WO2011042335A1

WO2011042335A1 - Duvetbefestigung

Info

Publication number: WO2011042335A1
Application number: PCT/EP2010/064387
Authority: WO
Inventors: Albert Roth
Original assignee: Billerbeck Schweiz Ag
Priority date: 2009-10-06
Filing date: 2010-09-29
Publication date: 2011-04-14
Also published as: EP2485625A1; EP2485625B1; CN102595978A; CH701963A1

Abstract

An einem Duvet bzw. einer Bettdecke (1) sind vom Rand vorstehende oder am Rand angeordnete Befestigungsmittel (5, 7, 9) vorgesehen, um die Bettdecke bzw. das Duvet mit einer weiteren Decke oder einem Duvet zu kombinieren, und/oder um die Bettdecke bzw. das Duvet in einem Duvetanzug wenigstens nahezu fest zu positionieren.

Description

Duvetbefes igung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Duvet bzw. eine Bettdecke gemäss dem Oberbegriff nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Kombinieren mindestens zweier Duvets.

Sehr beliebt bei den Endverbrauchern sind sogenannte 4- Jahreszeiten-Duvets . Bei diesen Duvets können ein leichter Sommerteil und ein stärker gefüllter Teil für die

Übergangszeit durch Druckknöpfe oder Knopf- und Knopfloch miteinander verbunden werden. Beim Kauf ist man allerdings auf das bestehende Angebot angewiesen und kann daher nicht variieren .

Eine weitere Lösung, welche auf dem Mark angeboten wird, besteht in einer begrenzten Anzahl spezieller Duvets mit Knopflöchern und extra Druckknöpfen, um so zusammengeköpft zu werden. Allerdings erreicht diese Lösung nicht die im Bettenbereich geforderte Feinheit und Weichheit und auch der Umfang der Kombinationsmöglichkeiten ist sehr

beschränkt .

Wiederum eine weitere Möglichkeit besteht darin, selbst in Duvets oder Bettdecken im Randbereich Knöpfe oder

Druckknöpfe anzunähen, um so verschiedene Duvets

miteinander kombinieren zu können. Wiederum entstehen so im Randbereich unangenehme Druckstellen, welche im

Bettenbereich nicht erwünscht sind.

In der japanischen Anmeldung JP 2003/070608 wird

vorgeschlagen, zwei Duvets miteinander mittels Druckknöpfen zu kombinieren, welche entlang einer Randpartie angeordnet sind. Dabei entstehen die oben erwähnten unangenehmen

Druckstellen in den Randpartien. Gemäss einer weiteren Ausführungsvariante in dieser japanischen Druckschrift, werden zwei Duvets mit vom Rand vorstehenden Bändern mit endständigen Druckknöpfen verbunden, wobei das

entsprechende Gegenstück erneut in der Randpartie des nächsten Duvets ausgebildet ist, womit wiederum die

unerwünschten Druckpartien im Rand entstehen.

Im deutschen Gebrauchsmuster DE 8004038 wird eine Hülle für ein Duvet mit Innenband beschrieben, welches Band durch Ösen des Innenduvets gezogen wird, um das Duvet in der Hülle zu platzieren. Ähnlich wird im deutschen

Gebrauchsmuster DE 9012643 ein Duvet in einem sackartigen Bezug angeordnet, wobei zum Verbinden auf dem Duvet im Randbereich Knöpfe vorgesehen sind.

Die Überlegung der vorliegenden Erfindung war es, aus einem Sortiment von verschiedenen Duvets bzw. Bettdecken eine riesige Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten zu schaffen. Die Idee war es also, dass man alle Duvets aus

verschiedenen Programmen miteinander kombinieren kann, also auch zwei Sommerteile miteinander, für Frierer auch zwei Winterteile, etc. Oder aber, dass man Kaschmirdecken mit Daunendecken kombinieren kann und so weiter.

Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäss ein Duvet bzw. eine Bettdecke gemäss dem Wortlaut nach Anspruch 1

vorgeschlagen .

Vorgeschlagen wird, dass ein Duvet bzw. eine Bettdecke vom Rand vorstehende oder am Rand angeordnete vorstehendes Befestigungsmittel vorgesehen sind, um die Bettdecke mit einer weiteren Bettdecke kombinieren zu können und/oder um die Bettdecke in einem Duvetanzug wenigstens nahezu fest positionieren zu können.

Vorgeschlagen wird, dass das Befestigungsmittel bandförmig ausgebildet ist, aufweisend je mindestens einen Knopf oder Druckknopf und/oder je mindestens eine Aufnahme für einen Knopf oder Druckknopf.

Das vorgeschlagene Befestigungsmittel wird beispielsweise durch ein sehr schmales textiles Befestigungsbändchen gebildet, mit einem Druckknopf männlich (Erhöhung) und einem Druckknopf weiblich (Vertiefung zur Aufnahme der Erhöhung) , so dass jeweils zwei Bettdecken zusammengeknöpft werden können.

Gemäss einer weiteren Ausführungsvariante wird

vorgeschlagen, dass das sehr feine textile

Befestigungsbändchen in je mindestens den vier Eckbereichen eines in der Regel rechteckigen Duvets angeordnet ist, je aufweisend die oben erwähnten beiden Druckknöpfe, wobei gegebenenfalls sogenannt kombinierte Druckknöpfe verwendet werden können, welche auf einer Seite den vorstehenden Druckknopfbereich aufweisen und an der Rückseite einen Aufnahmebereich für einen anderen Druckknopf.

Selbstverständlich ist es auch möglich, beispielsweise an den Längsseiten der Duvets Befestigungsbändchen vorzusehen, um ein zuverlässiges Kombinieren von zwei oder mehr Duvets miteinander zu ermöglichen.

Bei den Duvets mit den erfindungsgemäss vorgeschlagenen Befestigungssystemen bzw. textilen Bändchen, kann es sich um sogenannte Sommerdecken handeln, Übergangsdecken, Winterdecken, Kaschmirdecken, Daunendecken, etc.. Den

Variationsmöglichkeiten und Kombinationsmöglichkeiten sind durch die Verwendung der Befestigungsbändchen keine Grenzen gesetzt .

Die Stoffe hochwertiger Duvets werden immer feiner und glatter. Dasselbe gilt für hochwertige Bettwäsche. Der Schlafkomfort ist dadurch immer verbessert worden, aber die Duvets rutschen in der Nacht durch die Bewegungen des

Schläfers im Bezug bzw. Duvetanzug. Man muss daher immer wieder mühsam die Ecken des Duvets suchen.

Wohl besteht die Möglichkeit, nachträglich an das Duvet in den vier Ecken ein Band mit einem Druckknopf anzunähen und beim Duvetanzug ebenfalls in den Ecken das Gegenstück dazu, um so ein festes Positionieren zu ermöglichen. Damit ergibt sich aber erneut dasselbe Problem wie bereits eingangs erwähnt, dass störende eingenähte Druckknöpfe im Bettbezug bzw. Duvetanzug vorhanden sind, welche insbesondere beim Bügeln oder Mangeln störend in Erscheinung treten.

Mittels dem oben erwähnten erfindungsgemässen

Befestigungssystem bzw. den schmalen Bändchen, wird eine Befestigungsmöglichkeit mit der Bettwäsche direkt mit eingeschlossen. So besteht die Möglichkeit, in den

Duvetanzügen in den vier Ecken werkseitig bereits jeweils eine feine Schlaufe mit einzuarbeiten, welche Schlaufe die Grundlage ist für ein effektives Befestigungssystem, bei dem im Bettbezug keine störenden Teile zu finden sind.

Bei der Verwendung beispielsweise mit nur einem Duvet oder einer Bettdecke wird das feine Bändchen mittels der

Druckknöpfe durch die erwähnte Schlaufe im Innern des Duvetanzuges geführt und mit den vorhandenen zwei

Druckknöpfen die Schlaufe geschlossen.

Bei der Verwendung mit zwei Duvets untereinander verbunden beispielsweise zu einer Winterdecke werden die

Verbindungslaschen durch die Eckschlaufen im Duvetanzug geführt und dann zusammengeknipst, womit wiederum ein sicheres Positionieren der Duvets im Duvetanzug

gewährleistet ist.

Der grosse Nutzen des erfindungsgemäss definierten

Befestigungssystem bzw. Verschlusssystems besteht:

1. In der Verbindung von verschiedenen Decken bzw.

Duvets untereinander zur individuellen Kombination,

2. Verbindung der Decke mit dem Duvetanzug bzw. der

Bettwäsche, und

3. Verbindung einer Kombination von Duvets mit der

Bettwäsche .

Die Erfindung wird nun beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert:

dabei zeigen:

Fig. 1 den Eckbereich eines Duvets mit einem

erfindungsgemässen Befestigungsbändchen,

Fig. 2 das Bändchen aus Figur 1 zur Schlaufe

geschlossen,

Fig. 3 zwei aufeinanderliegende Duvets mit jeweils einem Befestigungsbändchen in einem Eckbereich im offenen Zustand, Fig. 4 die beiden Duvets aus Figur 3 über die

Befestigungsbändchen fest miteinander verbunden, und

Fig. 5 eine Schlaufe im Innern eines Duvetanzuges verbunden mit einem Befestigungsbändchen im Eckbereich eines Duvets.

In Figur 1 zeigt schematisch den Eckbereich einer Bettdecke bzw. eines Duvets 1 aufweisend einen entsprechenden

Randsaum 3. In der Ecke des Duvets 1 ist ein schmales

Textilbändchen 5 befestigt, in welchem ein Druckknopf 7 und ein entsprechendes Gegenstück 9 angeordnet sind. Das textile Bändchen 5 kann sowohl aus einem natürlichen

Material wie beispielsweise Baumwolle bestehen oder aber aus einem polymeren Material wie beispielsweise Polyester. Der Druckknopf bzw. das Gegenstück können aus einem

geeigneten polymeren Material oder aber auch Metall

bestehen, wie üblicherweise für derartige Anwendungen verwendet .

Figur 2 zeigt denselben Eckbereich des Duvets 1 aus Figur 1, wobei bei einlagiger Verwendung das Bändchen 5

geschlauft angeordnet ist, mit dem Druckknopf 7 und dem Gegenstück 9 im entsprechenden Eingriff. Dies auch beim beispielsweise „Überwintern" oder „Übersommern", damit nicht die losen Bändchen unkontrolliert herunterhängen.

Figur 3 zeigt nun schematisch je einen Eckbereich zweier Duvets oder Bettdecken 1 und 11 je aufweisend ein loses Befestigungsbändchen 5 und 15, wiederum versehen mit den entsprechenden Druckknöpfen 7 und 19 und den entsprechenden Gegenstücken 9 und 17. Beide Bändchen sind am Randsaum 3 bzw. 13 der entsprechenden Duvets befestigt. Figur 4 zeigt schematisch die beiden Duvets 1 und 11 verbunden mittels der feinen Bändchen 5 und 15, indem die Druckknöpfe in die jeweiligen Gegenstücke eingedrückt angeordnet sind.

Die Darstellung des Eckbereiches der Duvets dient primär dem besseren Verständnis, wie die Duvets miteinander verbunden werden können. Selbstverständlich können

derartige Bändchen zusätzlich zu den Eckbereichen auch an den jeweiligen Längs- und Stirnseiten der Duvets angeordnet werden, um ein positionssicheres Anordnen der beiden Duvets zu gewährleisten.

Figur 5 schliesslich zeigt einen weiteren Vorteil, welchen die vorgeschlagenen Befestigungsbändchen ermöglichen können. In Figur 5 dargestellt ist schematisch ein von innen nach aussen gekehrter Duvetanzug 31 mit einer

ebenfalls im Eckbereich angeordneten Schlaufe 33. Durch diese Schlaufe 33 hindurch kann nun das Duvet 1 mittels des textilen Bändchens 5 fest verbunden werden, indem das

Bändchen durch die Schlaufe 33 geschlauft und Druckknopf und Gegenstück 7 und 9 miteinander verbunden werden. Damit wird sichergestellt, dass auch bei sehr feinen Duvets diese innerhalb des Duvetanzuges nicht „verrutschen" können, was den Nutzerkomfort erheblich steigern kann.

Bei den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Duvets,

Befestigungsmittel, Duvetanzügen, etc. handelt es sich selbstverständlich nur um Beispiele um die vorliegende Erfindung besser zu erläutern. Selbstverständlich ist sie keinesfalls auf die dargestellten Beispiele beschränkt und an Stelle der dargestellten feinen Textilbändchen können beispielsweise auch laschenartige vom Randsaum vorstehende Befestigungsmittel verwendet werden und an Stelle der gezeigten Druckknöpfe beispielsweise sogenannte

Klettbandstreifen, etc.

Claims

Patentansprüche

1. Duvet bzw. Bettdecke gekennzeichnet durch vom Rand vorstehende oder am Rand angeordnete

Befestigungsmittel (5,7,9) vorgesehen, um die Bettdecke bzw. das Duvet mit einer weiteren Decke oder einem Duvet zu kombinieren, und/oder um die Bettdecke bzw. das Duvet in einem Duvetanzug wenigstens nahezu fest zu positionieren, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel bandförmig oder laschenartig ausgebildet ist, aufweisend je mindestens einen Knopf oder

Druckknopf und/oder je mindestens ein Gegenstück bzw. eine Aufnahme für einen Knopf oder einen Druckknopf und/oder dass das Band ein

selbstklebendes sogenanntes Klettband aufweist.

2. Duvet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je das Band mindestens einen Druckknopf sowie mindestens eine Aufnahme oder ein Gegenstück dazu aufweist .

3. Duvet nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass je Band oder Lasche mindestens ein kombinierter Druckknopf/Gegenstück dazu vorgesehen ist, gegebenenfalls zwei voneinander beabstandete .

4. Duvet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass es viereckig bzw. rechteckig ausgebildet ist mit mindestens in den vier Ecken angeordnete Befestigungsmittel wie textile Bändchen mit Druckknöpfen und Gegenstücken.

5. Duvet nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass in den Längsseiten und

gegebenenfalls Stirnseiten weitere

Befestigungsmittel vorgesehen sind, wie textile Bändchen mit Druckknopf und Gegenstück.

6. Anzug für ein Duvet nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch innenseitig mindestens in den vier Ecken schlaufenartigen

Befestigungsmitteln, vorgesehen um die

Befestigungsmittel der Duvets wie die textilen Bändchen mit Druckknopf und Gegenstück geschlauft aufzunehmen um ein wenigsten nahezu festes

Positionieren des Duvets im Anzug zu gewährleisten.

7. Duvet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass es sich um ein Sommerduvet, ein Winterduvet, ein Übergangsduvet , etc. handelt.

8. Verfahren zum Verbinden von mindestens zwei Duvets nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens zwei Duvets

mittels vom jeweiligen Rand vorstehenden

Befestigungsmitteln wie feinen Textilbändchen, aufweisend einen Druckknopf und/oder ein Gegenstück dazu verbunden werden, indem die Bändchen

ineinander geschlauft und geschlossen werden.

9. Verfahren zum Verbinden von mindestens zwei Duvets nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens zwei Duvets mittels von jeweiligen randvorstehenden

Befestigungsmitteln, wie feinen Textilbändchen, miteinander verbunden werden, wobei an den

Textilbändchen sogenannte Klettbandstreifen zum Verbinden vorgesehen sind.

Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Duvets in mindestens ihren Eckbereichen mittels den von jeweiligen randvorstehenden Befestigungsmitteln verbunden werden.