DE4309488A1 - Steigfell für Ski - Google Patents
Steigfell für SkiInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/02—Skins; Substitutes for skins
Landscapes
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Steigfell für Ski, mit einer
Tragschicht aus Gewebe, mit einer an der Außenseite der
Tragschicht vorgesehenen, sich bis zu den Längsrändern
des Gewebes erstreckenden, künstlichen Fellschicht, deren
Haare so in das Gewebe eingebunden sind, daß ihre freien Haar
spitzen nach hinten gerichtet sind, mit einer an der
Innenseite des Steigfelles vorgesehenen selbstklebenden
Kleberschicht, und mit mindestens einem am vorderen Ende
des Steigfelles vorgesehenen Beschlag, zum Eingang des
selben an der Skispitze, wobei die Breite des Steigfelles
geringfügig kleiner ist als die Breite des zugehörigen
Skis in dessen Mitte, und wobei sich das Steigfell im
wesentlichen über die ganze Skilänge erstreckt.
Die bisher üblichen Steigfelle erstrecken sich in der
Mitte des Skis etwa über dessen gesamte Breite und soll
ten nur noch die Stahlkanten freilassen, damit diese
erforderlichenfalls bei hartem Schnee eingesetzt werden
können. Das Fell soll sich möglichst bis in die Nähe der
Stahlkanten erstrecken, damit bei hartem Schnee an einem
steilen Hang ein genügend breiter Bereich des Felles auf
dem Schnee aufliegt und ein Zurückrutschen verhindert
wird. Da es Ski unterschiedlicher Breite gibt, werden
auch Steigfelle in unterschiedlichen Breiten angeboten.
Ein Normalski hat in der Mitte eine Breite von etwa 65 mm
und dementsprechend sollte das zugehörige Fell eine Breite
von etwa 62-64 mm haben. Ein Tourenski hingegen weist
eine kürzere Länge auf und muß dementsprechend eine größe
re Breite von etwa 70 mm in seiner Mitte aufweisen, so
daß das zugehörige Fell eine Breite von etwa 68 mm besit
zen sollte. Ein Steigfell soll ferner auch in steilem
Gelände ein Zurückrutschen des Skis möglichst sicher ver
hindern, während es beim Nachvorneschieben des Skies einen
möglichst hohen Gleitwert, d. h. eine möglichst geringe
Reibung, aufweisen soll. Es gibt daher Steigfelle, deren
Fellschicht längere Haare (einen längeren Flor) aufweist,
um den Gleitwert zu verringern. Diese Steigfelle sind je
doch teurer und haben außerdem den Nachteil, daß die
längeren Haare manchmal nicht ausreichenden Halt gegen
Zurückrutschen bieten.
Zum Fahren im tiefen Schnee gibt es neuerdings spezielle
Tiefschnee-Ski, deren Breite in der Mitte mehr als doppelt
so groß ist als die der üblichen Normal- oder Tourenski.
Solche Tiefschnee-Ski haben eine Breite von etwa 140 -
150 mm, bei einer Länge, die etwa der bisherigen Touren
ski entspricht, und würden sich wegen ihrer hervorragen
den Fahreigenschaften im tiefen Schnee, im verspurten
Gelände und auch bei Bruchharsch für Skitouren bestens
eignen. Die bisher bekannten Steigfelle sind jedoch für
Tiefschnee-Ski viel zu schmal, so daß man beim Queren
eines Steilhanges und hartem Schnee nur noch auf der
nicht vom Fell überdeckten Gleitfläche des Skis laufen
und keinen Halt nach hinten finden würde. Wenn man je
doch das Steigfell entsprechend der üblichen Technik
fast so breit macht wie die Breite des Tiefschnee-Skis
in der Mitte, dann hätte das Steigfell einen viel zu
geringen Gleitwert, d. h. die Reibung wäre beim Nachvorne
schieben des Skis viel zu groß und man müßte ihn bei je
dem Schritt anheben, was ebenfalls kräfteraubend ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steig
fell für Ski zu schaffen, welches beim Vorwärtsschieben
des Skis einen möglichst hohen Gleitwert aufweist, dabei
jedoch einen ausreichenden Halt gegen Zurückrutschen
bietet und insbesondere für überbreite Ski, wie die vor
erwähnten Tiefschnee-Ski, geeignet ist.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß sich
die Fellschicht nur über einen oder mehrere Teilbereiche
des Steigfelles erstreckt und daß die nicht von der
Fellschicht überdeckten Bereiche der Außenseite des
Steigfelles einen höheren Gleitwert aufweisen als die
Fellschicht.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, die Fell
schicht nur so groß zu machen, daß sie das Zurückrutschen
des Skis mit Sicherheit verhindert, wobei es darauf an
kommt, daß die Fellschicht in der Nähe der Stahlkanten
des Skis vorhanden ist. Durch das Weglassen der Fell
schicht an Bereichen, wo diese zur Verhinderung des Zu
rückrutschens nicht unbedingt benötigt wird und dadurch,
daß diese fellschichtlosen Bereiche gleitfähiger gemacht
werden als die Fellschicht selbst, wird der Gleitwert
des gesamten Steigfelles vergrößert, d. h. der Widerstand
beim Nachvorneschieben des Skis verringert. Wegen des im
Verhältnis zur Gesamtbreite des Steigfelles hohen Gleit
werts ist das neue Steigfell besonders für überbreite
Tiefschnee-Ski mit einer Breite von 140-150 mm geeignet.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dieser Erfindung
besteht darin, daß die Fellschicht in Form von je einem
unmittelbar an jedem Längsrand des Steigfelles angrenzen
den Fellschicht-Streifen gebildet ist und daß der zwischen
den beiden Fellschicht-Streifen liegende Bereich einen höhe
ren Gleitwert aufweist aus die Fellschicht. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß jeweils ein Fellschicht
streifen in der Nähe der Stahlkanten des Skis über dessen
gesamte Länge vorhanden ist, so daß auch bei hartem Schnee
und auch beim Queren eines Steilhanges, bei dem nur der
dem Steilhang zugekehrte Teil des Skis bzw. des Steigfel
les Kontakt mit dem Schnee hat, ein Zurückrutschen ver
mieden wird. Damit dies der Fall ist und der Gleitwert
des Steigfelles nicht oder nicht wesentlich höher ist als
der eines Steigfelles mit normaler Breite, sollten die
Fellschicht-Streifen jeweils eine Breite von etwa
30-40 mm aufweisen, so daß die Summe ihrer Breiten
etwa der Breite der bisher bekannten Steigfelle entspricht.
Eine zweite Lösung der oben aufgezeigten Aufgabe besteht
darin, daß das Steigfell für jeden Ski aus zwei, jeweils
aus einer Tragschicht und einer Fellschicht bestehenden
Fellstreifen gebildet ist, von denen jeder eine Breite
von höchstens 50 mm aufweist. Je einer dieser beiden Fell
streifen wird in der Nähe der Stahlkante auf die Lauf
fläche des Skis aufgeklebt und bildet somit auch beim
Queren eines Steilhanges den gewünschten Halt gegen Zu
rückrutschen. Diese Lösung der Aufgabe hat allerdings gegen
über der ersten Lösung den Nachteil, daß das richtige An
kleben der beiden Fellstreifen mit größerer Sorgfalt und
einem etwas höheren Zeitaufwand durchgeführt werden muß.
Auch können sich die beiden Fellstreifen wegen ihrer ge
ringen Breite leichter ungewollt von der Lauffläche lösen.
Auch bei dieser Lösung der Aufgabe geht die Erfindung davon
aus, die Summe der Breiten der beiden Fellstreifen nicht
wesentlich größer zu machen als die Breite eines üblichen
Steigfelles, um hierdurch einen möglichst hohen Gleitwert
zu erreichen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der zweiten
Lösung besteht darin, daß die beiden Fellstreifen zumin
dest an ihren vorderen Enden durch einen gemeinsamen Be
schlag miteinander verbunden sind, der an der Skispitze
einhängbar ist. Dieser gemeinsame Beschlag erleichtert
die Montage der Fellstreifen am Ski und stellt außerdem
sicher, daß diese Fellstreifen nicht versehentlich in
der Mitte des Skis statt im Bereich der Kanten angeklebt
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
übrigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird in folgendem, anhand von mehreren in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispie
les des Steigfelles nach der Linie I-I der Fig. 5,
Fig. 2 einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispie
les,
Fig. 3 einen Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispie
les,
Fig. 4 einen Querschnitt eines vierten Ausführungsbeispie
les nach der Linie IV-IV der Fig. 7,
Fig. 5 die Außenansicht des Steigfelles gemäß Fig. 1 in
kleinerem Maßstab,
Fig. 6 die Außenansicht einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 7 die Außenansicht des in Fig. 4 dargestellten Aus
führungsbeispieles.
Bei den in den Fig. 1-4 dargestellten Querschnitten
der verschiedenen Steigfelle sind die einzelnen Schichten
zur Verdeutlichung übertrieben dick dargestellt, während
die Breite des Steigfelles und auch die Breite der Fell
schichten in etwa der Wirklichkeit entspricht, wenn das
Steigfell für einen überbreiten Tiefschnee-Ski bestimmt
ist, der in der Mitte eine Breite von etwa 140-150 mm
aufweist.
Die Breite B des Steigfelles sollte bei den in Fig. 1-3, 5, 6
dargestellten Ausführungsformen nur wenige mm kleiner sein
als die Breite des Skis, gemessen in dessen Mitte, für die
das Steigfell bestimmt ist. Die Länge L des Steigfelles
entspricht der Skilänge und kann in der bekannten Weise
der jeweiligen Skilänge angepaßt werden, indem das Steig
fell am vorderen Beschlag 1, mit dem es an der Skispitze
einhängbar ist, entsprechend umgeschlagen wird.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen sind Teile gleicher
Funktion jeweils mit den selben Bezugszeichen bezeichnet,
auch wenn sie sich konstruktiv voneinander unterscheiden.
Es ist jeweils eine Tragschicht 2 vorgesehen, die aus einem
speziellen Gewebe besteht, wie es üblicherweise für Steig
felle verwendet wird. An der Außenseite dieses Gewebes ist
eine künstliche Fellschicht (Flor) vorgesehen, deren einzel
ne Haare so in das Gewebe der Tragschicht 2 eingebunden
sind, daß ihre freien Haarspitzen bei dem am Ski montier
ten Steigfell nach hinten gerichtet sind. Auch dies ent
spricht dem bisher bekannten Stand der Technik. An der
der Lauffläche des Skis zugekehrten Innenseite des Steig
felles ist jeweils eine Kleberschicht 4 vorgesehen, die
dem Steigfell für Dauer selbstklebende Eigenschaften
verleiht, so daß es mehrfach an der Lauffläche eines
Skis angeklebt und wieder abgenommen werden kann. Als
Kleber werden die üblichen, bisher für Steigfelle verwen
deten Kleber verwendet.
Im Gegensatz zu bekannten Steigfellen erstreckt sich je
doch bei dem neuen Steigfell die Fellschicht 3 nicht über
die gesamte Fläche des Steigfelles, sondern nur über einen
oder mehrere Teilbereiche der Außenseite des Steigfelles.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
zwei Fellschicht-Streifen 31 vorgesehen, von denen jeder
unmittelbar an einen der beiden Längsränder 2a der Trag
schicht 2 angrenzt. Die Längsränder 2a der Tragschicht 2
bilden bei diesem und dem in Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel gleichzeitig auch die Längsränder des Steig
felles. Die Breite b jedes der beiden Fellschicht-Streifen
3′ ist zusammen wesentlich kleiner als die Gesamtbreite B
des Steigfelles. Die Breite b jedes Fellschicht-Streifens
3′ sollte bei den in Fig. 1-3 dargestellten Ausführungs
beispielen, bei denen jeweils zwei an den Längsrändern
vorgesehene Fellschicht-Streifen 3′ vorhanden sind, etwa
30-40 mm betragen, wenn die Gesamtbreite B des Steig
felles 140-150 mm ist.
Der zwischen den beiden Fellschicht-Streifen 3′ liegende
mittlere Bereich 5 soll einen höheren Gleitwert aufweisen
als die Fellschicht 3. Dies kann durch verschiedene Maß
nahmen erreicht werden. Zunächst kann der mittlere Bereich
5 der aus Gewebe bestehenden Tragschicht 2 allein schon
aufgrund der Tatsache, daß dort die Fellschicht fehlt,
einen höheren Gleitwert gegenüber Schnee aufweisen als
die Fellschicht selbst. Man kann jedoch den Gleitwert
dadurch erhöhen, daß die Tragschicht 2 aus einem fein
maschigen Gewebe aus Kunststoffäden mit hohem Gleitwert
besteht. Die Kunststoffäden können beispielsweise aus
Polyester, Perlon® oder Nylon bestehen. Zusätzlich kann
der nicht von der Fellschicht überdeckte Bereich 5 der
Tragschicht 2 auch mit einem Gleitmittel, wie z. B. Wachs
oder Silikon, imprägniert sein.
Besonders hohe Gleitwerte kann man auch dadurch erreichen,
daß die nicht von der Fellschicht überdeckten Bereiche der
Außenseite der Tragschicht 2, wie es in Fig. 2 darge
stellt ist, mit Kunststoff 6 beschichtet, oder daß in
diesen Bereichen eine Kunststoffolie aufkaschiert ist.
In letzterem Fall wird die Kunststoffolie separat herge
stellt und auf den nicht von der Fellschicht bedeckten
Teil der Tragschicht 2 aufgeklebt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel er
streckt sich die Tragschicht 2 nur über die Breite b und
die Länge der Fellschicht 3. Es ist ein sich über die
gesamte Breite B des Steigfelles erstreckendes Gewebeteil 7
vorgesehen, an dessen Außenseite die Tragschichten 2 dauer
haft mit einem Spezialkleber angeklebt oder gegebenenfalls
verschweißt sind. Die beiden streifenförmigen Tragschichten
sind dabei unmittelbar an die Längsränder 7a des Gewebe
teils 7 angrenzend angeordnet. An der der Lauffläche des
Skis zugekehrten Innenseite des Gewebeteils 7 ist die
selbstklebende Kleberschicht 4 vorgesehen. Diese kann
sich, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen,
über die gesamte Breite des Gewebeteils 7 erstrecken oder
aber auch streifenförmig aufgetragen sein, wie es in
Fig. 3 dargestellt ist. Kleber-Streifen 4′ sind parallel
und in Abstand zueinander vorgesehen, wobei zumindest je
weils einer dieser Kleber-Streifen 4′ an den beiden Längs
rändern 7a des Gewebeteils 7 vorgesehen ist. Ein weiterer
Kleber-Streifen 4′ kann auch im mittleren Bereich vorge
sehen sein. Durch den streifenförmigen Auftrag des Klebers
wird an Kleber eingespart und außerdem kann das Steigfell
auch leichter wieder von der Lauffläche des Skis entfernt
werden. Da üblicherweise bei Nichtgebrauch eines Steigfel
les jedes Steigfell so zusammengelegt wird, daß die Kleber
schichten der zusammengelegten Teile einander berühren,
wird durch den streifenförmigen Auftrag der Kleberschicht
auch das Auseinanderziehen des zusammengelegten Felles
erleichtert. Auch bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispielen könnte die Kleberschicht 4 ent
sprechend Fig. 3 streifenförmig aufgetragen sein.
Für das Gewebeteil 7 gilt ähnliches, was weiter oben ste
hend bereits bezüglich der Tragschicht im Zusammenhang mit
deren Gleitwert ausgeführt wurde. Um den Gleitwert des
Gewebeteiles 7 zu erhöhen, sollte dieses aus feinmaschigem
Gewebe aus Kunststoffäden mit hohem Gleitwert gegenüber
Schnee bestehen. Gegebenenfalls kann das Gewebeteil 7 mit
einem Gleitmittel imprägniert oder mit Kunststoff beschich
tet bzw. mit einer Kunststoffolie zumindest an seiner
Außenseite kaschiert sein.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Fellschicht 3 nur im mittleren Bereich des Steigfelles
vorgesehen und erstreckt sich dort jedoch über die gesamte
Breite des Steigfelles. Die Länge l, über die sich die
Fellschicht erstreckt, beträgt etwa ein Drittel der
gesamten Steigfell- bzw. Skilänge. Vor und hinter dem
mittleren Bereich mit der Fellschicht 3 sind Bereiche
ohne Fellschicht vorgesehen. Diese können beispielsweise
durch ein Gewebeteil 8 gebildet sein, das einen höheren
Gleitwert aufweist als die Fellschicht 3. Wie dieser
höhere Gleitwert erreicht werden kann, wurde vorstehend
im Zusammenhang mit Fig. 3 und dem dort dargestellten
Gewebeteil 7 erörtert und vorstehende Ausführungen treffen
sinngemäß auch für die Gewebeteile 8 zu. Die Gewebeteile 8
können durch Nähen mit dem mittleren Teil verbunden sein,
wobei die Fellschicht 3 auf einer in Fig. 6 nicht sicht
baren Tragschicht 2 angeordnet ist, wie sie auch bei den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen vorhanden ist. Die
Gewebeteile 8 können gegebenenfalls auch zusammenhängend
aus einem Stück bestehen, auf dem dann die Tragschicht
durch Nähen, Kleben oder Schweißen angeordnet und mit dem
Gewebeteil fest verbunden ist. Auch die Gewebeteile 8
weisen an ihrer der Lauffläche des Skis zugekehrten
Innenseite eine selbstklebende Kleberschicht über der
gesamten Fläche oder in Form von Kleberstreifen auf,
ähnlich wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Bei den vorhergehend beschriebenen Steigfellen ist zweck
mäßig nicht nur am vorderen Ende des Steigfelles sondern
auch an dessen hinterem Ende ein Beschlag 10 zum Einhän
gen am Skiende vorgesehen. Der vordere Beschlag 1 kann in
herkömmlicher Weise einen Gummizug oder auch einen oder
mehrere Riemen aufweisen, mit welchen ein Spannen des
Steigfelles in Längsrichtung möglich ist.
Während die in den Fig. 1-3, 5 und 6 dargestellten
Steigfelle sich im wesentlichen über die gesamte Skibreite
erstrecken, ist in den Fig. 4 und 7 eine andere Lösung
dargestellt. Hierbei besteht das Steigfell aus zwei Fell
streifen 11, deren Aufbau jeweils einem bekannten Steig
fell entspricht. Dementsprechend weist jeder Fellstreifen
11 eine Tragschicht 2, eine Fellschicht 3 und eine Kleber
schicht 4 auf. Gegenüber herkömmlichen Steigfellen unter
scheiden sich jedoch die Fellstreifen durch ihre wesent
lich geringere Breite b1. Damit ein hoher Gleitwert er
reicht wird, sollten die Fellstreifen 11 höchstens eine
Breite b1 von 50 mm, vorzugsweise höchstens 40 mm, aufwei
sen. Die beiden Fellstreifen 11 werden so an der Gleit
fläche eines überbreiten Tiefschnee-Skis, der in Fig. 7
strichpunktiert dargestellt ist, angeklebt, daß sie in
unmittelbarer Nähe der Stahlkanten verlaufen.
Zweckmäßig sind die beiden Fellstreifen 11 zumindest an
ihren vorderen Enden durch einen gemeinsamen Beschlag 12
miteinander verbunden, der an der Skispitze einhängbar
ist. Durch diesen gemeinsamen Beschlag wird die Montage
erleichtert. Die Fellstreifen 11 können auch an ihren
hinteren Enden einzelne Beschläge 13 zum Einhängen am Ski
ende aufweisen, wobei die einzelnen Beschläge 13 gegebe
nenfalls auch durch einen gemeinsamen Beschlag ersetzt
werden können.
Claims (20)
1. Steigfell für Ski, mit einer Tragschicht aus Gewebe,
mit einer an der Außenseite der Tragschicht vorgese
henen, sich bis zu den Längsrändern des Gewebes er
streckenden, künstlichen Fellschicht, deren Haare so
in das Gewebe eingebunden sind, daß ihre freien Haar
spitzen nach hinten gerichtet sind, mit einer an der
Innenseite des Steigfelles vorgesehenen selbstkleben
den Kleberschicht, und mit mindestens einem am vorde
ren Ende des Steigfelles vorgesehenen Beschlag, zum
Einhängen desselben an der Skispitze, wobei die Breite
des Steigfelles geringfügig kleiner ist als die Breite
des zugehörigen Skis in dessen Mitte, und wobei sich
das Steigfell im wesentlichen über die ganze Skilänge
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fell
schicht (3, 3′) nur über einen oder mehrere Teilberei
che der Außenseite des Steigfelles erstreckt, und daß
die nicht von der Fellschicht (3, 3′) überdeckten Be
reiche der Außenseite des Steigfelles einen höheren
Gleitwert aufweisen als die Fellschicht.
2. Steigfell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fellschicht (3) in Form von je einem unmittelbar
an jeden Längsrand (2a, 7a) des Steigfelles angrenzen
den Fellschicht-Streifen (3′) gebildet ist und daß
der zwischen den beiden Fellschicht-Streifen (3′) lie
gende Bereich (5) den höheren Gleitwert aufweist als
die Fellschicht.
3. Steigfell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fellschicht in Form von je einem unmittelbar an
jeden Längsrand des Steigfelles angrenzenden Fellschicht-
Streifen und mindestens einem hierzu parallelen, mit
Abstand von den benachbarten äußeren Fellschicht-Streifen
angeordneten weiteren Fellschicht-Streifen besteht und
daß die zwischen den Fellschicht-Streifen liegenden Be
reiche den höheren Gleitwert aufweisen als die Fell
schicht.
4. Steigfell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fellschicht (3) nur im mittleren Bereich des Steig
felles vorgesehen ist und sich dort über die gesamte
Breite des Steigfelles erstreckt.
5. Steigfell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Bereiche mit
höherem Gleitwert durch die Tragschicht (2) selbst ge
bildet sind.
6. Steigfell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragschicht (2) aus feinmaschigem Gewebe aus Kunst
stoffäden mit hohem Leitwert besteht.
7. Steigfell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffäden aus Polyester bestehen.
8. Steigfell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffäden aus Perlon® bestehen.
9. Steigfell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffäden aus Nylon bestehen.
10. Steigfell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht von der Fell
schicht (3, 3′) überdeckten Bereiche (5) der Außen
seite der Tragschicht (2) mit einem Gleitmittel im
prägniert sind.
11. Steigfell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht von der Fell
schicht überdeckten Bereiche der Außenseite der Trag
schicht (2) mit Kunststoff (6) beschichtet sind.
12. Steigfell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht von der Fell
schicht überdeckten Bereiche der Außenseite der Trag
schicht (2) mit einer Kunststoffolie kaschiert sind.
13. Steigfell nach einer der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (4)
in Form von mehreren, sich in Steigfellängsrichtung
parallel und in Abstand zueinander erstreckenden Kleber-
Streifen (4) vorgesehen ist, von denen je einer an einem
der beiden Längsränder (7a) des Steigfelles angrenzt.
14. Steigfell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tragschicht (2)
nur über die Breite und Länge der Fellschicht (3) er
streckt und zwischen der Innenseite der Tragschicht
(2) und der Kleberschicht (4, 4′) ein sich über die
Gesamtbreite des Steigfelles erstreckendes Gewebeteil
(7) oder eine Kunststoffolie angeordnet ist, deren
Außenseite einen höheren Gleitwert aufweist als die
Fellschicht.
15. Steigfell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fellschicht (3) und die Tragschicht (2) sich
nur über den mittleren Bereich des Steigfelles er
strecken, und vor sowie hinter diesem mittleren Be
reich das Steigfell durch je ein Gewebeteil (8) ge
bildet wird, das einen höheren Gleitwert aufweist als
die Fellschicht (3).
16. Steigfell nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewebeteil (7, 8) zumindest an
seiner Außenseite mit Kunststoff beschichtet oder
kaschiert ist.
17. Steigfell für Ski, mit einer Tragschicht aus Gewebe,
mit einer an der Außenseite der Tragschicht vorgese
henen, sich bis zu den Längsrändern des Gewebes er
streckenden, künstlichen Fellschicht, deren Haare so
in das Gewebe eingebunden sind, daß ihre freien Haar
spitzen nach hinten gerichtet sind, mit einer an der
Innenseite des Steigfelles vorgesehenen selbstklebenden
Kleberschicht, und mit mindestens einem am vorderen
Ende des Steigfells vorgesehenen Beschlag zum Einhängen
desselben an der Skispitze, wobei sich das Steigfell
im wesentlichen über die ganze Skilänge erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steigfell für jeden
Ski aus zwei jeweils aus einer Tragschicht (2) und
einer Fellschicht (3) und einer Kleberschicht (4)
bestehenden Fellstreifen (11) gebildet ist, von denen
jeder eine Breite (b1) von höchstens 50 mm aufweist.
18. Steigfell nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Fellstreifen (11) eine Breite (b1) von höch
stens 40 mm aufweist.
19. Steigfell nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Fellstreifen (11) zumindest
an ihren vorderen Enden durch einen gemeinsamen Be
schlag (12) miteinander verbunden sind, der an der
Skispitze einhängbar ist.
20. Steigfell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steigfell hinten
mindestens einen Beschlag (10, 13) zum Einhängen am
Skiende aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309488 DE4309488A1 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Steigfell für Ski |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309488 DE4309488A1 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Steigfell für Ski |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4309488A1 true DE4309488A1 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6483674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934309488 Withdrawn DE4309488A1 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Steigfell für Ski |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4309488A1 (de) |
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