CH718407A1 - Trägerfläche zur Erstellung von Skifellen mit einer Velours-Seite und Skifell. - Google Patents

Trägerfläche zur Erstellung von Skifellen mit einer Velours-Seite und Skifell. Download PDF

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CH718407A1
CH718407A1 CH00233/21A CH2332021A CH718407A1 CH 718407 A1 CH718407 A1 CH 718407A1 CH 00233/21 A CH00233/21 A CH 00233/21A CH 2332021 A CH2332021 A CH 2332021A CH 718407 A1 CH718407 A1 CH 718407A1
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Fuss Constantin
Zander Holger
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Getzner Textil Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C7/00Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
    • A63C7/02Skins; Substitutes for skins

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trägerfläche (2) als Meterware zur Erstellung von Skifellen (1) mit einer Velours-Seit (3) und einer dieser gegenüberliegenden Rückseite (4), wobei auf der Velours-Seite (3) borstenartige Pole (6) abstehen, welche einzeln oder als Bündel ausgestaltet sein können. Sie sind parallel zueinander in einem vorgegebenen Neigungswinkel (α) zur Flächenausrichtung der Trägerfläche (2) ausgerichtet. Erfindungsgemäss ist auf der Velours-Seite (3) eine Teilfläche (5) von 10 bis 50% der gesamten Trägerfläche (2) ausgestaltet, die frei von Polen (8) ist oder in denen die Pole in ihrer freistehenden Länge um mindestens 1/3 kürzer sind als die Pole (6) ausserhalb dieser Teilfläche (5). Die Erfindung betrifft auch ein Skifell umfassend eine solche Trägerfläche (2).

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Trägerfläche als Meterware zur Erstellung von Skifellen mit einer Velours-Seite und einer dieser gegenüberliegenden Rückseite, wobei auf der Velours-Seite borstenartige Pole abstehen, welche einzeln oder als Bündel ausgestaltet sein können und parallel zueinander in einem vorgegebenen Neigungswinkel α zur Flächenausrichtung der Trägerfläche ausgerichtet sind. Die Erfindung betrifft auch ein Skifell zur Montage an Unterseiten von Skis oder anderen Schneesportgeräten als Steighilfe oder als Rückstosshilfe.
Stand der Technik
[0002] Skifelle, auch Steigfelle genannt, werden als Steighilfen oder Rückstosshilfen beim Bergaufgehen auf den Schnee verwendet, indem sie an Skis, Split-Snowboards, Langlaufskis, Schlitten oder anderen Schneesportgeräten auf deren Unterseiten montiert werden. Sie sollen einen möglichst geringen Widerstand beim Gleiten aufweisen, wenn z.B. ein mit dem Fell versehenen Ski nach vorne gestossen wird. Andererseits sollen sie durch die nach hinten gerichteten Pole verhindern, dass das Schneesportgerät zurückrutscht, einerseits in steilem Gelände bergauf, andererseits beim Rückstossen, beispielsweise beim Langlaufen.
[0003] Während früher ausschliesslich Naturfelle, wie Ziegen- oder Seehundfelle für diesen Zweck verwendet wurden, werden heute vermehrt auch synthetische Materialien und pflanzliche Naturfasern dafür verwendet, wobei die Verwendung von Mohair für diese Zwecke noch immer sehr verbreitet ist.
[0004] Als Pole, welche die Rückhaltehilfen bilden, dienen bei den natürlichen Fellen die Haare, die gerichtet, parallel zueinander ins Leder eingewachsen sind. Bei den künstlich hergestellten Fellen werden die Pole beispielsweise nach dem Schuppenprinzip als Platten auf eine Trägerfläche angebracht, wie aus der EP3437701 bekannt. In der EP 2167204 wird eine Methode beschrieben, wie die Pole durch Beflockung in einer Leimschicht verankert werden.
[0005] Zudem können veloursartige Stoffe im Webverfahren hergestellt und deren Fasern in den gewünschten Lagen fixiert werden. Dazu werden sie umgeformt resp. umgelegt, beispielsweise unter Wärmeeinwirkung. Die Fasern werden durch Imprägnierung veredelt, um ein Eindringen von Wasserdampf zu verringern.
[0006] Aus Rücksicht auf die Tiere werden mehr und mehr vegane Skifelle verlangt. Auch das Gewicht von Skifellen spielt eine Rolle, da diese beim Betreiben des Sport mitgetragen werden, wenn nicht an den Skis, dann aufgerollt im Rucksack.
Darstellung der Erfindung
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trägerfläche zur Erstellung von Skifellen mit einer Velours-Seite zu beschreiben, welche gegenüber herkömmlichen Trägerflächen für diese Zwecke besser gleiten, ohne gleichzeitig Einbussen bei der Haftung beim Rückwärtsrutschen hinnehmen zu müssen. Eine weitere Aufgabe ist es, leichtere solche Trägerflächen zu beschreiben. In bevorzugten Ausgestaltungen sollen sie zudem flexibler sein beim Zusammenrollen und weniger Platz beanspruchen. Bevorzugt soll die Gestaltungsfreiheit erhöht werden, um die Wiedererkennung der Hersteller zu verbessern.
[0008] Die Erfindung wird dadurch gelöst, dass auf der Velours-Seite eine Teilfläche von 10 bis 50% der gesamten Trägerfläche ausgestaltet ist, die frei von Polen ist oder in denen die Pole in ihrer freistehenden Länge um mindestens 1/3 kürzer sind als die Pole ausserhalb dieser Teilfläche. Diese freistehende Länge wird als Pollänge bezeichnet.
[0009] Es wäre auch denkbar, einzelne Streifen von herkömmlichem, gerichteten Velours auf eine Unterlage zu applizieren und daraus Skifelle herzustellen. Im Gegensatz dazu ist die Trägerfläche als Meterware hergestellt und lässt sich bequem auf die gewünschte Kontur ausschneiden. Kein zusätzliches Grundmaterial ist dafür erforderlich, womit erneut Gewicht und Arbeit eingespart wird.
[0010] Der Neigungswinkel α der Pole ist beispielsweise zwischen 10 und 60° zur Flächenausrichtung der Trägerfläche geneigt, vorzugsweise zwischen 15 und 45°. Eine typische Pollänge beträgt etwa 2-6 mm, vorzugsweise 3-5 mm.
[0011] Es hat sich gezeigt, dass dadurch die Gleiteigenschaften der Trägerfläche verbessert werden. Der Gleitwiderstand von daraus hergestellten Skifellen wird reduziert durch die geringere Auflagefläche des Skifells, namentlich durch die Verringerung der Pole, die beim Gleiten den Schnee berühren. Erstaunlicherweise reduziert sich dadurch allerding die Haftung nicht, die ein Rückwärtsrutschen verhindern soll. Die 50-90% der verbleibenden Pole, können die erforderliche Haftung einwandfrei übernehmen. Bei verkürzten Polen verbleibt deren Rückhalte-Kraft gar in fast uneingeschränktem Mass bestehen.
[0012] Die Reduktion der Anzahl Pole oder die Verkürzung der Pollängen in den Teilflächen reduziert auch das Flächengewicht und das Volumen des Skifells und erhöht gleichzeitig deren Flexibilität beim Einrollen.
[0013] Die freien Teilflächen können zudem als geometrische Muster ausgestaltet werden. Zacken- oder Pfeilmuster sind genau so möglich wie Ausgestaltung von Mustern, in die beispielsweise Logos integriert werden können. Da die einzelnen Pole resp. Bündel von Polen beliebige Farben haben können, ist jede grafische Gestaltung möglich. Durch die freie Anordnung der Teilflächen ist die Gestaltungsfreiheit zusätzlich erweitert. So können Beispielsweise Logos vom Hintergrund durch die Teilflächen beabstandet werden.
[0014] Allerdings hat es sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, die Teilflächen in parallelen Reihen auszugestalten, die in Richtung der Neigungswinkel der Pole verlaufen. Somit entstehen Polfreie oder kurzpolige, durchgehende Kanäle, während der Rest der Fläche vollständig mit normalen, langen Polen besetzt ist. Der Rückhalt von diesen Ausführungsformen ist besonders gross, weil alle Pole durch andere Pole, die in Neigungsrichtung vor- und hinter ihnen liegen, gestützt werden.
[0015] Zur Herstellung der Trägerflächen ist es einerseits möglich, auf der Velours-Seite eine Leimschicht aufzubringen, in welcher die Pole als gerichteter Flock eingesetzt werden.
[0016] Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der erfindungsgemässen Trägerflächen besteht darin, ein Gewirk aus Maschenware herzustellen, beispielsweise mit einer Raschel-Kettenwirkmaschine.
[0017] Eine dritte Möglichkeit zur Herstellung der erfindungsgemässen Trägerflächen besteht darin, eine Gewebefläche aus Kett- und Schussfäden zu weben, in welchem die auf die Velours-Seite abstehenden, borstenartigen Pole eingewebt sind. Dazu werden beispielsweise Schaft-Veloursmaschine oder Jacquard-Veloursmaschinen verwendet. Aus in Kettrichtung verlaufenden Polketten werden Polnoppen gebildet, die nach dem Weben abgeschnitten werden und die einseitig abstehenden Pole mit der vorgegebenen Pollänge bilden. Den gewünschten Neigungswinkel α erhalten die Pole schliesslich durch eine Spannkette. Die Pole können als umspannte oder nicht umspannte Monofile, Multifile oder Fasergarne ausgestaltet sein. Jede Polnoppe ist auf der Rückseite der Trägerfläche als Polnoppe sichtbar.
[0018] Solche Gewebeflächen sind in gleichmässige Rasterstellen einteilbar, von denen erfindungsgemäss 50-90% mit Polen besetzt und entsprechend 10 bis 50% unbesetzt von Polen sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegen die unbesetzten Rasterstellen in einer Reihe, vorzugsweise in Kettrichtung ausgerichtet. Dies hat den Vorteil, dass einzelne Polfäden, die mit ins Gewebe eingewebt wird, ausgelassen werden können. So können beispielsweise die Pole jeweils drei Reihen der Rasterstellen vollständig belegen, während jede vierte Reihe der Rasterstellen von Polen unbesetzt ist. Oder es können jeweils zwei von drei oder vier von fünf Reihen der Rasterstellen vollständig belegt sein, die anderen sind jeweils frei. Durch Auslassen einzelner Polketten wird das Gewicht entsprechend eingespart. Bei Auslassung jeder fünften Polkette werden 20% des Gewichts der Polketten gespart, bei Auslassung jeder vierten Polkette 25% und bei Auslassung jeder dritten Polkette 33%. Bevorzugt wird jede vierte Polkette ausgelassen.
[0019] Alternativ dazu können die Polketen auch stellenweise in der Gewebefläche verlaufen und somit in vorgegebenen Rastern keine Polnoppe bilden. Die Polketten können auch in ihrer Querlage um einen Raster versetzt eine Polnoppe bilden, wodurch beliebige Muster geschaffen werden können.
[0020] Alternativ zum Auslassen einzelner Polketten kann die Trägerfläche auch vollständig mit Polen besetzt sein, wobei die Pollänge der Pole in den Teilflächen um mindestens einen Drittel gekürzt wird, beispielsweise durch Fräsen, Scheren oder Ätzen. Die Pole können auch vollständig abgeschnitten oder auf andere Art gekürzt werden, sodass die Pollänge auf null reduziert wird.
[0021] Die Trägerfläche kann auf seiner Rückseite mit einem Haftstoff versehen sein, um ein Rutschen auf dem Schneesportgerät zu verringern und/oder um die Pole fest am Trägerfläche zu fixieren.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung werden ausschliesslich synthetische oder pflanzliche Rohstoffe für die Herstellung der erfindungsgemässen Trägerflächen verwendet und keine tierischen Produkte. Somit entstehen rein vegane Trägerflächen.
[0023] Aus allen hier genannten Trägerflächen können Skifelle zur Montage an Unterseiten von Skis, Splitboards, Langlaufskis, Schlitten oder anderen Schneesportgeräten hergestellt werden. Diese diesen als Steighilfe und/oder als Rückstosshilfe, insbesondere bei Langlaufskis oder Schlitten.
Kurze Beschreiung der Zeichnungen
[0024] In der Folge wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich jeweils auf denselben Sachverhalt. Es zeigen: Fig. 1 a) eine schematische Darstellung in perspektivischer Ansicht einer erfindungsgemässen Trägerfläche, b) in einer alternativen Ausführungsform; Fig. 2 eine schematische Darstellung im Querschnitt einer erfindungsgemässen Trägerfläche; Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Rückseite einer Ausführung einer erfindungsgemässen Trägerfläche; Fig. 4 eine Fotographie eines Skifells, hergestellt aus einer erfindungsgemässen Trägerfläche; Fig. 5 eine Fotographie einer Rückseite einer erfindungsgemässen Trägerfläche gemäss Fig. 3.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0025] Die Figuren 1a und 1b zeigen schematisch zwei Varianten einer erfindungsgemässen Trägerfläche 2 als Meterware zur Erstellung von Skifellen 1 mit Sicht auf eine Velours-Seite 3, der eine Rückseite 4 gegenüber liegt. Auf der Velours-Seite 3 stehen borstenartige Pole 6 ab, welche einzeln oder als Bündel ausgestaltet sein können. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine solche Trägerfläche 2. Die Pole 6 sind parallel zueinander in einem vorgegebenen Neigungswinkel α zur Flächenausrichtung der Trägerfläche 2 ausgerichtet. Auf der Velours-Seite 3 ist erfindungsgemäss eine Teilfläche 5 von 10 bis 50% der gesamten Trägerfläche 2 ausgestaltet, die in einer ersten Variante frei von Polen 6 ist. In Fig. 1a ist eine solche Teilfläche 5 zur besserer Kennzeichnung der Stellen 8 ohne Pole grau hinterlegt dargestellt. In einer alternativen Ausgestaltung, dargestellt in Fig 1b, sind in der Teilfläche 5 die Pole 7 in ihrer freistehenden Länge 1 um mindestens 1/3 kürzer sind als die Pole 6 ausserhalb dieser Teilfläche 5. Die Trägerfläche 2 kann dazu beispielsweise in Furchen von beliebigen Mustern geschert oder gefräst werden, bevor sie schliesslich zu Skifellen 1 verarbeitet wird. In Fig. 1b sind die verkürzten Pole 7 in einer Reihe 9 angeordnet. Zur besseren Kennzeichnung sind sie gestrichelt dargestellt.
[0026] Der Neigungswinkel α der Pole 6 oder verkürzten Pole 7 beträgt beispielsweise zwischen 10 und 60°, vorzugsweise zwischen 15 und 45°.
[0027] Wie in den Figuren 1 ersichtlich, sind die Teilflächen 5 in diesem Beispiel in parallelen Reihen 9 ausgestaltet, die in Richtung der Neigungswinkel der Pole 6, 7 verlaufen. Alternativ dazu, nicht dargestellt, können die Teilflächen 5 auch in geometrischen Mustern wie Zackenmustern, Pfeilen oder Kreisen ausgestaltet sein, oder als Logos.
[0028] Solche Trägerflächen 2 können auf verschiedene Arten hergestellt sein. Insbesondere kann auf der Velours-Seite 3 eine Leimschicht aufgebracht sein, in welcher die Pole 6 als gerichteter Flock eingesetzt sind, oder die Trägerfläche 2 kann ein Gewirk aus Maschenware umfassen, die beispielsweise mit einer Raschel-Kettenwirkmaschine hergestellt wurde. Diese Varianten wurden nicht dargestellt.
[0029] Die bevorzugte Trägerfläche 2 umfasst eine Gewebefläche 10 aus Kettfäden 11 und Schussfäden 12, in welchem die Velours-Seite 3 geschaffen wurde, indem abstehende, borstenartige Pole 6 eingewebt sind. Alle Figuren 1-4 können eine solches Gewebefläche 10 darstellen. Kettfäden 11 und Schussfäden 12 sind schematisch in den Figuren 2 und 3 durch gestrichelte Linien oder, wenn sie senkrecht zur Papierebene verlaufen, als Kreise angedeutet.
[0030] In Fig. 2 ist eine der Pole 6 etwas stärker in der Querschnittsfläche dargestellt, sodass auch der Verlauf innerhalb der Gewebefläche 10 als Polkette 13 dargestellt ist. Eine der Schussfäden 12 spannt den Pol 6 in die gewünschte Neigung. Auf der Rückseite 4 ist jeweils eine Polnoppe 14 sichtbar. Auf der Rückseite 4 kann ein Haftstoff 15 aufgetragen werden, um die Pole 6 besser zu befestigen. Solche Gewebe können mittels Schaft- Veloursmaschinen oder Jacquard-Veloursmaschinen hergestellt werden.
[0031] In Fig. 3 ist die Rückseite 4 einer erfindungsgemässen Trägerfläche 2, hier einer Gewebefläche 10, dargestellt. Fig. 4 zeigt eine Fotographie einer solchen Rückseite 4. Sie ist in gleichmässige Rasterstellen 16 einteilbar, von denen 50-90% mit Polen besetzt und 10 bis 50% unbesetzt von Polen sind. Eine der Teilflächen 5, die von Polen 6 unbesetzte Reihen 8 bilden, ist zur Verdeutlichung grau hinterlegt. Als Rasterstelle 16 gilt jeweils nur jedes zweite gezeichnete Quadrat, da in einer Reihe 9, welche in Kettrichtung 11 verläuft, jeweils höchstens jedes zweite Quadrat besetzt werden kann. Die Pole 6 resp. Polnoppen 14 benachbarter Reihen 9 sind jeweils versetzt zueinander angeordnet. Die rechten drei Reihen 9 sind demnach vollständig besetzt, wogegen die vierte Reihe 9 von rechts vollständig unbesetzt 8 von Polen ist und somit zur Teilfläche 5 zählt. In diesem Beispiel beträgt die Teilfläche 5 25% von der gesamten Fläche Trägerfläche 2, da jede vierte Reihe 9 unbesetzt 8 von Polen ist.
[0032] Fig. 5 zeigt eine Fotographie eines Ausschnitts eines Skifells 1, das aus einer erfindungsgemässen Trägerfläche 2 zugeschnitten wurde.
Bezugszeichenliste
[0033] 1 Skifell 2 Trägerfläche 3 Velours-Seite 4 Rückseite 5 Teilfläche 6 Pol 7 Verkürzter Pol 8 Stelle ohne Pol 9 Reihe 10 Gewebefläche 11 Kettfaden 12 Schussfaden 13 Polkette 14 Polnoppe 15 Haftstoff 16 Rasterstelle α Neigungswinkel l Pollänge

Claims (15)

1. Trägerfläche (2) als Meterware zur Erstellung von Skifellen (1) mit einer Velours-Seit (3) und einer dieser gegenüberliegenden Rückseite (4), wobei auf der Velours-Seite (3) borstenartige Pole (6) abstehen, welche einzeln oder als Bündel ausgestaltet sein können und parallel zueinander in einem vorgegebenen Neigungswinkel (α) zur Flächenausrichtung der Trägerfläche (2) ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Velours-Seite (3) eine Teilfläche (5) von 10 bis 50% der gesamten Trägerfläche (2) ausgestaltet ist, die frei von Polen (8) ist oder in denen die Pole (7) in ihrer freistehenden Länge (1) um mindestens 1/3 kürzer sind als die Pole (6) ausserhalb dieser Teilfläche (2).
2. Trägerfläche (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (α) zwischen 10 und 60°, vorzugsweise zwischen 15 und 45° beträgt.
3. Trägerfläche (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilfläche (5) in parallelen Reihen (9) ausgestaltet ist, die in Richtung der Neigungswinkel der Pole (6) verlaufen.
4. Trägerfläche (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilfläche (5) in geometrische Muster, beispielsweise in Zackenmuster, ausgestaltet ist.
5. Trägerfläche (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Velours-Seite (3) eine Leimschicht aufgebracht ist, in welcher die Pole (6, 7) als gerichteter Flock eingesetzt sind.
6. Trägerfläche (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend ein Gewirk aus Maschenware, vorzugsweise mit einer Raschel-Kettenwirkmaschine hergestellt.
7. Trägerfläche (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend eine Gewebefläche (10) aus Kett- und Schussfäden (11, 12), in welchem die auf die Velours-Seite (3) abstehenden, borstenartigen Pole eingewebt sind.
8. Trägerfläche (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Schaft-Veloursmaschine oder mit einer Jacquard-Veloursmaschine hergestellt ist.
9. Trägerfläche (2) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebefläche (10) in gleichmässige Rasterstellen (16) einteilbar ist, von denen 50-90% mit Polen (6) besetzt und 10 bis 50% unbesetzt (8) von Polen sind oder in denen die Pole (7) verkürzt sind.
10. Trägerfläche (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die unbesetzten Rasterstellen (8) in einer Reihe (9) liegen, vorzugsweise in Kettrichtung ausgerichtet.
11. Trägerfläche (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Pole (6) jeweils drei Reihen (9) der Rasterstellen (16) vollständig belegen und eine vierte Reihe (9) der Rasterstellen (16) von Polen unbesetzt (8) sind.
12. Trägerfläche (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausschliesslich aus synthetischen oder pflanzlichen Rohstoffen besteht und keine tierischen Produkte umfasst.
13. Trägerfläche (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (4) mit einem Haftstoff (15) versehen sein, um ein Rutschen auf dem Schneesportgerät zu verringern und/oder um die Pole (6) fest an der Trägerfläche (2) zu fixieren.
14. Trägerfläche (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der ungekürzten Pole (6) 2-6 mm, vorzugsweise 3-5 mm beträgt.
15. Skifell (1) zur Montage an Unterseiten von Skis oder anderen Schneesportgeräten als Steighilfe und/oder als Rückstosshilfe, umfassend eine Trägerfläche (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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