DE217353C - - Google Patents
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- DE217353C DE217353C DENDAT217353D DE217353DA DE217353C DE 217353 C DE217353 C DE 217353C DE NDAT217353 D DENDAT217353 D DE NDAT217353D DE 217353D A DE217353D A DE 217353DA DE 217353 C DE217353 C DE 217353C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C5/00—Twist or bobbin-net lace-making machines
- D04C5/02—Net looms for tulle fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 217353 KLASSE 25 δ. GRUPPE
Bei den bekannten Bobbinetmaschinen zur Herstelllung von Spitzenware bewegen sich
die Nadelkämme, welche die in der Ebene der hin und her bewegten Spulen gebildeten
Maschen aufzunehmen und dem fertigen, sich . nach aufwärts verschiebenden Gewebe zuzuführen
haben, bei jeder Hin- und Herführung der Spulen einmal auf und ab. Da bei derartigen
Stühlen die Geschwindigkeit des Antriebes von der Schnelligkeit, mit der man
die Kämme antreiben kann, abhängt, so ließe sich die Leistungsfähigkeit des Stuhles erhöhen,
wenn es gelingen würde, die Kämme mit Bezug auf die übrigen Stuhlteile langsamer
auf und ab zu bewegen, als es bisher geschah.
Dieser Zweck ließe sich dadurch erreichen,
■ daß man die Kämme nicht wie bisher bei jedem Hin- und Hergang der Spulen einmal
auf und ab bewegt, sondern daß man sie nur halb so schnell antreibt als die Spulenschlitten.
Würde man in dieser Weise vorgehen, dann kommt derjenige Kamm, welcher sich während
der Arbeit der Maschine in derselben Richtung wie die Spulenschlitten bewegt, gar
nicht dazu, unter die Fadenkreuzungen zu treten, um sie, wie dies erforderlich ist, nach
dem oberen Ende der Maschine dem bereits fertiggebildeten Stoff zuzuführen, weil die
Fadenkreuzung zwar gebildet ist, wegen der angenommenen verlangsamten Bewegung aber
der Nadelkamm das Hochheben der Kreuzung nicht zu bewirken vermag.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun aber der angestrebte Zweck in einfacher Weise
dadurch erreicht, daß man die Nadelkämme nur halb so schnell antreibt als die Spulen-45
Schlitten, daß aber dabei stets derjenige Kamm, welcher sich während der Arbeit in derselben
Richtung wie die Schlitten bewegt, einen Augenblick eine beschleunigte Geschwindigkeit
erhält, um gerade noch Zeit genug zu finden, in die Fäden einzugreifen, bevor der sich
fortbewegende Schlitten die Kammnadeln verlassen hat.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen sei die Erfindung näher dargelegt. Es bedeutet:
Fig. ι einen Querschnitt durch die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlichen
Organe des Stuhles,
Fig. 2 bis 4 schema tisch verschiedene Stellungen dieser Organe,
Fig. 5 schematisch die Übertragungsorgane für die Nadelkämme und Spulenschlitten, während
Fig. 6 acht aufeinanderfolgende Stellungen der Nadelkämme und Schlitten schematisch
veranschaulicht, welche mit 1, ia, 2, 2a, 3, 3",
4 und 4a bezeichnet sind, von denen die
Fig. i, 2, 3 und 4 den in Fig. 1 bis 4 dargestellten
Stellungen der Spulenschlitten und Kämme entsprechen und die Fig. τα, 2a, 3a
und 4a Zwischenlagen für die Schlitten und
Kämme darstellen.
Die Spulenschlitten α (Fig. 1), welche die
Spulen b enthalten, werden in üblicher Weise durch Stoßstangen h auf den Kurvenbahnen c
hin und her geführt.
Die Kettenfäden d, die die Stuhlmitte lotrecht
durchziehen, kreuzen sich mit den von den Spulen kommenden Schußfäden, und die sich dadurch bildende Masche wird durch
einen der Nadelkämme 1 oder 2 ergriffen, um beim Ansteigen der Kämme an die Stelle hin-
geleitet zu werden, wo sich das auf die Walze f aufrollende Gewebe bildet, nachdem es die
feste Schiene g passiert hat. Die Kämme ι und 2 werden von Längsstangen / getragen,
die von Kurvenscheiben in üblicher Weise ihren Antrieb erhalten.
Bei den bisher bekannten Stühlen der vorliegenden Art zur Herstellung von gemustertem
Tüll bewegen sich die Kämme ι und 2
ίο abwechselnd bei jeder Verschiebung der Spulenschlitten
nach abwärts. Ihre Auf- und Abbewegung geschah daher in der gleichen Zeitdauer der Hin- und Herbewegung der Schlitten.
Die Geschwindigkeit des Stuhles war dabei von der Geschwindigkeit abhängig, mit der
man die Kämme antreiben konnte, während man die übrigen beweglichen Organe des Stuhles ohne Schwierigkeit schneller antreiben
konnte.
Gemäß vorliegender Erfindung bewegen sich nun die Kämme nur halb so schnell als die
Spulenschlitten, und um dies zu erreichen, wird stets derjenige Kamm, welcher sich während
der Arbeit in derselben Richtung wie die Schlitten bewegt, einen Augenblick beschleunigt
angetrieben, um den von dem Kamm sich fortbewegenden Spulenfaden noch gerade ergreifen zu können.
Die Schlitten α (Fig. 5) werden von der Welle η aus unter Vermittlung der Pleuelstange
0 und der Hebel j> angetrieben, die ihren festen Drehpunkt in u besitzen. Die
Nadelkämme, welche von den Stangen j getragen werden, erhalten ihren Antrieb von
vier Kurvenscheiben einer Achse m, die mit der halben Geschwindigkeit der Welle η angetrieben
wird. Die Schlitten führen daher zwei Hin- und Herbewegungen bei einer Hin- und Herbewegung der Nadelkämme aus.
Zwei der genannten Kurvenscheiben sorgen für den Antrieb der Kämme in senkrechter
Richtung unter Vermittlung der Hebel s und der Pleuelstange v. Diese Bewegungen sind
für die beiden Hin- und Hergänge der Spulenschütten identisch, während die beiden anderen
Kurvenscheiben die wagerechten Verschiebungen der Kämme unter Vermittlung der
Winkelhebel r, χ und der Pleuelstange t bewirken. Diese Bewegungen sind nicht gleichförmig,
sonden finden in 3a der Fig. 6, wo der Kamm und der Schlitten sich in demselben
Sinne bewegen, schneller statt als in ia derselben Figur, wo der Kamm sich dem
Schlitten entgegenbewegt.
In Fig. ι befindet sich der Spulenschlitten a
in der Mitte seiner Bewegungsbahn, und zwar wird angenommen, daß er im Begriff steht,
sich von links nach rechts zu verschieben.
Die Kämme 1 und 2 befinden sich in der Ruhelage und in ihrer höchsten Stellung.
In Fig. 2 befindet sich der Spulenschlitten a
während seiner Bewegung von rechts, nach links; der Kamm 1 hat sich nach abwärts
bewegt und dringt zwischen die Fadenmaschen bzw. zwischen den Fadendraht in der üblichen
Weise ein, um ihn von der Ebene, in der sich die Spulen hin und her bewegen, fortzunehmen
und nach dem sich in der Bildung befindenden Stoffe langsam hinzuführen.
In Fig. 3 bewegt sich der Spulenschlitten wieder von links nach rechts, ohne daß die
Kämme arbeiten. In Fig. 4 bewegt sich der Spulenschlitten wieder von rechts nach links,
wie bei Fig. 2, nur daß jetzt der Kamm 2 gesenkt ist und im Begriff steht, die Fadenmaschen
oder den Fadendraht zu erfassen. Dies wäre aber nicht möglich, vielmehr würde der Schlitten mit dem Faden sich von dem
Kamm 2 fortbewegen, ohne daß derselbe die Fäden ergreifen kann, falls nicht der Kamm 2
einen Augenblick zu diesem Zeitpunkte einen beschleunigten Antrieb in Richtung der
Schlittenbewegung erfährt, welcher genügt, um die Fadenmaschen von dem Kamm 2 noch
aufzunehmen.
Jedesmal, wenn der Kamm 1 gesenkt ist, bewegt sich der Schlitten nach dem Kamm
zu in der Pfeilrichtung der Fig. 2. Es besteht daher keine Schwierigkeit für den
Kamm 1, die Fäden zu ergreifen und die Maschen bzw. den Draht bei seiner Aufwärtsbewegung
auch dem fertigen Gewebe zuzuführen. Der Kamm 2 ist aber, wie Fig. 4 erkennen läßt, gerade zu dem Zeitpunkte gesenkt,
zu welchem sich der Spulenschlitten von dem Kamm fortbewegt. Aus diesem Grunde muß dieser Kamm 2 einen Augenblick
einen beschleunigten Antrieb erhalten. Dies wird in einfacher Weise dadurch bewirkt, daß
man die Kurvenscheibe, welche in üblicher Weise die Stange j und damit den Kamm 2
antreibt, entsprechend ausbildet, was ohne besondere Darstellung verständlich ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bobbinetmaschine zur Herstellung von Spitzenware, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nadelkämme (1, 2) nur halb so schnell antreibt als die Spulenschlitten, und daß stets derjenige Kamm (2), welcher sich während der Arbeit in derselben Richtung wie die Schlitten bewegt, einen Augenblick eine beschleunigte Geschwindigkeit erhält, um die rriit dem Schlitten sich von dem Kamm entfernenden Fäden noch ergreifen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217353C true DE217353C (de) |
Family
ID=478661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT217353D Active DE217353C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE217353C (de) |
-
0
- DE DENDAT217353D patent/DE217353C/de active Active
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