CH693609A5

CH693609A5 - Sägeblatt für eine, insbesondere oszillierende, Sägemaschine.

Info

Publication number: CH693609A5
Application number: CH02192/98A
Authority: CH
Inventors: Aldo Di Nicolantonio
Original assignee: Scintilla Ag Direktion
Priority date: 1997-11-21
Filing date: 1998-10-30
Publication date: 2003-11-14
Also published as: FR2771320A1; DE29720605U1; FR2771320B1; JPH11239917A; US6244152B1

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Sägeblatt nach der Gattung des Anspruchs 1 bzw. 5.

Durch die DE 29 600 567 ist ein gattungsgemässes Sägeblatt mit einer Reihe von Doppelzähnen bekannt, von denen jeder Doppelzahn eine dem Verlauf des Druckbuchstabens M entsprechende Kontur mit zwei Zahnspitzen hat. Die Doppelzähne sind mit ihren je zwei Zahnspitzen gemeinsam abwechselnd nach links und rechte geschränkt und sollen ein besonders schnelles Sägen ermöglichen.

Ein Nachteil dieser Sägeblätter ist, dass sie mit ihrer Zahnreihe durch die abwechselnd beidseitige Schrankung der Doppelzähne verhältnismässig grossflächig auf einem zu sägenden Werkstück aufliegen und dadurch ein zentriertes, spurtreues und geradliniges Sägen erschwert ist.

Ein weiteres, gattungsgemässes Sägeblatt mit M-förmigen Doppelzähnen ist gemäss US-A 5 062 338 bekannt. Jede Zahnspitze der -Doppelzähne ist jeweils in entgegengesetzte Richtung nach aussen gebogen bzw. geschränkt, wiederum mit dem Nachteil verhältnismässig geringer -Zentrierung beim Sägen.

Darüber hinaus ist durch die DB 8 337 937 ein Kreissägeblatt mit ebenfalls M-förmigen Doppelzähnen bekannt, die abwechselnd nach links und rechts geschränkt sind und bei spanendem Eingriff in ein Werkstück eine geringe Zentrierwirkung haben.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemässe Sägeblatt mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 5 hat demgegenüber den Vorteil, dass damit besser zent-riert gesägt werden kann, wobei mit hoher Schnittleistung verhältnismässig glatte, gerade Schnittflächen erzielbar sind. Durch die symmetrische Form der Doppelzähne ist die Spanabtragsleistung in beiden Hubrichtungen des Sägeblatts gleich gut.

Dabei sind neben der besseren Führung des Sägeblatts eine bessere Spanabfuhr, geringere Wärmentwicklung und höhere mögliche Säge-Geschwindigkeit die Folge.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnungen naher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein längliches Sägeblatt mit gerader Sägezahnreihe mit abwechselnd geschränkten bzw. nicht geschränkten zentrierenden Doppelzähnen,
Fig. 2 eine Vergrösserung der Sägeblattspitze gemäss Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Zahnunterseiten des Sägeblatts gemäss Fig. 1,
Fig. 4 ein längliches Sägeblatt mit gerader Zahnreihe, dessen Doppelzähne um ihre Mitte gedreht wechselnd geschränkt sind,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zahnunterseiten des Sägeblatts gemäss Fig. 3,
Fig. 6 ein Kreissägeblatt mit einer Verzahnungs-geometrie gemäss Fig. 1, und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Verzahnung des Sägeblatts gemäss Fig. 6.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die in Fig. 1 dargestellte Blick auf eine nicht näher bezeichnete Sägeblatt-Seitenebene eines Sägeblatts 10 zeigt vorn eine Sägeblattspitze 12, hinten ein Einspannende 14, unten eine Zahnseite 20 und oben einen Sägeblattrücken 16. Die Zahnseite 20 trägt mit je zwei Zahnspitzen 17, 19 versehene Doppelzähne 18. Jeder zweite Doppelzahn 18a ist nicht geschränkt, ragt also seitlich nicht über die Sägeblatt-Seitenebenen hinaus und jeder einem nicht geschränkten folgende Doppelzahn 18 ist abwechselnd nach links bzw. rechts geschränkt, ragt also jeweils über eine der Sägeblatt-Seitenebenen nach links oder rechts heraus.

Die zahnspitzen 17, 19 der nicht geschränkten Doppelzähne 18a ragen - in der Sägeblatt-Seitenebene betrachtet - weiter nach aussen bzw. nach unten als die geschränkten Doppelzähne 18 und kommen beim Sägen eher in spanenden Eingriff mit einem Werkstück als die geschränkten Doppelzähne 18. Dadurch ergibt sich durch die nichtgeschränkten Doppelzähne 18a ein Zentriereffekt, der ein leichtes Eindringen des Sägeblatts 10 in ein Werkstück bei präzise geführtem Schnitt entlang der Sägeblattebene ermöglicht, ohne dass dabei das Sägeblatt 10 seitlich auswan dert und dabei unkontrollierbar zu einem schiefen Schnitt führt.

Fig. 2 zeigt eine Vergrösserung der Sägezahnspitze 12, wobei die M-Form der Doppelzähne 18, 18a deutlich wird.

Fig. 3 zeigt die Draufsicht bzw. Unteransicht auf die Zahnseite 20 des Sägeblatts 10, wobei die abwechselnde Anordnung geschränkter und ungeschränkter Doppelzähne 18, 18a bzw, die wechselnde Richtung der über die Sägeblatt-Seitenebenen herausragenden geschränkten Doppelzähne 18 besonders deutlich ist.

Fig. 4 zeigt ein gerades Sägeblatt 30 mit auf der Zahnseite 40 angeordneten M-förmigen Doppelzähnen 38 mit zahnspitzen 31, 33, die aus der Sägeblattebene um die Mittelachse jedes Doppelzahns 38 jeweils entgegengesetzt gedreht geschränkt bzw. getwistet sind. Durch diese Schränkung bildet jeweils die Mitte 39 des M-förmigen Profils eine quer zur Sägerichtung verlaufende V-Nut zwischen den Zahnspitzen, über die sich das Sägeblatt 30 beim Sägen am Werkstück zentriert.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Zahnunterseiten gemäss Fig. 4 und verdeutlicht die um die Mittelachse jedes Doppelzahnes 38 vorgenommene, wechselnde Dreh-Schränkung bzw. Twistung.

Fig. 6 zeigt ein Kreissägeblatt 50 mit einer Zahnseite 60 aus Doppelzähnen 58, 58a mit einer Zahngeometrie gemäss Fig. 1 mit den zu Fig. 1 beschriebenen Wirkungen.

Fig. 7 zeigt eine vergrösserte Ansicht der Zahnseite 60 des Sägeblatts 50, wobei die Folge der geschränkten und ungeschränkten Doppelzähne 58, 58a und die Richtung der Schränkung deutlich wird.

Bei einem nichtdargestellten Sägeblatt: gemäss der Erfindung ist an Stelle einer Schränkung die Materialstärke der insbesondere aus Hartmetall bestehenden, in das Sägeblatt eingesetzten Sägezähne unterschiedlich und diese sind derart angeordnet, dass einige, d.h. die stärkeren Sägezähne, mehr als die weniger starken Sägezähne über die Sägeblatt-Seitenebenen herausragen. Dabei können die weniger starken Sägezähne aus dem Sägeblatt-Material bestehen und nach unten weiter über die Kontur des Sägeblatts hervorstehen als die stärkeren Sägezähne.

Claims

1. Sägeblatt (10; 30; 50) für eine oszillierende Sägemaschine, das auf seiner Zahnseite (20; 40; 60) M-förmige Doppelzähne (18; 38; 58) aufweist, von denen mehrere wechselnd zur einen und zur anderen Seite geschränkt sind, wobei jeder Doppelzahn (18; 38; 58) für zwei einander entgegengesetzte Hubrichtungen wirksam ist und wobei die beiden Zahnspitzen (17, 19; 31, 33; 57, 59) jedes Doppelzahns (18; 38; 58) in entgegengesetzten Hubrichtungen wirksam sind, dadurch gekennzeichnet, dass einige (18a; 38; 58a) der Doppelzähne (18a; 38; 58a), ungeschränkt sind.

2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelzähne (18; 38; 58) gleiche Abmessungen haben.

3. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (10; 30) länglich ist und für den Einsatz an einer Hubsäge bestimmt ist.

4.

Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Kreissägeblatt (50) ist.

5. Sägeblatt (30) für eine oszillierende Sägemaschine, das auf seiner Zahnseite (40) M-förmige Doppelzähne (38) aufweist, von denen mehrere wechselnd zur einen und zur anderen Seite geschränkt sind, wobei jeder Doppelzahn (38) für zwei einander entgegengesetzte Hubrichtungen wirksam ist und wobei die beiden Zahnspitzen (37, 39) jedes Doppelzahns (38) in entgegengesetzten Hubrichtungen wirksam sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest jeder zweite Doppelzahn (38) um seine Mittelachse geschränkt und dazu abwechselnd zur einen und anderen Seite, verdreht ist, sodass die Zahnspitzen (37, 39) jedes geschränkten bzw. verdrehten Doppelzahns (38) in entgegengesetzte Richtung der Zahnspitzen (37) des nächsten geschränkten bzw.

verdrehten Doppelzahns (38) zeigen und nicht über die Sägeblatt-Seitenebenen hervorragen.

6. Sägeblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelzähne (38) gleiche Abmessungen haben.

7. Sägeblatt nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (30) länglich ist und zum Einsatz in einer Hubsäge bestimmt ist.

8. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Kreissägeblatt ist.

9. Sägeblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Doppelzahn (18, 18a; 38; 58, 58a) über eine konkave Kontur in den benachbarten Doppelzahn (18, 18a; 38; 58, 58a) übergeht.

10. Sägeblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Bimetall- bzw. Trimetall-Sägeblatt ist.

11.

Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zweite der Doppelzähne (18a; 38; 58a), ungeschränkt ist.