DE2119474C3 - Gemustertes Florgewebe - Google Patents

Gemustertes Florgewebe

Info

Publication number
DE2119474C3
DE2119474C3 DE2119474A DE2119474A DE2119474C3 DE 2119474 C3 DE2119474 C3 DE 2119474C3 DE 2119474 A DE2119474 A DE 2119474A DE 2119474 A DE2119474 A DE 2119474A DE 2119474 C3 DE2119474 C3 DE 2119474C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pile
weft
yarns
yarn
loops
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2119474A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2119474A1 (en
DE2119474B2 (de
Inventor
James Edward Eden N.C. Troy (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fieldcrest Mills Inc
Original Assignee
Fieldcrest Mills Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fieldcrest Mills Inc filed Critical Fieldcrest Mills Inc
Priority to DE2119474A priority Critical patent/DE2119474C3/de
Publication of DE2119474A1 publication Critical patent/DE2119474A1/de
Publication of DE2119474B2 publication Critical patent/DE2119474B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2119474C3 publication Critical patent/DE2119474C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics

Description

hs sind bereits Florgewebe der allgemeinen Art bekannt, bei denen ein Florgarn in Form von Schlingen unter Schußgarnen hindurch und über Gruppen von Grundkettgarncn ucführt ist. Derartige Florgewebe
sind ζ. B. in den US-Patentschriften Rc. 24'M9, 2437379, 2578 173 und 2655 951, ferner in den US-Patentschriften 2 974690 und 3 001 552 sowie in den US-Patentschriften 2860664 und 2860669 beschrieben. Die US-PS 2655 951 beschreibt ferner Florgewebe, die aus zwei Sätzen von sich in der Kettrichtung erstreckenden Florgarnen gebildet sind, welche, wie in der US-PS 2 437 378, deren Nachfolgerin die US-PS Re. 24949 ist, beschrieben, durch zwei miteinander verbundene Sätze von in der Schußrichtung verstellbaren Florgarnl'iihrungen geführt werden, welche durch einen gemeinsamen Nocken oder Exzenter gesteuert werden, so daß sich begrenzte Musterbildungsmögüchkcitcn ergeben, wobei in allen Fällen zwei Florgarne, und zwar je ein Garn jedes Satzes 1S eine gemeinsame sich in der Kettrichtung erstrekkcnde Reihe von Forschungen über einer gemeinsamen Gruppe von Grundkettgarnen bilden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hat es sich gezeigt, daß man im Vergleich zu den bis jetzt bekannten Mustern bei Florgeweben erheblich kompliziertere Muster von Floranordnungen erzielen kann, wenn man jede von mehreren sich in der Schußrichtung erstreckenden Reihen von Florgarnführungen und die zugehörigen durch sie geführten Florgarne unabhängig voneinander steuert oder betätigt, so daß jede Reihe von Führungen nach Bedarf um unterschiedliche Beträge in der Schußrichtung der Webmaschinen verschoben werden kann, und zwar unabhängig von der anderen Reihe oder den anderen Reihen von Florgarnführungen oder synchron mit diesen, wobei diese Bewegungen während des kontinuierlichen Betriebs der Webmaschine entsprechend einem vorbestimmten Muster herbeigeführt werden.
Im Hinblick auf das vorstehend Gesagte liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, neuartige Florgewebebindungen zu schaffen, bei denen sich der Flor aus mehreren Sätzen von Florgarnen zusammensetzt, welche in der verschiedensten Weise angeordnet werden können, um ein gewünschtes Muster zu bilden.
Genauer gesagt sieht die Erfindung ein Florgewebe vor, das aus Schußgarnen, Gruppen von Kettgarnen und mindestens zwei Sätzen von Florgarnen in Form von Schleifen gebildet ist, wobei sich die Schleifen über Gruppen von Kettgarnen hinweg erstrecken und die Schleifen jedes Florgarns eines Satzes in Form einer Gruppe von aufeinanderfolgenden Schlingen angeordnet sind, die sich in einer gemeinsamen Schußrichtung erstrecken, und zwar entgegengesetzt zu mindestens einigen der Schlingen, die durch die Florgarne des anderen Satzes innerhalb mindesten- eines Teils des Gewebes gebildet sind, und wobei sich jede Schlinge der erwähnten Gruppe über mindestens eine der erwähnten Gruppen von Kettgarnen hinweg erstreckt.
Im einzelnen sieht die Erfindung eine Anzahl von Fiorgewebebindungen vor, bei denen das Florgewebe aus mindestens zwei Sätzen von sich in der Kettrichtung erstreckenden Florgarnen gebildet ist und wobei die erfindungsgemäßen Bindungen oder Gestaltungen unter anderem die naehstehend genannten Beispiele umfassen.
1. Innerhalb mindestens eines Teils des Gewebes bildet jedes Florgarn eines Satzes eine Reihe von aufeinanderfolgenden Florschlingen, die sich, bezogen auf die Schußrichtung, entgegengesetzt zu mindestens einigen Schlingen erstreckt, welche aus den Florgarnen des anderen Satzes gebildet sind, wobei sich jede Schlinge der Reihe über eine oder mehrere Gruppen von Kettgarnen hinweg erstreckt.
2. Innerhalb mindestens eines Teils des Gewebes bildet jedes Garn eines Satzes eine Schlinge, die gegebenenfalls zusammen mit anderen Schlingen eine Reihe bilden kann, wobei sich diese Schlinge in dei Schußrichtung über mehrere Gruppen von Kettgarnen hinweg erstreckt, jedoch entgegengesetzt zu mindestens einigen Schlingen, die aus den Florgarnen des anderen Satzes gebildet sind.
3. Bei einem Abschnitt eines Florschlingengewebes bildet jedes Florgarn beider Sätze eine Schlinge, die sich in der Schußrichtung über eine oder mehrere Gruppen von Kettgarnen hinweg erstreckt oder eine Reihe von aufeinanderfolgenden Schlingen bildet, die sich in der Schußrichtung über aufeinanderfolgende Gruppen von Kettgarnen hinweg erstreckt, wobei die in der Schußrichtung betrachtete Erstreckung der Schlingen, die aus jedem Garn eines Satzes gebildet sind, größer ist als die in der Schußrichtung betrachtete Erstreckung der Schlingen, welche aus jedem Garn des anderen Satzes gebildet sind.
4. Innerhalb eines ersten Gewebeabschnitts bildet jedes Florgarn beider Sätze eine Schlinge, die sich in der Schußrichtung über eine oder mehrere Gruppen von Schußgarnen hinweg erstreckt, oder diese Schlingen bilden eine Reihe von aufeinanderfolgenden Schlingen, welche sich in der Schußrichtung über aufeinanderfolgende Gruppen von Kettgarnen hinweg erstreckt, wobei sich die Schlingen der betreffenden Sätze in der gleichen Richtung quer zu den Kettgarnen oder in entgegengesetzten Richtungen quer zu den Kettgarnen, jedoch nicht notwendigerweise im gleichen Ausmaß erstrecken; innerhalb eines anderen Abschnitts des Gewebes erstrecken sich Florschlingen, die aus einem Satz von Florgarnen gebildet sind, bezogen auf die Schußrichtung entgegengesetzt zu der Richtung, in der sie sich in dem ersten Abschnitt erstrecken, und außerdem erstrecken sie sich bezogen auf die Schußrichtung entgegengesetzt zu Florschlingcn, die aus den Florgarnen des anderen Satzes gebilde1 sind.
5. Ein erster und ein zweiter Florschlingengewebe abschnitt, die aus den beiden Sätzen von Florgar nen gebildet sind, umfassen sich in der Schuß richtung erstreckende Schlingen, wobei du Erstreckung in der Schußrichtung bei den Schlei fen, die aus jedem Garn des einen Satzes gebilde sind, innerhalb des einen Abschnitts größer is als innerhalb des anderen Abschnitts, und wöbe sich innerhalb mindestens eines Abschnitts dii Schlingen eines Satzes von Garnen entgegenge setzt zu den Schlingen erstrecken, die aus dei Garnen des anderen Satzes gebildet sind.
6. Innerhalb mindestens eines Gewebeabschnitt erstreckt sich jedes Florgarn eines Satzes in de Schußrichtung in Form einer Florschlinge übe eine oder mehrere Gruppen von Kettgarnen hin weg oder in Form einer Reihe von Florschlinge über Gruppen von Kettgarnen, und die Flor garne des anderen Satzes können die Form vo sich in der Kettrichtung erstreckenden Flottun gen aufweisen, um eine zusätzliche Mustemn des Flors und weitere Farbeffekte zu crzieler
7. Innerhalb mindestens eines ersten Gewebeabsehnitts bilden die Florgarnc eines Satzes Florschlingen über Gruppen von Kettgarnen, und die Florgarne des anderen Satzes bilden Flottungcn, wobei mindestens ein zweiter Gewebeabschnitt insofern eine Umkehrung des ersten Gewebeabschnitts bildet, als die Florgarne des einen Satzes Flottungcn und die Florgarne des anderen Satzes Florschlingcn bilden.
8. Innerhalb mindestens eines ersten Gewebeabschnitts werden aulgeschnittene oder nicht aufgeschnittene Florbüschcl aus beiden Sätzen von Florgarnen gebildet, und innerhalb mindestens eines zweiten Gewebeabschnitts sind aufgeschnittene oder nicht aufgeschnittene Florbiischel aus nur einem Satz von Florgarnen gebildet, so daß innerhalb des zweiten Abschnitts eine Florfläche von geringerer Dichte vorhanden ist als innerhalb des ersten Gewebeabschnitts.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden iin folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispiclcn näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Teil eines Florgewebes mit einigen wenigen von zahlreichen verschiedenen dekorativen Floreffekten versehen ist, die man bei einem Florgewebe erfindungsgemäß durch die Verwendung von Florgarnen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften hervorrufen kann;
Fig. 2 zeigt schematisch in einer perspektivischen Teildarstcllungsine Webmaschine zum Weben erfindungsgemäßer Florgewebe;
Fig. 3 ist eine vergrößerte schematische perspektivische Darstellung des in Fig. i gezeigten Florgewebes und läßt die Florschlingen im auseinandergezogenen Zustand erkennen;
Fig. 4 ist ein vergrößerter, in der Kettrichtung verlaufender Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3 und zeigt einen Teil einer Reihe von doppelten Florschlingen, die mit dem Grundgewebe einschüssig verwebt sind:
Fig. 5 ist ein vergrößerter, in der Schußrichtung verlaufender Teilschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3;
Fig. 6 ähnelt Fig. 4, zeigt jedoch zusätzlich in der Schußrichtung verlaufende Reihen von Schlingen, wobei als Beispiel drei verschieden hohe Arten von Schlingen dargestellt sind;
Fig. 7, 8 und 9 ähneln Fig. 6, veranschaulichen jedoch verschiedene Anordnungen von aufgeschnittenen und nicht aufgeschnittenen Flornoppen oder Büscheln;
Fig. 10 bis 13 zeigen perspektivisch verschiedene Formen von Florruten, über denen Florschlingen beim Weben verschiedener Arten erfindungsgemäßer Florgewebe geformt werden können;
Fi g. 14 ist ein vergrößerter Schnitt durch die unterschiedlich ausgebildete, mittlere, sich in der Kettrichtung erstreckende Reihe von Schlingen des in Fig. 3 gezeigten Gewebeabschnitts Fl und iäßt insbesondere die sich abwechselnden flottierten Abschnitte von zwei verschiedenen Arten von Florgarnen bei einem einschüssig gewebten Schlingenflorgewebe erkennen;
Fig. 15 ist ein in der Kettrichtung verlaufender Schnitt durch ein anderes Stück eines Gewebes, bei dem ein Flottierungsverfahren entsprechend der Bildung des Gewebestücks nach Fig. 14 angewendet ist, um relativ breite, sich in der Schußrichtung erstrekkende Flächen mit aufgeschnittenen Florbüscheln von geringer Dichte zu erzeugen, wobei jede sich in der Schußrichtung erstreckende Fläche aus einem gesonderten Florgiirn besteht, und um andere sich in der Schußrichtung erstreckende Flächen mit Florbüschcln von großer Dichte aus beiden Arten von Florgarnen zu erzeugen, welche die eine geringe Dichte aulweisenden Flächen bilden;
Fig. 16 und 17 iihncln Fig. 6, zeigen jedoch eine
ίο zvveischüssigc Bindung bzw. eine dreischüssigc Bindung;
Fig. 17A zeigt in einem auseinandergezogenen Grundriß ein Stück eines Florgewebes mit verschiedenen Formen von Florschlingen, die sich bezogen auf
•5 die Schußrichtung in verschiedenen Richtungen und in bestimmten aufeinanderfolgenden Schußreihen unter verschiedenen Winkeln erstrecken;
Fig. 18 zeigt schematisch im Grußriß einen Teil eines Florgewebes, bei dem bestimmte Florgarne in
»ο der Nähe bestimmter anderer Florgarne flotticrt sind, aus denen Florschlingen gebildet sind, wobei man insbesondere erkennt, auf welche Weise die Flottungcn zwischen ihren Enden dadurch mit dem Grundgewebe verbunden werden können, daß dafür gesorgt wird, daß die erwähnten bestimmten anderen Florgarne die Flottungen auf ihrer Unterseite überkreuzen;
Fig. 19 zeigt perspektivisch die Anordnung von nur zwei der Florgarnc nach Fig. 18, wobei sich ein unterer Verbindungsabschnitt desjenigen Florgarns, aus welchem Schlingen gebildet werden, unterhalb des geflotteten Abschnitts des benachbarten Florgarns erstreckt;
Fig. 20 ähnelt Fig. 19. zeigt jedoch, auf welche Weise die Florgarnführungen das Florgarn, aus dem Schlingen gebildet werden, veranlassen, sich über die Unterseite eines mittleren Teils der Flottungen zu erstrecken, die dann aus dem nächstbenachbarten Florgarn gebildet werden;
Fig. 21, 22 und 23 zeigen in perspektivischer Teildarstellungen verschiedene Florgewebe und veranschaulichen zusätzliche dekorative Floreffektc, die erzielt werden können, wenn man Florgarnc von unterschiedlichen optischen Eigenschaften vcrwendei und Florruten benutzt, deren Schlingenbildungsabschnitte sich bezüglich ihrer Höhe unterscheiden;
Fig. 24 bis 35 zeigen schematisch einige der zahlreichen anderen Florschlingenmuster, die sich einzeli oder in verschiedenen Kombinationen gemäß der Erfindung erzeugen lassen, wobei jedoch nur eines dei Florgarne jedes von zwei Sätzen zu erkennen ist, unc wobei Gitter eingezeichnet sind, welche die Grupper von Grundkettgarnen und Schußgarnen darstellen, se daß der Verlauf jedes Florgarns innerhalb jedes Satze: leicht verfolgt werden kann;
Fig. 36 .st ein vergrößerter senkrechter Teilschnit durch die in Fig. 2 gezeigten Florgarnführungen unc Florruten, wobei jedoch beide Sätze von Führunger eine untere Stellung im Kettfach einnehmen, und wo bei zwei übereinander angeordnete Schußeintrageor gane in der Weise benutzt werden, daß alle Florgarn< sowohl unter den oberen als auch den unteren Strän gen des Schußgarns hinweglaufen, welche durch di( oberen und unteren Schußgarneintrageorgane einge tragen werden;
Fig. 36 A ist ein in der Kettrichtung verlaufende Teilschnitt durch ein mit Hilfe der in Fig. 36 gezeigtei Anordnung von Florgarnführungen erzeugtes Florge webe;
Fig. 37 ähnelt Fig. 36, doch ist hier der hintere Satz von Florgarnführungen hoher angeordnet als der vordere Satz von Florgarnführungen, so daß die zugehörigen Florgarne den unteren Sc'. jßcinträger eines Paars von oberen und unteren Schußeinträgern übergreifen, was dazu führt, dall die unteren Verbindungsabschnitte einiger der Flornoppen zwischen oberen und unteren Schußgarnsträngen liegen, und daß die unteren Verbindungsabschnitte anderer Flornoppeii unter sämtlichen Schußgamstrangen jedes den Flor bildenden Schußgarneintrags liegen;
Fig. 37A ist ein senkrechter Teilschnitt durch ein Stück des Florgewebes, das mit Hilfe der in Fig. 37 gezeigten Anordnung von Florgarnführungen hergestellt ist;
Fig. 38 ähnelt Fig. 36 und 37, doch sind hier die Florgarnführungen gegenüber den zugehörigen Tragstangen so angeordnet, daß sich alle Florgarne zwischen dem oberen und dem unteren Schußeinträger erstrecken, wenn die Florgarnführungen ihre tiefste Stellung einnehmen, und daß die unteren Verbindungsabschnitte aller Flornoppen bei dem so erzeugten Gewebe zwischen oberen und unteren Schußgarnsträngen liegen;
Fig. 38A ist ein in der Kettrichtung verlaufender senkrechter Teilschnitt durch ein Florgewebe, das mit Hilfe der Florgarnführungsanordnung nach Fig. 38 hergestellt ist.
Die Webmaschine
Zwar zeigen die Zeichnungen zahlreiche verschiedene Ausführungsformen neuartiger Florgewebe nach der Erfindung, doch besteht ein besonderes Merkmal aller dieser Gewebe darin, daß die Florschlingen aus sich allgemein in der Kettrichtung erstreckenden Florgarnen gebildet werden, die sich über unterschiedliche Strecken und in unterschiedlichen Richtungen in der Schußrichtung über Gruppen von Grundkettgarnen hinweg erstrecken, und das entweder in dem Raum zwischen zwei einander unmittelbar benachbarten Schußgarneinträgen oder in den Räumen zwischen mehreren Paaren benachbarter Schußgarneinträge oder in beiden Arten von Räumen, was sich jeweils nach dem gewünschten Florschlingenmuster richtet. Bei den meisten dargestellten Ausführungsformen von Geweben werden Florgarne mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften benötigt, damit erkennbare Mustereffekte erzielt werden. Mit anderen Worten, ein oder mehrere Florgarne können sich von einem oder mehreren anderen Florgarnen unterscheiden, und ?war bezüglich der Farbe, der Schattierung, der Fasern, des Zv/irnungsgrades, der Struktur, der Stärke oder bezüglich irgendeines anderen sichtbaren Merkmals. Bei anderen Ausführungsformen, bei denen Unterschiede bezüglich der Dichte der Florschlingen in einander benachbarten Flächen vorhanden sind, worauf im folgenden näher eingegangen wird, können sämtliche Florgarne gegebenenfalls die gleichen optischen Eigenschaften haben, denn Unterschiede bezüglich der Dichte der Florschlingen in benachbarten Flächen des Gewebes können selbst dann erkennbar sein, wenn innerhalb der betreffenden Flächen keine Florgarne mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften vorhanden sind.
Die verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gewebe können auf einer Webmaschine gewebt werden, wie sie in der DT-AS 2119493 der Anmelderin beschrieben ist; wichtige Bauteile einer solchen Webmaschine sind in Fig. 2 dargestellt. Allgemein gesprochen umlaßt diese Webmaschine Einrichtungen zum Weben eines Grundgewebes bzw. einer Grundbindung aus durch kleine Abstände getrennten parallelen Gruppen von Grundkettgarnen und Schußgarnen, und sie ist mit mindestens zwei sich in der Schußrichtung erstreckenden Reihen von Florgarnführungen ausgerüstet, durch welche die zugehörigen endlosen Florgarne laufen. Diese Führungen bewegen sich nach oben in eine Stellung oberhalb des Gewebes, nachdem jeder schlingenbildende Eintrag von Schußgarn durch das offene Fach geführt worden ist, das durch die Kettgarne gebildet wird, und bevor der nächste schlingenbildende Schußgarneintrag in
'5 das Kettgarnfach eingetragen wird, werden eine oder beide sich in der Schußrichtung erstreckenden Reihen von Florgarnführungen in seitlicher Richtung im wesentlichen gleichzeitig mit dem entsprechenden Anschlaghub des Riets verschoben oder verlagert. Dann bewegen sich die Florgarnführungen nach unten in das Webfach hinein, um den Vorgang vorzubereiten, bei dem ein weiterer schlingenbildender Schußgarneintrag über den Florgarnsträngen eingetragen wird. Hierbei werden die zuletzt seitlich verschobenen Florgarne über die zugehörigen Gruppen von Kettgarnen und/oder die zugehörigen Gruppen von Florruten hinweggezogen. Die Florruten können an ihren freien Enden abgestuft bzw. verschieden hohe Schlingenbildungsflächen aufweisen und gegebenenfalls mit Messcm versehen sein, und es sind durch einen Musterapparat steuerbare Betätigungsmittel vorgesehen, um gewählte Florruten entsprechend dem gewünschten Muster in der Längsrichtung der Kettgarne und gegenüber dem Riet zu bewegen.
Der Ausdruck »schlingenbildender Schußgarneintrag« bezeichnet in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen jeden Schußgarneintrag, der dazu dient, eine bestimmte in der Schußrichtung verlaufende Reihe von Florschlingen mit dem Grundgewebe dadurch zu verbinden, daß sich die unteren gekrümmten Abschnitte der Schlingen vollständig unter allen Schußgarnsträngen des eingetragenen Schußgarns hinweg oder zwischen oberen und unteren Schußgarnsträngen des Schußgarneintrags hindurch erstrekken. Hieraus folgt, daß alle Schußgarneinträge bei einem einschüssigen Florgewebe schlingenbildende Schußgarneinträge sind, daß bei einem zweischüssigen Florgewebe alle zweiten Schußgarneinträge schlingenbildende Schußeinträge sind, daß bei einem dreischüssigen Florgewebe alle dritten Schußgarneinträge schlingenbildende Einträge sind usw.
Der in Fig. 2 gezeigte Teil einer Webmaschine üer eingangs bezeichneten Art umfaßt ein Riet 40, das mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Insgesamt mit W bezeichnete Grundkettgarne erstrecken sich von einer nicht dargestellten Quelle aus durch ebenfalls nicht gezeigte Fachbildungsmittel sowie durch das Riet 40 zum Rand des entstehenden Florgewebes 60. Beim Bilden des Gewebes arbeiten natürlich Schußeintragmittel mit dem Riet und den Fachbildungsmitteln zusammen. Die Schußeintragmittel sind in Fig. 2 in Form einer einzigen sich in der Schußrichtung hin- und herbewegenden, das Schußgarn mitführenden Nadel bzw. eines Schußeintragorgans 41 dargestellt.
Der Schußeinträger 41 arbeitet in der üblichen Weise, um vor jedem Anschlaghub des Riets 40 auf bekannte Weise einen haarnadelförmigen Doppelschuß aus dem Schußgarn 42 in das Kettfach einzutragen. Man
kann ebenso einen Schützen der üblichen Art mit einer Spule oder andere Schußeintragmittel benutzen, um zwischen den aufeinanderfolgenden Anschlagshüben des Riets 40 einen einzigen Schußgarnstiang in das Kettlach einzutragen; wie in Fi g. 36 bis 38 gezeigt, ist es ferner möglich, zwei parallele, übereinander angeordnete Schußgarneinträger zu benutzen.
Gemäß Fig. 2 erstrecken sich mehrere in der Kettlichtung verlaufende Florruten 44 nach vorn durch das Riet 40 hindurch, über den Rand des Gewebes, über den Brustbaum 45 hinweg und oberhalb des Niveaus des Schußgarneinträgers 41. Man kann Florruten verschiedener Art benutzen, von denen einige mit weiteren Einzelheiten in Fig. H)bis 13 dargestellt sind und weiter unten beschrieben werden. Die Florruten 44 können ortsfest angeordnet oder in der Kettrichtung gegenüber der Schlingenbildungszone zwischen dem Riet und dem entstehenden Gewebe verschiebbarsein, wobei diese Bewegung gemäß Fig. 2 dadurch herbeigeführt wird, daß die Florruten durch Verbindungen 46 mit einem nur schematisch angedeuteten Musterapparat47 verbunden sind. Ferner zeigt Fig. 2 mindestens zwei sich in der Schußrichtung erstrekkende Reihen von in der Schußrichtung verschiebbaren Florgarnführungen, und zwar eine vordere oder erste Reihe 50 und eine hintere oder zweite Reihe 51, die sich während jedes Anschlaghubes des Riets
40 in einer Stellung oberhalb des entstehenden Florgewebes und der Florruten 44 befinden.
Ein erstes und ein zweites Fadenband bzw. Sätze von Florgarnen, die in Fig. 2 durch die beiden Linien A und B dargestellt sind, erstrecken sich von einer oberhalb des Riets angeordneten Quelle aus unter einer vorbestimmten Spannung nach unten und laufen durch ihnen zugeordnete Fadenleitaugen an den freien unteren Enden der zugehörigen Florgarnführungen 50 und 51. Die vorderen Führungen 50 und die hinteren Führungen 51 werden durch zugehörige, sich in der Schußrichtung erstreckende Stangen 52 und 53 unterstützt, die nach Bedarf in der Schußrichtung verschoben werden können, während sich die Florgarnführungen in einer Stellung oberhalb des Gewebes befinden; zu diesem Zweck sind die Stangen oder Schienen 52 und 53 in der bei 54 angedeuteten Weise mit dem Musterapparat 47 verbunden. Die Florgarnführungen 50 und 51 können im wesentlichen so ausgebildet und so betätigbar sein, wie es in der DT-AS 2 119493 beschrieben ist. Gemäß diesem Patent werden die Bewegungen der Florgarnführungen 50 und 51 in das Kettfach hinein und aus ihm heraus und die wahlweise herbeigeführten Bewegungen dieser Führungen in seitlicher Richtung gegenüber den zugehörigen Gruppen von Kettgarnen W und/oder den entsprechenden Florruten 44 in de richtigen zeitlichen Abstimmung auf die Betätigung der Fachbildungsmittel, des Riets 40 und des Schußeinträgers 41, bewirkt, so daß nach jedem Eintragen eines Schußfadens in das Kettfach mit Hilfe des Schußeinträgers
41 das Riet 40 den betreffenden Schußfaden an den Rand des entstehenden Gewebes anschlägt. Wenn das zuletzt in das Kettfach eingetragene Schußgarn einen schlingenbildenden Schußgarneintrag darstellt, wie es weiter oben erläutert wurde, werden natürlich die vorher gesenkten Florgarnführungen 50 und 51 in ihre obere Ruhestellung oberhalb der Florruten 44 bewegt, so daß die gespannten Florgarne A und B unter dem zugehörigen schlingenbildenden Schußgarneintrag hindurchgeschlungen werden, wenn Florschlingen über den Florruten 44 aus ilen Florgarnen gebildet weiden, die vorher über die Florruten hinweg verschoben worden sind.
Danach werder die eine oder die andere Reihe oder beide Reihen von Florgarnführungen 50 und 51 in der Schußrichtung längs einer bestimmten Strecke verschoben, die durch den Musterapparat 47 bestimmt wird. Während sich das Riet 44 nach hinten bewegt oder seine hintere Stellung einnimmt und unmittelbar vor dem Eintragen eines schlingenbildenden Schußgarneintrags in das Kettfach werden die Schußgariiführungen 50 und 51 wieder bis unterhalb der Bahn des Schußgarneinträgers 41 in das Kettfach hinein abgesenkt, um alle vorher verschobenen Florgarne
•5 über die entsprechenden Gruppen von Kettgarnen W oder die zugehörigen Florruten 44 hinwegzuziehen, um während des Betriebs der Webmaschine ein Schlingenbildungs-Arbeitsspiel zu Ende zu führen; da die Konstruktion der jede Arbeitsweise ermöglichenden Webmaschine in der DT-AS 2 119493 vollständig beschrieben ist, dürfte sich eine nähere Erläuterung erübrigen.
Wie erwähnt, können Florruten 44 von unterschiedlicher Form verwendet werden, wie sie in Fig. 10 bis 13 dargestellt sind. Man kann Florruten benutzen, die sämtlich von gleicher Art sind, oder man kann verschiedene Kombinationen aus den dargestellten Florruten verwenden. Die in Fig. 10 gezeigte Florrute 44 entspricht derjenigen r>ach Fig. 2, und gemaß Fig. K) weist dieses Organ einen freien Endabschnitt zum Bilden von Schlingen auf, der über seine ganze Länge eine bestimmte Höhe hat. Diese Florruten 44 können ortsfest angeordnet sein; es ist jedoch auch möglich, bestimmte gewählte oder sämtliche Florruten 44 gegenüber der Schlingenbildungszone zurückzuziehen, so daß in bestimmten Zeitpunkten sich nach oben erstreckendeSchlingen von vorbestimmter Höhe über den entsprechenden Florruten erzeugt werden, und daß in bestimmten anderen Zeitpunkten an den". Grundgewebe anliegende Schlingen über entsprechenden Gruppen von Kettgarnen entstehen. Der Ausdruck »am Grundgewebeende anliegende Schlingen« bezeichnet hier diejenigen Schlingen, deren obere Buchten sich in Anlage an den zugehörigen Kettgarngruppen über diese Gruppen hinweg erstrecken.
In Fig. 11, 12 und 13 sind Florruten 44a bzw. 44fr bzw. 44c dargestellt, die mit Schlingenbildungsabschnitten von zwei verschiedenen Höhen versehen sind. Die relativ niedrigen und die relativ hohen Schlingenbildungsabschnitte sind in Fig. 11 bis 13 jeweils mit 44d bzw. mit 44e bezeichnet. Die relativ niedrigen Schlingenbildungsabschnitte 44d der Florruten 44b und 44c sind mit relativ hohen bzw. relativ niedrigen Messern 44/bzw. 44g versehen. Die Höhe des Messers 44/der Florrute 44 b ist so gewählt, daß dieses Messer sowohl die niedrigen als auch die hohen Florschlingen durchschneidet, die über den Abschnitten 44 d und 44e gebildet werden, und das relativ niedrige Messer 44g der Florrute 44c hat eine solche Höhe, daß es die Buchten der relativ hohen Schlingen unberührt läßt, welche über dem höheren Schlingenbildungsabschnitt 44e gebildet werden; jedoch durchtrennt das niedrige Messer 44g alle niedrigen Schlin-
6g gen, die über dem relativ niedrigen Schlingenbildungsabschnitt 44d der Florrute 44c gebildet worden sind. Gegebenenfalls kann man eine auf bekannte Weise ausgebildete Schervorrichtung benutzen, um
die oberen Teile der Florschlingen an bestimmten Stellen oder über das jvinze Gewebe hinweg abzuscheren, nachdem das Gewebe aus der Webmaschine entnommen worden ist. Wenn das Gewebe Schlingen von unterschiedlicher Höhe aufweist, würde man eine solche Schervorrichtung natürlich nur benutzen, um die relativ hohen Schlingen zu durchtrennen. Weitere A.usführungsformen von Florruten, die mit Messern versehen sind, sind in den US-Patentschriften 2860666 und 3 140592 beschrieben.
Die Gewebe nach Fig. 1, 3, 4, 5 und 14
Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gewebes ist in Fig. 1,3,4,Sund 14 dargestellt und insgesamt mit 60 bezeichnet; hierbei handelt es sich um ein einschüssiges Schlingenllorgewebe mit einem Grundgewebe 61 aus durch Abstände getrennten Gruppen von Kettgarnen W, die mit Doppelschüssen verwebt sind. Jede Kettgarngruppe kann zwei oder mehr Kettgarne umfassen, und vorzugsweise umfaßt sie gemäß Fig. 4 und 5 vier Kettgarne α, h, c und i/, wobei die Kettgarne α und c über alle zweiten Schußgarneinträge 42 verlaufen, unter denen hindurch sich die Kettgarne b und el erstrecken und wobei die Kettgarne α und c unterhalb der dazwischenliegenden Schußgarneinträge 42 verlaufen, über die hinweg sich die Kettgarne h und d erstrecken. Da das Gewebe 60 ein einschüssiges Gewebe ist, sind alle Schußgarneinträge 42 schleifenbildende Schußgarneinträge gemäß der weiter oben gegebenen Definition.
Beim Weben mancher Gewebe, z. B. des Gewebes 60 nach Fig. 1, 3, 4 und 5, werden ein oder mehrere Florgarnc durch jede Florgarnführung 50 und 51 geführt, jeder Gruppe von Kettgarnen ist eine Florrute 44 zugeordnet, und für jede Florrute 44 sind je eine Florgarnführung 50, 51 vorgesehen. Andere Florgewebe können gewebt werden, indem man innerhalb jeder Reihe jede zweite Florgarnführung fortläßt, oder indem man vorzugsweise e nlach bei jedem Salz A und B jedes zweite Florgarn fortläßt, so daß ein oder mehrere Enden von Florgarnen A durch jede zweite primäre Führung 50 geleitet werden, während ein oder mehrere Enden von Florgarnen B durch die jeweils dazwischenliegenden sekundären Führungen 51 geleitet weiden. In jedem Fall wird eine Anordnung bevorzugt, bei der sich die Führungen 50 für die Florgarne A mit den Führungen 51 für die Florgarne B abwechseln.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein. Florruten 44 und die ihnen zugeordneten Florgarne A und B bei bestimmten in der Schußrichtung durch Abstände getrennten Kettgarngruppen fortzulassen und das Schiingenmuster so auszubilden, daß keine der Florgarne diese durch Querabstände getrennten Gruppen von Grundkettgarnen übei kreuzt. Wenn das Florgewebe ζ. H. in Form einesTeppichs in einem Gebäude verlegt wird, ist es möglich, das Gewebe nach Bedarf längs solcher durch Querabstände getrennter Kettgarngruppen zu durchschneiden, ohne daß irgendwelche Florschlingen des Gewebes durchschnitten weiden.
Bezüglich iles Florgewebes 60. das in Fig. 1 und 3 gezeigt ist, wo man eine aul die Schußi iehüing bezogene vollständige Wiederholung einer zusammengesetzten Florniusteranoidiiung erkennt, ist zu bemciken. daß die Florfläehe dieses Gewehes aus Ilorgai neu hergestellt werden kann, von denen einige andere optische Eigenschaften haben als die übrigen Florgarnc. Um ein Beispiel zu geben, sei angenommen, daß die meisten Fiorgarne jedes der Sätze A und R graue Garne sind, und daß die Florgarne A' und ß'der beiden Sätze A und B, die sich durch die dem Mittelpunkt am nächsten benachbarten Garnführungen 50 und 51 der beiden Reihen erstrecken, eine kontrastierende Farbe haben und z. B. rot bzw. blau sind. Ferner sei angenommen, daß der Ausdruck »Nullstellung« die optimale bzw. dem Mittelpunkt am nächsten benachbarte Stellung der beiden Reihen von Florgarnführungen 50 und 51 bezeichnet. Durch wahlweises Verschieben der Reihen von Florgarnführungen 50 und 51 in der Schußrichtung der Webmaschine ist es möglich, zahlreiche Formen von Muster-
'5 streifen aus roten und blauen Florschlingen in den grauen Hintergrundschlingen des Gewebes zu verteilen.
Der Ausdruck »Teilung« bezeichnet im folgenden den Abstand zwischen den Mittelebenen von zwei beliehigen einander unmittelbar benachbarten Florruten 44. In manchen Fälicn, jedoch nicht in jedem Fall, würde die Webmaschine mit I lorgarnlührungen 50 und 51 ausgerüstet seih, deren Anzahl innerhalb jeder Reihe gleich der Anzahl der Florruten 44 ist. Natürlich bezeichnet der Ausdruck »Teilung« des Florgewebes auch den Abstand zwischen den Mittelpunkten von zwei einander in der Schußrichtung unmittelbar benachbarten Reihen von Florschlingen, und bei den meisten Teppichgeweben beträgt diese Teilung etwa 4.8 bis 6.35 mm. Außerdem bezeichnet der Ausdruck »Teilung« des Florgewebes den Abstand zwischen den Mittelebenen benachbarter Gruppen von Grundkettgarnen sowie den Abstand zwischen den Mittelebcnen benachbarter, sich in der Kettrichtung erstreckender Reihen von Florschlingen, was in den meisten Fällen zutrifft.
Um die aus den primären Flor garnen A gebildeten blauen Florschlingen von den aus den sekundären Florgarnen B gebildeten grauen Florschlingen zu unterscheiden, sind in Fig. 1, 3, 4 und 5 die aus einem primären Florgarn A gebildeten Floi schlingen schraffiert, während die aus einem sekundären Florgarn B gebildeten Florschlingen nicht schraffiert sind. Da jedoch kontiastierendc Floi schlingen aus den roten und blauen Florgarnen A' bzw. B' gebildet werden, sind diese Florschleifen im Vergleich zu den den Hintergrund bildenden Schleifen, die aus den grauen Florgarnen gebildet sind, mit relativ kräftigen Linien eingezeichnet, und die aus dem Florgarn B' gebildeten Schlingen sind durch eine Tüpfelung kenntlich gemacht. Außerdem sind die aus dem Effektflorgarn A ' gebildeten Schleifen im Vergleich zur Schraffur der benachbarten grauen Schleifen aus den sekundären Floi garnen /J durch eine engere Schraffur bezeichnet.
In Fig. 3 repräsentieren die geraden senkrechten Linien, die sich über die ganze Länge der Zeichnung längs des Gewebes 60 erstrecken, jeweils eine Gruppe von Kettgarnen α bis d, und die sich quer dazu erstreckenden waagerechten geraden Linien repräsentieren jeweils einen der schlingenbildenden Schußgarneinträge. Betrachtet man Fig. 3 von unten nach oben, erkennt man. daIi beim Weben des eisten Gewebeabschnitts /'-1 beide Reihen von Florgarnfühiungen gleichzeitig um den gleichen Betrag und hezogen auf die Schußrichtimg in der gleichen Richtung veischoben werden, wobei jede Horgarnfiihrung innerhalb jeder Reihe gemäß Fig. 2 über eine einzige zugehörige Florrute 44 hinweg verschoben ist. Gemäß
Fig. 3 sind in der ersten und der dritten Schußrichlungsreüie von Schlingen alle Florgarne von rechts nach links verschoben, und in der zweiten und der vierten Schußrichtungsreihe von Schlingen sind alle Florgarne von links nach rechts verschoben. Nach jeder solchen Verschiebung der Florgarnführungen 50 und 51 werden die Fadenleitaugen der Florgarnführungen nach unten in das Kettfach hinein bewegt, ein Schußgarn wird in das Kettfach über die Florgarne hinweg eingetragen, und die Florgarnführungen werden aus dem Kettfach herausgezogen, während das Riet 40 den entsprechenden Schußgarneintrag an den Rand des Gewebes anschlägt. Hierbei entstehen doppelte parallele Schlingen aus einander zugeordneten Paaren von Florgarnen A und B über die ganze Breite des Gewebeabschnitts F-3, wobei sich jede doppelte Florschleife in der Schußrichtung über eine einzige Kettgarngruppe hinweg erstreckt.
Beim Weben des zweiten Gewebcabschnitts F-2 nach Fig. 3 werden zwar die Fadenleitaugen beider Reihen von Florgarnführungen 50 und 51 nach unten in das Kettfach hinein bewegt, und zwar bis unterhalb der Bahn des Schußeinträgers 41, bevor der Schuß eingetragen wird, doch behält eine Reihe von Florgarnführungen ihre Stellung bei, während die andere Reihe über den Fiorrutcn verschoben wird, wobei eine Reihe von Florgarnführungen mit der anderen Reihe von Florgarnführungen abwechselnd verschoben wird. Beim Bildender ersten, da dritten und der fünften in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Florschleifen innerhalb des Gewebeabschnitts F-2 wird somit jede Florgarnführung 51 über eine einzige zugehörige Florrute 44 hinweg verschoben, während die Florgarnführungen 50 ihre Stellung, bezogen auf die Schußrichtung, beibehalten, so daß nur Florschlingen aus den Florgarnen Ii in diesen in der Schußrichtung verlaufenden Schlingenreihen gebildet werden, während die Florgarnc A unter den entsprechenden Schußgarneinträgen geflottet werden, wie es in Fig. 14 gezeigt ist. Umgekehrt werden die zweite und die vierte in der Schußrichtung verlaufende Reihe von Schlingen innerhalb des Gewebeabschnitts F-Z dadurch gebildet, daß jede primäre Florgarnführung 50 über eine zugehörige Florrute 44 hinweg verschoben wird, während die Florgarnführungen 51 keine Bewegung in der Schußrichtung ausführen. Somit werden in der zweiten und der vierten Reihe des Gewebeabschnitts F-2 Floischlingcn nur aus den Florgarnen A gebildet, und aus den Florgarnen R entstehen Flottungen. Gemäß Fig. 3 enthält die genau in der Mitte liegende, in der Kettrichtung verlaufende Reihe von Florschlingen innerhalb des Gewebeabschnitts F-2 miteinander abwechselnde blaue und rote Florschlingen, und innerhalb des gesamten Gewebeabschnitts F-2 haben die Schlingen insgesamt eine nur etwa halb so große Dichte wie die Floischlingen innerhalb des Gewcbeabschnitls F-I und innerhalb der danach gewebten Gewebeabschnitte F-3 bis F-I.
Der Gewebeabschnitt F-3 wird im wesentlichen in der gleichen Weise gewebt wie der erste Gewebeabschnitt F-I. abgesehen davon, daß jedesmal dann, wenn die Florgarnl'ührungen 50 in einer Richtung entsprechend einer Teillingseinheit verschoben werden, die Florgarnführungen 51 um ilen gleichen Betrag in der entgegengesetzten Richtung verschoben werden, so daß praktisch innerhalb de·« Gewebeabschnitts F-3 jede der doppelten Florschlingen eine Schlinge umfaßt, die sich in der Schußrichtung entgegengesetzt zu der anderen Schlinge erstreckt. Mit anderen Worten, in der ersten und der dritten, in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Florschlingen des Abschnitts F-3 erstreckt sich jede aus den Florgarnen A und A' gebildete Schlinge von rechts nach links, während sich jede aus den Florgarnen B und B'gebildete Schlinge von links nach rechts erstreckt; in der zweiten und der vierten in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Schlingen des Abschnitts F-3 erstreckt sich jede aus den Florgarnen A und A' gebildete Schlinge von links nach rechts, während sich jede aus den Florgainen B und B'gebildete Schlinge von rechts nach links über die zugehörige Kettgarngruppe hinweg erstreckt.
Bezüglich des Gewebeabschnitts F-I ist aus Fig. 3
1S ersichtlich, daß alle Schleifen beider Sätze von Florgarnen innerhalb jeder in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Schleifen unter einem Winkel gegenüber den Schleifen der benachbarten in der Schußrichtung verlaufenden Reihen angeordnet sind.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Garne beider Sätze, welche jeweils die erste und die dritte Reihe bilden, gemäß Fig. 3 von rechts nach links über die Florruten geführt werden, bevor sie um die Unterseite der zugehörigen schlingenbildenden Schußgarnein-
a5 träge hcrumgeschlungen werden, woraufhin sie in der entgegengesetzten Richtung über die Florruten hinweggeführt werden, um die betreffenden dazwischen angeordneten Reihen von Schlingen, d. h. die zweite bzw. die vierte in der Schußrichtung verlaufende Reihe zu bilden.
Andererseits ist bei dem gleichen Gewebe jede Schlinge eines Satzes von Florgarnen, welche jede in der Schußrichtung verlaufende Reihe des Gewebeabschnitts F-3 bilden, unter einem anderen Winkel gegenüber jeder Schlinge des anderen Satzes von Florgarnen in der gleichen in der Schußrichtung verlaufenden Reihe angeotdnet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß innerhalb jeder der Reihen von Schlingen des Gewebcabschnitts F-3 alle Florgarne A des einen Satzes über die Florruten hinweg in dergleichen Querrichtung verschoben werden, daß jedoch alle Florgarne ß des anderen Satzes über Fiorrutcn hinweg in der entgegengesetzten Querrichtung verschoben werden. Feiner ist ersichtlich, daß jeder Satz von Florgarnen A und B bei allen zweiten in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Schleifen in einer Richtung geschlungen wird, die der Richtung entgegengesetzt ist, in welcher die Florgarne in den dazwischenliegenden, in der Schußrichtung verlautendon Reihen von Schlingen geschlungen werden. Somit sind bei dem Gewebeabschnitt F-I alle Floischlingen innerhalb jeder einzelnen in der Schußrichtung verlaufenden Reihe im wesentlichen unter dem gleichen Winkel zu den Kett- und Schußgarnen des Grundgewebes angeordnet, und innerhalb dieser einzelnen in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Schlingen des Gewebeabschnitts F-3 sind die Schlingen eines Satzes von Florgarnen unter einem anderen Winkel zu den Schlingen des anderen Satzes von Florgarnen angeordnet. Diese Winkelbeziehung zwischen dL'n Florschlingcn ist in Fig. 24 bis 35 schematisch dargestellt. Bei dem Gewebe nach F"ig. 31 sitvl z. B. bei jeder der fünf oberen, in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Florschlingen alle Schlingen innerhalb jeder in tier Schußrichtung verlaufenden Reihe im wesentlichen unter dem gleichen Winkel zu ilen Schußgarneinlrägcn angeordnet. Bei den nächsten vier in der Schußrichtung verlaufenden Reihen
von Florschlingen ist zu erkennen, daß sich die Schlinge des Florgarns A' in jeder beliebigen dieser vier Reihen unter einem anderen Winkel zu der Schlinge aus dem Florgarn B' erstreckt. Der Aufbau des Gewebes nach Fig. 31 wird weiter unten noch näher erläutert.
Je höher sich die Florschlingen nach oben über das Grundgewebe hinaus erstrecken, desto deutlicher ist offenbar die Winkelbeziehung zwischen den Schlingen und den Schußgarneinträgen zu erkennen. Ferner ist ersichtlich, daß sich diese Winkelbeziehung stärker ausprägt, wenn man stark gedrehte Florgarne verwendet, als wenn die Florgarne nur einen relativ geringen Zwirnungsgrad aufweisen.
Der vierte Gewebeabschnitt F-4 in Fig. 3 läßt erkennen, aufweiche Weise Florgarne jedes Satzes eine in der Schußrichtung verlaufende Reihe von aufeinanderfolgenden Florschlingen bilden können, wobei sich die Florgarne des einen Satzes bezogen auf die Schußrichtung entgegengesetzt zu den Florgarr.en des anderen Satzes über mehrere Kettgarngruppen hinweg erstrecken, und wobei eine gesonderte Schlinge aus jedem Florgarn über jeder der aufeinanderfolgenden Kettgarngruppe gebildet ist, über die hinweg sich das Florgarn erstreckt. Gemäß Fig. 3 ist jedes der Florgarne A und A' nacheinander nach rechts über drei Kettgarngruppen hinweggeschlungen, so daß es zur Bildung von drei aufeinanderfolgenden, in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Schlingen beiträgt. Gleichzeitig ist jedes der Florgarne B und B' nacheinander nach links über drei Kettgarngruppen hinweggeschlungen, so daß es Schlingen in drei aufeinanderfolgenden in der Schußrichtung verlaufenden Reihen bildet. Es ist ersichtlich, daß beim Weben dieses Gewebeabschnitts F-4 während jedes Schlingenbildungseintrags der Webmaschine alle Florgarnführungen 50 um eine Teilungseinheit nach rechts verschoben werden, während die Florgarnführungen 51 um eine Teilungseinheit nach links verschoben werden. Während der drei aufeinanderfolgenden Schlingenbildungseinträge der Webmaschine, durch welche die drei in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Schlingen des Abschnitts F-4 gebildet werden, werden die Florgarnführungen 50 und 51 schrittweise verschoben.
Der Gewebeabschnitt F-5 wird im wesentlichen in der gleichen Weise gewebt wie der Abschnitt F-4, abgesehen davon, daß die Florgarnführungen im Vergleich zur Herstellung des Gewebeabschnitts F-4 in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden, so daß in dem Gewebeabschnitt F-5 aus den beiden verschiedenfarbigen Effektflorgarnen A 'und B' aufeinander zulaufende diagonale Reihen von Schlingen entstehen.
Der in Fig. 3 gezeigte sechste Gewebeabschnitt F-6 zeigt, auf welche Weise sich Schlingen aus den Florgarnen eines Satzes in der Schußrichtung über andere Strecken erstrecken können als die Schlingen der Florgarne des anderen Satzes, wobei jedes Florgarn eine einzige Schlinge über jeder Kettgarngruppe und zwischen Paaren von benachbarten schlingenbildenden Schlißgarneinträgen bildet. In diesem Fall erstrecken sich die Schlingen aus den Florgarnen jedes Satzes bezogen auf die Schußrichtung in einer Richtung, die der Richtung entgegengesetzt ist, in der sich die Schlingen der Floigarne des anderen Satzes erstrecken, so daß dekorative, diagonale Reihen von Steifen vi>i naiiucu sind, die aus den beiden Eifekigarnen A' und B' bestehen und sich an der Übergangsstelle zwischen den Gewebeabschnitten F-5 und F-6 kreuzen. Gemäß Fig. 3 bildet jedes der Florgarne A und A' einen Satz von aufeinanderfolgenden Schlingen, die sich von rechts nach links über vier aufeinanderfolgende Kettgarngruppen erstrecken und Bestandteile der vier in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Florschlingen des Gewebeabschnitts F-6 bilden. Gleichzeitig bildet das Eflektflorgarn ß'zusammen mit den übrigen Florgarnen B einen Satz von aufeinanderfolgenden Florschlingen, die sich von links nach rechts jeweils über zwei aufeinanderfolgende Grundkettgarngruppen hinweg erstrecken und Bestandteile der beiden ersten in der Schußrichtung ver-
'5 laufenden Reihen von Schlingen des Gewebeabschnitts F-6 bilden. Beim ßilden der dritten und der vierten in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Schlingen werden die sekundären Florgarne B und B' jeweils von rechts nach links über die beiden zugehörigen Kettgarngruppen hinweggeschlungen, um den Gewebeabschnitt F-6 zu vervollständigen.
Der Gewebeabschnitt F-I nach Fig. 3 läßt erkennen, auf welche Weise die Florgarne eines Satzes hin und zurück über verschiedene Grundkettgarngruppen hinweggeschlungen werden können, und zwar in Form einer einzelnen Schlinge oder eines Satzes von Schlingen, die sich jeweils über eine Kettgarngruppe oder über eine Anzahl von Kettgarngruppen hinweg erstrecken, die größer ist als bei den anderen Teilen des Gewebes,z. B. beiden Abschnitten F-I, F-2 und F-3. Statt daß die Ef l'ektgarne A 'und B' über eine gemeinsame Kettgarngruppe in den beiden Sätzen in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Schlingen im oberen Teil des Gewebeabschnitts F-I nach Fig. 3 hinweggeschlungen sind, ist das Effektflorgarn A' hin- und hergeschlungen, und zwar über eine andere Kettgarngruppe als das Effektflorgarn B'.
Zwar ist gemäß Fig. 3 für jede Kettgarngruppe ein entsprechendes Paar von Florgarnen A und B vorgesehen, doch könnte man gegebenenfalls für jede Kettgarngruppe ein einziges Florgarn verwenden und/oder zwei oder mehr Florgarne an Stelle jedes Florgarns A und B vorsehen, wobei diese Florgarne ähnliche oder unterschiedliche optische Eigenschaften haben. Außerdem kann jeder Abschnitt oder jeder von bestimmten gewählten Abschnitten jedes der Florgarne A und B zwei bis zehn oder mehr Gruppen von Kettgarnen zwischen einander benachbarten schlingenbildenden Schußgarneinträgen überspannen.
Gewebe mit unterschiedlich hohem Flor
Wenn man einfache bzw. nicht abgestufte Florruten derin Fig. lügezeigten Art benutzt, können alle Florschlingen des in Fig. 1 und 3 gezeigten Gewebes die gleiche Höhe erhalten, wobei ihre oberen Buchten in einem vorbestimmten Abstand oberhalb des Grundgewebes 61 angeordnet sind. Benutzt man dagegen an Stelle einiger oder sämtlicher Florruten 44 abgestufte Florruten, z. B. solche der in Fig. 11 dargestellten mit 44a bezeichneten Art, können die Florschlingen in entsprechenden in der Kettrichtung verlaufenden Reihen eine unterschiedliche Höhe erhalten. Ein Teil einer typischen in der Kettrichtung verlaufenden Reihe von Florschlingen mit unterschiedlicher Höhe.
die aus den Efl'ektflorgarnen A'und B'gebildet sind, ist in Fig. (1 dargestellt, die einer bestimmten Gruppe von Kettgarnen entspricht. Das in Fig. 6 gezeigte Giundgewebe kann ebenso ausgebildet sein wie das
Grundgewebc nach Fig. 4, und daher sind in Fig. 6 die gleichen Bezeichnungen verwendet.
Wenn der relativ niedrige Schlingenbiliungsabschnitt 44d seine Arbeits- oder Schlingenbildungsstellung gegenüber den entsprechenden rlorgarnführungen 50 und 51 nach Fig. 2 einnimmt, werden über diesem Abschnitt gemäß Fig. 6 Schlingen / von mittlerer Höhe gebildet. Wenn sich der relativ hohe Schlingenbildungsabschnitt 44e der Florrute 44a in seiner Schlingenbildungsstellung befindet, werden über diesem Abschnitt relativ lange oder hohe Schlingen L gebildet. Wenn jedoch die Florrute 44a nach hinten bewegt und gegenüber der Florbildungszone vollständig zurückgezogen wird, so daß das abgerundete freie Ende des niedrigeren Abschnitts der Flor- '5 rute 44a hinter dem Punkt liegt, an dem die Schlingen gebildet werden, werden relativ niedrige oder kurze Schlingen S gebildet, die an dem Grundgeweje anliegen. Die Schlingen können auf diese Weise gebildet werden, da sich die Florgarnführungen 50 und 51 in das Kettgarnfach hinein und aus ihm heraus bewegen und bezogen auf die Schußrichtung zuerst in der einen Richtung und dann in der entgegengesetzten Richtung verschoben werden können, während sie sich in ihrer angehenden Stellung I .finden, so daß die betreffenden Florgarnc über die darunterliegenden Kettg rne hinweg bewegt werden, wie es mit weiteren Einzelneiten in der US-PS 2 860669 beschrieben ist.
Das Florgewebe nach Fig. 1 und 3 kann lerner hohe Schlingen / und niedrige am Grundgewebe anliegende Schlingen S umfassen, zwischen denen gemäß Fig. 7 aufgeschnittene Florbüschel /'von mittlerer Höhe angeordnet sind; in diesem Fall werden Florruten der in Fig. 13 gezeigten, mit 44c bezeichneten Art benutzt. Es sei bemerkt, daß das Messer 44g nur die eine mittlere Höhe aufweisenden Schlingen / nach Fig. 6 durchschneidet, so daß die in Fig. 7 gezeigten aufgeschnittenen Florbüschel /' entstehen.
Auf ähnliche Weise können alle relativ hohen Schlingen L und die eine mittlere Höhe aufweisenden Schlingen /nachFig. 6 aufgeschnitten werden, so daß man das in Fig. 8 gezeigte Gewebe erhält, bei dem die relativ kleinen, am Grundgewebe anliegenden Schlingen 5 nicht durchschnitten sind, während die relativ hohen und die mittelhohen Schlingen aufgcschniUen sind, so daß sie gemäß Fig. 8 hohe Florbüschel L' bzw. mittelhohe Florbüschel /'bilden. Das Gewebe nach Fig. 8 wird unter Benutzung von Florruten 44b nach Fig. 12 hergestellt, wobei das relativ hohe Messer 44/ alle Schlingen durchschneidet, die 5< > über den Abschnitten 44d und 44e der Florrute 44£> gebildet werden.
Fig. 9 ähnelt Fig. 6, doch sind in diesem Fall alle relativ hohen Schlingen L vorzugsweise mit Hilfe einer Schervorrichtung so aufgeschnitten worden, daß sie Florbüschel /.'bilden, wobei die durch die Enden dieser Büschel gebildete obere Fläche auf gleicher Höhe mit den Buchten der mittelhohen Schlingen / oder etwas darüber liegt.
6o
Mehrschüssige Gewebe
Fig. 16 zeigt ein Gewebe ähnlich demjenigen nach Fig. 6, doch handelt es sich hierbei um ein zweischüssiges Gewebe, und Fig. 17 zeigt entsprechend ein dreischüssiges Gewebe.
Es ist ersichtlich, daß gemäß Fig. 16 alle zweiten Schußgarneinträge 42 schlingenbildende Schußgarrieinträge sind, und daß daher jeweils ein zusätzlicher Schußgarneintrag42 vorhanden ist, der sich unterhalb der oberen Bucht jeder in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Florschlingen erstreckt. In allen übrigen Punkten kann das Gewebe nach Fig. 16 ebenso aufgebaut sein wie das in Fig. 6 gezeigte, und daher sind einander entsprechende Teile jeweils in der gleichen Weise bezeichnet.
Aus Fig. 17 ist ersichtlich, daß jeder dritte Schußeintrag 42 ein schlingenbildender Schußgarneintrag ist, unterhalb dessen sich die unteren Buchten der entsprechenden in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Florschlingen erstrecken, und zwischen denen jeweils zwei Schußgarneinträge vorhanden sind, die nicht zum Bilden von Florschlingen dienen. Mit anderen Worten, in jeder in der Schußrichtung verlaufenden Reihe erstrecken sich zwei Schußgarneinträge unterhalb der oberen Buchten der Schlingen. In allen übrigen Punkten kann das Gewebe nach Fig. 17 ebenso aufgebaut sein wie das in Fig. 6 gezeigte, und aus diesem Grund sind wiederum einander entsprechende Teile in der gleichen Weise bezeichnet.
Gewebe mit Schnittflorflächen hoher bzw.
niedriger Dichte
Fig. 15 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Gewebeabschnitts F-2 nach Fig. 3 und 14, bei dem nicht etwa die aus einem Satz von Florgarnen A gebildeten Florbüschcl in jeder zweiten in der Schußrichtung verlaufenden Reihe gegenüber den aus dem anderen Satz von Florgarnen B gebildeten Florbüscheln erscheinen, sondern bei dem in der Kettrichtung eine erhebliche Länge aufweisende Fläche des Gewebes aus jedem der beiden Sätze von Garnen gebildet sind, und bei dem zusätzlich diese sich in der Kettrichtung erstreckenden Flächen sowie ein aus beiden Sätzen von Florgarnen gebildeter Abschnitt beide geschoren oder aufgeschnitten sind, wobei jedoch das Durchtrennen der Florschlingen nicht unbedingt erforderlich ist, und wobei die Ausbildung des Gewebes nach Fig. 15 ohne Rücksicht darauf als neuartig zu betrachten ist, ob die Florschlingen abgeschoren oder durchtrennt sind oder nicht. Betrachtet man Fig. 15 von links nach rechts und nimmt man an, daß alle Florgarne der Sätze A und /i rot und blau sind, ist ersichtlich, daß die beiden letzten in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Florschlingen in dem Gewebeabschnitt F-8die Form von Schlingen haben, die sowohl aus den roten Florgarnen A ah, auch den blauen Florgarnen B gebildet sind. Danach wird ein Gewebeabschnitt F-9 gebildet, der geschnittene Florschlingen von geringer Dichte enthält, und in dem die roten Florgarne A unter dem Gewebe geflottet werden, während mehrere aufeinanderfolgende schlingenbildende Schußgarneinträge eingeführt werden, wobei über die ganze Breite des Gewebes Florschlingen nur aus den blauen Florgarnen B gebildet werden.
Der nächstfolgende Gewebeabschnitt F-IO wird gemäß Fig. 15 auf ähnliche Weise gebildet wie der Gewebeabschnitt F-9, jedoch in umgekehrter Form, d. h. die Florgarne A werden unter der Basis des Gewebes an mehreren schlingenbildenden Schußgarneinträgen geflottet, und Florschlingen werden aus den roten Florgarnen A gebildet. Der Gewebeabschnitt F-Il wird durch beide Sätze von Florgarnen A und B gebildet, die beide zu Florschlingen verarbeitet werden. Nach dem Weben oder während des Webens des Gewebes nach Fig. 15 werden alle Florschlingen der Abschnitte F-9, F-10, F-Il durchtrennt, si, daß
aufgeschnittene Florbüschcl entstehen. Wenn man ausschließlich rote Florgarnc A abwechselnd mit ausschließlich blauen Florgarnen B verwendet, und /war über die ganze Breite des Gewebes, würde der Gewebeabschnitt F-9 eine gleichmäßige blaue Farbe und der Gewebeabschnitt F-IO eine gleichmäßige rote Farbe über die ganze Breite des Gewebes erhalten, und bei dem Gewebeabschnitt F-Il würde sich über die ganze Breite des Gewebes ein Gemisch aus roten und blauen Florbüschcln ergeben. Aus Fig. 15 ist ersichtlich, daß die beiden sich in der Schußrichtung erstreckenden Abschnitte F-S und F-Il einen Flor aufweisen wurden, der etwa doppelt so dicht ist wie der Flor der Abschnitte F-9 und F-1Ö.
Wenn gemäß Fig. 15 die Flottungen aus einem Florgarn erzeugt werden und aus einem anderen Florgarn erzeugten Schlingen benachbart sind, und wenn diese Flottungen eine erhebliche Länge haben, wie es bei den Gewebeabschnitten F-9 und F-IO der Fall ist, kann es zweckmäßig sein, das Florgarn, aus dem Schlingen gebildet werden, über die Unterseite der benachbarten Flottungen hinwegzuführen, um so mindestens die mittleren Teile der Flottungen fest mit dem Grundgewebc zu verbinden und so zu verhindern, daß die Flottungen gegenüber dem Grundgewebe durchhängen oder sich verlagern, und zwar mindestens bis zu dem Zeitpunkt, in dem eine Beschichtung auf die Rückseite des Gewebes aufgetragen wird.
In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 18 einen insgesamt mit 70 bezeichneten Teil eines Florgewebes, dessen Basis Gruppen von Grundkettgarnen 71 umfaßt, die mit doppelstrangigen Schußgarneinträgen 72 verwebt sind. Zwar zeigt Fig. 18 in jeder Gruppe nur zwei Kettgarne, doch kann das Grundgewebe in der gleichen Weise gewebt werden wie die schon beschriebenen Grundgewebe (siehe insbesondere Fig. 4).
Im untersten Teil von Fig. 18 sin J beide Sätze von Florgarnen A und B zu in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Florschlingen verarbeitet, die sich über die betreffenden Gruppen von Grundkettgarnen hinweg erstrecken. Während der Webvorgang gemäß Fig. 18 von unten nach oben fortschreitet, werden die primären Florgarne A gcflottct, so daß Flottungen A"entstehen, die sich auf der Unterseite des Grundgewebes erstrecken, während das jeweils zweite sekundäre Florgarn B über einer zugehörigen Gruppe von Grundkettgarnen und den betreffenden Florruten hin- und hergeschoben wird. In Fig. 18 und 19 sind die Florruten der Deutlichkeit halber fortgelassen, doch sind sie in Fig. 20 dargestellt.
Nach jedem Verschieben jedes sekundären Florgarns B längs der Schußgarne in der einen oder anderen Richtung werden beide Sätze von Florgarnen A und B nach unten in das Kettfach hineinbewegt, und ein Schußgarneintrag 72 wird in das Fach über beiden Sätzen von Florgarnen A und B eingeführt. Wie in den mittleren Teilen von Fig. 18, 19 und 20 gezeigt, wird nach dem Bilden mehrerer Schlingen aus jedem Florgarn ß, wobei jede dieser Schlingen einen Teil einer in der Kettrichtung verlaufenden Reihe von Schlingen bilden, jedes sekundäre Florgarn ß erneut nach unten in das Kettfach hineinbewegt, und zwar bis unterhalb der Bahn des Schußgarneinträgers, es wird ein Schußeintrag in das Kettfach über beiden Sätzen von Florgarnen eingeführt, und dann werden die Florgarnführungen 50 und 51 nach Fig. 2 wieder aus dem Kettiach herausgezogen. Um jedoch die Flottungen A"mit der Unterseite des Grundgewebes zu verbinden, wird dann jedes sekundäre Florgarn B über eine Florrute und eine entsprechende Kettgarngruppe hinwegverschoben, bei denen es sich um eine andere Florrute und eine andere Kettgarngruppe handelt, iibei die hinweg es vorher während des Webens des unteren Teils des Gewebes nach Fig. 18 verschoben wurde.
Wenn jedes sekundäre Florgarn B in der Schußrichtung schrittweise bewegt wird, um aus ihm eine Schlinge über einer anderen Florrute 44 zu bilden, als über derjenigen, über welcher vorher aus jedem Floigain ß Schlingen gebildet wurden, wird die c-ni-
'5 sprechende untere Bucht jedes Florgarns B gemäß Fig. 18 so angeordnet, daß sie die Floltung des betreffenden Florgarns A auf der Unterseite kreuzt, so daß das Florgarn einen Verbindungsabschnitt B" bildet, der sich bei jedem Florgarn B unter dem mittleren
«ο Teil der entsprechenden Flottung A" hindurch erstreckt, um diese Flottung in Anlage an der Unterseite des entsprechenden Schußgarncintrags 72 mit dem Grundgewebe zu verbinden. Hierauf wird eine in der Kettrichtung verlaufende Reihe von mehreren Schi ingen aus jedem sekundären Florgarn B über der erwähnten anderen Florrute und der anderen Gruppe von Kettgarnen gebildet, wie es aus dem oberen Teil von Fig. 18 ersichtlich ist. während alle Florgarne A weiter geflottet werden. Schließlich wird entsprechend dem obersten Teil von Fig. 18 und entsprechend Fig. 19 das Bilden von Schlingen aus den primären Florgarnen A wieder aufgenommen, wodurch das Lntstchen der Flottungen A" beendet wird.
Aus Fi g. 20 ist ersichtlich, weshalb sich der Verbindungsabschnitt ß"nach Fig. 18 bei jedem Florgarn B über die Unterseite der benachbarten Flottung A erstreckt. Gemäß F"ig. 20sind nach dem Bilden der letzten Florschlinge aus dem Florgarn B über der in Fig. 20 mit Vollinien dargestellten Florrute 44 die beiden einander zugeordneten Fiorgarne A und B aui der gleichen Seite der Florrute 44 angeordnet, und die entsprechenden einander zugeordneten Florgarnführungen 50 und 51 werden gehoben und aus dem Grundgewebe herausgezogen, wobei beide Führungen in der senkrechten Ebene zwischen dem zugehörigen Paar von benachbarten Florruten angcordnel sind. Da die in Fig. 20 gezeigte Florgarnführung 51 hinter der Florgarnführung 50 angeordnet ist, bewegt sich das Florgarn B an der Rückseite des Florgarns A vorbei, wenn die Florgarnführung 51 über der anderen in Fig. 20 mit gestrichelten Linien angedeuteten Florrute 44 nach links bewegt wird. Da die beiden Florgarnführungen 50 und 51 gemäß Fig. 20 dann in das Kettfach eintauchen, woraufhin der entsprechende Schußgarneintrag in das Kettfach über den Florgarnen A und B eingeführt wird (Fig. 19 und 20), überdeckt das Florgarn A dann gemäß Fig. 18, 19 und 20 den Verbindungsabschnitt ß"an dessen Oberseite. Wenn die Flottungen A " eine erhebliche Länge haben, kann sich die Florgarnführung 51 so hin- und herbewegen, daß das zugehörige Florgarn B über zwei benachbarte Florruten hinweggeführt wird, damit gegebenenfalls zusätzliche Verbindungsabschnitte B' längs der Flottung A " entstehen.
Bei manchen Geweben, bei denen sich Teile des einen oder anderen Satzes oder beider Sätze von Florgarnen in der Kettrichtung zwischen benachbarter Gruppen von Kettgarnen und an zwei oder mehl
sehlingenbildenden Schüttgut neintragen vorbei erstrecken, ohne Gruppen von Kettgai nen zu überkreuze η, kann es erwünscht sein, diese Abschnitte der Florgarne mit den Schußgarnen zu verweben, an denen vorbei sie sich erstrecken. Beispielsweise könnte sich tier geflottete Abschnitt jedes Florgarns A und B bei den Gewebeabschnitten F-9 und F-IO gegebenenfalls unter allen zweiten Schußgarneintiägen 42 hindurch und über die dazwischenliegenden Schußgarneinträge hinweg erstrecken, unabhängig davon, ob die gct'lottctcn Abschnitte beider Sätze d':r Florgarne A, B zueinander in Schußrichtung sind oder abwechselnd angeordnet sind, wie in Fig. 15 gezeigt. Dieses Einweben von in der Ketiriehtung verlaufenden Teilen jedes Satzes von Florgarnen A und B kann dadurch bewirkt werden, daß die Fadenlcitaugen der betreffenden Garnführungcn 50 und 51 (Fig. 2) während jedes zweiten Schutteintrags bis unterhalb der Bahn des Schußeinträgers 41 nach unten bewegt werden, und daß die betreffenden Garnführungcn während der dazwischen eingebrachten SchuLieinträge in ihrer oberen Stellung gehalten werden. Um die geflottetcn Abschnitte der Florgarne B, z. B. bei dem Gewebeabschnitt F-IO nach Fig. 15 einzubinden, kann die senkrechte Bewegung jeder Reihe von Florgarnführungen 50 und 51 gemätt Fig. 2 unabhängig durch beliebige Einrichtungen so gesteuert werden, daß sich die Führungen 50 für die Florgarne A bis unterhalb der Bahn des Schutteinträgers 41 nach unten bewegen, bevor jeder der nachfolgenden Schußgarneinträge iii das Kettfach eingebracht wird, und die Führungen 50 werden in den Pausen zwischen den aufeinanderfolgenden Schutteinträgen über Gruppen von Kettgarnen hinwegbewegt, um Florschlingen zu bilden. In der Zwischenzeit würden sich die Führungen 51 für die Florgarne B nach unten in das Kettfach hineinbewegen, und zwar zusammen mit den Führungen 50, was während jeder zweiten Abwärtsbewegung geschieht, doch würden hierbei keine Gruppen von Kettgarnen überkreuzt, und die Führungen 51 würden während der sich dazwischen abspielenden Abwärtsbewegungen der Führungen 50 ihre obere Stellung beibehalten.
Das Gewebe nach Fig. 17A
Das in Fig. 17 A dargestellte, insgesamt mit 65 bezeichnete Gewebe zeigt deutlicher als die anderen Darstellungen, auf welche Weise die beiden Sätze von Fiorgarnen A und B in in der Kettrichtung aufeinanderfolgenden Gewebeabschnitten auf unterschiedliche Weise zu Florschlingen verarbeitet werden können, die sich quer zur Kettrichtung in verschiedenen Richtungen erstrecken. Die mit Volumen gezeichneten Pfeile auf der iinken Seite des Gewebes 65 zeigen die Richtung an, in der sich jedes Florgarn A innerhalb jeder in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Florschlingen erstreckt, und die gestrichelt gezeichneten Pfeile zeigen die Richtung an, in der sich jedes Florgarn B innerhalb jeder in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Florschlingen erstreckt.
Schreitet man in Fig. 17A von unten nach oben fort, erkennt man, daß in der ersten in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Schlingen 1 jedes Florgarn beider Sätze A und B eine Schlinge bildet, die sich von rechts nach links über eine zugehörige Gruppe von Kettgarnen W erstreckt und dann unter einem Schußgarneintrag 42 hindurchläuft. Die Schlingen in der zweiten in der Schußrichtung verlaufenden Reihe 2 sind in der gleichen Weise gebildet, doch erstrecken sie sich unter einem anderen Winkel als die Schlingen der in der Schußrichtung vorlaufenden Reihe 1 in der entgegengesetzten Richtung. Die Schlingen jedes Florgarns in den Reihen 1 und 2 erstrecken sich jeweils über uic gleichen zugehörigen Gruppen von Kettgarnen W.
In der in Schußrichtung verlaufenden Schlingenreihe 3 bilden die Florgarne A Flottungen unter den beiden benachbarten Schußgarneinträgen, und die Florgarne B bilden Schlingen, welche die gleiche Form haben wie in der Reihe 1.
Somit sind die Florgarne A so angeordnet, datt sie in in Schußrichtung verlaufenden Reihen 4 und 5
'5 Schlingen bilden, welche sich im Vergleich zu den aus den Florgarnen B gebildeten Schlingen in Schuttrichtung in der entgegengesetzten Richtung erstrecken. Damit sich in der in Schuttrichtung verlaufenden Reihe 6 alle Schlingen quer in der gleichen Richtung erstrecken können, bilden die Florgarne A wiederum Flottungen in der Nähe von Schlingen, die in der Reihe 7 aus den Florgarnen B gebildet sind. Abgesehen davon, datt sich jede Schlinge in jeder der in Schußrichtung verlaufenden Reihen 7 bis 10 über zwei Gruppen von Kettgarnen W hinweg erstreckt, und daß jede dieser Schlingen daher langer sind als die Schlingen der Reihen 1 bis 6, ist aus Fig. 17 A zu ersehen, datt die in Schuttrichtung verlaufenden Reihen 7 bis 9 in der gleichen Weise aufgebaut sind
3"> wie die entsprechenden in Schußrichtung verlaufenden Reihen 1 bis 4.
Die Gewebe nach Fig. 21, 22 und 23
Fig. 21 bis 23 zeigen als Beispiele weitere Ausführungsformen von Florgeweben, die gemätt der Erfindung gewebt werden können, wobei die Florschlingen in der beschriebenen Weise gebildet werden. Das insgesamt mit 80 bezeichnete Gewebe nach Fig. 21 umfaßt ein Grundgewebe 81, dessen Aufbau Fig. 4 oder 16 oder 17 entsprechen kann, oder das so aufgebaut ist, wie es weiter unten an Hand von Fig. 36 A, 37 A und 38 A beschrieben ist. Im wesentlichen kann die Florfläche des Gewebes 80 in der gleichen Weise erzeugt werden wie die Gewebeabschnitte F-4 und F-5 des Gewebes 60 nach Fig. 1 und 3, wobei abgestufte Florruten 44a nach Fig. 11 in Verbindung mit einigen der Kettgarngruppen benutzt werden. In Fig. 21 ist eine sich in der Kettrichtung erstreckende Wiederholung des Schlingenflormusters näher bezeichnet, wobei man erkennt, daß zwei parallele, in der Kettrichtung verlaufende Reihen vor. Rauten vorgesehen sind, wobei jede Wiederholung innerhalb jeder Reihe von Rauten zwei Rauten 82 und 83 umfaßt, die durch diagonale Reihen von kontrastierenden Schlingen abgegrenzt sind, welche aus entsprechenden Paaren von roten und blauen Effektflorgarnen entsprechend den Garnen A' und B' in Fig. 1 und 3 gebildet werden können.
Schreitet man in Fig. 21 von unten nach oben fort, erkennt man, daß die diagonalen Reihen von Schlingen aus roten bzw. blauen Florgarnen zuerst dadurch gebildet wprden, daß die roten Florgarne schrittweise nach rechts und die blauen Florgarne schrittweise nach links über die zugehörigen Florruten hinwegbewegt werden, und zwar über eine Strecke, die etwa fünf Teilungseinheiten entspricht, sowie unterhalb von fünf sehlingenbildenden Schußgarneinträgen, so daß fünf in der Schußrichtung verlaufende Reinen von
Schlingen entstehen; hierzu sei bemerkt, daß alle Garne eines Satzes dem Garn entsprechen würden, aus dem die roten Schlingen gebildet werden, und daß alle Garne eines anderen Satzes den Garnen entsprechen würden, aus denen die blauen Schlingen gebildet werden. Die den Grund bildenden Schlingen können sämtlich aus grauen Florgarnen erzeugt weiden, wie es bei dem Gewebe nach Fig. 1 und 3 der Fall ist. Am breitesten Teil der untersten oder ersten Raute innerhalb der bezeichneten Wiederholung konvergieren die Schlingen der beiden Garnsätzc nach innen und übe ι kreuzen sich dann, um den unteren Teil der /weiten Raute 83 innerhalb der Wiederholung zu bilden. In diesem Fall werden beim Bilden der zweiten Hallte der ersten Raute 82 und der ersten Hälfte der zweiten Raute 83 Florgarne A schrittweise nach links bewegt, und zwar über eine Strecke, die etwa K) Teilungseinheiten entspricht, während gleichzeitig die Florgarne B schrittweise nach rechts bewegt werden, und zwar ebenfalls über eine Strecke, die etwa 10 Teilungseinheiten entspricht, während 10 aufeinanderfolgende schlingenbildende Schußgarneinträge eingebracht werden. Die obere oder zweite Hälfte jeder zweiten Raute 83 wird dann gebildet, indem man die Florgarne A schrittweise nach rechts bewegt, während die Florgarne B schrittweise nach links bewegt werden, um aufeinanderfolgende Florschlingen bei jedem von fünf aufeinanderfolgenden schlingenbildenden Schußgarneinträgen zu erzeugen, so daß die Wiederholung abgeschlossen wird.
Es sei bemerkt, daß die meisten Schlingen der Schlingenflorfläche im wesentlichen die gleiche Höhe haben, daß jedoch innerhalb jeder der Rauten 82 und 83 eine kleinere Raute 85 vorhanden ist, die durch einen Rand oder eine ausgesparte Zone 86 abgegrenzt ist, welche sich aus relativ niedrigen Florschlingen zusammensetzt, die zwischen der Raute, welche durch die diagonalen Reihen von roten und blauen Schlingen abgegrenzt ist, und dem Rand der betreffenden relativ kleinen Raute 85 liegt. Gemäß Fig. ! 1 können Florruten 44a, die den in der Kettrichtung verlaufenden Reihen von Schlingen entsprechen, aus denen sich die ausgesparten oder kurzflorigen Schlingenflächen 86 zusammensetzen, teilweise durchgezogen werden, so daß in der Schlingenbildungszone beim Erzeugen der vertieften Flächen 86 nur ihre niedrigen Schlingenbildungsabschnitte 44d zur Wirkung kommen. Beim Bilden derjenigen Schlingenflorflächen, bei welchen es sich nicht um die ausgesparten Flächen 86 nach Fig. 21 handelt, wurden die relativ hoch liegenden Abschnitte der Fiorruten in ihrer Schlingenbildungsstellung verbleiben.
Bei dem in Fig. 22 gezeigten, insgesamt mit 9O bezeichneten Gewebe werden Rauten 92 dadurch gebildet, daß zwei verschiedenfarbige Florgarne verwendet werden, von denen sich jedes farblich von den übrigen Florgarnen unterschiedet, aus denen die Florfläche des Gewebes 90 gebildet wird. Es sei bemerkt, daß das Gewebe 90 fünf in der Kettrichtung aufeinanderfolgende Flächen oder Reihen von rechteckigen blockähnlichen Florabschnitten 93 bis 97 umfaßt. Um den sich in der Kettrichtung erstreckenden Satz 93 von Blöcken oder Florflächen zu erzeugen, kann man Florruten ähnlich derjenigen nach Fig. 11 verwenden, wobei diese Florruten jedoch Messer umfassen, die sich von den oberen Schlingenbildungsabschnitten 44e aus nach oben erstrecken. Eine solche Florrute ist in Fig. 15 der US-PS 3140592 dargestellt.
Um die sich in der Kettrichtung erstreckende Reihe 94 von Floi-flächen herzustellen, kann man Fiorruten der in Fig. 13 gezeigten Art benutzen, und Florruten nach Fig. 11 können dazu dienen, die sich in der KettriehUingerstreckenden Reihen 95 und 96 von Florfliiclien zu erzeugen. Die sich in der Kettrichtung eistiekkende Reihe 97 von Florflächen kann mit Hilfe von Fiorruten der in 1 ig. 1 2 gezeigten Art erzeugt werden.
Um die einen relativ niedrigen Flor aulweisen FIachen 93a, 93c, 94/), 94i/, 95«, 95c, 96/), 96r.r, 97« und 97c herzustellen, würde man die entsprechenden Florgarne über die relativ niedrigen Schlingenbildungsabschnitte der entsprechenden Florruten hinwegziehen, und die übrigen hochllorigen Flächen des
'5 Gewebes 90 wurden dadurch erzeugt, daß die entsprechenden Florgarne über die relativ hohen Schlingenbildungsabschnitte der betreffenden Fiorruten hinweggezogen werden. Da an den hohen Schlingenbildungsabschnitten der Florruten zum Erzeugen der ersten sich in der Kettrichtung erstreckenden Reihe von Florflächen 93 Messer vorhanden sind, werden nur die hohen Schlingen durchtrennt, so daß die Flächen 93/) und 93i/ aus aufgeschnittenen Florbüscheln bestehen, die allgemein U-förmig sind, und deren untere Buchten sich unterhalb der entsprechenden schlingenbildenden Schußgarndnträge erstrecken.
Da die Messer 44/ an den unteren Schlingenbildungsabschnitten 44a1 der Florruten 44c nach Fig. 13 nur die über diesen Abschnitten gebildeten relativ kurzen Florschlingen durchschneiden, bestehen die relativ niedrig-florigen Flächen 94b und 94i/ aus aufgeschnittenen Florbüscheln, während sich die Flächen 94a und 94c aus relativ hohen Florschlingen zusammensetzen. Da die Florruten 44/) nach Fig. 12 an ihren niedrigeren Schlingenbildungabschnitten 44«1 mit relativ hohen Messern 44/versehen sind, liegt es auf der Hand, daß sich sowohl die niedrig-florigen als auch die hochflorigen Flächen 97a, 97/), 97c und 97c/ aus aufgeschnittenen Florbüscheln zusammensetzen. Alle übrigen Flächen des Gewebes 90 nach Fig. 22 bestehen aus geschlossenen Florschlingen.
Fig. 23 zeigt ein typisches erfindungsgemäßes Florgewebe mit sich in der Kettrichtung und der Schußrichtung erstreckenden Flächen aus aufgeschnittenen Florbüscheln, wobei bestimmte Flächen im Vergleich zu anderen Flächen eine relativ hohe Flordichte aufweisen, und wobei innerhalb der verschiedenen Flächen die Florbüschel aus Florgarnen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften gebildet sind. Das insgesamt mit 100 bezeichnete Gewebe nach Fig. 23 umfaßt ein Grundgewebe 100a aus miteinander verwebten Grundkettgarngruppen und Schußgarnen, tiie ebenso verwebt sein körnen, wie es bezüglich mehrerer Grundgewebe weiter oben beschrieben worden ist.
Gemäß Fig. 23 umfaßt das Gewebe 100 vier sich in der Kettrichtung erstreckende Reihen von blockähnlichen oder quadratischen Florflächen 101 bis 104, die im wesentlichen ebenso hergestellt worden sind wie die Abschnitte F-9, F-10 und F-Il des Gewebes nach Fig. 15, wobei z. B. zwei Sätze von Florgarnen A und B verwendet wurden, wie es an Hand von Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde. Bei der sich in der Kettrichtung erstreckenden Reihe 101 von Florflächen kann die erste Floffläche 101a ebenso hergestellt sein wie der Abschnitt F-9 nach Fig. 15, so daß die Garne B, die sämtlich blau sein können und sich mit den Florgarnen A abwechseln, im Grundgewebe 100a Flottungen bilden. Die Garne A, die sämtlich rot sein
können, bilden somit innerhalb der I-loilliiclie 101« U-förmige Büschel, so daß die gesamte Floiflache
101 λ einheitlich rot ist.
Die Flüchen 1016 und 101t/können ebenso erzeugt weiden wie der Abschnitt F-Il nach Fig. 15, so daß innerhalb dieser Flächen sowohl rote als auch blaue Florbüschel im wesentlichen gleichmäßig miteinander gemischt sind, und daß die Flächen 1016 und 101 d praktisch eine doppelt so große Dichte aufweisen wie die Flächen 101« und 101c. Die Flache 101c wird ebenso erzeugt wie der Abschnitt F-10 nach Fig. 15, wobei das rote Florgarn Flottungen in der Basis 100» bildet, während die blauen Florgarne B U-förmige Büschel bilden. Somit hat die gesamte Florfläche 101c eine einheitliche blaue Farbe.
Die Florgarne A und ß, welche Florbüschel innerhalb der sich in der Kettrichtung erstreckenden Reihe
102 von Florflächen bilden, können von anderer Farbe oder anderer Art sein als die Florgarne, aus denen die Büschel der Flächen der Reihe 101 bestehen, doch sei für die Zwecke der Beschreibung angenommen, daß die Florgarne A über die ganze Breite des Gewebes 10 rot sind und sich über die ganze Breite mit blauen Florgarnen B abwechseln. Die Reihen 102, 103 und 104 von Florflächen ähneln der Reihe 101, doch können die Reihen in der Kettrichtung so gestaffelt sein, daß die Flächen 102«, 102c, 103b, 103d, 104a und 104c den Flächen 101/) und 101 d entsprechen. Die Flächen 102/), lC3c und 104/? können der Fläche 101a entsprechen, während die Flächen 102a1,103« und 104«" der Fläche 101c entsprechen können.
Es sei bemerkt, daß jede zweite Fläche des Gewebes 100 sowohl in der Kettrichtung als auch in der Schußrichtung Florbüschel enthält, die eine vergleichsweise geringere Höhe haben als die Florbüschel der dazwischenliegenden Flächen. Dieser Strukturoder Prägeeffekt kann dadurch erzielt werden, daß man abgestufte Florruten der in F i g. 12 gezeigten Art benutzt.
Die Gewebe nach Fig. 24 bis 35
In Fig. 24 bis 35 sind schematisch verschiedene weitere neuartige Flormuster dargestellt, die man bei den erfindungsgemäßen Florgeweben entweder einzeln oder in verschiedenen Kombinationen vorsehen kann. Um Verwechslungen bezüglich des Verlaufs jedes Florgarns zu vermeiden, sind in Fig. 24 bis 35 nur die Effektflorgarne A'und B' als relativ kräftige bzw. relativ schwache Linien dargestellt und Liniengittern überlagert, welche die Schußgarneinträge und die sie kreuzenden Gruppen von Grundkettgarnen darstellen. Für die Zwecke der Beschreibung sei angenommen, daß sich eine Florrute 44 oder eine solche der in Fig. 11 bis 13 gezeigten Art oberhalb jeder Gruppe von Kettgarnen erstreckt, und daß es sich bei jedem dargestellten Florgewebe um ein einschüssiges Gewebe handelt. Der Deutlichkeit halber sind in Fig. 24 bis 35 die den Hintergrund bildenden Florschlingen fortgelassen.
Das in Fig. 24 gezeigte Gewebe ähnelt den Gewe beabschnitten F-I und F-3 nach Fig. 3, doch unter- scneidet es sich davon dadurch, daß die Florgarne A ' und ß'im oberen Teil von Fig. 24 nacheinander über getrennte Florruten und Kettgarngruppen hin- und hergeschlungen sind. Die beiden Fiorgarne A'und B' sind zwischen je zwei benachbarten Schußgarneinträgen in der gleichen Richtung jeweils um den gleichen Betrag verschoben. Im mittleren Teil von Fig. 24 ist das Florgarn B' nach links geschlungen, so daß im unteren Teil von Fig. 24 beide Florgarne /4'und N' in entgegengesetzten Richtungen hin und her über eine gemeinsame Grundkettgangi uppe geschlungen sind.
Das in Fig. 25 gezeigte Gewebe ähnelt dem Gewebe nach Fig. 24 insofern, als gemäß dem oberen Teil von Fig. 25 beide Florgarne A' und B' in der
ίο gleichen Weise zu Schlingen verarbeitet sind, während die im unteren Teil von Fig. 25 in entgegengesetzten Richtungen verlaufende Schlingen bildet. Jedoch sind im oberen Teil von Fig. 25 beide Florgarne A' und B' um eine gemeinsame Kettgarngruppe herumge-
1S schlungen, und im unteren Teil von Fig. 25 sind die beiden Fiorgarne über getrennte Grundkettgarngruppen hinweggeführt. Innerhalb der gesamten in Fig. 24 und 25 gezeigten Muster sind die Florgarne A jeweils nur um eine einzige Florrute herumgelegt.
Fig. 26 zeigt ein Gewebe, bei dem jedes Florgarn beider Sätze bezogen auf die Schußrichtung über die gleiche Breite verlaufen kann, d. h. über die gleiche Zahl von Kettgarngruppen, bei dem jedoch die längeren Schlingen aus dem einen Satz von Florgainen ge-
2S bildet werden, während die kürzeren Schlingen aus den Florgarnen des anderen Satzes gebildet weiden. Wie im oberen Teil von Fig. 26 in der sich in der Schußrichtung erstreckenden Zone zwischen den beiden ersten schlingenbildenden Cchußgarneintrügen gezeigt, wird das Florgarn A' von rechts nach links über zwei Kettgarngruppen geschlungen, und das Florgarn B' wird in der gleichen Richtung nur über eine Kettgarngruppe hinweggeführt. In der Zone oder dem Raum zwischen dem zweiten und dem dritten schlingenbildenden Schußgarneintrag ist jedoch das Florgarn ,4'von links nach rechts über die gleichen zwei Kettgarngruppen geschlungen, während das Florgarn B' erneut von rechts nach links über eine einzige Kettgarngruppe geführt 'St. Infolgedessen entsteht ;uis dem Florgarn A' eine lange Schlinge, die sich über zwei Garngruppen erstreckt und in der Kettrichtung einem Satz von zwei aufeinanderfolgenden kurzen Schlingen aus dem Garn S benachbart ist, von denen sich jede nur über eine einzige Kettgarngruppe erstreckt, die sich jedoch insgesamt über die gleichen zwei Kettgarngruppen erstrecken wie die aus dem Florgarn A' gebildeten langen Schlingen.
Dieser Grundgedanke ist weiter im mittleren Teil von Fig. 26 veranschaulicht, wo das Florgarn A' von links nach rechts über zwei Kettgarngruppen geschlungen ist, sich dann unter einem Schußgarncintrag hindurch erstreckt und hierauf erneut von links nach rechts über zwei weitere Kettgarngruppen geschlungen ist, bevor es wiederum unter dem nächsten Schußgarneintrag hindurch läuft, um so einen Satz von zwei sich aneinander anschließenden relativ langen Schlingen zu bilden, die insgesamt vier Kettgarngruppen überspannen, wobei sich jede der beiden Schlingen nur über zwei der vier Gruppen von Kettgarnen erstreckt. In diesem Fall kehrt das Florgarn Λ'dann nacheinander von rechts nach links über die beiden gleichen Kettgarngruppen zurück. In der gleichen in der Kettrichtung verlaufenden Ebene, in der aus dem Florgarn A 'die relativ langen Schlingen gebildet sind, wird aus dem Florgarn ß'ein Satz von aufeinanderfolgenden relativ kurzen Schlingen gebildet, während dieses Florgarn von links nach rechts nacheinander jeweils um eine Kettgarngruppe herumgeschlungen
wird und sich dann über die Unterseite des nächsten schlingenbildenden Sch .Sgarneintrags erstreckt. Jedoch isl im mittleren Teil vcn Fig. 26 das Fiorgarn B'fortschreitend über die gleichen vier Kettgarngruppen zurückgeschlungen, über denen das Florgarn A' die benachbarten langen Schlingen bildet, so daß auch an dieser Stelle wiederum lange Schlingen aus dem einen Satz von Florgarnen und kurze Schlingen aus dem anderen Satz von Florgarnen gebildet sind, wobei jedoch die Schlingen aus beiden Sätzen von Florgarnen die gleiche Zahl von Kettgarngruppen überspannen.
Zwar zeigt Fig. 26, daß alle längeren Schlingen nur aus dem Florgarn A' gebildet sind, doch liegt es auf der Hand, daß man die Floranordnung innerhalb bestimmter Teile des Gewebes umkehren kann, d. h., daß mindestens einige der längeren Schlingen aus dem Florgarn B' in der Nähe relativ kürzerer Schlingen aus dem Florgarn A' gebildet werden können.
Bei dem in Fig. 27 gezeigten Gewebe sind beide Florgarne A' und ß'um eine gemeinsame Florrute und eine Grundkettgarngruppc herumgcschlungen, wie es im oberen und unteren Teil von Fig. 27 gezeigt ist. Im mittleren Teil von Fig. 27 ist jedoch das Florgarn B' unter fünf schlingenbildendcn Schußgarneinträgen geflottet, so daß in diesem Bereich nur Schlingen aus einem der Garne, nämlich dem Florgarn A' vorhanden sind. Wenn beide Florgarnc A' und B' die gleiche Stärke haben, würde der mittlere Teil des Gewebes nach Fig. 27 etwa halb so dicht werden wie der obere und der untere Teil des Gewebes.
Bei dem in Fig. 28 gezeigten Gewebe sind die Florgarne A' und B' jeweils in entgegengesetzten Richtungen um eine gemeinsame Grundkettgarngruppe herumgeschlungen, und zwar in in der Kettrichtung in Abständen verteilten Bereichen. In einer der Zonen zwischen den durch einen Abstand getrennten Bereichen ist das Florgarn A' unterhalb der betreffenden Schußgarnc geflottet. und hier sind Jchlingcn nur aus dem Fiorgarn /J'gcbildet. In einer anderen Zwischenzone ist gemäß Fig. 28 das Florgarn ß'unter entsprechenden Schußgarnen geflottet, und in diesem Bereich sind nur aus dem Florgarn /!'gebildete Schlingen vorhanden.
Das in Fig. 29 gezeigte Gewebe ähnelt weitgehend dem Gewebe nach Fig. 28, abgesehen davon, daß die Florgarne /Tund B' in jedem Fall um getrennte Kettgarngruppen herumgcschlungen sind.
Fig. 30 zeigt Florgarne A' und B', die innerhalb jedes Eintrags bezogen auf die Schußrichtung in entgegengesetzten Richtungen zu Schlingen verarbeitet sind, wobei jedes Fiorgarn während mehreren schlingenbildenden Schußgarneinträgen nacheinander über mehrere Florruten und die zugehörigen Kettgarngruppen hinweggeführt wird. Mit anderen Worten, gemäß Fig. 30 wire' das Fiorgarn A' zu einem Satz von aufeinanderfolgenden Schlingen verarbeitet, der sieh in der Schußrichtung über zwei Teilungseinheiten erstreckt, d. h. eine Strecke, die mindestens etwa gleich dem Mittenabstand zwischen drei benachbarten Grundkettgarngruppen isl, während sich ein Sat/ aus zwei aufeinanderfolgenden Schlingen, die aus dem aiuleren Flor gam B' gebildet sind, uhei zwei Teilungseinheiten quer zu den Kettgarnen in der entgegengesetzten Richtung erstreckt.
Im oberen Teil vim I-ig. 31 sind FlorgaiiK' A' und Ii' gezeigt, 'lic gemeinsam in ili'i Meidien Richtung, ühei die uleiehc Strecke und übci getrennte Giundkettgarngruppen hinweggeführt sind. Im unteren Tei von Fig. 31 sind die Florgarne A' und B' dageger in entgegengesetzten Richtungen um verschiedene Kettgarngruppen herumgelegt. Gemäß Fig. 31 bildet das Florgarn A' einen Satz von drei Schlingen übei drei Kettgarngruppen, und das Florgarn B' bildet einen Satz von zwei Schlingen über zwei Kettgarngruppen.
In Fig. 32 sind die Florgarne A' und B' zwischer
ίο je zwei benachbarten schlingenbildenden Schußgarneinträgen in entgegengesetzten Richtungen zu Schlingen verarbeitet. Im oberen Teil von Fig. 32 bildei jedes der Florgarne A' und B' in der Kcttrichtunj verlaufende Reihen von Schlingen, die sich nachein-
1S ander über einzelne, jedoch voneinander getrennte Kettgarngruppen erstrecken und hin- und hcrgeführ sind. Im unteren Teil von Fig. 32 bildet dagegen jede: Florgarn /!'und ß'einen Satz von aufeinanderfolgenden Schlingen, der sich über mehrere Kettgarngrup pen hinweg erstreckt.
Fig. 33 und 34 zeigen Schlingenflormustcr ähnlich den in Fig. 31 und 32 dargestellten, abgesehen davon daß gemäß Fig. ?3 das Florgarn B' einen Satz vor aufeinanderfolgenden Schlingen bildet, der sich übei eine größere Zahl von Kettgarngruppen erstreckt, ah ein aus dem Fiorgarn A ' gebildeter Satz von aufeinanderfolgenden Schlingen. In Fig. 34 überspannt da; Florgarn A'eine größere Zahl von Grundkettgarn gruppen als das Florgarn B'.
Fig. 35 zeigt entsprechend Fig. 26, daß jedes dei Florgarne /!'und B' lange oder breite Schlingen bil den kann, die sich zwischen zwei benachbarten sc'ilin genbildcnden Schußgarneinträgen über mehrert Kettgarngruppen hinweg erstrecken.
Fig. 35 unterscheidet sich von Fig. 26 in erster Li nie dadurch, daß sich das Florg;'in B' in der Schuß richtung in Form von Schlingen über eine größere Strecke erstreckt als das Florgarn A\ was für das ge samte Gewebe gilt. Im obersten Teil von Fig. 35 er strecken sich Schlingen aus dem Florgarn A 'hin um zurück über eine einzige Kettgarngruppe, doch ist da Fiorgarn B' zwischen dem obersten ersten und den zweiten sowie dem zweiten und dem dritten schiin genbildenden Schußgarneintrag über zwei Kettgarn gruppen hinweggeschlungcn. Das gleiche gilt auch fü den untersten Teil von Fig. 35. In einer der Lückei zwischen benachbarten schlingenbildcnden Schuß gaineinträgen im mittleren Teil von Fig. 35 ist ein( aus dem Fiorgarn A' gebildete Schlinge über zwe
5" Kettgarngruppen hinweggeführt, während das Flor garn ß'in der gleichen Lücke zwischen bcnachbartei Gruppen von Schußgarnen nur über eine einzig! Kettgarngruppe hinweggeführt ist.
Einsehüssiges Florgewebe mit oberen und
unteren Schußgarnsträngen
Um ein einschüssiges Basis- oder Grundgewebe z.i
schaffen, das das Gewicht, den »Körper« und die EIa stizität eines mehrschüssigen Florgewebes aufweist kann man jedes der vorstehend beschriebenen Ge webe so weben, daß es in jedem Schußgamcintra zwei Sätze von doppelten Scluißgarnen umfaßt, wi es in Fig. 36 A, 37 Λ und 38 Λ gezeigt ist, wobei jede Schlißeintrag zwei untere Schußgarnstränge 42« un zwei obere Schußgarnsiränge 42/> umlaßt. Ferne können sich die unteren Buchten der Florbüsehei voll ständig unterhalb oder zwischen den beiden Sätze von doppelten Schußgarnen erstrecken, wie es i
31 32
Fig. 36Abzw.38 Agezeigt ist, oder die unteren Buch- beide Reihen von Florgarnführungen 5Ö und 51 ge-
ten der Schlingen eines Satzes von Florgarnen können geniiber ihren Tragschienen 52 und 53 eine relativ
sich vollständig untcrhalbderbeidendoppcltenSchuß- hohe Lage einnehmen, werden alle Florgarne A unc
garne jedes Schußgarneintrags erstrecken, während B so nach unten bewegt, daß sie sich zwischen der
die unteren Buchten der aus dem anderen Satz von 5 Bahnen der Schußgarneinträger 41a und 416 befin-
Florgarnen gebildeten Schlingen zwischen den beiden den, wenn die Florgarnfiihrungen in das Kettfach ein-
Sätzen von doppelten Schußgarnen jedes Schußgarn- tauchen, so daß man das Grundgewebe erhält, das ir
eintrags verlaufen. Zu diesem Zweck kann man die Fig. 38 A gezeigt ist, und bei dem sich die unterer
beiden Reihen von Florgarnfiihrungen 50 und 51 ge- Buchten aller aus den Florgarnen A und B gebildeter
geniiber den zugehörigen Tragschienen 52 und 53 10 Schlingen innerhalb jedes Schußgarneintrags zwi-
(Fig. 2) so einstellen, daß sie jeweils eine der drei sehenden beiden unteren Schußgarnsträngen 42a ei-
verschiedenen in Fig. 36, 37 und 38 gezeigten Stel- nerseits und den beiden oberen Schußgarnstränger
lungen einnehmen. Die Einrichtungen, die es auf 42b andererseits erstrecken.
leichte Weise ermöglichen, die Florgarnfiihrungen 50 Es kann erwünscht sein, dafür zu sorgen, daß alle und 51 so einzustellen, sind im einzelnen in der DT- J5 Florgarne A und B um die unteren Schußgarne 42e AS 2 119493 beschrieben, so daß es genügen dürfte, herumgeschlungen werden, wie es in Fig. 36 A gezeig] hier nur eine kurze Erjäuterung zu geben. ist, um das Aussehen der Rückseite des Florgewebe! Jn Fig. 2 und 36 nehmen bi ide Reihen von FJor- zu verbessern; dies gilt insbesondere dann, wenn eii; garnführungcn 50 und 51 ihre tiefste Stellung gegen- solches Gewebe bei der Herstellung von Teppichen über den zugehörigen Tragschienen 52 und 53 ein. 20 verwendet werden soll, die häufig anders angeordnet Jedesmal dann, wenn die Florgarnführungen in das werden, wie es z. B. bei Läufern oder Brücken dei Kettfach eintauchen, werden daher alle Florgarne A Fall ist. Es ist ersichtlich, daß man die Herstellungsko- und B bis unterhalb der Bahnen der beiden unteren sten des Florgewebes dadurch senken kann, daß man und oberen Schußgarneinträger 41ä und 41/) bewegt, die Florgarne A und ß zwischen den unteren doppelwelche in der gleichen Weisearbeiten wieder an Hand 25 ten Schußgarnen 42a und den oberen doppelten von Fig. 2 beschriebene Schußgarneinträger 41. Bei Schußgarnen42b hindurchführt, wie es in Fig. 37 und jedem Hin- und Hergang der Schußgarneinträger 41a 37 A gezeigt ist, da hierbei die Länge des Florgarnab- und 41 b nach Fig. 36 in das Kettfach hinein und aus Schnitts, der jeweils eine Schlinge von bestimmter ihm herausführen die SchuLigarneinträgerein unteres Höhe über dem Grundgewebe bildet, geringer sein und ein oberes haarnadelförmiges doppelstrangiges 3° kann als die Länge, die erforderlich ist, wenn man Schußgarn 42« bzw. 42/> über die zugehörigen Flor- die Florgarne unter den unteren doppelten Schußgargarne hinweg, die sich unter dem Rand des entstehen- nen 42a durchführt, wie es in Fig. 36 und 36 A gezeigt den Gewebes in dem offenen Fach erstrecken, das ist.
durch die Grundkettgarne a, b, c und α1 gebildet wird. Die in Fig. 38 gezeigte Anordnung der Florgarn-
Beim Weben des Grundgewebes nach Fig. 36 A bis 35 führungen 50 und 51 und das mit Hilfe dieser Anord-
38 A kann man in das Grundgewebe relativ stark gc- nung hergestellte Gewebe nach Fig. 38 A können sich
spannte zusätzliche Kettgarne 5'einarbeiten, die sich insbesondere dann als vorteilhaft erweisen, wenn die
während des Werbvorgangs zwischen den Bahnen der Florgarne des einen Satzes eine andere Stärke haben
Sehußgamcinträger 41« und 41 b vom Rand des ent- als die Florgarnc des anderen Satzes, denn bei den
J stehenden Gewebes aus nach hinten erstrecken. Da 4° Geweben nach Fig. 36A und 37A könnten relativ
jeder vier Garnstränge umfassende Schußgarncintrag, starke Florgarnc zwischen benachbarten Schußgarn-
der durch das Verschieben und Zurückziehen der eintragen fester eingespannt werden als ^hnen be-
Schußgarneinträger 41a und 41 b eingebracht wird, nachhalte relativ dünne Florgarnc Infolgedessen
auch als schlingenbildendcr Schußgarneintrag wirkt, könnten die Schlingen oder Büschel, die aus den rela-
' ist ersichtlich, daß gemäß Fig. 36A ein einschüssiges 45 tiv dünnen Florgarnen gebildet worden sind, leicht auf
Gewebe entsteht, bei dem sich die unteren Buchten unbeabsichtigte Weise aus dem Grundgewebe her-
aller aus den Florgarnen A und B gebildeten Flor- ausgezogen werden, solange nicht die übliche Be-
schlingen vollständig unterhalb der beiden Sätze von schichtung auf die Unterseite des Grundgewebes aul-
doppelten Schußgarnen erstrecken. gebracht worden ist. Demnach sind gemäß Fig. 37 A
\ In Fig. 37 ist die hintere Reihe von Florgarnfüh- 5° die Florgarnc ß unter den unteren Schußgarnsträngen
rungen 51 gegenübei der zugehörigen Tragschiene 53 42<v hindurchgcführt, und die Florgarne A verlaufen
\ höher angeordnet, und die vorderen Florgarnführun- unterhalb der oberen Schußgarnstränge 42/) sowie
j gen 50 nehmen gegenüber ihrer Tragschiene 52 eine zwischen diesen und den unteren Schußgarnsträngen
% tiefere Stellung ein. Jedesmal dann, wenn die Flor- 42«. Nimmt man an, daß die primären Florgarnc H
garnführungcn 50 und 51 in das Kettfach eintauchen. 55 stärker sind als die sekundären Florgarne A und daß
werden somit die Florgarnc· A und B bis unterhalb alle Florgarne A und B stärker sind als die Grund -
Ι der Bahn des unteren Schußgarneintiägers 41a nach kettgarne, liegt es auf der Hand, daß die unteren
S unten bewegt, und die Florgarne B werden zwischen Buchten der schwächeren Florgarnc fest zwischen den
die Bahnen tier beiden Schußgarneinträger 41a und beiden Paaren von unteren und oberen Schußgain-
41Λ gebracht. Infolgedessen erhält man das in 6u strängen 42a uml42/>eingespannt werden,undilaßdie
I- ig. 37 A gezeigte ( icwebc, bei dem alle llorgame A Schenkel der Schlingen aus allen stärkeren Florgarnen
innerhalb jedes (iarncintrags zwischen ilen beiden lest zwischen aufeinanderfolgenden benachbarten
unteren Doppclschußgarnstriingen 42« einerseits und Scliußgarneinträgen eingespannt werden, lüe sieh aus
den doppelten Schußgarnstriingen 42/> andererseits ilen beiden unteren (iai nstrangen 42« und den beulen
\erlaulen. während sieh alle Florgarne B hei jedem f>5 oberen (iarnsirängcn 42/) zusammensetzen.
Schußgarneintrag vollständig über die Unterseite bei- Wenn man ein (iewebe so ausbildet, wie es in
i!e: doppelten SehuKgarne erstrecken. |···.μ. 3ί-,Λ bis3HA gc/.eigi ist. ciiiält man ein einschüs-
liei dei in Ιίμ. 3(S gezeigten Anordnung, bei ilei siges l-'loigcwchc. das je Längeneinheit das gleiche
Gewicht hat wie ein auf bekannte Weise hergestelltes, zweischüssige* Florgewebe aus Garnen von ähnlichem Gewicht. Ferner kann jedes der Gewebe nach Fig. 36 A, 37 A und 38 A mit der gleichen Geschwindigkeit gewebt werden w:ie ein einschüssiges Gewebe bekannter Art, doch kann das Grundgewebe je Längeneinheit nahezu doppelt so schwer sein wie bei einem einschüssigen Florgewebe bekannter Art, das aus Garnen von ähnlichem Gewicht besteht, was durchaus erwünscht ist.
Wie schon erwähnt, kann man zahlreiche Abwandlungen der in den Zeichnungen dargestellten Schlingenflormuster erzeugen, und zwar durch Variieren der Höhe bestimmter Schlingen im Vergleich zu anderen Schlingen, durch die Anwendungen zahlreicher Variationen bezüglich der Farbe, der Art oder des Gewichtes der Florgarne, durch Variieren der Zahl dei Florgarne, die bestimmten Florgarnführungen im Vergleich zu anderen Florgarnführungen zugeführt werden, durch Zuführen mindestens eines Florgarns über die Florgarnführungei» jeder Reihe zu jeder Florrute, durch Zuführen nur einiger weniger Florgarne zu einer Reihe von Führungen im Gegensatz
zu der anderen Reihe von Führungen, durch Zuführen von Florgarnen über eine Reihe von Führungen zu jeder zweiten Florrute oder zu bestimmten durch Abstände getrennten Florruten bei gleichzeitigem Zuführen anderer Florgarne über die andere Reihe von Führungen nur zu den zwischen den erwähnten Florruteii liegenden Florruten, durch Durchschneiden oder Abscheren einiger oder aller Florschlingen, durch Kombinieren von zwei oder mehreren der Musternach Fig. 1, 3 sowie 21 bis 35 bei ein und demselben Gewebe, durch Weben des Gewebes als mehrschüssiges Gewebe, durch Variieren der Teilung, d. h. der Zahl der Florgarnführungen und/oder der Florgarne, die über eine bestimmte Breite eines bestimmten Gewebes im Vergleich zu einem anderen Gewebe verteilt sind, durch Variieren der Zahl der in der Schußrichtung verlaufenden Reihen von Florschlingen oder Büscheln, die bei einem bestimmten Gewebe im Vergleich zu einem anderen Gewebe über einen Längsabschnitt von bestimmter Länge verteilt sind usw. Für jeden Fachmann ergeben sich zahlreiche weitere Möglichkeiten, die beschriebenen Flormuster abzuwandeln.
Hierzu 10 Blatt Zdchiiuimen

Claims (26)

Patentansprüche:
1. Florgewebe aus Schußgarnen, Gruppen von Kettgarnen und mindestens zwei Sätzen von Florgarnen in Form von sich über Gruppen von Kettgarnen hinweg erstreckenden Schlingen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen jedes Florgarns (A, A1) eines Satzes in Form einer Reihe von aufeinanderfolgenden Schlingen angeordnet sind, die sich, bezogen auf eine gemeinsame Schußrichtung, entgegengesetzt zu mindestens bestimmten Schlingen erstreckt, welche aus den Florgarnen ( B B') des anderen Satzes in mindestens einem Abschnitt (F-4, F-5, F-6 oder F-T) *5 des Gewebes gebildet sind, und daß sich jede Schlinge der erwähnten Reihe über mindestens eine dei Kettgarngruppen ( W) hinweg erstreckt.
2. Florgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens eine der Schlingen der erwähnten Reihe über mehrere Kettgarngruppen ( W) erstreckt (Fig. 26 oder 35).
3. Florgewebe nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der erwähnten bestimmten Schlingen, die aus den Flor- a5 garnen (B, B') des anderen Satzes gebildet sind, eine andere Reihe von aufeinanderfolgenden Schlingen bilden, die aus jedem Florgarn (B, B') des anderes Satzes gebildet sind (Fig. 26).
4. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3<> 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Schußgarne als Schußgarneinträge angeordnet sind, von denen jeder zwei untere Schußgarnstränge (42a) und zwei obere Schußgarnstränge (42b) umfaßt, und daß sich die unteren Buchten jeder der Florschlingen mindestens eines Satzes von Florgarnen (A, A 'oder B, B1) unterhalb beider Paare von Schußgarnsträngen jedes Schußgarneintrags erstrecken (Fig. 36A oder 37A).
5. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Schußgarne als Schußgarneinträge angeordnet sind, von denen jeder ein Paar untere Schußgarnstränge (42a) und ein Paar obere Schußgarnstränge (42b) umfaßt, und daß sich die unteren Buchten der Florschlingen, die aus mindestens einem der Sätze von Florgarnen (A, A') gebildet sind, zwischen dem unteren Paar von Schußgarnsträngen (42a) und dem oberen Paar von Schußgarnsträngen (42b) jedes Schußgarneintrags erstrecken (Fig. 37A oder 38A).
6. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Schußgarne als Schußgarneinträge angeordnet sind, von denen jeder ein Paar untere Schußgarnstränge (42a) und ein Paar obere Schußgarnstränge (42b) umfaßt, daß sich die unteren Buchten der aus einem Satz von Florgarnen (A, A') gebildeten Florschlingen zwischen dem unteren Paar von Schußgarnsträngen und dem oberen Paar von Schußgarnsträngen jedes Schußgarneintrags erstrecken, und daß sich die unteren Buchten der aus den Florgarnen des anderen Satzes (B, B") gebildeten Florschlingen unterhalb beider Paare von Schußgarnsträngen jedes Schußgarneintrags erstrecken (Fig. 37A).
7. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis
(A, A', B, B') in dem erwähnten Gewebeabschnitt unterhalb sämtlicher von mehreren Schußgarnen (42) erstrecken, und daß sich bei einem einschüssigen Gewebe beide Schenkel jeder Schlinge innerhalb jeder in der Schußrichtung verlaufenden Reihe zwischen zwei einander unmittelbar benachbarten Schußgarnen erstrecken.
8. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Garne (42) als Schußgarneinträge in einem mehrschüssigen Gewebe angeordnet sind, daß jeder Schußgarneintrag mindestens zwei Schußgarnstränge umfaßt, und daß sich die obere Bucht jeder Florschlinge (/, L oder S) in jeder aus den Schlingen gebildeten, in der Schußrichtung verlaufenden Reihe mindestens über einen der Schußgarneinträge hinweg erstreckt (Fig. 16 oder 17).
9. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Florgarn (A1) des einen Satzes (A) ein Aussehen hat, das mit dem Aussehen mindestens eines Florgarns (B') des anderen Satzes (B) kontrastiert.
10. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Florschlingen (/, L, S) eine unterschiedliche Höhe haben (Fig. 6).
11. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Buchten einiger der Florschlingen (S) an den Kettgarngruppen ( W) anliegen, über die hinweg sie sich erstrecken, um an dem Grundgewebe anliegende Schlingen zu bilden.
12. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens einem Abschnitt des Gewebes sich jede der aus einem Satz von Florgarnen gebildeten Schlingen über eine größere Zahl von Kettgarnen ( W) hinweg erstreckt als jede der aus dem anderen Satz von Flcrgarnen gebildeten Schlingen (Fig. 26 oder 35).
13. Florgewebe nach einem oer Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb mindestens eines Abschnitts (F-6, Fig. 3) des Gewebes in der Schußrichtung die Erstreckung der aus jedem Florgarn (A, A') eines Satzes gebildeten Schlingen größer ist als die auf die Schußrichtung bezogene Erstreckung der Schlingen, die aus jedem Florgarn (B, B') des anderen Satzes gebildet sind (Fig. 24, 25, 31, 33, 34 oder 35).
14. Florgewebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Florgarn (A") des e'rwähnten einen Satzes innerhalb des zuletzt genannten Gewebeabschnitts unterhalb mindestens eines Schußgarns (42), über mindestens zwei Kettgarngruppen ( W) hinweg und dann unterhalb mindestens eines nachfolgenden Schußgarns verläuft, um Florschlingen zu bilden, deren obere Buchten sich über mindestens zwei Kettgarngruppen (HO hinweg erstrecken (Fig. 35).
15. Florgewebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Florgarn (A, A") des erwähnten einen Satzes in dem zuletzt genannten Ciewebeabschnitt unterhalb mindestens eines Schußgarns (42), über mindestens eine Kcttgarngruppe ( W) hinweg, unterhalb mindestens eines nachfolgenden Schußgarns, über mindestens eine weitere Kettgarngruppe hinweg und dann unterhalb mindestens eines weiteren nhfld
Schußgarns verläuft, urn aufeinanderfolgende Florschlingen zu bilden, die sich über verschiedene Kettgarngruppen hinweg erstrecken (F-6 in Fig. 3; Fig. 24, 25, 31, 33 oder 34).
16. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, uaß mindestens ein anderer Gewebeabschnitt vorhanden ist, innerhalb dessen jedes Florgarn (A, A', B, R') beider Sätze eine Florschlinge bildet, die sich bezogen auf die Schußrichtung in der gleichen Richtung über mindestens eine Kettgarngruppe hinweg erstreckt.
17. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Gewebeabschnitt vorhanden ist, innerhalb dessen in der Schußrichtung die Erstrekkung der Florschlingen, die aus jedem Florgarn (A, A', B, B') der beiden Sätze gebildet sind, in dem zuerst genannten Gewebeabschnitt eine andere ist als in dem zuletzt genannten weiteren Gewebeabschnitt.
18. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Florgarn (A, /4'oder B, B1) mindestens eines Satzes in einem Teil des Gewebes mehrere Schlingen bildet, die sich nacheinander hin und her über eine einzige zugehörig Kettgarngruppe ( W) und zwischen bestimmten aufeinanderfolgenden :■ chußgarnen (42) erstrecken.
19. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe mindestens einen anderen Gewebeabschnkt umfaßt, der sich in der Kettrichtung an den zuerst genannten Gewebeabschnitt anschließt, und daß mindestens einer der Sätze von Florgarnen (A, A' oder B, B') benachbarte Kettgarngruppen nicht überkreuzt und sich in der Kettrichtung zwischen benachbarten Kettgarngruppen und an mindestens zwei einander benachbarten Schußgarneinträgen vorbei erstreckt (Fig. 3, 14, 15, 17 A, 18 bis 20, 27, 28 oder 29). 4»
20. Florgewebe nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des zuletzt genannten anderen Gewebeabschnitts die Florgarnc des zuletzt genannten einen Satzes in Form von Flotiungen (A", Fig. 18 bis 20) an den beiden erwähnten benachbarten Schußgarneimträgen (42) vorbei erstrecken.
21. Florgewebe nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des zuletzt genannten anderen Gewebeabschnitts aufgeschnittene Florbüschel aus dem anderen Satz von Florgarnen gebildet und um die Unterseite bestimmter Schußgarne (42) des Gewebes geschlungen sind (Fig. 15, 22 oder 23).
22. Florgewebe nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichne , daß innerhalb des zuletzt genannten anderen Cewebeabschnitts Florschlingen aus dem anderen Satz von Florgarnen gebildet sind und unter bestimmten Schußgarnen (42) des Gewebes hindurchgeschlungen sind.
23. Florgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb mindestens eines anderen Gewebeabschnitts(70, Fig. 18 bis 20) einer der Sätze von Florgarnen (B) Schlingen bildet, die sich in der Schußrichtung über Kettgarngruppen (71) hinweg und unterhalb einer erheblichen Zahl von aufeinanderfolgenden Schußgarnen (72) erstrecken, wobei der andere Satz von Florearncn
(A) Flottungen (A ") bildet, die sich unterhalb der zuletzt genannten Schußgarne (72) und zwischen benachbarten Kettgarnen (71) erstrecken, ohne diese zu kreuzen, und daß in einem Teil des erwähnten anderen Abschnitts jedes Florgarn (B) des einen zuletzt genannten Satzes einen Verbindungsabschnitt (B", Fig. 18 und 19) bildet, der sich über die Unterseite eines mittleren Teils einer benachbarten Flottung (A") erstreckt, um diese Flottung mit der Unterseite des Gewebes zu verbinden.
24. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 23 mit Schußgarnen, Kettgarnen sowie mit mindestens zwei Sätzen von Florgarnen, die Schlingen bilden, welche sich in der Schußrichtung über Kettgarngruppen innerhalb mindestens eines Teils des Gewebes erstrecken, und wobei das Gewebe eine erste sich in der Schußrichtung erstrekkende Zone zwischen zwei benachbarten Schußgarnen umfaßt, in welcher sich die aus einem Satz von Florgarnen gebildeten Schlingen, bezogen auf die Schußrichtung in einer bestimmten Richtung über Kettgarngruppen hinweg erstrecken, wobei sich die aus dem anderen Satz von Florgarnen gebildeten Schlingen in der entgegengesetzten Richtung über Kettgarngruppen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe außerdem eine zweite, sich in der Schußrichtung erstreckende Zone zwischen zwei benachbarten Schußgurnen (42) aufweist, die sich in der Kettrichtung an die erste in der Schußrichtung verlaufende Zone anschließt, und in welcher die Florgarne (A, A', B, B) beider Sätze angeordnet sind, sich jedoch bezogen auf die Schußrichtung in gleicher Richtung zueinander erstrecken.
25. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 24 mit mindestens einem ersten Gewebeabschnitt, der mindestens zwei Sätze von Florgarnen umfaßt, welche sich in der Kettrichtung unter Schußgarnen hindurch und über durch Abstände getrennte Kettgarne in Form von Florschlingen hinweg erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe außerdem mindestens einen zweiten Gewebeabschnitt umfaßt, der sich in der Kettrichtung an den ersten Gewebeabschnitt anschließt, und in welchem mindestens ein Satz von Florgarnen so angeordnet ist, daß er die Kettgarngruppen nicht kreuzt und sich an mindestens zwei Schußgarnen (42) vorbei erstreckt.
26. Florgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 25 mit mindestens zwei Sätzen von sich in der Kettrichtung erstreckenden Florgarnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe mindestens eine Fläche mit nur einem Satz von Florgarn-Schiingen umfaßt, die sich in der Schußrichtung über Grundkettgarne ( W) hinweg erstrecken, wobei sich die Florgarne des anderen Satzes in der Kettrichtung zwischen benachbarten Grundkettgarnen erstrekken, ohne diese zu kreuzen
DE2119474A 1971-04-21 1971-04-21 Gemustertes Florgewebe Expired DE2119474C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2119474A DE2119474C3 (de) 1971-04-21 1971-04-21 Gemustertes Florgewebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2119474A DE2119474C3 (de) 1971-04-21 1971-04-21 Gemustertes Florgewebe

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2119474A1 DE2119474A1 (en) 1972-10-26
DE2119474B2 DE2119474B2 (de) 1977-09-15
DE2119474C3 true DE2119474C3 (de) 1978-05-03

Family

ID=5805441

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2119474A Expired DE2119474C3 (de) 1971-04-21 1971-04-21 Gemustertes Florgewebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2119474C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2119474A1 (en) 1972-10-26
DE2119474B2 (de) 1977-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60319296T2 (de) Webmaschine und Verfahren zum Weben von Polschlingengeweben
DE69818691T2 (de) Webvorrichtung zur Herstellung eines gewebten Materials mit bandartigen Kett- und Schußfäden
DE69729221T2 (de) Gewebtes dreidimensionales Warenmaterial
DE60010676T2 (de) Schräges gewebe, verfahren und webmaschine zur kontinuierlichen herstellung eines solchen gewebes
EP1183412B1 (de) Gewebtes ETIKETT MIT EINEM UNSICHTBAREN BARCODE
DE2512617A1 (de) Schmales gewebe oder band sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE1815965A1 (de) Gewebe
DE1919268C3 (de) Nadelplatte für Tuftingmaschinen od.dgl
DE2634966C2 (de) Fachbildevorrichtung einer triaxialen Webmaschine
DE2544868B2 (de) Längsgestreifter gestrickter Florstoff
DE1710282A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Samtbaendern,Bandwebmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestelltes Samtband
DE2058857C3 (de) Dreidimensionales Gewebe
DE2119474C3 (de) Gemustertes Florgewebe
EP1375715B1 (de) Verfahren und Doppelflor-Webmaschine zur Herstellung von gemustertem Polgewebe
EP0640155B2 (de) Sack aus textilem material, gewebebahn für säcke und verfahren zur herstellung einer gewebebahn
DE3737999A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schlingenpol-doppelgeweben
DE4221376C2 (de) Verfahren zur Herstellung von in der Florebene trennbarem Doppelflorgewebe
DE3031428A1 (de) Kettflorgewebe sowie verfahren zu seiner herstellung und webmaschine zum weben desselben
EP1489210A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Doppelpolgewebes auf einer Doppelpolwebmaschine
DE2264297A1 (de) Webverfahren unter verwendung umsponnener faeden, insbesondere unmittelbar auf webstuehlen umsponnener elastischer faeden, einrichtungen zur durchfuehrung dieses verfahrens und baender, gewebe und daraus sich ergebende webartikel
DE3047139A1 (de) Pelz- und/oder federgewebe und verfahren zu dessen herstellung
DE4008477A1 (de) Verfahren zur herstellung von netzen mit genauen und rechtwinkligen maschen sowie netz hergestellt nach diesem verfahren
DE2715574C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Florgewebes und Gewebebindung für eine nach diesem Verfahren herzustellende Decke
DE2119493C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Florgeweben
EP1375714B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polgewebes

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)