Einrichtung zum Synchronisieren der Schwingungen eines Uhrpendels oder einer Chronometerunruhe mittels radiotelegraphischer Zeitsignale nach dem Gange einer Hauptpräzisionsuhr. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Synchronisieren der Schwingungen eines Uhrpendels oder einer Chronometerunrulie mittelst radiotelegraphischer Zeitsignale nach dem Gange einer Hauptpräzisionsuhr. Diese Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein auf Radiozeichen empfindlich ansprechen des, gegen atmosphärische Störungen dagegen unempfindliches Empfängerrelais bei jeder Zeichenübermittlung einen lokalen,
von einem elektromagnetischen Unterbrecher beherrsch ten Synehronisierungsstromkreis über einen im Bewegungsfeld des schwingenden Organes an geordneten synchronisierenden Elektromagne ten schliesst und dieser bei seiner jedesmaligen Erregung auf das schwingende Organ ein regelndes Kraftmoment ausübt, um nach und nach das schwingende Organ zu Synchron bewegung zu veranlassen, bis schliesslich bei vollkommen synchronem Gange.
des schwin genden -Organes ein vom Relais sowohl als auch vom schwingenden Organ an zwei Kon- takten gesteuerter, bis dahin infolge des asynchronen Ganges offengehaltener Strom- kreis über den LTnterbreelier a,n beiden Kon- takten gleichzeitig geseblossen wird, uni durch denselben den fiyncbroni.sierungsaronil@rei5 unterbrechen zu lassen.
Die beiliegende Zeichnung verauscha,u- licht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Ein auf Radiozeichen sehr empfindlich ansprechendes. gegen atmosphärische Störun gen dagegen unempfindliches Empf < Inger- relais 1 beherrscht bei 2 einen Kontakt:
in einem lokalen Syncliroiiisieriiiigsstromkreis 3, 1, 5, 6, 7, 8, 9, 10. 1.1, der bei 10, 1l. eine lokale Stromquelle 12, bei 5, 6 einen syn- cbroni.sierendcn Elektromagneten 7.3 und bei 8 einen Unterbrecherkontakt enthält. Jedes- ina,l, wenn unter dem Einfluss eines von einem Präzisionspendel aus gesteueri:
en Ra diozeichens der Kontakt 2 geschlossen wird, geht ein Stromimpuls aus der Stromquelle 12 durch den Elektroiuagneten 1.3, erregt diesen, und der Elektromagnet iibt mittelst seiner Pole 13a auf den Weicheisenarm 1.5 des ihm zuschwingenden Pendels 14, dessen
EMI0002.0001
Sc-livv-in"un"en <SEP> mit <SEP> denen <SEP> des <SEP> Hauptpendels
<tb> zuynchronisieren <SEP> sind, <SEP> innerhalb <SEP> des <SEP> durch
<tb> clie <SEP> Zeiehendaiier <SEP> bedingten <SEP> kurzen <SEP> Zeitinter i-aILs <SEP> ein <SEP> re-eIndes <SEP> Kraftmoment <SEP> aus, <SEP> das <SEP> zur
<tb> Folge <SEP> hat, <SEP> class <SEP> nach <SEP> und <SEP> nach,
<SEP> etwa <SEP> nach
<tb> vier <SEP> oder <SEP> fünf <SEP> Zeichengebungen <SEP> oder <SEP> auch
<tb> mehr. <SEP> \nenn <SEP> die <SEP> Abweichung <SEP> der <SEP> Pendel schwin@-un-en <SEP> vom <SEP> Normalgang <SEP> erheblich <SEP> ist,
<tb> das <SEP> Pendel <SEP> zur <SEP> Synchronbewegung, <SEP> veranlasst
<tb> wird.
<SEP> ,
<tb> Nehmen <SEP> v-ir <SEP> beispielsweise <SEP> < in, <SEP> clas <SEP> Pen del <SEP> 1.1 <SEP> sei <SEP> so <SEP> reguliert, <SEP> dass <SEP> es <SEP> im <SEP> Vergleich
<tb> zwa <SEP> Hauptpendel <SEP> etwas <SEP> nachgeht, <SEP> etwa <SEP> ein
<tb> Zehntel <SEP> bis <SEP> vier <SEP> Zehntel <SEP> Sekunde, <SEP> wobei
<tb> diese <SEP> -ewollte <SEP> Abweichun- <SEP> von <SEP> der <SEP> nor malen <SEP> Sehwin,-#ungsdauer <SEP> so <SEP> gross <SEP> sein <SEP> soll,
<tb> da.ss <SEP> sie <SEP> alle <SEP> vorl@ommenden <SEP> Abweieliun-,rn
<tb> der <SEP> Pendelbewegunt, <SEP> @ <SEP> umfasst, <SEP> so <SEP> dass <SEP> also
<tb> das <SEP> Pendel <SEP> nie <SEP> vorgehen <SEP> kann. <SEP> Die <SEP> normale
<tb> Se@lit@#ingun#".z;
daiter <SEP> T <SEP> des <SEP> Pendels <SEP> hzsst <SEP> sieh
<tb> bekanntlich <SEP> durch <SEP> folgende <SEP> Gleichung, <SEP> aus drucken:
EMI0002.0002
EMI0002.0003
worin <SEP> l <SEP> die <SEP> Pendellänge <SEP> und <SEP> g <SEP> die <SEP> Erdbeschleu nigung <SEP> bezeichnet. <SEP> Durch <SEP> die <SEP> Einwirkung <SEP> des
<tb> 111a <SEP> #netfeldes <SEP> des <SEP> Elektromagneten <SEP> 13 <SEP> kommt
<tb> iinn <SEP> zur <SEP> Beschleunigung <SEP> g <SEP> beim <SEP> Zuschwingen
<tb> dez, <SEP> Pendels. <SEP> während <SEP> welcher <SEP> Periode <SEP> allein
<tb> der <SEP> Erregerstromkreis <SEP> des <SEP> Elektroma,-neten
<tb> gges..lilossen <SEP> ist, <SEP> eine <SEP> zusätzliche <SEP> Besehleiini giinzsli:omponente <SEP> ;
@ <SEP> hinzu, <SEP> vermöge <SEP> -welcher
<tb> die <SEP> Formel <SEP> für <SEP> die <SEP> durch <SEP> das <SEP> Magnetfeld
<tb> v <SEP> 'inderte <SEP> Seliwiiirungsdauer <SEP> T' <SEP> über-eht: <SEP> <B>111</B>
<tb> er# <SEP> <B>ZD</B>
EMI0002.0004
d. Ii. T'GT. solange der Elektromagnet erregt wird. Es erfol" somit eine Beschleiinigiing des Pendels.
tind diese Beschleunigung hält so lange an, bis der Erregerstromkreis des Elektromagneten unterbrochen -wird. Diese Aufgabe fällt einem elektromagnetischen Unterbrecher 16 7.i1, welcher mittelst des -Aus- lösehebels 17 den Unterbrecherkontakt 8 im Synchronisierungsstromkreis beherrscht und dessen Stromlueis einerseits vom Arm 1.5 des Pendels 14 mittelst eines Kontaktes 18,
an- derseits vom Empfängerrelais 1 am 'Kontakt 2 gesteuert wird. Sola.ege das Pendel 11 nicht vollkommen synchronisiert ist, wird bei seinem Zuriickseliivingen vorn @lektrorna.@@net 13 weg; der Kontakt 18 durch den am B?- t:ätiguitgsdaumen 21 angreifenden Anschlag- l# <B>22</B> 19 des Armes 15 erst "eschlossen, nachdem der Kontakt \? bereits schon wieder geöffnet \vordere ist.
Der Stromkreis über die Magnetspule des Unterbrechers 1.6 ist daher geöffnet und der Unterbrecher bleibt initätig. Wird dagegen unter dem periodischen Ein flitss des Synchronisierelektromagneten 1.33 die Pendelbewegung schliesslich synchron, so fällt der Zeitpunkt der Schliessung des Kon- taktes 18 noch i.zi die Zeitperiode,
während welcher auch eben noch der Kontakt ? ge- schlossen ist, und da ,jetzt beide Kontakte \?. 18 für einen Augenblick geschlossen sind, so erhält die Spule des Unterbrechers 16 Strom und löst- den Auslösehebel <B>17</B> aus, der seiner seits den Kontakt 8 und damit den Svchroni- sierungsstromkreis unterbricht.
Hiermit hat der Syelironisierungsvorgang Sein Ende er reicht. und das Empfängerrelais kann ausge schaltet werden. Mit diesem Ausschalten wird zweckmässig der Kontakt 1;8 mitsamt dem Bet;it;
igungsclaumen ?1 mittelst eines Elektro inagneten 23, der auf ein den Kontakt und den Daumen tras-endes bewegliches Trä.ger- stück 22 einwirkt, aus dem Schwingungs bereiche des Pendels herausgerückt, wäli- rend umgekehrt beim Einschalten des Emp- fängerrelais, die erwähnte Kontaktvorrich- tung wieder in den Bewegungsbereich cles Pendels eingerückt wird.
Zwischen .1 und 25 ist über den Kontakt ein Nebenschluss mit Umschalter 26 an creord- net, mittelst dessen der Kontakt \? von dein ziemlich starken Erre@,erstrom des Elektro magneten 7.3 entlastet werden kann.
Wird der Umschalter 26 auf Kontakt 1u gestellt, nach dem er den Kontakt bei .1a unterbrochen liat, so wird das Pendel nicht nur während der Signalgebung, sondern konstant beeinflusst bis zum Moment, wo das Relais 1 gleich zeitig mit dem Kontaktschluss bei 1.8 den Kontakt 2 schliesst.