CH698864B1 - Bettdecke. - Google Patents

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CH698864B1
CH698864B1 CH01287/06A CH12872006A CH698864B1 CH 698864 B1 CH698864 B1 CH 698864B1 CH 01287/06 A CH01287/06 A CH 01287/06A CH 12872006 A CH12872006 A CH 12872006A CH 698864 B1 CH698864 B1 CH 698864B1
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CH01287/06A
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Adrian Mueller
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Albis Ag Bettwaren
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G9/00Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
    • A47G9/02Bed linen; Blankets; Counterpanes
    • A47G9/0207Blankets; Duvets

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  • Bedding Items (AREA)

Abstract

Die Bettdecke (100), insbesondere eine ein- oder mehrteilige Stepp- oder Duvetdecke, weist entlang von Nahtlinien (15) abgesteppte, fest abgeschlossene Kammern (1), in denen eine wärmeisolierende Füllung (10) enthalten ist, und wenigstens eine der Aufnahme eines Füllelements (24) dienende Tasche (2) auf, die zwei dem Halten des Füllelements (24) dienende Stoffteile (21, 22) hoher Luftdurchlässigkeit aufweist. Erfindungsgemäss ist die Tasche (2) mit einem Reissverschluss (23) abschliessbar, dessen erstes Seitenteil (231) innerhalb der Nahtlinie (15) der zur Tasche (2) benachbarten abgeschlossenen Kammer (1) und dessen zweites Seitenteil (252) mit einem der Stoffteile (21, 22) vernäht ist, die ihrerseits, vorbehaltlich des Abschnitts, welcher mit dem Reissverschluss (23) vernäht ist, in den Nahtlinien (15) der benachbarten abgeschlossenen Kammern (1) gehalten sind.

Description


  [0001]    Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrteilige gesteppte Bettdecke, insbesondere eine mit abgesteppten Kammern versehene Duvetdecke, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

  

[0002]    Aufgrund geänderter Schlafgewohnheiten hat die Bettdecke, insbesondere deren Art und Qualität, für das Wohlbefinden des Benutzers während dessen Ruhephasen eine zentrale Bedeutung gewonnen. Durch den heute üblichen Verzicht auf Leintücher wird das Bettklima primär durch die Bettdecke bestimmt. Wesentlich für die Bettdecke sind dabei deren Isolationseigenschaften, insbesondere die Fähigkeit zur Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung, sowie die Freiheit von Staubpartikeln und organischen Allergenen.

  

[0003]    Die Fähigkeit zur Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung ist mit Verwendung moderner Stoffe jedoch nur in begrenzten Bereichen möglich und hängt wesentlich vom Raumklima und von den Anwendern ab. Viele Anwender bevorzugen dabei oft unabhängig von der Jahreszeit das Schlafen bei geöffneten Fenstern, so dass die Raumtemperatur von bis zu 30[deg.] im Sommer bis 15[deg.] im Winter variieren kann. Einzelne Anwender sind dabei über den gesamten Temperaturbereich von 15[deg.]-30[deg.] oder in einem Endbereich weitgehend temperaturunempfindlich. Andere Anwender bevorzugen einen schmalen Temperaturbereich nahe 20[deg.]. Ferner kann die Empfindlichkeit des Anwenders in Abhängigkeit seiner Kondition ändern.

  

[0004]    Sofern der Anwender bestimmte Temperaturbereiche bevorzugt, kann er nach Jahreszeit eine passende Decke wählen. Ferner kann er die in [1], EP 0 594 798 B1 beschriebene Decke wählen, die aus mehreren zusammengesetzten Bahnen mit Isolationseigenschaften besteht, die vom Anwender bedarfsweise auswählbar sind.

  

[0005]    Weiterhin kann er die in [2], DE 3 706 287 A1 beschriebene Decke wählen, die Taschen aufweist, in die bedarfsweise Flaumkissen einsetzbar sind. Sofern ein Kissen entnommen wird, resultiert bei der betreffenden Tasche eine Ventilationsöffnung, die nur durch die Wände der Taschen begrenzt sind, welche aus einem Stoff mit hoher Luftdurchlässigkeit bestehen. Die Taschen werden dabei durch Abdecklappen überlappt, durch das die Tasche abschliessbar ist. In der Sommerzeit kann der Anwender nun einzelne Kissen entnehmen, um die gewünschte Anzahl von Ventilationsöffnungen zu schaffen. Die in [2] offenbarte Decke kann somit beliebig an die klimatischen Gegebenheiten und Wünsche des Anwenders angepasst werden, so dass stets ein optimales Bettklima resultiert.

  

[0006]    Als nachteilig hat sich bei der in [2] offenbarten Lösung jedoch erwiesen, dass die dort beschriebene Decke einen relativ hohen Herstellungsaufwand verursacht. Ferner werden die zahlreichen Abdecklappen insbesondere bei der Reinigung und Pflege der Decke als störend empfunden. Obwohl die Decke hinsichtlich der klimatischen Eigenschaften vollauf befriedigt, resultiert aufgrund der mechanischen Eigenschaften der Decke für viele Anwender nicht das gewünschte Deckengefühl. Dabei ist zu beachten, dass viele Anwender hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften einer Decke ausserordentlich empfindlich reagieren. Dabei sind die mechanischen Eigenschaften, die unmittelbar nach dem Zudecken bereits wahrgenommen werden, sogar kritischer als die klimatischen Eigenschaften, welche oft erst nach einigen Stunden Schlaf besondere Bedeutung erlangen.

  

[0007]    Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebenen Bettdecken weiter zu verbessern. Insbesondere soll eine Bettdecke geschaffen werden, welche ausgezeichnete mechanische und wahlweise einstellbare klimatische Eigenschaften aufweist.

  

[0008]    Die erfindungsgemässe Steppdecke soll ferner einfach und kostengünstig herstellbar sein und mit minimalem Aufwand gereinigt werden können, wie dies bei einfachen und konventionellen Decken der Fall ist.

  

[0009]    Diese Aufgabe wird mit einer Bettdecke gelöst, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.

  

[0010]    Die erfindungsgemässe Bettdecke weist entlang Nahtlinien abgesteppte, fest abgeschlossene Kammern sowie wenigstens eine aus zwei Stoffteilen mit hoher Luftdurchlässigkeit bestehende Tasche auf, in die ein Füllelement einsetzbar ist.

  

[0011]    In den Kammern und im Füllelement ist eine wärmeisolierende Füllung vorzugsweise aus Daunen oder synthetischen Fasern enthalten.

  

[0012]    Erfindungsgemäss ist die wenigstens eine Tasche mit einem Reissverschluss abschliessbar, dessen erstes Seitenteil innerhalb der Nahtlinie der zur Tasche benachbarten Kammer und dessen zweites Seitenteil mit einem der Stoffteile der Tasche vernäht ist, welche ihrerseits, vorbehaltlich des Abschnitts, welcher mit dem Reissverschluss vernäht ist, in den Nahtlinien der benachbarten Kammern gehalten sind.

  

[0013]    Durch die erfindungsgemässen Massnahmen wird eine Steppdecke mit fest abgeschlossenen Kammern und mit wenigstens einer abschliessbaren und mit einem Füllelement füllbaren Kammer bzw. Tasche geschaffen. Die fest abgeschlossenen Kammern bilden einen Deckenteil, welcher hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften identisch ist zu anderen hochwertigen Steppdecken. Die wenigstens eine füllbare Kammer bzw. Tasche wird dabei derart in die Kammern integriert, dass der Anwender den Unterschied, zwischen einer abgeschlossenen und einer gefüllten abschliessbaren Kammer nicht zu erkennen vermag.

  

[0014]    Der Reissverschluss liegt parallel und, aus der Sicht des Anwenders, fast deckungsgleich zu einer Nahtlinie, mittels der die dicht gewobenen und festen Stoffe, beispielsweise daunendichte Inlettstoffe, der abgeschlossenen Kammern miteinander verbunden sind.

  

[0015]    Der Reissverschluss ist daher mechanisch fest gehalten. Kräfte, die bei der Betätigung des Reissverschlusses auf diesen einwirken, werden durch den festen Stoff der abgeschlossenen Kammern aufgefangen, so dass mechanische Belastungen des normalerweise flexiblen Stoffes der Tasche entfallen, weshalb trotz der Vielseitigkeit eine robuste Decke resultiert.

  

[0016]    Der Reissverschluss, der eine kleine Wärmebrücke bildet, ist zudem in der Steppdecke versenkt und gerät daher nie in die Nähe der Haut des Schläfers und wird daher nicht wahrgenommen. Der Reissverschluss kann zudem mittels eines Lappens abgedeckt werden, der vorzugsweise aus einem Teil des mit dem Reissverschluss verbundenen Stoffteils der Tasche gefertigt ist.

  

[0017]    Durch das Versenken des Reissverschlusses resultiert zudem der Vorteil, dass der Reissverschluss in der Waschmaschine nicht mit anderen Wäschestücken in Kontakt treten und diese beschädigen kann. Die erfindungsgemässe Steppdecke kann daher problemlos gewaschen werden.

  

[0018]    Die abgeschlossenen Kammern und die darin integrierten Taschen bilden somit eine Steppdecke mit optimalen mechanischen Eigenschaften. Aufgrund der vorgesehenen wenigstens einen Tasche mit dem einsetzbaren und wieder entnehmbaren Füllelement resultiert ferner eine hochwertige Steppdecke für jede Jahreszeit. Im Sommer kann das Füllelement entnommen werden, so dass eine vorteilhafte Ventilationsöffnung resultiert. Im Winter wird das Füllelement eingesetzt, wonach die erfindungsgemässe Steppdecke dieselben mechanischen und klimatischen Eigenschaften aufweist wie eine normale Steppdecke bester Qualität.

  

[0019]    Vorzugsweise werden nur eine oder wenige, ein- oder mehrteilige Taschen vorgesehen, die von den abgeschlossenen Kammern zumindest auf zwei Seiten begrenzet werden. Dabei ergeben bereits eine oder zwei grössere rechteckige Taschen mit einer ersten Seitenlänge von beispielsweise 10-20 cm und einer zweiten Seitenlänge von 40-120 cm (gegebenenfalls bis zur Breite der Decke), die nach der Entnahme der Füllelemente Isolationsöffnungen bilden, auch bei sommerlichen Temperaturen eine gute Luftzirkulation und ein angenehmes Bettklima. Vorzugsweise werden die Taschen asymmetrisch in der Höhe des Brust-, Lenden- und/oder Beinbereichs des Anwenders vorgesehen.

  

[0020]    Eine besonders vorteilhafte Integration der Taschen in die Steppdecke wird dann erzielt, wenn die Tasche zumindest annähernd dieselben Abmessungen aufweist wie die benachbarten abgeschlossenen Kammern. Beispielsweise kann eine abgeschlossene Kammer durch eine Tasche ersetzt werden. Hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften werden besonders gute Resultate erzielt, wenn das Volumen des in die Tasche eingesetzten Füllelements den Volumina der benachbarten Kammern entspricht. In diesem Fall ist an der Stelle des Füllelements keine Druckabweichung spürbar. D.h. die Druckeinwirkung durch die Decke ist über die gesamte Fläche gleichmässig verteilt.

  

[0021]    Die abgeschlossenen Kammern und die Füllelemente werden vorzugsweise mit Daunen oder einem weiteren, gegebenenfalls synthetischen Füllstoff gefüllt, der in einem dichten, gegebenenfalls daunendichten Stoff, beispielsweise einem Inlettstoff, eingeschlossen ist.

  

[0022]    Damit nach Entnahme des Füllelements genügend Luft durch die Ventilationsöffnung hindurchtreten kann, um die überschüssige Wärme und Luftfeuchtigkeit abzuführen, weisen die Stoffteile der Tasche vorzugsweise eine Luftdurchlässigkeit in einem Bereich von 200 l/dm<2> - min bis 1000 l/dm<2>bei einem Druckgefälle von 200 Pa auf. Vorzugsweise wird ein atmungsaktiver Stoff verwendet, wie er beispielsweise für Sportbekleidungen verwendet wird.

  

[0023]    Die erfindungsgemässe Lösung kann auch bei einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Decke vorteilhaft verwendet werden. Dabei wird in mindestens einem Teil, vorzugsweise im mittleren Teil, der Decke eine Tasche vorgesehen.

  

[0024]    Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>eine erfindungsgemässe gesteppte Bettdecke 100 mit zwei mit Reissverschlüssen 23 versehenen Taschen 2, in die Füllelemente 24 einsetzbar sind;


  <tb>Fig. 2a<sep>die Bettdecke 100 von Fig. 1mit einer gefüllten Tasche 2 in Schnittdarstellung entlang der Linie A-A;


  <tb>Fig. 2b<sep>die Bettdecke 100 von Fig. 1mit zwei gefüllten Taschen 2 in Schnittdarstellung entlang der Linie A-A;


  <tb>Fig. 3<sep>die Zone der Verbindung einer Tasche 2 mit einer abgeschlossenen Kammer 1;


  <tb>Fig. 4<sep>die Zone der Verbindung der Tasche 2 mit der abgeschlossenen Kammer 1 gemäss Fig. 3mit einem zur Abdeckung des Reissverschlusses 23 dienenden Lappen 210, der aus dem mit dem Reissverschluss 23 verbundenen Stoffteil 21 der Tasche 2 gefertigt ist;


  <tb>Fig. 5<sep>eine vorgefertigte Tasche 2 mit vernähten Randelementen 29, die besonders einfach mit den abgeschlossenen Kammern 1 verbindbar sind; und


  <tb>Fig. 6<sep>eine weitere erfindungsgemässe Bettdecke 100 mit einer zentral angeordneten Tasche 2, die zwei Sektionen 2A und 2B aufweist.

  

[0025]    Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe, gesteppte Bettdecke 100 mit Segmenten A, ..., H, welche gleiche geometrische Abmessungen aufweisen. Die Segmente A, B, C, E, G und H sind mittels Steppnähten 15 abgeschlossene und beispielsweise mit Daunen gefüllte Kammern 1 vorzugsweise höchster Qualität, wie sie bei normalen Steppdecken vorgesehen werden. Diese abgeschlossenen Kammern 1 vermitteln dem Anwender hinsichtlich der mechanischen Einwirkungen ein optimales Wohlbehagen.

   Hinsichtlich der klimatischen, insbesondere der thermischen Einwirkungen ist eine ausschliesslich mit abgeschlossenen Kammern 1 versehene Bettdecke nur in einem schmalen Anwendungsbereich ideal, weshalb die erfindungsgemässe Bettdecke 100 mit zwei Taschen 2 versehen ist, in die Füllelemente 24 wahlweise einsetzbar sind, um die Bettdecke 100 den klimatischen Raumbedingungen und den individuellen Bedürfnissen des Anwenders, eines Erwachsenen oder eines Kindes, anzupassen.

  

[0026]    Im Sommer, während der Hitzeperiode, können die Füllelemente 24 aus beiden Taschen 2 entnommen werden, so dass die Taschen 2 mit den luftdurchlässigen Stoffteilen 21, 22 als Ventilationsöffnungen dienen. In der Übergangszeit kann nur eine Tasche 2 als Ventilationsöffnung verwendet werden, wie dies in Fig. 2a gezeigt ist. Im Winter sind vorzugsweise in allen Taschen 2 die Füllelemente 24 eingesetzt. In diesem Zustand unterscheidet sich die Bettdecke hinsichtlich der mechanischen und thermischen Eigenschaften nicht von einer normalen Steppdecke. Die eingesetzten Füllelemente 24 unterscheiden sich hinsichtlich der Abmessungen, des verwendeten Stoffes, vorzugsweise eines daunendichten Inlettstoffes, der Füllung, vorzugsweise einer Daunenfüllung, der Füllmenge und des Füllvolumens vorzugsweise nicht oder nur minimal von den abgeschlossenen Kammern 1.

   Die Einwirkungen von der Bettdecke 100 auf den Schläfer sind daher praktisch homogen über die ganze Fläche der Bettdecke 100.

  

[0027]    Von besonderer Bedeutung ist dabei die Montage des Reissverschlusses 23. Wie Fig. 3zeigt, ist das erste Seitenteil 231 des Reissverschlusses 23 innerhalb der Nahtlinie 15 der benachbarten abgeschlossenen Kammer 1 vernäht und somit stabil mit den festen Stoffen 11, 12 der abgeschlossenen Kammer 1 verbunden. Beim Öffnen und Schliessen des Reissverschlusses 23 wird die einwirkende Kraft somit von der benachbarten abgeschlossenen Kammer 1 und nicht von den Stoffteilen 21, 22 der Tasche 2 aufgefangen. Die Bettdecke 100 kann daher über Jahre benutzt werden, ohne dass Schäden an der Tasche 2 auftreten, die normalerweise weniger feste Stoffteile 21, 22 aufweist.

  

[0028]    Der Reissverschluss 23 ist ferner zwischen der entsprechenden abgeschlossenen Kammer 1 und der Tasche 2 eingesenkt, so dass er, insbesondere im Winter, wenn die Tasche 2 gefüllt ist, nicht mit der Haut des Anwenders in Kontakt treten kann. Auch im Sommer, wenn die Tasche 2 entleert ist, ist eine Kontaktierung mit dem Reissverschluss 23 kaum möglich, obwohl dies bei hohen Temperaturen kaum störend wäre.

  

[0029]    Beim Waschen oder der Pflege der Bettdecke 100 tritt der Reissverschluss 23 ebenfalls nicht störend in Erscheinung, weshalb diesbezügliche Probleme vermieden werden.

  

[0030]    Fig. 4 zeigt die Verbindung der Tasche 2 mit der abgeschlossenen Kammer 1 gemäss Fig. 3 mit einem zur Abdeckung des Reissverschlusses 23 dienenden Lappen 210, der aus dem mit dem Reissverschluss 23 verbundenen Stoffteil 21 der Tasche 2 gefertigt ist. In Fig. 4wurde der Lappen 210, der an den beiden Enden des Reissverschlusses 23 ebenfalls mit den Stoffen 11, 12 der zugehörigen abgeschlossenen Kammer 1 vernäht ist, manuell nach aussen gezogen. Im Normalzustand wird der Reissverschluss 23 vom Lappen 210 somit automatisch abgedeckt.

  

[0031]    Die in Fig. 3 gezeigten Stoffteile 21, 22 der Tasche 2, vorbehaltlich des Abschnitts des Stoffteils 21, welcher mit dem zweiten Seitenteil 232 des Reissverschlusses 23 vernäht ist, sind innerhalb der Nahtlinien 15 der zur Tasche 2 benachbarten Kammern 1 vernäht.

  

[0032]    Besonders einfach kann die erfindungsgemässe Bettdecke 100 gefertigt werden, wenn vorgefertigte, gegebenenfalls mehrteilige Taschen 2 mit vernähten Randelementen 29 vorgefertigt werden. Die vorgefertigten Taschen 2, von denen eine in Fig. 5 beispielhaft dargestellt ist, können rasch, präzise und kostengünstig hergestellt werden. Die Randelemente 29 der vorgefertigten Taschen 2 können anschliessend in die Nahtlinien 15 bzw. zwischen die Stoffteile 11, 12 der Kammern 1 eingefügt und vernäht werden. Auf diese Weise können die Taschen 2 problemlos an beliebige Öffnungen angepasst und rasch vernäht werden.

  

[0033]    Wie oben beschrieben wurde, werden die Taschen 2 mit ihren Abmessungen vorzugsweise an die abgeschlossenen Kammern 1 angepasst. Vorzugsweise sind die Taschen 2 parallel zu den Kammern 1 ausgerichtet und mit denselben Abmessungen versehen. Sofern anstelle einer abgeschlossenen Kammer 1 eine mit einem Füllelement 24 gefüllte Tasche 2 vorgesehen ist, ist der Unterschied durch den Anwender nicht wahrnehmbar. Wie in Fig. 6 gezeigt, kann eine Tasche 2 hingegen auch zentral zwischen mehreren Kammern 1 angeordnet werden, wobei vorzugsweise darauf geachtet wird, dass mindestens zwei Seiten der Tasche 2 mit entsprechenden Seiten der Kammern 1 übereinstimmen.

  

[0034]    Die in Fig. 6 gezeigte Tasche 2 weist ferner zwei der Aufnahme je eines Füllelements 24 dienende Sektionen 2A, 2B auf, die je durch einen Reissverschluss 23 abschliessbar sind. Die Reissverschlüsse 23 sind auf einander gegenüberliegenden Seiten der Tasche 2 angeordnet und mit den entsprechenden abgeschlossenen Kammern 1 verbunden. Der Anwender kann daher die Grösse der Ventilationsöffnung wahlweise einstellen. Sofern die Bettdecke 100 von einem Kind verwendet wird, wird typischerweise auch im Sommer nur ein Füllelement 24 aus der Tasche 2 entnommen. Wie oben beschrieben wurde, kann die Tasche 2 vorgefertigt werden. Sofern die Tasche 2 zwei oder mehrere Sektionen 2A, 2B, ... aufweisen soll, resultiert daher nur ein geringer Mehraufwand.

  

[0035]    Die erfindungsgemässe Bettdecke wurde in bevorzugten Ausgestaltungen beschrieben und dargestellt. Anhand der erfindungsgemässen Lehre sind jedoch weitere fachmännische Ausgestaltungen realisierbar. Insbesondere sind verschiedene Abmessungen der Bettdecke und der Deckenteile wählbar. Ferner sind verschiedenartige natürliche und synthetische Stoffe und Füllmaterialien verwendbar. Ferner kann die erfindungsgemässe Bettdecke aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Zur Verbindung von mehreren grösseren Teilen der Bettdecke, von denen jedes mit wenigstens einer Tasche 2 versehen sein kann, sind verschiedenartige Verbindungsvorrichtungen, wie Reissverschlüsse, Knöpfe, Druckknöpfe, Klettverschlüsse oder Schnüre, einsetzbar. Das Abschliessen der Taschen mittels Reissverschlüssen ist besonders vorteilhaft.

   Möglich ist jedoch auch die Verwendung weiterer Verschlüsse, wie Klettverschluss, Hotelverschluss, Knopf- oder Druckknopfverschluss. Die erfindungsgemässe Bettdecke wird vorzugsweise mit einem Überzug versehen, der eine mittlere bis hohe Luftdurchlässigkeit aufweist.

Literaturverzeichnis

  

[0036]    
<tb>[1]<sep>Patentschrift EP 0 594 798 B1


  <tb>[2]<sep>DE 3 706 287 A1

Claims (10)

1. Bettdecke (100), insbesondere ein- oder mehrteilige Stepp- oder Duvetdecke, mit entlang Nahtlinien (15) abgesteppten, fest abgeschlossenen Kammern (1) , in denen eine wärmeisolierende Füllung (10) enthalten ist, und mit wenigstens einer der Aufnahme eines Füllelements (24) dienenden Tasche (2), die zwei dem Halten des Füllelements (24) dienende luftdurchlässige Stoffteile (21, 22), aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (2) mit einem Reissverschluss (23) abschliessbar ist, dessen erstes Seitenteil (231) innerhalb der Nahtlinie (15) der zur Tasche (2) benachbarten abgeschlossenen Kammer (1) und dessen zweites Seitenteil (252) mit einem der Stoffteile (21, 22) vernäht ist, die ihrerseits, vorbehaltlich des Abschnitts, welcher mit dem Reissverschluss (23) vernäht ist, in den Nahtlinien (15) der benachbarten abgeschlossenen Kammern (1) gehalten sind.
2. Bettdecke (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (24) zumindest annähernd dieselbe Form, dieselben Abmessungen und/oder dasselbe Volumen aufweist wie die abgeschlossenen Kammern (1).
3. Bettdecke (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (24) aus denselben Stoffen, vorzugsweise dauenendichten Inlettstoffen, gefertigt und/oder mit derselben Füllung, vorzugsweise einer aus Daunen oder synthetischen Stoffen bestehenden Füllung, versehen ist wie die abgeschlossenen Kammern (1).
4. Bettdecke (100) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschlossenen Kammern (1) rechteckig ausgestaltet sind, mit einer ersten Seitenlänge (s1), die wenigstens doppelt, vorzugsweise fünf bis zehn Mal so lang ist wie die zweite Seitenlänge (s2), und mit einer von den abgeschlossenen Kammern (1) mindestens zweiseitig eingeschlossenen, parallel dazu verlaufenden und rechteckig ausgestalteten Tasche (2) , mit einer ersten Seitenlänge (k1), die wenigstens doppelt, vorzugsweise fünf bis zehn Mal so lang ist wie die zweite Seitenlänge (k2).
5. Bettdecke (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Tasche (2) zumindest annähernd dieselben Abmessungen (k1, k2) aufweist wie die benachbarten abgeschlossenen Kammern (1).
6. Bettdecke (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder zwei innerhalb der Bettdecke (100) asymmetrisch angeordnete Taschen (2) vorzugsweise in der Höhe des Brust-, Lenden- und/oder Beinbereichs des Anwenders vorgesehen sind.
7. Bettdecke (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffteile (21, 22) der Tasche (2) eine Luftdurchlässigkeit in einem Bereich von 200 l/dm<2>-min bis 1000 l/dm<2> bei einem Druckgefälle von 200 Pa aufweisen.
8. Bettdecke (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reissverschluss (23) der Tasche (2) durch einen Lappen (210) abgedeckt ist, der aus einem separaten Stoffstück oder aus einem Teil des mit dem Reissverschluss (23) verbundenen Stoffteils (21) der Tasche (2) gefertigt ist.
9. Bettdecke (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere lösbar miteinander verbundene gesteppte Deckenteile vorgesehen sind, von denen wenigstens einer mit wenigstens einer Tasche (2) versehen ist.
10. Bettdecke (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (2) wenigstens zwei der Aufnahme je eines Füllelements (24) dienende Sektionen (2A, 2B) aufweist, die je durch einen Reissverschluss (23) abschliessbar sind, welche auf einander gegenüberliegenden Seiten der Tasche (2) angeordnet und mit den entsprechenden abgeschlossenen Kammern (1) verbunden sind.
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