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c Die Erfindung betrifft ein Oberbett. Unter Oberbett wird hierbei
derjenige Teil eines Bettes verstanden, mit dem sich der Bettbenutzer zudeckt.
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In der Regel besteht ein Oberbett aus einem Warmhalteteil, nämlich
einer Wolldecke, einer Steppdecke, einem Federdeckbett (auch Plumeau genannt) oder
dergleichen und einem auswechselbaren Wåscheteil, nämlich einem Bettuch, einem Uberzug
od.dgl., das das Warmhålteteil vor Verunreinigungen schützen soll und entweder aus
Stoff besteht und leicht waschbbr ist oder für eine einmalige Verwendung aus Vlies,
Papier od.dgl. besteht.
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Während des Schlafens verschieben sich sehr leicht die beiden Teile
des Oberbettes gegeneinander, so daß es dazu kommt, daß der Bettbenutzer teils vom
Warmhalteteil und dem Wäscheteil und teils nur vom Wäscheteil bedeckt ist.
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Bei einem aus Bettuch und Decke bestehenden Oberbett kann es auch
dazu kommen, daß der Bettbenutzer nur vom Warmhalteteil bedeckt ist und dadurch
das Wäscheteil seine Funktion nicht erfüllt.
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Es ist bekannt, bei einem aus Decke und Bettuch bestehenden Oberbett
an der Decke Knöpfe und am Bettuch Knopflöcher vorzusehen und damit die Decke mit
dem Bettuch zu verbinden.
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Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Knöpfe, insbesondere falls die
Decke in einer Waschmaschine gewaschen werden soll, leicht abreißen und das Zusammenknöpfen
verhältnismäßig auf wendig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Oberbett zu schaffen,
bei dem beide Oberbetteile miteinander in sehr einfacher Weise verbindbar sind.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst,'daß das Wäscheteil
mindestens an seinem Fußende mit mindestens einem Stück eines textilen Haftbandes
und das Warmhalteteil
mindestens an seinem dem Haftbandstück benachbarten
Rand mindestens teilweise mit einem Einfaßband versehen ist, das an seiner Oberfläche
mindestens teilweise unaufgeschnittene Schlaufen aufweist.
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Als Einfaßband kann hierbei vorzugsweise ein Samt-Velour-Band vorgesehen
sein, das sich als Zierrand über den ganzen Rand des Warmhalteteils erstrecken kann.
Als Haftband können lediglich kurze Haftbandstücke vorgesehen sein, die an den kritischen
Stellen mit dem Wäsckbeil verbunden sind.
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Für diese Verbindung kann das Haftbandstück einen sich über seine
ganze Länge erstreckenden, nichthaftenden Streifen aufweisen, der durch eine Naht
am Wäscheteil angenäht wird.
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Das Haftbandstück kann aber auch auf seiner Rückseite mit einer Selbstklebeschicht
zum Ankleben an das Wäscheteil versehen sein, was eine äußerst einfache Verbindung
ergibt und besonders für die Anbringung an einem Wäscheteil für einmalige Verwendung,
z.B. einem solchen aus Vlies, Papier od.dol., geeignet ist.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Wolldecke und
eines mit dieser verbindbaren Bettuch es; Fig. 2, 3 und 4 Ansichten von vier verschiedenen
Ausführungsformen von Stücken eines textilen Haftbandes;
Fig. 5
einen Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 4; -Fig. 6 eine Draufsicht auf eine in
einem überzug steckende Steppdecke, wobei der überzug teilweise aufgestülpt ist;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII in Fig. 6 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 8 eine Ansicht eines Oberbettes mit einem Federdeckbett als Warmhalteteil.
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Das in Fig. 1 dargestellte Oberbett weist als Warmhalteteil eine Wolldecke
10 und als Wäscheteil ein Bettuch 11 auf. Die Wolldecke 10 ist von einem Einfaßband
12 eingefaßt, das an seiner Oberfläche mindestens teilweise unaufgeschnittene Schlaufen
aufweist, z.B. von einem Samt-Velour-Band. Das Bettuch 11 weist an seinen beiden
kurzen Rändern je einen Saum 13 am Fußende und 14 am Kopfende auf. Mit den Nähten
15 der Säume 13 und 14 sind in allen Ecken dieser Bettuchränder zwei Paare von Haftbandstücken
16 bzw. 16' eingenäht. Jedes Haftbandstück 16, 16' weist, wie in Fig. 2 dargestellt
ist, einen sich über seine ganze Länge erstreckenden, nichthaftenden Streifen 17
auf, er in den Saum 13 bzw. 14 eingeführt und dort so festgenäht ist, daß die haftende,
mit vorstehenden Haken oder Pilzen versehene Seite des Haftbandstückes dem Bettuch
11 abgekehrt ist.
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Da die Haftbandstücke 16' nach dem Umschlagen des Bettuches um das
Kopfende der Decke 10 mit den eingefaßten Längsrändern der Decke zusammenwirken
sollen, brauchen sie nur so lang zu sein, wie die Breite des Einfaßbandes 12.
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Da beim Benutzen des Oberbettes nach Fig. 1 das Bettuch am Kopfende
über die Decke umgelegt werden muß, ist am Bettuch 11 den Enden der Decke 10 gegenüber
ein drittes Paar von Haftbandstücken 16" angenäht. Vor dem Benutzen des Oberbettes
wird die Decke 10 so auf-das Bettuch 11 aufgelegt, daß sich diese beiden Teile am
Fußende genau decken. Dann wird der mit dem Band 12 eingefaßte Rand der Decke 10
an die Haftbandstücke 16, 16" angedrückt, so daß dadurch eine lösbare, jedoch für
die Benutzung ausreichende feste Verbindung zwischen dem Bettuch 11 und der Decke
10 hergestellt wird.
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Anschließend wird dann der vorstehende Kopfrand des Bettuches 11 um
das Kopfende der Decke umgelegt und es werden die Haftbandstücke 16' an das Einfaßband
12 angedrückt.
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In den Fig. 4 und 5 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines
Haftbandstückes dargestellt, das auf seiner ganzen einen Oberfläche 18 mit Haftmitteln,
nämlich Haken oder Pilzen, versehen ist und auf seiner Rückseite mit einer selbstklebenden
Schicht 19 beschichtet ist, die von einer Folie 21 abgedeckt ist. Ein solches, als
Ganzes mit 22 bezeichnetes Haftbandstück kann anstelle der Haftbandstücke 16 an
dem Bettuch 11 nach Entfernen der Folie 21 angeklebt werden.
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In Fig. 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Oberbettes dargestellt,
daß als Warmhalteteil eine Steppdecke 23 und als Wäscheteil einen Überzug 24 aufweist.
Im Inneren des über zuges sind an den beiden Ecken des Kopfendes und neben den beiden
Ecken des Fußendes je ein Haftbandstück 25 befestigt. Das hier verwendete Haftbandstück
25 ist in Fig. 3 dargestellt. Auf der die Haftmittel, nämlich Haken oder Pilze,
aufweisenden Seite weist dieses Haftbandstück einen nichthaftenden Streifen 26 auf,
der zwischen zwei haftenden Streifen 27 angeordnet ist. Der nichthaftende Streifen
dieses
Haftbandstückes wird mit der zweiten Naht 28 der die beiden
Teile des Über zuges verbindenden Doppelnaht 29 mit dem Überzug so verbunden, daß
die haftenden Streifen 27 vom Überzug 24 abgekehrt sind.
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Die Steppdecke 23 ist an ihren vier Rändern mit einem Einfaßband 12
eingefaßt. Nach dem Einführen der Steppdecke 23 in den überzug 24 werden die beiden
Haftstreifen 27 der Haftbandstücke 25 an die beiden Seiten des Einfaßbandes 12 angedrückt.
So wird die Verbindung zwischen den beiden Oberbetteilen hergestellt.
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In Fig. 8 ist ein Oberbett dargestellt, bei dem anstelle der Steppdecke
23 ein in der Zeichnung nicht sichtbares Federdeckbett vorgesehen ist, das ebenfalls
mit einem Einfaßband versehen ist,welches mit dem Überzug 24 mittels Haftbandstücken
25 verbindbar ist.