CH89401A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben.

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CH89401A
CH89401A CH89401DA CH89401A CH 89401 A CH89401 A CH 89401A CH 89401D A CH89401D A CH 89401DA CH 89401 A CH89401 A CH 89401A
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CH
Switzerland
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roller
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English (en)
Inventor
Honegger Maschinenfabri Caspar
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Rueti Ag Maschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/22Terry looms
    • D03D39/223Cloth control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


      Verfuhren    und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben.    Frottierstoffe, auch     Frottes    genannt, wurden  bisher auf besonders hierfür     gebauten    Web  stühlen hergestellt, bei welchen der Frottier  effekt, das heisst die kleinen Fadenschlaufen  ein- oder beidseitig entweder durch einen  beweglichen Blattrahmen oder durch eine in  zwei verschiedene Stellungen nach vorn aus  schlagende Lade hervorgebracht wurden.  



  Nach dem Verfahren gemäss vorliegender  Erfindung bedarf es nun der oben erwähnten  Mittel nicht. Nach demselben wird die Frot  tierkette durch wahlweise mit Bezug auf die  Stoffaufwicklung während der Erzeugung des       Frottiereffektes    gleichmässige     Mehrförderung     gegenüber der Grundkette schlaff gehalten  und jeweils bei einem bestimmten, mit dieser,  der Frottierkette, bindenden Schuss durch den  Blattanschlag zu     Schläufchen    nachgeschoben.  



  Bei der zur Ausübung dieses Verfahrens  dienenden Vorrichtung sind wenigstens eine  Förderwalze für die Frottierkette und Mittel  vorgesehen, um die Bewegung der     Förder-          walze    von der     Einziehwalze    abzuleiten und  ersterer gegenüber der letzteren eine grössere  Geschwindigkeit zu erteilen.    In der Zeichnung sind drei Ausführungs  beispiele der zur Ausübung des Verfahrens  dienenden Vorrichtung schematisch im     Verti-          kalschrritt    und in der Rückansicht, sowie die  damit erzeugten     Frottierstoffe    dargestellt.

         Fig.    1 und 2 zeigen das erste Beispiel,     Fig.    3  und 4 das zweite und     Fig.    5 und 6 das dritte  Beispiel;     Fig.    7 zeigt das mit der Vorrichtung  nach     Fig.    1 und 2,     Fig.    8 das mit jener nach       Fig.3    und 4 und     Fig.9    das mit jener nach       Fig.    5 und 6 hergestellte Frottiergewebe;       Fig.    10 und 11 veranschaulichen das Schema  in zwei Stadien.  



  Bei Beispiel nach     Fig.    1 und 2 bezeichnet  1 die     Weblade    reit dem Blatt 2, 3 die vor  dere     Gewebeführungsschiene,    4 die     Einzieh-          walze.    5 die Grundkette und 6 die Frottierkette.  7 bezeichnet die hinten am Stuhlgestell 8 in  Zapfen 9 drehbar gelagerte Förderwalze, über  welche die vor) einer nicht gezeichneten Ab  wickelwalze kommende Frottierkette 6     geführt     ist. 10 und 11 sind Führungswalzen.

   Auf  der Achse 12 der     Förderwalze    ist ein Ketten  rad 13 befestigt, welches mit einem auf einem  am Gestell 8     ortsfestgelagerten    Achsstift 14      lose gelagerten Kettenrad 15 durch eine Kette  16 verbunden ist. Das Kettenrad 15 ist mit  einem gleichachsigen Kettenrad 17 fest ver  bunden, welches mittelst einer Kette 18 von  einem auf der Achse der     Einziehwalze    4  festsitzenden Kettenrad 19 verbunden ist.  



  Das mit dieser Vorrichtung ausgeübte  Verfahren ist nun folgendes:  Der Lauf und die Bindung der Grund  kette 5 mit dem Schuss sind die üblichen  und bedürfen keiner Erläuterung. Die     För-          derwalze    7 wird von der     Einziehwalze    4 aus  mit grösserer Geschwindigkeit als jene der       Einziehwalze    angetrieben, so dass die     Förder-          walze    7 mehr Frottierkette 6 liefert, als die       Einziehwalze    4 Frottier- und Grundkette ein  zieht.

   Die Frottierkette 6 ist somit     schlaff.     Nach je einer gewissen Anzahl Schüsse, vor  liegend 3 Schüssen (Fix. 10), findet nun Bin  dung der lockeren     Frottierkettenfäden    61 mit  dem     Schuss    20 statt. Bei dein nun folgenden  Blattvorlauf und Anschlag des Schusses 20  an die früheren Schüsse 201 (Fix. 11) werden  nun die     Frottierkettenfäden    61 durch den  Schuss 20 mitgenommen und zu den     Schläuf-          chen    62 aufgebauscht.

   Dieses vom üblichen  Einzug durch die     Einziehwalze    4 unabhängige       Vorwärtsschieben    der Frottierkette 6 und  Bilden der     Schläufchen    erfolgt nach jedem  dritten Schuss. Das so hergestellte Frottier  gewebe ist durch     Fig.    7 links veranschaulicht.  Wird die Frottierkette 6 von der     Förderwalze     7 nur in Streifen geliefert (Fix. 2 rechts). so  entsteht ein     längsgestreifterFrottierstoff    (Fix. 7  rechts).  



  Bei der Ausführungsform der Vorrichtung  nach     Fig.    3 und 4 sitzt das Kettenrad 13  lose auf der Achse 12 der Förderwalze und  besitzt einen gezahnten Kupplungskranz 21,  mit welchem ein an einer auf der genannten  Achse axial verschiebbaren, aber auf ihr     un-          drehbaren        Muffe    22 angebrachter Kupplungs  kranz 23 in     Eingriff    gebracht werden kann.  Der die     Muffe    22 verschiebende Hebel 24  kann von einer     Ratiere    oder einem Jacquard  apparat betätigt werden.

   Eine Feder 25 ist  bestrebt, die     Muffe    22 mit dem Kettenrad 13         zür    kuppeln, so dass die     Ratiere,        bezw.    der       Jacquardapparat    nur nach einer Seite hin zu  wirken hat. Bei dieser Vorrichtung steht  somit die Förderwalze 7 in regelmässigen  Zeitintervallen still, wodurch die Mehrförde  rung an Frottierkette entsprechend unterbro  chen wird. Bei Lieferung einer vollen Frot  tierkette 6 durch die Förderwalze 7 (Fix. 4  links) entsteht ein     quergestreiftes    Frottier  gewebe (Fix. 8 links), und bei Lieferung einer  Frottierkette in Streifen (Fix. 4 rechts) entsteht  ein unterbrochenes,     längsgestreiftes    Frottier  gewebe (Fix. 8 rechts).

    



  Eine Vorrichtung ähnlicher Art zeigen       Fig.    5 und 6, jedoch mit zwei Förderwalzen  7 und 71 und mit zwei Frottierketten 6 und  63, von denen die eine, 6, durch schwache,  und die andere,     6 ,    durch starke Linien dar  gestellt ist. Die Frottierketten 6, 63 werden  von den     Förderwalzen    7,<B>7</B>1 in Streifen ge  liefert, wobei die Streifen der einen Kette  zu jenen der andern seitlich versetzt sind.

    Die auf die Steuerhebel 24, 241 wirkende       Ratiere    oder     Jacquardapparat    arbeitet in der  Weise, dass die eine Förderwalze 71     bezw.    7  mit dem Antrieb gekuppelt ist, wenn die  andere, 7,     bezw.    71 davon     entkuppelt    ist. Mit  dem Kettenrad 13 ist ein Zahnrad 26 fest  verbunden, welches den Zahnkranz 21 trägt  und in ein auf der Achse 121 der Walze 7  lose sitzendes Zahnrad 27 mit Zahnkranz 211  eingreift. In diesem Kranz kann der Zahn  kranz der auf der Achse der Walze 7 ver  schiebbaren Muffe 221 eingerückt werden.  Diese Vorrichtung erzeugt ein Frottiergewebe  mit versetzt     karrierten    Effekten (Fix. 9).  



  Gegebenenfalls können auch mehr als zwei  Förderwalzen und mehr als zwei     Frottierketten     angewendet werden.  



  Das Verfahren kann zur Herstellung von  Frottiergewebe aus Baumwolle, Seide, Wolle,  Leinen     etc.    verwendet werden.  



  Durch Änderung des Übersetzungsverhält  nisses zwischen     Einziehwalze    und Förderwalze  kann der     Betrag    der Mehrförderung an Frot  tierketten geändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Frottier geweben, dadurch gekennzeichnet, dass die Frottierkette durch wahlweise, mit Bezug auf die Stoffaufwicklung während der Erzeugung des Frottiereffektes gleichmässige Mehrförde rung gegenüber der (xrundkette schlaff ge halten und jeweils bei einem bestimmten, mit dieser, der Frottierkette, bindenden Schuss durch den Blattanschlag zu Schläufchen nach geschoben wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrförderung der Frottierkette eine kontinuierliche ist, zum Zwecke, glattes und längsgestreiftes Frot tiergewebe zu erzeugen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrförderung der Frottierkette eine unterbrochene ist, zum Zwecke, quer gestreiftes und unterbroche nes, längsgestreiftes Frottiergewebe zu er zeugen. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Förderketten in mehreren seitlich gegeneinander versetzten Streifen abwechselnd geliefert werden, zum Zwecke, ein versetztes, karriertes Frottiergewebe zu erzeugen.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach -Patentanspruch I, dadurch gekennzeieh- dass wenigstens eine Förderwalze für die Frottierkette und Mittel vorgesehen sind, um die Bewegung dieser Walze von der Einzieh- walze abzuleiten und ersterer gegenüber letz terer eine grössere Geschwindigkeit zu erteilen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vorge sehen sind, um die Bewegung der Förder walze in regelmässigen Zeitintervallen zu unterbrechen. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Förderwalzen und für jede derselben Mittel zur Unterbrechung der Bewegung in regelmässigen Zeitintervallen vorgesehen sind.
CH89401D 1920-08-24 1920-08-24 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben. CH89401A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2814314A (en) * 1953-09-14 1957-11-26 Masland C H & Sons Terry pile weave
DE1177083B (de) * 1956-02-21 1964-08-27 Bandfabrik Breitenbach A G Verfahren zum Herstellen eines Textilbandes mit einseitiger Schicht aus Kraeuselgarnkettenfaeden
FR2339010A1 (fr) * 1976-01-20 1977-08-19 Rueti Ag Maschf Dispositif pour le transport de fils de chaine de poil pour les metiers a tisser les tissus a poils

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DE1177083B (de) * 1956-02-21 1964-08-27 Bandfabrik Breitenbach A G Verfahren zum Herstellen eines Textilbandes mit einseitiger Schicht aus Kraeuselgarnkettenfaeden
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