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Die Erindung bezieht sich auf ein schmiegsames Wärmegerät mit einem elektrisch über eine Steuereinrichtung betriebenen, einen schmiegsamen Träger und ein darin integriertes Heizelement aufweisenden Heizkörper und mit einer flächig ausgedehnten, flexiblen Aromaauflage, die auf dem Träger aufgebracht oder aufbringbar und relativ zu diesem auswechselbar mittels einer Haltevorrichtung fixiert ist.
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Schmiegsame Wärmegeräte, wie Wärmekissen, Wärmezudecken und dgl. sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie umfassen einen flexiblen Träger aus unterschiedlichem Material und darin integriertem elektrischen Heizelement, wie z. B. die
EP 1 604 548 B1 zeigt.
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Daneben gibt es auch Aromaheizkissen mit eingebetteten aromatischen Substanzen, insbesondere Kräuterteilchen, wie die
WO 2008/090390 A1 zeigt. Die aromatischen Substanzen wirken beim Gebrauch wohltuend über die Atemwege und gegebenenfalls auch die Haut des Benutzers.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schmiegsames Wärmegerät der eingangs genannten Art bereit zu stellen, das bei wohltuender Wirkung einer komfortablen Benutzung Rechnung trägt.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist die Aromaauflage auf dem Träger aufgebracht bzw. aufbringbar und im angebrachten zustand relativ zu diesem auswechselbar mittels einer Haltevorrichtung fixiert. Somit kann der Benutzer das schmiegsame Wärmegerät auch ohne die Aromaauflage oder mit einer neuen Aromaauflage gegebenenfalls mit anderen Aromastoffen benutzen.
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Für die Fixierung und die Anordnung der Aromaauflage bezüglich des Wärmegerätes ergeben sich Vorteile dadurch, dass die Haltevorrichtung eine Außenabdeckung aufweist, mit der der Träger zumindest teilweise abgedeckt ist.
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Hierbei besteht eine für den Aufbau und den Gebrauch vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass die Außenabdeckung entlang ihrem Randbereich über einen Verbindungsabschnitt mit dem Träger verbunden ist und mit diesem eine Hülle bildet, in die die Aromaauflage eingelegt oder einlegbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung für den Gebrauch besteht darin, dass ein Randabschnitt zwischen dem Träger und der Außenabdeckung unverbunden ist. Verschiedene geometrische Formen des Trägers, der Aromaauflage und der Außenabdeckung (in Draufsicht) sind möglich, wobei die Formen auch gegenseitig voneinander abweichen können. Ist der unverbundene Randabschnitt entlang einem Längsrand, bei einem rechteckförmigen Träger, insbesondere entlang der Längsseite angeordnet, kann die Aromaauflage besonders leicht zwischen der Außenabdeckung und der zugewandten Oberseite des Trägers eingelegt werden.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass als Außenabdeckung ein an den Träger angepasster Außenbezug vorhanden ist, in den der Träger eingelegt oder einlegbar ist, und dass die Aromaauflage zwischen dem Außenbezug und dem Träger eingelegt oder einlegbar ist. Hierbei kann der Außenbezug vollständig abgenommen und unabhängig von dem Träger gereinigt werden, der seinerseits vollständig freigelegt und gesäubert werden kann.
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Um die Aromaauflage einfach über den Träger auflegen zu können und zu halten, besteht eine weitere vorteilhafte Ausbildung darin, dass die Fixierung mittels mindestens eines randseitig an der Außenabdeckung oder randseitig an dem Träger angebrachten flexiblen Überlappungsabschnitts hergestellt ist. Hierdurch wird eine Art zusätzliche Tasche in der mit der Außenabdeckung hergestellten Hülle gebildet.
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Eine für die Herstellung vorteilhafte Ausführung besteht dabei darin, dass der Überlappungsabschnitt entlang dem unverbundenen Randabschnitt zwischen dem Träger und der Außenabdeckung mittels eines Einschlags der Außenabdeckung oder unter Befestigung eines Gewebe- oder Folienstreifens an dem Träger gebildet ist. Zur Randverstärkung kann dabei der Rand im Umschlagbereich zusätzlich vernäht bzw. mit einem vernähten Band versehen sein.
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Ist vorgesehen, dass zumindest die einander zugekehrten Oberflächen von Träger und Aromaauflage eine Reibkräfte bewirkende raue oder glatte Oberfläche aufweisen, die rutschhemmend miteinander zusammenwirken, so wird die Aromaauflage flächig auf der Oberseite des Trägers gehalten und einem Verschieben bzw. ungewünschten Zusammenschieben oder Zerknüllen der Aromaauflage innerhalb der Hülle entgegen gewirkt.
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Um die Aromaauflage flächig bezüglich der Oberfläche des Trägers zu halten, sind auch die Maßnahmen von Vorteil, dass die Haltevorrichtung einem Verrutschen entgegenwirkende, zusätzliche Haltemittel, insbesondere Klettverbindungselemente, Hakenelemente, Reißverschlusselemente, Druckknöpfe und/oder Befestigungsbänder aufweist.
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Je nach Aufbau des Wärmegerätes und der Abdeckung kann auch eine Ausgestaltung von Vorteil sein, bei der vorgesehen ist, dass zumindest eine der einander zugekehrten Oberflächen von Träger und Aromaauflage glatt und nicht rutschhemmend ausgebildet ist. Hierdurch ist die Möglichkeit einer Relativverschiebung zwischen Trägeroberfläche bzw. Außenabdeckung und Aromaauflage ermöglicht. Beispielsweise in Verbindung mit randseitigen zusätzlichen Haltemitteln kann dies Vorteile beim Gebrauch des Wärmegerätes mit der Aromaauflage ergeben.
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Mit den Maßnahmen, dass die Aromaauflage ihrerseits mit seitlich offenen oder öffenbaren Einlagekammern versehen ist, in die loses Aromamaterial oder Aromaeinheiten auswechselbar eingelegt oder einlegbar ist/sind, lassen sich Aromamaterialien nach individuellen Wünschen vielfältig einbringen.
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Zu einem hohen Nutzungskomfort tragen auch die Maßnahmen bei, dass die Steuereinrichtung zum Steuern oder Regeln der Wärmeleistung in Abhängigkeit von der freizusetzenden Aromastoffmenge ausgebildet ist.
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Vorteile bezüglich des Benutzungskomforts ergeben sich auch dadurch, dass die Steuereinrichtung mit einer Erkennungsvorrichtung für die Art, Nutzungsdauer und/oder die Intensität der Freisetzung von Aromastoffen ausgebildet ist.
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Zu einer vorteilhaften Funktion tragen ferner die Maßnahmen bei, dass die Steuereinrichtung eine Einstellvorrichtung zur Wahl der Freisetzung der Aromastoffmenge aufweist.
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Ein sicherer Betrieb des Wärmegeräts wird dadurch erreicht, dass die Steuereinrichtung eine Überhitzungsschutzeinrichtung aufweist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein Wärmegerät mit einem schmiegsamen Träger, einer Aromaauflage und einer teilweise aufgeschlagenen Abdeckung in perspektivischer Ansicht,
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2 ein Ausführungsbeispiel für eine Aromaauflage in perspektivischer Ansicht von oben,
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3 einen Ausschnitt einer Aromaauflage nach 2 in perspektivischer Ansicht teilweise aufgeschnitten,
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4 einen weiteren Ausschnitt einer Aromaauflage nach 2 mit einem aufgeschnittenen Eckbereich in perspektivischer Ansicht,
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5 den schmiegsamen Teil des Wärmegeräts in perspektivischer Ansicht,
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6 den schmiegsamen Teil nach 5, teilweise geöffnet mit zum Teil eingelegter Aromaauflage in perspektivischer Ansicht,
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7 den schmiegsamen Teil nach 5 mit positionsgerecht eingefügter Aromaauflage in perspektivischer Ansicht und
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8 einen Abschnitt eines schmiegsamen Teils eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein Wärmegerät in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt ein schmiegsames Wärmegerät mit einem flexiblen, schmiegsamen Träger 1, einer darauf aufgelegten, mittels seitlicher streifenförmiger Überlappungsabschnitte 11 fixierten Aromaauflage 5 und einer über der Aromaauflage 5 angeordneten Abdeckung 3, die teilweise aufgeschlagen ist, um die Aromaauflage 5 mit ihrer Haltevorrichtung erkennen zu lassen.
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In dem Träger
1 ist ein nicht dargestelltes, elektrisch betriebenes Heizelement, vorzugsweise eine Heizkordel eines an sich bekannten Aufbaus, z. B. mit Innenleiter, koaxialem Außenleiter, dazwischen liegender Zwischenisolation und einer Außenisolation, oder alternativ z. B. ein flächiges Heizgewebe integriert, das über einen elektrischen Verbindungsteil
2 und ein Anschlusskabel mit einem Handbedienteil
4 verbunden und über dieses an eine elektrische Energieversorgung, wie z. B. Netzversorgung oder Gleichspannungsversorgung, angeschlossen ist. In dem Handbedienteil
4 ist eine Steuerungseinrichtung aufgenommen, die zum Steuern oder Regeln der dem Heizelement zugeführten Heizleistung ausgebildet ist und vorteilhaft mit einer Überhitzungsschutzeinrichtung versehen ist. Alternativ kann die Steuereinrichtung oder zumindest Teile davon auch außerhalb des Handbedienteils
4 positioniert sein. Verschiedenerlei, an sich bekannte Steuereinrichtungen sind vorliegend verwendbar, wie z. B. eine solche nach der einleitend genannten
EP 1 604 548 B1 .
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Die seitlichen, streifenförmigen Überlappungsabschnitte 11 der Haltevorrichtung sind vorliegend entlang den seitlichen Längsrändern des im Wesentlichen (bis auf die abgerundeten Eckbereiche) rechteckförmigen Trägers 1 angebracht, beispielsweise vernäht und zudem auch an ihren schmalen Rändern mit dem Träger 1 verbunden, z. B. ebenfalls vernäht. Über der Aromaauflage 5 ist außen eine Abdeckung 3 aufgelegt, die ebenfalls entlang ihrer Seitenränder mit dem Träger 1 z. B. durch Vernähen verbunden ist, wobei jedoch ein Rand, z. B. einer der beiden Längsränder oder einer der beiden Schmalränder unverbunden oder öffenbar verbunden ist, um die Aromaauflage 5 problemlos zwischen der Abdeckung 3 und der zugekehrten Oberseite des Trägers 1 einlegen und mit den betreffenden seitlichen Randabschnitten unter die Überlappungsabschnitte 11 einbringen zu können. Dabei ist zwischen der Abdeckung 3 und dem Träger 1 eine Hülle gebildet, in der die Aromaauflage 5 positioniert ist und sich flächig entlang dem Träger 1 erstreckt.
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Die Abdeckung 3 kann alternativ auch die eine Seite eines Außenbezugs bilden, der auch eine der Abdeckung 3 gegenüberliegende (in 1 nicht sichtbare) untere Abdeckung aufweist, wobei die obere Abdeckung 3 und die untere Abdeckung entlang ihrer Ränder miteinander verbunden sind und ein Randabschnitt offen oder öffenbar ist, um den Träger 1 und die Aromaauflage 5 in das Innere des Außenbezugs einlegen zu können.
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Die Haltevorrichtung kann außer den in 1 gezeigten seitlichen Überlappungsabschnitten 11 und der Abdeckung 3 auch noch weitere Haltemittel, wie Klettverbindungselemente, Hakenbänder, Reißverschlusselemente mit oder ohne Zipper, Druckknöpfe, Haltebänder und dgl. umfassen, um die Aromaauflage 5 und/oder die Abdeckung 3 bzw. einen Außenbezug lösbar bezüglich des Trägers 1 anzubringen und diesen austauschen zu können. Die Abdeckung 3 bzw. der Außenbezug kann gut gereinigt, insbesondere gewaschen werden, wenn er vollständig von dem Träger 1 gelöst wird. Auch kann der Träger 1 an sich waschbar ausgeführt sein, wobei die Steuereinrichtung bzw. der Handbedienteil 4 über das Anschlusskabel mit dem Verbindungsteil 2 vorteilhaft trennbar verbunden ist. Die Reinigung kann besonders zweckmäßig und gründlich vorgenommen werden, wenn nicht nur die Aromaauflage 5, sondern auch die Abdeckung 3 vollständig von dem Träger abnehmbar ist.
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Da der schmiegsame Teil 100 mit dem flexiblen Träger 1, der flexiblen Aromaauflage 5 und der flexiblen Abdeckung 3 vielfachen Falt- und Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist, wie z. B. bei Ausführung als Wärmedecke oder Wärmekissen, sind bei dem schmiegsame Wärmegerät Vorkehrungen getroffen, dass sich die Aromaauflage 5 auf dem Träger 1 relativ zu diesem nicht zusammenschiebt bzw. verknüllt. Hierzu weisen die miteinander zusammenwirkenden Oberflächen der Aromaauflage 5 einerseits und des Trägers 1 und/oder der Abdeckung 3 andererseits aufeinander abgestimmte Rauheiten auf, um ein Verrutschen relativ zu dem Träger 1 bzw. der Abdeckung 3 möglichst weitgehend durch die bewirkte Rutschhemmung zu verhindern. Je nach Materialpaarung zwischen Außenseite der Aromaauflage 5 und Träger 1 bzw. Abdeckung 3 können indes auch glatte Oberflächen zum Vermeiden eines Zusammenschiebens bzw. Verknüllens vorteilhaft sein, insbesondere in Verbindung mit weiteren Haltemitteln, wie Glättverbindungen, Hakenbänder, Klipse, Haltebänder oder Reißverschlusselemente. Bei solchen zusätzlichen Haltemitteln ist aber darauf zu achten, dass möglichst wenige, vorzugsweise keine harten, die Anwendung des schmiegsamen Teils 100 auf dem Körper störenden Teile vorhanden sind.
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Verschiedene, (nach genormten Methoden) messbare Parameter der Materialien des schmiegsamen Teils 100, insbesondere auch bezüglich des Zusammenwirkens des Trägers 1 der Aromaauflage 5 und der Abdeckung 3 sind Scherkräfte, Rau-/Weichheit, druckelastisches Verhalten, Rückstellkraft, Stauchhärte (Druck-/Spannungsverhalten), relative Zusammendrückbarkeit und optisch visuelle wie auch haptische Oberflächenbeschaffenheit. Dies betrifft sowohl Material auf künstlicher als natürlicher Basis sowie Mischformen daraus.
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Ferner ist der schmiegsame Teil 100 mit Träger 1, Aromaauflage 5 und Abdeckung 3 auch hinsichtlich einer guten Atmungsaktivität des Schichtaufbaus ausgebildet, so dass die aromatischen Stoffe aus der Geräteoberfläche in möglichst gut wirksamer Dosierung austreten und auf der Haut des Benutzers und/oder über die Atemluft für ihn zur Wirkung kommen. Die Wirksamkeit wird dabei maßgeblich durch die Steuerung der Heizleistung mitbestimmt, die vorteilhaft auf jeweilige Aromastoffe und die Art ihrer Einbringung in der Aromaauflage 5 durch entsprechende Steuerung oder Regelung abgestimmt werden kann. Die Luftdurchlässigkeit lässt sich ebenfalls nach genormten Methoden leicht bestimmen. Auch die thermische Kopplung zwischen Träger 1 und der (z. B. austauschbaren) Aromaauflage 5 lässt sich gezielt auf den Anwendungsbereich des schmiegsamen Wärmegeräts, wie z. B. Wärmekissen oder Wärmedecke, abstimmen. Beispielsweise kann dabei der Aufbau des schmiegsamen Teils 100 symmetrisch oder alternativ asymmetrisch ausgeführt werden, wobei die Aromaauflage 5 bzw. die darin angeordneten Duftteile mit den Aromastoffen vom Benutzer auf der körperabgewandten oder aber der körperzugewandten Seite platziert werden. Die Platzierung auf der körperzugewandten Seite kommt dabei vorzugsweise zur vorrangigen Wirkung über die Haut und die Anordnung auf der körperabgewandten Seite vorrangig der Wirkung über die Atemluft zur Anwendung. Durch die zusätzliche Wärmeisolierwirkung des Trägers 1 auf der körperabgewandten Seite kann die Intensität der Aromenausbreitung zum Körper (über die Haut) wesentlich beeinflusst, insbesondere erhöht werden, und bei Anwendung zur Aufnahme über die Atemwege kann das Gerät gewendet werden, um die Abgabe der Aromaduftstoffe in die räumliche Umgebung zu bewirken.
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Als Vorteil für eine Anwendung mit Hautkontakt ergibt sich die Ausbildung des Trägers 1, der bei üblicher Wärmeanwendung für den Hautkontakt bereits speziell mit weicher, z. B. glatter, anschmiegsamer Oberfläche ausgebildet ist. Der Aufbau kann vorteilhaft auf einer Oberfläche rau und auf der anderen glatt sein, so dass verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, z. B. Massageeffekte auf der Haut erzeugt und die Wirkung der Aromastoffe über die Haut verbessert werden kann.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Aromaauflage 5. Die Aromaauflage 5 ist durch Zwischennähte in mehrere Bereiche unterteilt bzw. abgesteppt, so dass die Füllung sich örtlich im Wesentlichen nicht verlagert. Die Aromaauflage 5 enthält z. B. zwischen zwei oder mehr atmungsaktiven Schichten, die z. B. als Vliesschichten aufgebaut sind, reine oder gemischte Kräuter-Materialien. Die Ränder sind durch Nähte, gegebenenfalls mit zusätzlichen Bändern eingefasst bzw. gekettelt. Als Aromenmischungen sind verschiedene Zusammensetzungen vorhanden, wie z. B. solche mit Blüten-, Früchte-, Gemüse- oder anderen Pflanzen bzw. Pflanzenteilen oder Mischungen daraus.
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Verschiedene Verfahren zum Verbinden der Schichten kommen in Betracht, wie z. B. Nähen, Ultraschallschweißen, Vernadeln, wobei auch Pölsterchen gebildet werden können und insgesamt ein stabiles Flächengebilde entsteht. Auf diese Weise können auch vordefinierte Kammern von strukturierten Materialschichten erzeugt werden, in die loses Aromamaterial oder Aromaeinheiten mit solchem Aromamaterial eingebracht werden können. Zudem ist es möglich, auch Stücke aromatischer Substanzen, wie z. B. getrocknete Äpfel, Zitronen oder dgl. auf diese Weise in die Aromaauflage 5 einzubringen. Die Schichten, wie Vliese, Folien und dgl. können ganz oder teilweise verfestigt bzw. mit Fasern oder Fäden verstärkt und zudem mit Antifungiziden, Antiallergenen, wie z. B. silber- oder nanobasierten Ausrüstungen versehen sein, um gegen Ausbreitung gesundheitsgefährdender Stoffe und Lebewesen vorzubeugen.
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Ein Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Aromaauflage 5 als Universaleinlage ausgebildet ist, die eine oder mehrere Taschen zur Trockengutaufnahme aufweist und vom Anwender ein- oder mehrmalig befüllt werden kann. Dazu werden auf einem einseitigen oder mehrseitigen atmungsaktiven Trägermaterial, wie Vlies oder dgl., bestückbare, taschenförmige Kammern ausgebildet, in denen z. B. Kräuter- oder Früchtemischungen in Beuteln ähnlich wie Teebeutel untergebracht werden können. Zur Fixierung werden die Beutel durch schmale Schlitze in die Kammern geschoben. Nach längerem bzw. mehrfachem Gebrauch kann das Trägermaterial, wie z. B. Vlies, komplett entsorgt und ein neues Trägermaterial bzw. befüllbares Taschenvlies nachgekauft werden. Alternativ kann auch ein reinigbares Trägermaterial z. B. aus Silikon, Latex oder dgl. bereit gestellt werden, das es erlaubt, nach dem Gebrauch eingefügte Beutel mit dem Aromamaterial zu entnehmen und durch neue zu ersetzen. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Ausführung des Trägerteils aufklappbare Taschen mit Schlitzdurchbruch, Lasche und/oder Verschlussmitteln aufweist.
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3 zeigt einen Ausschnitt einer Aromaauflage 5, bei dem eine Außenschicht bzw. Außenabdeckung 50 im Bereich einer Decklage 51 aufgeschnitten ist und eine gewirkartige Aufnahmeschicht 53 mit eingebrachten Kräuterteilchen 54 sichtbar ist. Am Rand der Außenabdeckung 50 ist diese mit einer Randeinfassung 52 bzw. einem Saum versehen, um eine Außenhülle für die eingelegten Kräuterteilchen und die Aufnahmeschicht 53 zu bilden. Ein weiterer Ausschnitt einer Aromaauflage 5 ist auch in 4 gezeigt, worin ebenfalls die Außenabdeckung 50 mit der Randeinfassung 52 sowie die Aufnahmeschicht 53 mit den eingelegten Kräuterteilchen 54 zu sehen ist.
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5 einen schmiegsamen Teil 100 des Wärmegerätes mit der auf dem Träger auf gebrachten und mit diesem randseitig verbundenen Abdeckung, wobei in einem seitlichen Schlitzbereich der Randeinfassung des Trägers 1 mit der Abdeckung 3 die Verbindung weggelassen ist, um einen schlitzartigen Öffnungsspalt 40 entlang einer Längsseite des schmiegsamen Teils 100 zu bilden. Alternativ könnte die Abdeckung 3 anstelle entlang der Randeinfassung 10 auch auf dem Träger 1 beabstandet von deren Rand angebracht sein.
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6 und 7 zeigen den in 5 dargestellten schmiegsamen Teil 100 in einer schrägen perspektivischen Ansicht von unten auf den Träger 1 bei weiter geöffnetem Öffnungsspalt 40. Auf der Innenseite der Abdeckung 3 ist im Bereich des Öffnungsspalts 40 ein Einschlag nach innen gebildet, so dass ähnlich der Ausführung nach 1 ein streifenartiger randseitiger Überlappungsabschnitt 31 gebildet wird, der vorliegend jedoch an der Abdeckung 3 angebracht ist. Der Überlappungsabschnitt 31 bzw. Einschlag kann dabei einstückig an der Abdeckung 3 angebracht und entlang dem Faltrand wiederum vernäht sein oder aber gesondert an dem Rand der Abdeckung 3 angenäht und z. B. mit einem zusätzlichen Band verstärkt sein, wie dies auch an dem gezeigten Rand des Trägers 1 der Fall ist. Durch den Überlappungsabschnitt 31 bzw. Einschlag wird eine Art Innentasche in der Hülle zwischen Träger 1 und Abdeckung 3 gebildet, in die der betreffende Randabschnitt der Aromaauflage 5 leicht eingebracht sein kann. Die Anordnung des Öffnungsspalts 40 entlang einer Längsseite ergibt eine einfache Handhabung, wie auch aus 6 hervorgeht, in der die Aromaauflage 5 erst teilweise eingelegt gezeigt ist.
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Die Ausbildung der Innentasche erfolgt ohne harte Teile, wobei ein später auch die Abdeckung 3 bildendes Decklagentextil zunächst entlang dem freien Rand des späteren Einschlags eingekettelt bzw. gesäumt wird, um die innenliegende Dichtkante zu verstärken. Das Decklagentextil wird, um die Breite des Überlappungsabschnitts 31, z. B. um ca. 5 cm oder mehr an der Längs- oder Querseite nach innen eingeschlagen. Entlang der Umschlagkante wird eine Randnaht über die Länge des Einschlags gesetzt, womit ein Abschnitt der Gerätekante entlang dem Decklagentextil bzw. der Abdeckung 3 im Bereich des Öffnungsspalts 40 gebildet wird. Zusätzlich kann auch an den Seiten des Einschlags zumindest teilweise eine Seitennaht gebildet werden, um die Innentasche seitlich mehr oder weniger einzufassen. Die Abdeckung 3 mit dem Einschlag (Halbfabrikat) wird auf den teilweise vorgefertigten Träger 1 aufgelegt und mittels Einfassbandes randumlaufend (bis auf den Öffnungsspalt 40) eingefasst. Dabei werden auch seitlich zwei Ecktaschen gebildet, die zur Eckfixierung der Aromaauflage 5 dienen.
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Die Abdeckung 3 besteht aus einem weichen, hautfreundlichen Textil aus z. B. 51%-Polyester-49%-Viskose-Mischung, das eine Aloe-Vera-Ausrüstung besitzen kann. Auch andere Textilien sind verwendbar, wie z. B. Baumwolle, Polyester, Polyamide und dgl. gegebenenfalls auch in Kombination.
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Der Träger 1 weist auf seiner der Aromaauflage 5 zugekehrten Seite eine ein Verrutschen der Aromaauflage 5 hemmende raue Oberfläche, z. B. aus einem Vliesmaterial auf, das mit der Oberfläche der Aromaauflage 5 rutschhemmend zusammenwirkt. Unter der Vliesschicht ist das Heizelement, z. B. eine mäanderförmig flächig verlegte Heizkordel für die Wärmeerzeugung und Intensivierung der Aromastoffe integriert. Zur Isolierung folgt auf der der Abdeckung 3 gegenüberliegenden Seite des Trägers 1 entweder ein weiteres Volumenvlies oder gleich eine Polsterschicht aus Schaum und eine wiederum weiche hautkontaktfreundliche Decklage aus z. B. 100% Mikromink (oder einem anderen Material) auf der Außenseite.
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Wie auch bereits im Zusammenhang mit 1 beschrieben, kann die Abdeckung 3 zum Halten der Aromaauflage 5 auch Teil eines Außenbezugs 60 sein, wie in 8 gezeigt. Vorteilhaft ist der Außenbezug 60 ebenfalls, wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, aus weichem Material, beispielsweise einer 51%-Polyester-49%-Viskose-Mischung oder Baumwolle, Polyester, Polyamid oder Mischungen daraus hergestellt, wobei auch eine Aloe-Vera-Ausrüstung enthalten sein kann. Bei dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Außenbezug 60 entlang einem quer verlaufenden Rand 61 offen und mit einem Reißverschlusselement versehen. Durch den Öffnungsrand 61 können der Träger 1 und die Aromaauflage 5 leicht eingelegt werden, wobei die Aromaauflage 5 sicher gehalten ist. Eine rutschhemmende Wirkung wird erreicht, wie vorstehend beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Abdeckung 3 bzw. der Außenbezug 60 sowie auch die Aromaauflage 5 problemlos vollständig von dem Träger 1 entnommen werden, so dass eine einfache gründliche Reinigung, z. B. Waschen des Außenbezugs 60 und auch des Trägers 1 ermöglicht wird. Die Atmungsaktivität kann entsprechend den bereits beschriebenen Maßnahmen eingestellt werden. Eine vorteilhafte Ausbildung des Außenbezugs 60 besteht darin, dass dieser als Wendebezug ausgestaltet ist, wobei nicht nur unterschiedliche Außenflächen erhalten werden können, sondern auch die Atmungsaktivität richtungsabhängig eingestellt ist. In Verbindung mit der Wärmeerzeugung über die Steuereinrichtung kann die Abgabe der Aromastoffe nach außen beeinflusst und reguliert werden. Für die Einstellung der Atmungsaktivität ist in dem Bezug vorteilhaft eine Membranfolie integriert, die beispielsweise ein- oder mehrseitig kaschiert ist. Diese Ausbildung kann auch bei der Außenabdeckung 3 gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein. Auch bei dem Außenbezug 60 können vorstehend bereits genannte Haltemittel wie Klettverbindung, Reißverschluss mit oder ohne Zipper, Druckknöpfe, Haltebänder vorgesehen sein, um die Aromaauflage 5 zusätzlich zu fixieren und/oder den Öffnungsrand 61 zu verschließen. Der Bezug kann zusätzlich mit Hilfsmitteln zur Aufnahme von Aromamaterial bzw. Aromaeinheiten versehen sein, ähnlich wie vorstehend erläutert.
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Zur Aufbewahrung von Aromaauflagen 5 ist bei einer Ausgestaltungsvariante ein luftdichter Bezug vorhanden.
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Für die Bedienung durch den Benutzer ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel eine Anzeige, z. B. mit Verbrauchs- und/oder Wechselanzeige für die Aromaauflage 5 vorhanden. Beispielsweise ist die Anzeige in dem Handbedienteil 4 eingebaut. Dazu ist die Steuereinrichtung vorteilhaft mit einem Betriebsstundenzähler versehen, der beispielsweise rückgestellt werden kann, wenn eine Aromaauflage 5 ausgetauscht wurde. Bei einer weiteren Ausgestaltung ist eine Sensorik vorhanden, mit der unterschiedliche Aromaauflagen 5 und/oder Aromamaterialien feststellbar sind. Die Sensorik liefert als Sensorsignale unterschiedliche Strom- und/oder Spannungswerte, die mittels einer Auswerteeinheit der Steuereinrichtung unterscheidbar sind. Unterschiedliche Aromaauflagen 5 sind z. B. über unterschiedliche elektrische Kontakte und/oder unterschiedliche ohmsche, kapazitive und/oder induktive Widerstände kodiert oder weisen Sendeeinheiten bzw. Transmitter-Funktionen (z. B. RFID-Technik) auf. Zum Erfassen des Aromaverbrauchs bzw. der Alterung können auch betreffend ausgebildete Sensoren vorgesehen sein, die z. B. bestimmte Aromastoffe oder damit zusammenhängende Eigenschaften, wie Säure- oder Restfeuchtegehalt bestimmen, womit entsprechende Spannungsänderungen und/oder Stromänderungen an Elektroden der Sensoren erfasst und als Sensorsignal weitergeleitet werden. Eine andere Ausbildung zur Erfassung von Eigenschaften der Aromaauflage 5 besteht in speziellen Leitbeschichtungen, fadenbewickelten Drähten oder optischen Anzeigen (z. B. LEDs) über die Sensorsignale bzw. codierte Signale erhalten werden.
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In Verbindung mit dem Wärmegerät ergeben sich auf diese Weise wesentliche Vorteile.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1604548 B1 [0002, 0030]
- WO 2008/090390 A1 [0003]