CH87351A - Schlagplattenmaschine zur Herstellung von Dachziegeln. - Google Patents

Schlagplattenmaschine zur Herstellung von Dachziegeln.

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CH87351A
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Firma Arthur Mu Industriewerke
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Arthur Mueller Bauten Und Indu
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  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description


      Schlagplattenmaschine    zur Herstellung von Dachziegeln.    Die Erfindung bezieht sich auf eine       Schlagplattenmaschine    zur Herstellung von  Dachziegeln, insbesondere aus Zement; bei  welcher der zu formende Dachziegel durch  Schläge einer Schlagplatte geformt wird,  worauf seine Oberfläche durch Zurückfüh  ren derselben Schlagplatte glatt gestrichen  wird. Die Schlagplatte muss dann zum  Schlagen des nächsten Steines wieder nach  vorn in die Arbeitsstellung vorgeführt wer  den, und zwar in gehobener Stellung, damit.  sie bei dieser Bewegung nicht das in der  Form angehäufte und erst durch die Schläge  zu verdichtende Material abstreift..  



  Die Schlagbewegung wird bei derartigen  Maschinen bekannter Art dadurch erzeugt,  dass die     Schlagplatte        mittelst    Wälzkörpern  oder mittelst exzentrisch gelagerter Rollen  parallel zu sich selbst angehoben und  schnell fallen gelassen wird.  



  Die     Abstreichbewegung    geschieht da  durch, dass die Schlagplatte in etwas, ge  neigter Lage in einer Schlittenführung nach  hinten verschoben wird. In derselben Schlit-         tenführung    wird dann die Schlagplatte in  gehobener Stellung nach vorn zum Schla  gen des nächsten Steines wieder vorgescho  ben.  



  Die     Verwendung    exzentrisch gelagerter  Bollen für die Erzielung der Schlagbewe  gung hat den Vorteil, dass     die        Verschiebungs-          bewegungen    leicht erfolgen können. Es ist  aber, der grosse Nachteil damit verbunden,  dass die Rollen und Rollenzapfen durch die  heftigen Schläge sehr stark in Anspruch  genommen werden, da die Rollen aus prak  tischen Gründen nur sehr geringe Durch  messer erhalten können und daher die Zap  fen ebenfalls nur dünn ausgeführt werden  können.  



  Man hat deshalb statt der exzentrisch       gelageri,en    Rollen     Wälzkörper    mit geraden  Auflageflächen     verwendet.    Durch Hin- und       He;    schwenken der     Wälzkörper    wurde die  Schlagplatte abwechselnd um die linke und  um die rechte Kante der Auflageflächen der  Wälzkörper gehoben. Beim Verschieben der  Platte in ihre gehobene Stellung ruhte die      Platte auf der einen, zum Beispiel der lin  ken Kante der Auflageflächen der     Wälz-          körper.    Das hatte zwei Nachteile zur Folge.  Der eine Nachteil war die starke Abnutzung  dieser Kante.

   Diesen Nachteil     suchte,    man       dadurch    zu mildern, dass man die     Wälzkör-          per    an der Unterseite mit einem auswech  selbaren Stahlstreifen versah. Der zweite  Nachteil war der, dass durch das Aufliegen  der schweren Schlagplatte auf den scharfen  Kanten der     Z@'älzkörper        die.    Reibung und  der     Verschiebungswiderstand    beträchtlich  erhöht wurden. Um diesen Verschiebungs  widerstand zu überwinden, griff man zu  dein     Aushilfsmittel,    dass man den Antrieb  der Schlagplatte von einem besonderen An  triebshebel aus unter Zwischenschaltung  einer Hebelübersetzung bewirkte.  



  Ein weiterer     Übelstand    der vorhandenen  Maschine war der, dass die Rollen oder die       Wälzkörper,    auf denen die Verschiebung  der Schlagplatte erfolgte, innerhalb von       Führungsleisten    verschoben wurden. Da  sich der     Raum    zwischen den Führungs  leisten und den Tragschienen beim Ein  bringen des.     zu    stampfenden Materials, in  den     Formkasteit    leicht mit der Formmasse  voll netzte und das Verschieben der Schlag  platte     hinderte,    so wurden besondere Hilfs  vorrichtungen geschaffen, um diesen<B>Übel-</B>  stand zu beseitigen.

   Es wurden Blechkap  pen angeordnet,     welche    die Führungsleisten  während der Füllung     des,    Formkastens  überdeckten, und welche bei der     Vorbewe-          gung    des     Schlittens    selbsttätig beiseite ge  schoben wurden, während sie, wieder     selbst-          täti'27        zurüclLfielen,    sobald die Schlagplatte  in ihre     hinterste    Stellung zurückgeschoben  war.  



  Durch die Erfindung sollen die Übel-.  stände der bekannten Konstruktionen ver  mieden werden.  



  Die Erfindung besteht darin, dass     Wälz-          körper        verwendet    werden, welche mit seit  lichen, über die Wälzflächen vorstehenden  Leisten die     Tra-schienen    übergreifen und  dadurch die für die Verschiebung der       Schlagplatte    erforderliche: Führung bilden,    deren Wälzfläche aus einer     wagrechten     ebenen Fläche und zwei auf beiden Seiten  derselben im stumpfen Winkel     anstossenden     ebenen Flächen besteht, auf denen die       Schlagplatte    in der gehobenen Stellung glei  ten kann und durch welche sie wie ein Kipp  gesperre gegen unbeabsichtigtes Kippen ge  sichert ist.

   Die     Wälzkörper    können     aus     einem     Stücke,    z. B. aus     Stahlguss,    hergestellt  sein, bedürfen, da. auch bei der Verschie  bung die= Schlagplatte immer auf ebenen  Flächen ruht., keiner auswechselbaren Auf  lageflächen und setzen der Verschiebung  nur einen geringen Widerstand entgegen.  Der Verschiebungswiderstand kann     dadurch     noch weiter verringert werden, dass zwi  schen den Wälzkörpern, und zwar näher an  den hintern Körpern, ausschwenkbare Stütz  rollen angebracht sein können.

   Werden die       Stützrollen    in ihre     Stützstellung    ge  schwenkt, so ruht das     Gewicht.    der Stütz  platte zum Teil auf den vordern     Exzentern     und zum weitaus grösseren Teil auf     clen          Stützrollen.    Die Verschiebung der Schlag-  platte sowohl beim Verschieben nach hinten  zum Zwecke des     Abstreichens    des Form  lings, als beim Verschieben nach vorn in  gehobener Stellung     erfordert        infolgedessen     nur einen geringen     Kraftaufwand.    Während  der     Schlagbewegung    können die Stützrollen  in ihre ausgeschwenkte:

   Lage gebracht wer  den.  



  Die Erfindung ist in der     Zeichnung    in  einem     Ausführungsbeispiel        dargestellt-.     



       Fig.    1 ist die Seitenansicht, einer gemäss       der    Erfindung     ausgebildeten    Schlagplatte  im Schnitte nach 1--7. der     Fig.        ?;          Fig.    2 ist die zugehörige Seitenansicht:  in den       Fig.    3 bis 5 ist die Schlagplatte in ihren  verschiedenen Einstellungen     schematisch     dargestellt;

         Fig.    6 ist die Seitenansicht, eines     Wälz-          körpers    und einer Tragschiene in grösserem       Massstabe;          Fig.   <B>7</B> ist die     zugehörige    Vorderansicht.

    Die Schlagplatte     a    trägt die Lager b für       die.Welle    c der vordern Wälzkörper und      die Lager<B>(1</B> für die Welle e der hintern       Wälzkörper.    Die Wälzkörper<B>f</B> sind mit  vierkantigen Löchern auf den     vierkant.ig-en     Enden der Wellen c und e befestigt und haben  eine untere ebene Auflagefläche g und zwei  im     stumpfen    Winkel an dieselbe anschlie  ssende Auflageflächen     h.    Die, vom Mittel  punkte des vierkantigen Loches auf die Auf  lageflächen     g    und     ia    gefällten Lote treffen  die Flächen selbst und nicht ihre Verlänge  rung.

   Infolgedessen bilden die durch das       Gewicht.    der Schlagplatte belasteten Auf  lageflächen immer eine Art     Kippgesperre,     welches ein     unbeabsichtigtes        Kippen    der  Schlagplatte verhindert,     gleichviel,    ob die  Schlagplatte auf den Flächen g oder den       Flächen        h    der Wälzkörper aufruht.

   Auf der  Welle     c    der vordern Wälzkörper ist. ein mit  Handgriff     i'        versehener    Hebel<I>i</I> und auf     der          \Volle    der hintern Wälzkörper ist ein Hebel       k    befestig(. Die beiden Hebel i und     k    sind  durch eine Gelenkstange. L gelenkig mitein  ander verbunden.

   Die Schlagplatte, die bei  den Hebel<I>i</I> und     k    und die, Gelenkstange<I>l</I>  bilden ein     Parallelogramm.    Infolgedessen  wird bei Schwenkung des     Hebels.    i auch der  Hebel     (c    um das gleiche Mass geschwenkt  und werden die auf der     \Volle        c    sitzenden  vordern     Wälzkörper    und die auf der Welle  e sitzenden hintern Wälzkörper immer     inn     das gleiche Mass gedreht.

   Die     Wälzkörper     haben seitliche, über die     Wälzflächen    g und       h    vorstehende Leisten z, mit welchen sie  die Tragschiene     q    übergreifen. Oberhalb der  Schlagplatte a, näher an dem     hintern    Wälz  körper, ist in den Lagern<I>in</I> eine Welle<I>n</I>  gelagert, auf welcher ein     U-förmiger        Biigel     o befestigt ist..

   In den schräg abgebogenen  Enden der Schenkel des Bügels o sind Rä  der p gelagert., welche bei der in     Fig.    1 ge  zeichneten Stellung des Bügels o ausser Ein  griff mit den Tragschienen q stehen, welche  aber mit den Tragschienen q spuren, wenn  der     Biigel    o nach vorn bis in die     wagrechte     Stellung     geschwenkt.    ist.  



  In     Fig.    3 ist die in     Fig.    1 gezeichnete  Stellung in kleinerem Massstab in schema  tischer Darstellung wiederholt. Es ist. an-e-         nommen,    dass die Schlagplatte über     dem     (nicht     gezeichneten)    Formkasten steht.  Durch Hin- und     Herschwenken    des Hand  griffes     il    wird die Schlagplatte a abwech  selnd gehoben und     schnell    fallen gelassen,  und übt so eine     Schlagbewegung    auf die im  Formkasten befindliche, Masse aus.  



  Soll nun die Masse durch die     Schlac--          platte        abgestrichen    werden, dann     wird    der  Bügel o bis in die in     Fig.        4.    gezeichnete       Stellung        gesenkt.    Dadurch wird das hintere  Ende der     Schlagplatte    angehoben,     während     das     vordere    Ende der Schlagplatte in seiner  tiefsten Lage verbleibt und durch die. auf  der     vordern    Welle c befestigten     Wälzkörper          j    abgestützt wird. Die Schlagplatte nimmt.

         infolgedessen    die gezeichnete schräge Stel  lung ein. Wird die     Schlagplatte    in der Rich  tung des     gezeichneten    Pfeils nach     hinten     verschoben, so     wird        durch    die vordere un  tere Kante     der    Schlagplatte die Form     ab-          geetrichen.    Die     @'erscliiel)ung    der Schlag  platte wird     dadurch        erleichtert,    dass das       Hauptgewicht    derselben auf den Rädern p  ruht.  



  Ist die     Schla-platte    bis in ihre hinterste  Stellung geschoben, dann wird in bekann  ter Weise der     fei@tig@gestellt.e        Daclizieg-el    aus       deni    Formkasten herausgenommen und der  Formkasten neu gefüllt. Bevor nun die  Schlagplatte     wieder    nach vorn     geschoben     wird, werden die     Wälzkörper    durch  Schwenkung des     Handgriffes.        il    bis in die  in     Fig.        =5    gezeichnete Stellung geschwenkt.

    Hierbei ruht. die     Schlagplatte    auf den linken  schrägen Auflageflächen h der vordern       Wälzkörper    und mit. ihrem Hauptgewicht  auf den     Rädern    p auf.  



  Die Platte     a    ist jetzt angehoben und kann  nunmehr wieder     nach    vorn in ihre     Arbeits-          stellung    oberhalb des Formkastens vorge  schoben werden. Auch     diese    Verschiebung  kann leicht. erfolgen, da das Hauptgewicht  der Platte wieder auf den Rädern p auf  liegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schlagplat.tenmaschine zur Herstellung- von Dachziegeln, bei welcher die Schlag- platte auf vor und hinter derselben vorge sehenen Wälzkörpern gelagert ist, durch deren Drehung die Schlagbewegungen der' Schlaz-lllatte erzeugt. werden, dadurch ge kennzeichnet., dass Wälzkörper verwendet werden, welche mit, seitlichen,
    über die WälzfEiche vorstehenden Leisten Trag schienen übergreifen und dadurch die für die Verschiebung der Schlagplatte erforder liche. Führung bilden, und deren Wälzfläche aus einer wagrechten ebenen Fläche und zwei auf beiden Seiten derselben im stump fen Winkel anstossenden ebenen Flächen be steht.
    UNTERANSPRUCH: Schlagplattenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zzv i- schen den vor und hinter der Platte vor gesehenen Wälzkörpern, aber näher den hintern Wälzkörpern, ausschwenkbare Stützrollen angebracht sind. welche in ein gerückter Stellung auf den Tragschienen spuren und den grösseren Teil des Gewichtes der Schlagplatte tragen.
CH87351D 1919-03-18 1920-02-04 Schlagplattenmaschine zur Herstellung von Dachziegeln. CH87351A (de)

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