CH94354A - Stabilisiervorrichtung für Flugzeuge. - Google Patents

Stabilisiervorrichtung für Flugzeuge.

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CH94354A
CH94354A CH94354DA CH94354A CH 94354 A CH94354 A CH 94354A CH 94354D A CH94354D A CH 94354DA CH 94354 A CH94354 A CH 94354A
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CH
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aircraft
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pendulums
pendulum
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English (en)
Inventor
John Macy Alfred
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John Macy Alfred
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C19/00Aircraft control not otherwise provided for

Description


  Stabilisiervorrichtung für Flugzeuge.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine Stabilisiervorrichtung für Flugzeuge,  welche Pendel aufweist, die beim Aus  schwingen des Flugzeuges entsprechend der  Grösse des Ausschwingens Steuerflächen mehr  oder weniger stark und in der Weise verstel  len, dass das Flugzeug selbsttätig in die Nor  mallage zurückgeführt wird.  



  Von der den Gegenstand vorliegender Er  findung bildenden Vorrichtung ist ein Aus  führungsbeispiel in den Zeichnungen darge  stellt.  



  In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Flug  zeuges dargestellt;  Fig. 2 zeigt den Teil nach Fig. 1 in  Draufsicht:  Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt quer  durch den Körper nach der Linie 3-3 der  Fig.2;  Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Klem  menbrettes:  Fig. 5 ist eine Kantenansicht desselben;  Fig. 6 ist eine Hinteransicht des Brettes  unter Darstellung der Lage des Leiter und  Klemmen;    Fig. 7 ist eine Draufsicht auf ein Brett  für Schiebekontakte;  Fig. 8 ist ein Einzelheitsschnitt nach der  Linie 8-8 der Fig. 7;  Fig. 9 ist eine Rückansicht des Gehäuses,  in welchem die von einem Motor angetrie  benen magnetischen Kupplungen gelagert  sind;  Fig. 10 ist eine Vorderansicht und teil  weise Schnitt desselben Gehäuses;  Fig. 11 ist ein wagrechter Schnitt durch  das Gehäuse und Kupplungen nach der Linie  11-11 der Fig. 10;

    Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt nach  der Linie 12-l2 der Fig. 11;  Fig. 13 zeigt schematisch eine der mag  netischen Kupplungen mit den zugehörigen  Leitern.  



  Fig. 14 und 15 sind Schnitte nach den  Linien 14-14 und 15-15 der Fig. 4;  Fig. 16 ist ein Einzelheitsschnitt nach  der Linie 16-16 der Fig. 12, wobei jedoch  einzelne Teile in Ansicht dargestellt sind;  Fig. 17 ist eine Ansicht eines Pendels;       Fig.    18 ist eine Seitenansicht des Pendels;      Fig. 19 ist ein Schnitt in grösserem Mass  stab nach der Linie 19-19 der Fig. 4;  Fig. 20 ist ein Einzelheitsschnitt nach  der Linie 20-20 der Fig. 19;  Fig. 21 stellt das Stromschema der Vor  richtung dar.  



  Das Flugzeug besitzt obere und untere  Tragflächen 1 und 2 und einen Körper 3, in  welch letzterem ein Motor und Vorrichtungen  zum Verstellen von Steuerflügeln gelagert  sind. Die Steuerflügel, die nicht dargestellt  sind, werden durch Zugorgane verstellt, und  zwar für die rechte Tragfläche durch ein  Drahtseil 4, und für die linke durch ein  Drahtseil 5. Die Seile 4, 5 gehen nach dem  Führersitz und sind dort mit einem aufrecht  stehenden Hebel 6 verbunden, der um einen  Zapfen 7 schwingbar angeordnet ist. Der  Zapfers 7 erstreckt sieh in Längsrichtung des  Flugzeuges; der Hebel 6 kann durch die  Schultern des Fliegers nach rechts oder links  ausgeschwungen werden, da er am obern Ende  mit einem Querstück versehen ist. Der Hebel  6 ist gegen zufälliges Ausschwingen durch  Schraubenfedern 8, die zu beiden Seiten des  Hebels angebracht sind, gesichert.

   Die Federn  8 dienen ferner dazu, den Hebel 6 in seine  Mittelstellung zurückzubringen und dadurch  auch die Seile 4 und 5 nach ihrer Betätigung  und Auslösung auf ihre ursprüngliche Lage  zurückzuführen, wenn diese Teile einmal ver  stellt worden sind.  



  Neben dem Hebel 6 befindet sich auf dem  Boden 9 ein Gehäuse 10, in welchem eine  Zahnnstange 11 verschiebbar gelagert ist. Sie  ist einerends mit dem Seil 4 verbunden und  anderends an den Hebel 6 angeschlossen. Von  ihm erstreckt sieh eine Verlängerung durch  das Brett 12 aus Isoliermaterial nach dem  Seil 5, und zwar ist die Verbindung durch  eine Schaltstange 13 bewerkstelligt, die an  dem Hebel 6 befestigt ist. Quer zur Längs  achse und nahe der einen Seite des Körpers  3 befindet sieh ein Klemmenbrett 14 aus  Isolationsmaterial.  



  Das Klemmenbrett 14 (Fig. 4 und 5) trägt  auf der Vorderseite ein Pendel 15. Das Pen  del hat zu beiden Seiten (Fig. 17 und 18)    Kontaktfedern 16a und 16b, und diese Federn  sind geeignet, mit Klemmen 17a und 17b, zu  beiden Seiten des Pendels angeordnet, in Ein  griff zu treten.  



  Das Klemmenbrett 14 ist ferner mit zwei  Pendeln 20a, 20b versehen, die dazu dienen,  elektrische Stromkreise zu schliessen, welche  die rechtsseitigen und linksseitigen Steuer des  Flugzeuges überwachen. Diese beiden Pendel  sind in jeder Beziehung gleichartig ausge  bildet.  



  Die Pendel 20a, 20b sitzen auf Zapfen  18a, 18b (Fig. 19). Jeder Zapfen ist von einer  Büchse 19a, 19b umschlossen, die ihn gegen  das Brett 14 isoliert. An dem äussern Ende  des Zapfens und in metallischer Verbindung  mit ihm hängt das Pendel 20a bezw. 20b.  Auf den einander zugekehrten Seiten der  Pendel 20a, 20b sind Kontaktfedern 21a, 21b  befestigt, und an dem Brett 14 sind einstell  bar Kontaktklemmen 22a, 22b angebracht,  welche in der Normallage des Flugzeuges mit  den Federn 21a, 21b in Berührung stehen.  Ferner sind auf dem Brett 14 an den andern  Seiten jedes der Pendel 20a, 20b Kontakt  klemmen 23a, 23b einstellbar befestigt. Diese  ragen jedoch nicht so weit vom Brett 14 nach  aussen, dass sie etwa in die Schwingebene  der Pendel 20a, 20b ragen würden.

   Die Kon  taktklemmen 23a. 23b können von federnden  Hebeln 24a, 24b leitend berührt werden, wel  che ebenfalls schwingbar an dem Brett 14  aufgehängt sind, gegen eine Schwingung  nach aussen jedoch durch hakenförmig abge  bogene Ansätze 25a. 25b gesichert werden,  die an den Pendeln 20a, 20b befestigt sind.  



  Auf den Büchsen 19a, 19b sind ferner  Kontakthebel 26a, 26b mit verhältnismässig  grosser Reibung drehbar. Die Hebel 26a, 26b  erstrecken sieh nachs abwärts. An ihren untern  Enden haben die Hebel 26a, 26b Kontakte.  die gegen Kontakte an den Pendeln 20a, 20b  anschlagen, wenn die letzteren ausschwingen.  Die Pendel 20a, 20b haben in der Nähe der  Hebel     26a,    26b hakenförmige Ansätze 27a,  27b, welche den Hebeln 26a, 26b eine be  schränkte Bewegung gegen die Pendel hin ge  statten, übermässige Entfernung von den Pen-      deln aber verhindern. Zur Erhöhung der Rei  bung ist jeder der Kontakthebel 26a, 26b mit  einem Bremsklotz 28a (Fig. 20) ausgerüstet,  der durch eine Schraube gegen die Isolations  büchse gedrückt wird.

   Diese Kontakthebel  haben bei entsprechend grosser Reibung dem  nach das Bestreben, sich mit dem Klemmen  brett 14 zu bewegen, wenn letzteres als Gan  zes mit dem Körper des Flugzeuges schräg  gestellt wird. Der Nabenansatz der Kontakt  hebel 26a, 26b wird von Isolationsbüchsen  29a, 29b umschlossen, die sich durch das  Klemmenbrett hindurch erstrecken und als  Lager für andere Kontakthebel 30a, 30b die  nen, welch letztere mit Reibungsbremsklöt  zen, ähnlich den Hebeln 26a, 26b ausgerüstet  sind. Die Kontakthebel 30a, 30b bewegen sich  auch gleichzeitig mit dem Klemmenbrett 14,  da sie durch Reibungseingriff auf ihren Zap  fen gehalten werden.

   An jedem der Pendel  20a, 20b sind verhältnismässig lange Ansätze  31a, 31b befestigt, deren hakenförmige Enden  sich über die Enden der Kontakthebel 30a,  30b legen, um so die Entfernung der Kon  takthebel von den Pendeln weg zu begrenzen.  Sie gestatten jedoch den Kontakthebeln, mit  dem Brett 14 zu schwingen und bei dieser  Schwingung in Eingriff mit den Pendeln zu  treten. Nach Fig. 19 sind die Naben der  Kontakthebel 26a, 26b und 30a, 30b durch  Metallbüchsen verlängert, und an diese Me  tallbüchsen sind Zuleitungsdrähte 32a, 32b  bezw. 33a, 33b angeschlossen. Die Zapfen  18a und 18b dagegen stehen in Verbindung  mit den Zuleitungsdrähten 34a, 34b.  



  Auf dem Gehäuse 10 sitzt, durch Winkel  stützen 35 gehalten, ein Elektromotor 36, des  sen Welle 37 senkrecht in das Gehäuse 10  ragt. Die Zahnstange 11, die sich durch das  Gehäuse 10 erstreckt, ist durch einen Lenker  38 mit dem Steuerhebel 6 verbunden. Im Ge  häuse 10 sitzt drehbar eine Welle 39, auf wel  cher ein Zahnrad 40 in Eingriff mit der  Zahnstange 11 steht. Das Zahnrad 40 ist fest  mit einem grösseren Zahnrad 41 verbunden.  



  Fernerhin befinden sich in dem Gehäuse  10 Wellen 42a, 42b, je lose mit einem Zahn-    rad 43a, 43b verbunden. Die Zahnräder 43a,  48b kämmen mit dem Zahnrad 41. In fester  Verbindung mit den Zahnrädern 43a, 43b  sind aus magnetisierbarem Material beste  hende Scheiben 44a und 44b. Auf den Wel  len 42a und 42b sind Schneckenräder 45a,  45b fest verkeilt, und eine Scheibe, in eine  Aussparung dieser Schneckenräder einge  setzt, trägt eine Anzahl von Magnetspulen  46a, 46b. Die Spulen 46a, 46b ziehen bei ihrer  Erregung die Scheiben 44a, 44b an, wobei das  mit der betreffenden Scheibe 44a, 44b ver  bundene Zahnrad 43a, 43b gleichzeitig mit  dem Schneckenrad in Drehung versetzt wird.  



  Die Magnetspulen 46a und die Spulen 46b  sind je parallel geschaltet, und zwar ist das  eine Ende der Wicklungen geerdet und das  andere Ende geht durch eine Bohrung in der  betreffenden Welle nach einem Kontaktknopf  47a, 47b, der isoliert in das Ende der Welle  eingesetzt ist. Auf der Aussenseite des Ge  häuses liegen Kontaktfedern 48a und 48b auf  den Knöpfen 47a, 47b. Die senkrechte Motor  welle 37 hat eine Schnecke 49, welche mit  den beiden Schneckenrädern 45a, 45b in Ein  griff steht und die beiden Schneckenräder  gleichzeitig nach entgegengesetzten Richtun  gen dreht.  



  Auf dem aus Isolationsmaterial herge  stellten Schiebekontaktbrett 12 liegen (Fig.  7) zwei Kontaktsätze, bestehend aus den Kon  takten 50a, 51a, 52a bezw. 50b, 51b, 52b.  Eine isolierende Schieberstange 13 geht zwi  schen den Kontakten jedes Satzes hindurch.  Diese Stange 13 trägt zwei Gleitkontakte 53a,  53b, und jeder dieser Gleitkontakte besitzt  zwei voneinander getrennte Schienen. Eine die  Stange 13 durchsetzende Feder hat das Be  streben, die beiden Schienen jedes Schiebe  kontaktes 53a, 53b in richtig leitenden Ein  griff mit den festen Kontakten zu bringen,  und diese Feder wirkt gleichzeitig als verbin  dender Leiter zwischen den beiden Schienen  des Sehieberkontaktes.  



  Auf der Vorderseite des Gehäuses 10 ist  ein Brett 54     (Fig.    9) aus Isolationsmaterial  befestigt, und auf diesem Brett befinden sich  Relaisspulen 55a, 55b. Für jede dieser Re-      laisspulen ist ein schwingbar belagerter An  ker 56a, 56b vorgesehen, der in Ruhestellung  in stromschliessendem Kontakt ist mit den  Klemmen 58a, 58b, bei Erregung des Relais  jedoch in Arbeitskontaktstellung mit den  Klemmen 57a, 57b gerät.  



  Neben dem Zahnrad 41 ist eine magneti  sche Bremse angeordnet, welche dieses Zahn  rad gegen Drehung sichern kann. Diese  Bremse besitzt eine Spule 59 an der Innen  wand des Gehäuses und einen Anker 60, der  bei Erregung der Spule in Berührung mit der  Stirnfläche des Zahnrades geschoben wird.  Das eine Ende der Bewicklung der Spule 59  ist geerdet, und das andere Ende ist an eine  weiter unten beschriebene Stromquelle ange  schlossen.  



  Die Stromkreise sind in Fig. 21 darge  stellt. Als Stromquelle ist eine Batterie 61  vorgesehen. Der eine Pol der Batterie 61. ist  geerdet, und der andere Pol steht durch einen  Leiter 62, der auch einen Schalter 63 enthält,  mit dem Pendel 15 in Verbindung. Ferner  erstreckt sich ein Zweig 64 von dem Leiter  nach den beiden Leitern 65a, 65b, welche  zu den Schwingzapfen der Relaisanker 56a,  56b führen. Die Arbeitskontakte 57a, 57b  stehen durch die Leiter 66a, 66b mit den Kon  taktstücken 50a bezw. 50b in Verbindung,  und die Ruhekontakte 58a, 58b sind durch  die Leiter 67a, 67b mit den Kontaktklemmen  23a, 23b verbunden. Die Kontaktstücke 51a,  51b sind an die Drähte 33a, 33b ange  schlossen.  



  Von dem grösseren Kontaktstück 52a führt  ein Leiter 68a zur Kontaktfeder 48a für die  magnetische Kupplung 46a, und in ähnlicher  Weise geht ein Leiter 68b von dem Kontakt  stück 52b zur Kontaktfeder 48b der andern  magnetischen Kupplung 46b. Die Kontakt  federn 24a, 24b sind miteinander durch den  Leiter 68 in Verbindung gebracht, und von  diesem Leiter aus führt ein anderer Draht  69 zur Bewicklung der Bremsspule 59.  



  Wird eine Schrägstellung des Flugzeuges  um seine Längsachse eingeleitet, so dass     bei-          pielsweise    die rechte Tragfläche nach unten  und die linke nach oben gedrückt wird, so    wird sich auch das Klemmenbrett 14 im Sinne  des Uhrzeigers drehen, nach der Darstellung  in Fig. 4, so dass das Pendel 15, vorausge  setzt dass es seine senkrechte Lage beibehält,  an die Klemme 17a zu liegen kommt Es wird  dann ein Stromkreis zustande kommen, der  von der Batterie 61 durch den Leiter 62, zum  Pendel 15 geht, den Kontakt 17a, sowie das  Pendel 20a und die Kontaktfeder 21a, Klem  me 22a, den Leiter 32a und die Bewicklung  des Relais 55a umfasst und durch die Erdung  dieses Relais zur geerdeten Batterie zurück  geht.

   Beim Schwenken des Klemmenbrettes  14 bleibt nämlich die Kontaktfeder 21a we  gen ihrer Elastizität mit der Klemme 22a in  Berührung, solange diese Schrägstellung noch  nicht weit vorgeschritten ist. Die Erregung des  Relais 55a führt zum Ausschwingen des An  kers 56a, der in Berührung mit dem Arbeits  kontakt 57a gebracht wird, so dass nunmehr  ein zweiter Stromkreis entsteht. Er geht von  der Batterie 61 durch den Leiter 62. Zweig  leitung 64, Anker 56a, Kontakt 57a. Schiebe  kontakt 53a, Kontaktstück 52a, zum Leiter  68a und in die Kupplung 46a, wo er wieder  geerdet ist. Die Erregung der Kupplung 46a  setzt nun Zahnräder und damit die Zahn  stange 11 in Bewegung. Demnach wird auch  der Steuerhebel 6 des Flugzeuges so bewegt,  dass die Steuerflächen ausgeschwungen oder  verschoben werden.  



  Durch diese Bewegung der Steuerflächen  wird die Lage des Flugzeuges wieder richtig  gestellt, und wenn das Flugzeug seine Nor  malstellung erreicht hat, kehrt auch das Brett  14 in die ursprüngliche Stellung zurück. Da  durch wird die Klemme 17a von dem Pendel  15 entfernt, und der Stromkreis zum Relais  55a wird unterbrochen. Der Anker 56a fällt  darauf zurück und unterbricht den zweiten  Stromkreis zur Kupplung 46a, so dass auch  diese Kupplung ausschaltet. Die Feder 8 am  Steuerhebel 6 bringt nun die Steuerflächen  ebenfalls auf ihre Normallage.  



  Es sei. nun angenommen, dass das Flug  zeug wieder schräggestellt wird, so     dass    die  rechte     Tragfläche    nach     abwärts    und die     linke         Tragfläche hochgeht, und zwar in einem hö  heren Grade als im ersten Beispiel. Es findet  dann ein Ausschwingen des Klemmen  brettes 14 im höheren Grade statt. Bei dieser  Bewegung des Klemmenbrettes 14 kommt der  Kontakt 17a wieder in Berührung mit dem  Pendel 15 durch Eingriff auf die Kontakt  feder 16a, und während des ersten Teils der  Ausschwingung des Flugzeuges finden die  selben Vorgänge statt, wie oben. Da jedoch  die Schrägstellung des Flugzeuges nunmehr  grösser ist als im ersten Beispiel, so wird das  nachgiebige Kontaktglied 21a ausser Eingriff  auf die Klemme 22a treten.

   Es findet also  erst die Erregung des Relais 55a auf Grund  des oben beschriebenen Stromkreises, und  dann ein Ausschalten desselben Relais statt.  Anderseits jedoch wird der Arm 26a, der  gleichzeitig mit dem Brett 14 schräggestellt  wird, in Eingriff mit dem Pendel 20a kom  men, so dass nunmehr folgender Stromkreis  geschlossen wird: Arm 26a, Leiter 32a, Re  lais 55a, zur Erde, von der Erde durch die  Batterie 61, Leiter 62, Pendel 15, Kontakt  17a, Leiter 34a, Pendel 20a und Hebel 26a.  



  Es findet also wieder die Erregung des  Relais 55a statt, das nunmehr den Anker 56a  in Berührung mit dem Arbeitskontakt 57a  bringt. Der Strom, der dadurch geschlossen  wird, geht wieder von der Batterie 61 zum  Leiter 62, Zweigleitung 64, Anker 56a, Ar  beitskontakt 57a, Leiter 66a, Kontakt 50a,  Schiebekontakt 53a, Kontaktstück 52a, Leiter  68a, zur Kupplung 46a und zur Erde. Die  Bewegung der Steuerflächen des Flugzeuges  findet also in einem höheren Masse statt, als  im ersten Beispiel. Dies führt dazu, dass der  Schiebekontakt 53a ausser Berührung mit dem  Kontaktstück 50a gerät, so dass der Strom  kreis unterbrochen wird. Das Flugzeug be  ginnt die Rückbewegung zur ursprünglichen  Lage, und dadurch wird auch das Klemmen  brett 14 bewegt werden.

   Dies bringt den Arm  26a ausser Eingriff mit dem Pendel 20a, wo  durch der Stromkreis zum Relais 55a umer  brochen und die Kupplung 46a stromlos wird.  Kommt Anker 56a in Eingriff mit dem Ruhe  kontakt 58a, so wird der Stromkreis für die    Bremse 59, 60 geschlossen, und zwar geht  dieser Strom von der Klemme 23a durch den  Leiter 67a, Ruhekontakt 58a, Leiter 65a,  Zweigleitung 64 zum Leiter 62, zur Batterie  61 und durch die Erde zum Relais 59, Lei  ter 69, Kontaktfeder 24a. Die Betätigung der  Bremse trägt nun dazu bei, den Mechanis  mus in der eingestellten Lage zu erhalten, so  dass die Steuermittel (trotz des Bestrebens der  Federn 8) in ihrer eingestellten Lage ge  sperrt werden, solange das Flugzeug sich  von seiner Schräglage in die Normallage be  wegt.  



  Bei der Fortsetzung dieser Bewegung zur  Normallage geht nun wieder die Klemme  23a von der Kontaktfeder 24a weg, so dass  der Stromkreis durch die Bremse 59 unter  brochen wird. Darauf treten die Federn 8 in  Wirkung, um den Steuerhebel 6 in die Nor  mallage zurückzuführen.    Es soll nun angenommen werden, dass das  Flugzeug sich noch weiter schräg stellt, als  dies in den ersten beiden Beispielen ange  nommen wurde. In dieser weitergehenden  Schwankung kommt nun der Arm 30a, der  sich mit dem Klemmenbrett bewegt, in Be  rührung mit dem Pendel 20a. Folgender  Stromkreis wird dann geschlossen: Batterie  61, Leiter 62, Pendel 15, Klemme 17a, Lei  ter 34a, Pendel 20a, Arm 30a, Leiter 33a,  Kontaktstück 51a, Schiebekontakt 53a, Kon  taktstück 52a, Kupplung 46a, zur Erde.

   Die  Bewegung des Schiebekontaktes ausser Ein  griff mit dem Kontaktstück 50a hat also  keinen Einfluss auf den neuen Stromkreis, da  nunmehr ein Pfad für den Strom durch den  Kontakt 51a geschaffen ist. Es geht auch  aus dem obigen hervor, dass die Kupplung  unabhängig von dem Relais 55a erregt wird  und erregt bleibt, bis der Schiebekontakt 53a  ausser Berührung mit dem Kontaktstück 51a  getreten ist. Dieser Endpunkt der Bewegung  des     Schieberkontaktes    bestimmt den Grenz  punkt der Einstellung der Steuermittel.

   So  bald der     Schiebekontakt    die Kontaktschiene  51a verlassen hat, bringen die Federn 8 am       Steuerhebel    die Steuermittel wieder gegen die      ursprüngliche Lage hin und bewegen auf  diese Weise auch wieder den Schiebekontakt  53a in Eingriff mit den Schienen 51a, 52a,  so dass durch Erregung der Kupplung 46a  die Steuermittel wieder in Bewegung gesetzt  werden. der Schiebekontakt wiederum ausser  Eingriff auf die Kontaktstücke tritt, und  diese Unterbrechung und Schliessung des  Stromkreises am Endpunkt der Bewegung der  Steuermittel wird fortgesetzt, bis das Flug  zeug anfängt, gegen die Normallage hin zu  rückzuschwingen.

      Bei der Rückbewegung des Klemmenbrettes  14 werden die verschiedenen Teile an diesem  Brett in Bewegung gesetzt und die verschie  denen Stromkreise in derselben Weise und  in derselben Reihenfolge geschlossen, wie  dies oben mit Bezug auf die Rückbewegung  in den ersten beiden Beispielen beschrieben  wurde. Es findet also eine Betätigung der  Steuermittel statt, bis das Flugzeug fast auf  seine ursprüngliche Lage zurückgebracht  worden ist, und das Flugzeug wird dann un  ter seinem eigenen Moment den Flug in Nor  mallage fortsetzen. Das Klemmenbrett und  die von ihm abhängigen Mechanismen werden  dazu beitragen, das Flugzeug auf normale  Flugstellung zu bringen, auch wenn bei die  ser Rückbewegung des Flugzeuges von  Schräglage auf Normallage wieder eine Ab  lenkung eintreten sollte.  



  Bei Eintritt einer Schwankung nach der  entgegengesetzten Richtung hin, d. h. bei  Senkung des linken und Anhebung des rech  ten Tragflügels, finden dieselben Schritte wie  der statt. Es werden jedoch dabei die Pendel  20b, die Schiebekontaktelemente 50b, 51b,  52b, 53b und magnetische Kupplung 46b in  Bewegung treten und die andern mit b be  zeichneten Elemente zur Schliessung der  Stromkreise dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stabilisiervorrichtung für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass Pendel vorge sehen sind, die beim Ausschwingen des Flug zeuges entsprechend der Grösse des Aus- schwingens Steuerflächen mehr oder weniger stark und in der Weise verstellen, dass das Flugzeug in die Normallage selbsttätig zu rückgeführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Stabilisiervorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass Pen del mit Schwingebene parallel zur Längs- axe und Pendel mit Schwingebene quer zur Längsaxe des Flugzeuges vorgesehen sind, wobei die Pendel beim Ausschwin gen des Flugzeuges, wenn sie ihre Ver tikallage beibehalten, mit Kontakten, die mit dem Flugzeug sich bewegen, Strom kreise schliessen, in denen Mittel für die Betätigung von Steuerflächen eingebaut sind. 2.
    Stabilisiervorrichtung nach Patantan- spruch, gekennzeichnet durch die Anord nung von Mitteln, durch welche die Steu erteile nach ihrer Verstellung und unab hängig von der Grösse dieser Verstellung in die ursprüngliche Lage zurückgeführt werden. 3. Stabilisiervorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendel auf einem Klemmenbrett ange ordnet sind, wobei am Klemmenbrett, das die Schwankung des Flugzeuges mit macht, bewegliche und verstellbar ange ordnete Kontaktarme (26, 30) nachein ander in leitende Berührung mit dem die Schwankungen des Flugzeuges nicht mit machenden Pendeln gebracht werden. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass die Kontaktarme (26, 30) in Verbindung mit den Pendeln (20) derar tig angeordnet sind, dass sie bei Einlei tung der Schwankung des Flugzeuges mit dem Brett (l4), auf welchem sie befe stigt sind, diese Schwankung mitmachen, nach weitergehender Schwankung jedoch durch Anstoss ein die die Schwankung des Flugzeuges und des Brettes (14) nicht initinachenden Pendel (90) ihre Lage mit Bezug auf das Klemmenbrett (14) ver ändern. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass die Kontaktarme (26, 30), die die Schwankung des Flugzeuges und Brettes (14) nur zum Teil mitmachen, bei weitgehender Schwankung jedoch nacheinander durch Anstoss an die Pendel (20) aufgehalten werden, an einer über mässigen Entfernung von den pendeln (20) verhindert werden, indem Arme (27) 31) an den Pendeln die Kontaktarme (26) 30), umgreifen und die Fortbewegung dieser Arme von den Pendeln begrenzen. 6.
    Stabilisiervorrichtung nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch ein in die zur Bewegung der Steuerteile dienenden Mittel (4, 5) eingeschaltetes Kontakt brett (12) mit einem mit den Mitteln (4, 5) verbundenen Schiebekontakt (53), der je nach der Bewegung dieser Mittel in verschiedene Stellungen mit Bezug auf die Kontaktstücke (50, 51, 52) an diesem Brett gerät, wobei die Kontaktstücke an dem Brett in Stromkreisen von magne tisch erregten Kupplungen liegen, die bei Schluss der Kontakte durch Bewegung des Brettes (14) mit Bezug auf die Pen del (15) und durch Bewegung der Kon taktarme (26, 30) mit Bezug auf die Pendel (20) geöffnet oder geschlossen werden. 7.
    Stabilisiervorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schluss der Kon takte durch die Pendel (15), und der Schluss anderer Kontakte durch den Ein griff der Kontaktarme (26, 30) auf die Pendel (20) der Reihe nach zum Schluss verschiedener Stromkreise führt, die auch verschiedene Kontaktstucke (50, 51) des Brettes umfassen, so dass die elektrische Erregung der magnetischen Kupplungen (46) nacheinander durch verschiedene Stromkreise erhalten wird. B.
    Stabilisiervorriclitung nach Patentan spruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kupplungen (46) erregenden Stromkreise nach Schluss der Kontakte durch Relativbewegung der Pendel (15, 20) einerseits und des Bret tes (14) und der Kontaktarme (26) an derseits durch Relais (55) vervollständigt werden, indem diese zur Schliessung der Stromkreise durch die Kupplungen führen. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 6 und 8, gekennzeich net durch die Anordnung einer elektri schen Bremse (59) in Eingriff mit einem Zahnrad (41), die in einem Stromkreis liegt, der vervollständigt wird, \wenn die zur Bildung der andern Stromkreise die nenden Relais (55) nicht stromdurchflos sen sind, so dass die Bremse bei Ruhe stellung der Anker (56) der Relais (55) das Zahnrad (41) und die Kupplung ge gen Bewegung sichern kann. 10.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 6, 8 und 9, dadurch ge kennzeichnet, dass bei weitgehender Schwankung des Flugzeuges der die Kupplungen erregende Stromkreis durch Eingriff des Kontaktarmes (30) auf das zugehörige Pendel (20) geschlossen wird, ohne das Relais (55) zu umfassen, damit bei dieser weitergehenden Schwankung die Steuerteile durch Bremsung der Kupplung in der verstellten Lage gehal ten werden, bis das Flugzeug sich an fängt zu richten und damit auch jene Stromkreise zu schliessen unter Vermitt lung der Schiebekontakte (53), die das Relais (55) umfassen und die die Bremse (59) nicht mit umschliessen. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Unter brechung der Kontakte für die Strom kreise der Kupplung (46) stattfindet, ehe noch das Flugzeug vollständig in die Normallage zurückgekehrt ist, damit durch die Rückl@ehr der Steuerteile, über- wacht von Federn (8), eine Übersteuerung des Flugzeuges nach der entgegengesetz ten Richtung verhindert wird, das Flug zeug jedoch nach Einleitung der Rück- bewegung diese Rückbewegung unter seinem eigenen Moment vervollständigt.
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