DE78915C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von auf beiden Seiten gemusterten Tüllspitzen - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von auf beiden Seiten gemusterten Tüllspitzen

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DE78915C
DE78915C DENDAT78915D DE78915DA DE78915C DE 78915 C DE78915 C DE 78915C DE NDAT78915 D DENDAT78915 D DE NDAT78915D DE 78915D A DE78915D A DE 78915DA DE 78915 C DE78915 C DE 78915C
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Germany
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machine
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sides
making
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E. COPE, New-Basford, Nottingham, Engl
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines
    • D04C5/04Net or lace curtain machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, Doppelspitzen, d. h. auf beiden Seiten gemusterte Spitzen auf Tüllspitzenmaschinen herzustellen.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Querschnitt durch einen Theil einer gewöhnlichen Tüllspitzenmaschine, welche entsprechend der vorliegenden Erfindung abgeändert ist.
Die linke Seite der Figur stellt die Vorderseite und die rechte die Rückseite der Maschine dar. α ist die Arbeitsstange, b b sind die Spitzennadelstangen, b1 b1 sind die Spitzennadeln, cc sind die Kämme, in welchen die Schlitten sich bewegen, d ist einer der Schlitten, e bezeichnet eine der Spulen, f ist der Bindefaden, g g sind die Treibstangen, durch welche die Spulenschlitten zwischen h vorwärts- und rückwärts gezogen werden, j ist eine Kettenfadenführerschiene , von denen eine oder sein können, k ist ein eine Musterfadenführereine oder mehrere vorhanden sein können, es kann aber auch jede Führeröse I1 unabhängig von den übrigen bewegt werden, m ist die Platinenstange und η ist eine der Platinen. Alle diese Theile sind bekannt und ihre Wirkungs- und Bewegungsweise bedürfen keiner näheren Erörterung.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird die Maschine in zweifacher Hinsicht abgeändert.
i. Die Musterfadenführerschienen 7 erhalten nebst der gewöhnlichen Hin- und Hexbewegung in der. Längenrichtung vor den Kettenfäden senkrecht zur Zeichnungsebene noch eine Vor-
mebrere vorhanden
Musterfaden und Z
schiene, von denen ■
und Rückwärtsbewegung, in der Figur von links nach rechts, so dafs die Musterfäden k zwischen den Kettenfäden h hindurch an deren Rückseite gelangen können und dabei die in der Zeichnung in punktirten Linien angedeutete Lage einnehmen.
2. Man bringt an der Rückseite der Maschine Vorrichtungen an, um die Musterfäden k in der Längenrichtung senkrecht zur Bildebene hin- und herbewegen zu können. 'Diese Vorrichtungen bestehen nach der Zeichnung aus einer Anzahl von Spitzennadeln o1 auf der Stange 0.
Die Bewegung des Musterfadens k gegenüber den Kettenfäden h ist in den schematischen Ansichten Fig. 2 und 3 dargestellt. In diesen Ansichten sind die Bindefäden f der Klarheit wegen fortgelassen; sie winden sich in der gewöhnlichen Weise um die Kettenfäden. Wenn die Schlitten d sich an der Rückseite der Maschine befinden, wie in Fig. 1 gezeigt, bewegt sich die Führung /' von A nach A1, Fig. 2, vor den Kettenfäden h, wobei der' Faden k mitgenommen wird. Die Schlitten d gehen dann von der Rückseite zur Vorderseite der Maschine, so dafs die Bindefäden^" die Musterfäden k fassen und festhalten, die Führungen Z1 gehen dann von A1 nach A vor den Kettenfäden h zurück. Der eben erläuterte ist der gewöhnliche Vorgang der Herstellung von Tüllspitzen. Nun aber gehen die Führungen /], statt sich noch weiter vor den Kettenfäden h hinzubewegen, zwischen den Kettenfäden hindurch auf die Rückseite der Maschine, wie bei A2, Fig. 2, angedeutet. Die Spitzennadel o1 führt dann den Faden k auf der Rückseite der
Kettenfäden von .A2 nach B, und wenn er durch die Bindefäden f abgebunden worden ist, so bringt sie ihn wieder nach A"2 zurück. Die Führung Z1 geht dann wieder auf die Vorderseite der Maschine nach A und die oben beschriebenen Bewegungen wiederholen sich, und so wird die in Fig. 3 schematisch angedeutete Fadenverbindung erzeugt.
Man sieht, dafs durch diese Mittel die Kettenfäden von den Musterfäden auf der Rückseite ebenso gut gedeckt werden können, wie sie beim gewöhnlichen Betrieb an der Vorderseite gedeckt werden, und auf diese Weise erhält man eine doppelseitige Spitze.
Statt die Musterfadenführungen an der Vorderseite der Maschine hin- und herzubewegen, kann man sie auch durch Jacquard-Vorrichtungen oder in anderer Weise einfach von hinten nach vorn oder umgekehrt bewegen. In diesem Falle sind Spitzennadeln o1 sowohl an der Vorderseite, als auch an der Rückseite der Maschine angebracht, um den Musterfäden Bewegung in der Längsrichtung zu ertheilen. Es ist klar, dafs man einen gleichen Erfolg erzielen kann, indem man statt der Musterfäden die Kettenfäden von vorn nach hinten bewegt. Es ist auch klar, dafs die Musterfäden bezw. Kettenfäden entweder sämmtlich gleichzeitig oder von vorn nach hinten bewegt werden können.
In den Fällen, wo zwei Reihen von Kettenfäden benutzt werden, können die Musterfäden blos hinter eine dieser Reihen geführt und dann in der Längenrichtung bewegt werden, so dafs sie zwischen den beiden Reihen liegen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verfahren zur Herstellung von auf beiden Seiten gemusterten Tüllspitzen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Musterfäden bezw. die Kettenfäden musterbildend auf beiden Seiten der Spitze verwendet werden. Eine Tüllspitzenmaschine zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher die Musterfäden bezw. die Kettenfäden von der einen Seite des Spitzengrundes auf die andere Seite verlegt und dort mittelst Spitzennadeln (o1) seitlich verschoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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