951-01-24 1956-09-18 Letourneau Inc Power operated cable steering means for a for wheel driven tractor
FR2559103A1 (fr) * 1984-02-07 1985-08-09 Renault Suspension avant pour petit vehicule

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2763331A (en) * 1951-01-24 1956-09-18 Letourneau Inc Power operated cable steering means for a for wheel driven tractor
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