CH691697A5 - Verfahren zur Herstellung einer Drainage und Drainage für Oberflächenwasser im Tunnel- und Bergbau. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer aus mehreren miteinander zu verbindenden Teilen bestehenden Drainage in Form von gewölbeartigen Profilstreifen aus Kunststoff mit einer wellenförmigen Oberflächenprofilierung und beidseitig abgewinkelten Seitenteilen sowie zur Ver- oder Anbindung geeigneter Formteile, die im Tunnelbau benötigt werden, um das drückende Wasser auf der Felswandoberfläche abzufangen und unter dem überdeckenden Ausbau, insbesondere Spritzbeton zur Hauptsammelleitung gezielt abzuleiten, wobei die Profilstreifen mit den Seitenteilen und die Formteile aus Kunststoff geformt werden. Die Erfindung betrifft ausserdem eine Drainage für Oberflächenwasser, insbesondere im Tunnelbau aus den Felswänden mit Druck unter dem abdeckenden Ausbau, vor allem Beton, austretenden Wasser, bestehend aus gewölbeartigen Profilstreifen mit beidseitig abgewinkelten Seitenteilen und einer Oberflächenprofilierung in Form von rechtwinklig zur Längsachse verlaufenden Rillen und Formteilen, die entweder ein Verbinden zusammenlaufender Profilstreifen oder der Hauptsammelleitung durch Überdecken oder ein Anbinden von Sammelhauben z.B. an Ankerköpfen sicherstellen. Aus der EP-A1-0 648 916 sind aus flexiblem Abdichtmaterial bestehende Profilstreifen bekannt, mit denen die zwischen der Betonauskleidung verbleibenden Fugen und Ritzen überdeckt werden sollen, um das dort austretende Wasser aufzufangen und gezielt abzuleiten. Die Profilstreifen bestehen aus einem gewölbeartigen Mittelteil und daran angeformten und abbiegbaren Seitenteilen. Die Seitenteile sind mit einer Profilierung versehen, um das Verkleben auf den Betonteilen bzw. sonstigen Auskleidungselementen des Tunnels zu verbessern. Nachteilig ist, dass diese bekannten Profilstreifen nur zum Abdichten oder zusätzlichem Abdichten von Fugen von Betonfertigteilen o.ä. Auskleidungselementen Verwendung finden können und von aussen auf diese aufgebracht werden. Da sie aus flexiblem Abdichtmaterial, wahrscheinlich vor allem Gummi, bestehen, würden sie durch den überdeckenden Spritzbeton beschädigt bzw. so zusammengepresst werden, dass das Wasser nicht mehr hindurchfliessen kann. Ausserdem ist eine Verbindung mit der Felswand durch Verkleben praktisch nicht möglich. Die CH-PS 479 777 aus dem Jahre 1968 beschreibt eine sogenannte offene Rinne, die über seitlich angeformte Randstreifen verfügt, um eine bessere Befestigung an der Felswand zu ermöglichen. Die Rinne verfügt darüber hinaus über einen versteifenden Draht, der als solches aber wiederum ein Verbiegen, d.h. Flacherdrücken der Rinne ermöglicht. Die Rinne besteht aus einer PVC-Folie, wobei der versteifende Draht ebenfalls mit einem entsprechenden PVC-Überzug zu versehen ist. Diese bekannten offenen Rinnen ermöglichen zwar eine bestimmte Anpassung an die Felsoberfläche, doch hat sich herausgestellt, dass das zum Einsatz kommende PVC-Material ein Überdecken mit Spritzbeton nicht ermöglicht. Vielmehr wird auch hier die Rille so weit beschädigt, dass ein einwandfreies Abführen des Wassers nicht mehr gesichert ist. Die US-PS 3 699 684 zeigt ein Drainagerohr aus flexiblem Material, wobei diese Drainagerohre in einen vorgefertigten Einschnitt bzw. Graben eingelassen werden, um das darin gesammelte Wasser abzuführen. Im Abstand zueinander sind Versteifungsringe oder Drähte in das Material eingearbeitet, sodass sie für eine horizontale Entwässerung optimal geeignet sind, da im Abstand zwischen den versteifenden Ringen Einlassöffnungen vorgesehen sind, durch die das Wasser eintreten kann. Für eine im Wesentlichen in der Vertikalen vorzunehmende Drainage ist ein derartiges Vollrohr nicht geeignet. Selbst dann, wenn man dieses Rohr einfach halbieren würde, wäre eine Verbindung bzw. Befestigung auf der Felswand nicht möglich. Nachteilig wären dann auch die im Abstand vorgesehenen \ffnungen zwischen den verstärkenden Ringen. Aus der US-PS-4 360 042 ist ein Drainagerohr bekannt, das ebenfalls für die Horizontalentwässerung vorgesehen ist und das ein versteifendes Bodenteil aufweist, in dem \ffnungen vorhanden sind, um das in die Rinne oder die Drainage eingesickerte Wasser gleich wieder abführen zu können. Auch hier ist eine wellenförmige Oberflächenprofilierung vorgesehen, die aus Wellentälern und Wellenbergen besteht, die in gleichmässigem Abstand angeordnet sind. Zwar ist auch hier randseitig eine Abbiegung vorhanden, allerdings nur, um eine Verbindung mit dem Bodenteil zu ermöglichen, das die gewünschte Versteifung erbringt. Der gesamte Körper besteht aus einem flexiblen Material und ist deshalb wiederum nicht geeignet, um, auf die Felswand aufgebracht, mit Spritzbeton überdeckt zu werden. Die europäische Patentanmeldung 96 810 239.2, in der die weiter vorn erläuterten Schriften als Stand der Technik genannt sind, beschreibt eine Drainage, die aus einem entsprechend flexiblen Profilstreifen und zuzuordnenden Formteilen besteht, wobei sowohl die Profilstreifen wie auch die Formteile im Verbindungsbereich eine wellenförmige Oberflächen-Profilierung aufweisen und daher leicht miteinander zu verbinden sind. Der Profilstreifen ist mit beidseitig abgewinkelten Seitenteilen ausgerüstet, um so eine Verbindung mit der Felswand zu ermöglichen, wobei er endseitige Abbiegungen aufweist, in die ein Dichtmaterial eingespritzt wird, um das Austreten von Wasser zu verhindern. Auch hier bestehen die Profilstreifen und letztlich auch die Formteile aus flexiblem Material, d.h. Kunststoff, sodass sie zwar den Wasseraustrittsstellen entsprechend verbogen geführt werden können, allerdings dann beschädigt und damit unbrauchbar werden, wenn die Drainage mit Spritzbeton überdeckt wird, wobei ja zu berücksichtigen ist, dass der Spritzbeton, um auf der Felswand zu haften, mit entsprechendem Druck aufgebracht werden muss. Auch die wellenförmigen Oberflächenprofilierungen reichen nicht, um eine Zerstörung der Formteile bzw. Profilstreifen zu vermeiden. Nachteilig ist ausserdem, dass keine wirksame Abdeckung der Wasseraustrittsstellen im Bereich von Ankerkappen möglich ist und dass die Abwinklung trotz dafür vorgesehener keilartiger Ausklinkungen schwierig ist. Ausserdem handelt es sich, wie schon erwähnt, um flexiblen Kunststoff, der eine Fertigung der Drainage in ausreichend stabiler Weise nicht zu lässt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Drainagesystem in Form einer Sammel- und Ableiteinrichtung zu schaffen, die einfach zu montieren und unter Gewährleistung einer einwandfreien Wasserführung mit Spritzbeton zu überdecken ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass Folien oder dünnwandige Platten aus Hd-PE mit hoher Schlagzähigkeit und Einreissfestigkeit mit geringfügig breiter als die späteren Profilstreifen gewählter Breite für einen Tiefziehvorgang warm gemacht und durch Aufbringen eines Vakuums über eine Positivform gezogen und so geformt werden, dass über die gesamte Länge im Gewölbebereich die gleiche Oberflächenprofilierung mit seitlich glatten Seitenteilen entsteht. Durch ein derartiges Herstellungsverfahren ist es möglich, einen gewölbeartigen Profilstreifen herzustellen, der nur aufgrund seiner Form und des zum Einsatz kommenden Materials so ausgebildet ist, dass er nach dem Aufbringen auf die Felswand problemlos mit Spritzbeton "beschossen" werden kann. Die mehr oder weniger feinen, im Spritzbeton enthaltenen Quarzteilchen, werden durch das sehr dichte und eine hohe Schlagzähigkeit aufweisende PE-Material abgewehrt, ohne dass es zu nennenswerten Beschädigungen kommen kann, sodass der Hohlraum auf jeden Fall erhalten bleibt, über den auch nach Abdeckung durch den Spritzbeton das Oberflächenwasser bzw. das aus der Felswand austretende Wasser abgeleitet werden kann, ohne irgendwelchen Schaden an der Tunnelabdeckung hervorrufen zu können. Vorteilhaft ist darüber hinaus, dass aufgrund der über die gesamte Länge gleichen Oberflächenprofilierung ein sicheres Überdecken und damit Verbinden mit den Formteilen möglich ist, die ja im Verbindungsbereich mit eben solchen Oberflächenprofilierungen versehen sind. Im Tiefziehvorgang kann ein solches gleichmässiges Profil sicher hergestellt werden, wobei durch die Ausbildung der glatten Seitenteile, also einer abweichenden Ausbildung zum mittleren Gewölbebereich, eine Abdichtfläche geschaffen ist, die in der Regel ausreicht, um sicherzustellen, dass das abgeführte Wasser durch den Gewölbebereich fliesst und sich nicht seitlich entfernt. Nur bei besonderen Gebirge- bzw. Felswandbereichen kann es erforderlich sein, hier durch Abdichtmaterial zusätzliche Abdichtung zu erbringen. Nach einer zweckmässigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass aus den Folien oder dünnwandigen Platten den Ankerköpfen bzw. Anbindungspunkten der Profilstreifen angepasste Formteile tiefgezogen werden, wobei sie im späteren Verbindungsbereich mit den Profilstreifen eine gleiche oder geringfügig grössere Profilierung erhalten. Auch die eigentlich ja nur relativ kurze Abschnitte absicherenden Formteile werden aus dem gleichen Material hergestellt und auf die gleiche Art und Weise, sodass auch bei unglücklichem Beschuss mit dem Spritzbeton eine durchgehende Drainage sicher erhalten bleibt. Durch die Profilierung im Verbindungsbereich ist ein einwandfreies und sicheres Ankoppeln an den jeweiligen Teil des Profilstreifens möglich, und zwar ohne dass hier eine zusätzliche Abdichtungsmasse eingesetzt werden muss. Vielmehr erreicht man durch die Überdeckung der mit Profilierung ausgerüsteten Formteile und der Profilstreifen eine Art Labyrinthdichtung, die für diesen Einsatzzweck aus reichend ist. Durch die Herstellung als Tiefziehteile ist eine immer gleiche Profilierung und damit sichere Verbindung mit dem Profilstreifen sichergestellt. Eine besonders vorteilhafte und später genaue Vorgabe einhaltende Ausführung der Formteile und der Profilstreifen ist möglich, wenn als Ausgangsmaterial für die Profilstreifen und die Formteile Folien oder Platten von 0,8 bis 1,5 mm, vorzugsweise 1,2 mm, eingesetzt werden. Auch bei 1 mm und dickeren Folien und Platten ist ein Tiefziehen möglich bzw. eine genaue Profilierung beim Tiefziehen, sodass die Verbindung der einzelnen Teile der Drainage sicher ist, gleichzeitig aber auch eine ausreichende Wandstärke in allen Bereichen der Formteile und der Profilstreifen. Es hat sich gezeigt, dass nicht jedes PE-Material geeignet ist, um daraus entsprechend vorteilhafte Drainage herzustellen. Vielmehr sieht die Erfindung vor, dass die Profilstreifen und die Formteile aus einem Hd-PE gefertigt werden, das eine dem Kunststoff für Mülltonnen entsprechende Formulierung aufweist. Dieses Material verfügt über eine sehr hohe Dichte, sowie über eine hohe Schlagzähigkeit, Einrastfähigkeit und sonstige Werte, die ähnliche wie bei Mülltonnen auch bei hoher Belastung ausreichende Standzeiten garantieren. Mithilfe des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Drainage hergestellt, die aus mehreren Teilen besteht, wobei auch diese Drainage als solche unter Schutz gestellt werden soll, wobei neben dem Profilstreifen mit den beidseitig abgewinkelten Seitenteilen auch Formteile vorgesehen sind, die im Verbindungsbereich Rillen aufweisen, die mit denen der Profilstreifen übereinstimmen bzw. korrespondieren. Die Profilstreifen als solche bestehen aus einem gewölbeartigen, sinusförmige Rillen aufweisenden Mittelteil und dem im Winkel dazu verlaufenden, keine Profilierung aufweisenden Seitenteilen, wobei sie einstöckig aus Hd-PE mit hoher Schlagzähigkeit spezieller Formulierung geformt sind und im vorgegebenen Abstand zueinander jeweils bis zum Rand des Profilstreifens durchgehende Einzelrillen aufweisen. Ein derartiger Profilstreifen verfügt über die notwendige Stabilität bzw. Schlagzähigkeit auch bezüglich des aufzubringenden Spritzbetons, kann im Randbereich sicher durch Nägel, Anker u.ä. mit der Felswand verbunden werden, und zwar unter gleichzeitiger Abdichtung, weil die Seiten teile eine glatte Oberfläche aufweisen und kann den Vorgaben entsprechend gebogen aufgebracht werden, weil im gleichmässigen Abstand zueinander bis zum Rand durchgehende Einzelrillen vorgesehen sind, die ein "Abbiegen" sicherstellen, und zwar zu beiden Seiten. Hierbei ist es denkbar, dass auch die Formteile entsprechende Einzelrillen aufweisen, was aber in der Regel nicht notwendig ist, wenn die Einzelrillen entsprechend bemasst sind, weil dann eine "Undichtigkeit" im oberen Bereich der flachen Seitenteile unschädlich ist. Eine Weiterbildung der Erfindung ist die, bei der die durchgehenden Einzelrillen den übrigen Rillen angepasst breit oder breiter ausgebildet sind. Wie schon erwähnt, ist dadurch eine Überdeckung zur Verbindung benachbarter Drainageteile problemlos möglich, weil im wichtigen Verbindungsbereich mit der Felswand die flachen Teile vorhanden sind, die entsprechend überstehenden Einzelrillen also keine Probleme bringen. Andererseits aber ist so ein Abbiegen in praktisch alle Richtungen möglich und damit eine Anpassung an die an unterschiedlichen Bereichen austretenden Wässer. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Einzelrillen die Breite von zwei Positiv- und einer Negativrille aufweisen, weil dann einmal die notwendige Abbiegung möglich ist, andererseits aber auch eine entsprechende Überdeckung, weil ja dann eine entsprechende Einzelrille zwei Positivrillen abdeckt, ohne dass es beim Verbinden Probleme bringt. Bereits mehrfach ist darauf hingewiesen worden, dass die zum Einsatz kommenden Formteile im Verbindungsbereich so ausgebildet sind, dass ein Überdecken bzw. Verbinden mit dem benachbarten Profilstreifen erreicht wird. Dies wird besonders dadurch möglich, dass die Formteile im Verbindungsbereich mit mit den Rillen der Profilstreifen korrespondierenden Koppelrillen versehen sind, d.h. also Rillen, die geringfügig grösser bemessen sind, sodass sie über die Rillen der benachbarten Profilstreifen übergestülpt werden können. Sie sollten aber nicht zu gross sein, weil dann die ja benötigte Labyrinthdichtung ggf. beeinträchtigt werden könnte. Besonders wichtig ist das Auffangen des Wassers, das im Bereich von Ankerköpfen austritt, was naheliegend ist, weil die Anker bzw. die sie aufnehmenden Bohrungen unter Umständen mehrere Wasser führende Schlechten und Klüfte durchschnei den. Dementsprechend sieht die Erfindung vor, dass die den Ankerköpfen zuzuordnenden Ankerformteile eine das Ankerende, die Ankermutter und ggf. die Kalottenplatte aufnehmende Kuppel aufweisen. Damit kann ein derartiges Ankerformteil über den gesamten Ankerkopf gestülpt werden, um diesen Bereich abzudichten und sicherzustellen, dass das hier austretende Wasser auch über die Drainage abgeführt wird. Dies insbesondere auch dann, wenn das Ankerformteil der Kalottenplatte rechteckig ausgebildet ist und rundum eine Dichtwulst aufnehmend geformt ist. Die Dichtwulst sorgt dabei lediglich dafür, dass das austretende Wasser nicht andere Wege sucht, sondern vielmehr vom Ankerformteil aufgenommen und über die Drainage abgeführt wird. Zweckmässig ist es dabei, wenn die Dichtwulst durch Ausformung oder durch Anschärfen der abgebogenen Kanten eine annähernde Linienberührung mit der Felswand ergebend vorgegeben ist, da so eine Dichtwulst im eigentlichen Sinne, d.h. also ein zusätzliches Formteil gar nicht benötigt wird. Vielmehr bildet das gesamte Formteil, hier also das Ankerformteil, gleich auch noch den Dichtbereich, sodass eine einfachere Herstellungsmöglichkeit vorgegeben ist. Nicht zu vermeiden ist, dass auch im Bereich der relativ kleinen Ankerformteile vorstehende Teile die Felswand bilden. Um hier eine Anpassung an die Oberfläche der Felswand zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, dass das Ankerformteil den Rillen der Profilstreifen gleiche oder ähnliche und parallel dazu verlaufende Formteilrillen aufweisen. Damit kann das gesamte Ankerformteil leicht gebogen und damit den Gegebenheiten der Felswand angepasst werden. Beim Stand der Technik wird eine Hauptsammelleitung eingesetzt, die aus einem wahrscheinlich ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Rundrohr besteht. Dieses Rundrohr kann nur begrenzt an den Verlauf der Felswand angepasst werden, die ja nicht geradlinig sein muss und in der Regel auch nicht ist, was mithilfe einer Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht wird, dass die Hauptsammelleitung als Rillenvollrohr ausgebildet ist, wobei ihre Rillen mit den Rillen der Profilstreifen korrespondierend ausgebildet sind. Damit ist eine leichtes Anschliessen der Drainage an die Hauptsammelleitung möglich, andererseits aber ein gezielter, an die Felswand ange passter Verlauf der Hauptsammelleitung. Eine günstige Anbindungsmöglichkeit der Drainage an die Hauptsammelleitung ist auch dann gegeben, wenn diese als Mehrkant-, vorzugsweise Vierkantrohr ausgebildet ist, wobei eine derart ausgebildete Hauptsammelleitung naturgemäss schlechter an den Verlauf der Felswand angepasst werden, als das vorab beschriebene Rillenvollrohr. Dennoch kann dieses Vierkantrohr für bestimmte Einsatzzwecke Vorteile aufweisen, weshalb es hier besonders erwähnt ist. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Drainage geschaffen ist, die insbesondere dort vorteilhaft eingesetzt werden kann, wo zur Stabilisierung der Felswand Spritzbeton aufgebracht werden muss. Auch unter diesem problematischen Beschuss ist sichergestellt, dass die zum Einsatz kommende und aus dem bestimmten PE-Material hergestellte Drainage wirksam bleibt, sodass beim Aufbringen des Spritzbetons besondere Oberacht gar nicht gegeben werden muss. Dies gilt sowohl für die zum Einsatz kommenden Profilstreifen wie auch den Formteilen, wobei das Aufbringen der Profilstreifen dadurch wesentlich erleichtert ist, dass die Seitenteile einfach an die Felswand angenagelt werden, um gleichzeitig die notwendige Abdichtung zu erbringen, weil die Seitenteile flache Oberflächen aufweisen und damit Wasser hier erst gar nicht austreten kann. Die Formteile als solche können sowohl durch entsprechende Ausbildung mit dem Gebirge bzw. der Felswand leicht verbunden werden, als auch mit den entsprechenden Profilstreifen, weil sie zumindestens im Verbindungsbereich entsprechend korrespondierende Rillen erhalten haben. Vorteilhaft ist sowohl die Verbindung der Profilstreifen mit den einzelnen Formteilen, besonders den Ankerformteilen, wie auch mit der Hauptsammelleitung, sodass mit der notwendigen Sicherheit garantiert werden kann, dass drückendes Wasser die Tunnelwand nicht gefährdet und auch nicht nach langen Standzeiten. Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine vereinfachte Wiedergabe einer Drainage, die auf einer Felswand aufgebracht ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Profilstreifen, Fig. 3 einen Teilschnitt im Bereich des Mittelteils des Profilstreifens, Fig. 4 ein Ankerformteil in Draufsicht, Fig. 5 ein Ankerformteil im Schnitt und Fig. 6 einen Schnitt einer auf die Felswand aufgebrachten Drainage bzw. eines Profilstreifens dieser Drainage. Fig. 1 zeigt eine bereits auf die Felswand 2 montierte Drainage 1, sodass die in den einzelnen Abschnitten der Felswand 2 austretenden Wässer sicher zur auf der Streckensohle 3 verlegten Hauptsammelleitung 4 abgeführt werden können. Die Drainage 1 besteht aus den Profilstreifen 5 mit einer Oberflächenprofilierung 8 und glatten Seitenteilen 6, 7. Erkennbar ist, dass diese Seitenteile 6, 7 über Nägel 16, 17 an die Felswand 2 angenagelt sind. Dabei ist es nicht erforderlich, entsprechende Punkte auf den Seitenteilen 6, 7 vorzugeben, doch erleichtert dies evtl. das Anbringen insbesondere unter erschwerten Bedingungen. Die Oberflächenprofilierung 8 besteht aus wellenförmig verlaufenden Rillen 10, 11, 12, wobei diese Rillen 9, 10, 11 gleichförmig ausgebildete Wellen ergeben, die das Verlegen erleichtern, gleichzeitig aber auch eine verbesserte Stabilität erbringen und das Aufbringen des Spritzbetons erleichtern, weil für diesen eine Art Haftungszone vorgegeben wird. Dieser Mehrfacheffekt ist besonders vorteilhaft, wobei im Bereich der relativ schmalen Seitenteile 6, 7 eine Haftung nicht vorgegeben ist, allenfalls durch die Nägel 16, 17. Die Profilstreifen 5, 5 min , 5 min min sind über Formstücke 12, 13 und 14 miteinander bzw. mit entsprechenden Teilen verbunden. So dient das Formstück 12 zur Verbindung mit der auf der Streckensohle 3 verlegten Hauptsammelleitung 4, während das Hosenstück, d.h. das Formstück 13 einen Abzweig ergibt, sodass die Profilstreifen 5 min und 5 min min im Winkel zum zentralen Profilstreifen 5 zu den entsprechenden Ankerköpfen 15 geführt werden können. Auf diese Ankerköpfe 15 wird weiter hinten noch näher eingegangen, wobei hier nur schon bereits darauf hingewiesen werden soll, dass der jeweilige Ankerkopf 15 durch das Ankerformteil 14 vollständig abgedeckt ist. In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil eines Profilstreifens 5 wiedergegeben, wobei deutlich wird, dass nur das Mittelteil 18 mit den Rillen 9, 10, 11 versehen ist. Diese Rillen 9, 10, 11 verlaufen über die gesamte Länge gleichmässig, wobei nur in Abständen bis zum Rand 19, 20 des Profilstreifens 5 durchgehende Einzelrillen 21 vorgesehen sind. Diese Einzelrillen 21 ermöglichen bzw. erleichtern ein bogenförmiges Anbringen der Profilstreifen 5 auf der Felswand 2, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Während das Mittelteil 18 die Rillen 9, 10, 11 und die Einzelrillen 21 aufweist, sind im Bereich der Seitenteile 6, 7 keine bzw. nur die durchgehenden Einzelrillen 21 ausgeformt. Diese flache Ausbildung stellt sicher, dass ohne zusätzliche Massnahmen, d.h. insbesondere Dichtmassnahmen, ein Anbringen der Profilstreifen 5 möglich ist. Die nur schmalen Einzelrillen 21 stellen dabei keine Behinderung dar, wobei durch geeignete Massnahmen im Übrigen auch sichergestellt werden kann, dass diese Profilrillen die Abdichtzone gar nicht unterbricht. Fig. 3 zeigt wie abweichend von Fig. 2 Einzelrillen 21 ausgebildet sein können. Hier ist eine gewölbeartige verlaufende Einzelrille 21 wiedergegeben, die der Breite zweier Positivrillen 22 und einer Negativrille 23 entspricht. Die Einzelrille 21 kann aber auch relativ flach verlaufend vorgegeben werden, wobei in beiden Fällen beim Auflegen des Profilstreifens 5 auf den Verbindungsbereich 25 von Formteilen 12, 13, 14 die Überdeckung nicht behindert wird. Beim Auflegen des Verbindungsbereiches 25 auf die Profilstreifen 5 gibt es eine unter Umständen geringfügige Behinderung, was aber dadurch ausgeglichen werden kann, dass ein ausreichend breiter Verbindungsbereich 25 vorgegeben wird. Fig. 4 und Fig. 5 zeigen ein Ankerformteil 14 in Draufsicht und im Schnitt, wobei deutlich wird, dass im Verbindungsbereich 25 Koppelrillen 26 ausgeformt sind, die ein Verbinden mit benachbarten Profilstreifen 5 erleichtern, weil sie geringfügig breiter ausgebildet sind. Wichtig ist bei dieser Ausbildung des Ankerformteils 14, dass dieses den gesamten Anker möglichst überdeckt, was in Fig. 5 verdeutlicht ist. Die Ankerstange 27, die im Gebirge festgelegt ist, steht mit dem Ankerende 28 und der Ankermutter 29 über die Felswand 2 vor, wobei durch die Kuppel 31 nicht nur dieser Bereich mit abgedeckt wird, sondern auch die gesamte Kalottenplatten 30, die ein wirksames Verspannen des Ankers bzw. der Ankerstange 27 über die Ankermutter 29 sicherstellt. Fig. 5 zeigt, dass im Bereich der Kante 34 entweder eine Dichtwulst 32 angeordnet werden kann oder aber die Abdichtung durch eine entsprechende Anschärfung der Kantung 34 erreicht wird, sodass hier Wasser nicht austreten kann, sondern vielmehr im Ankerformteil 14 aufgefangen und dann durch den Verbindungsbereich 25 abgeleitet wird. Fig. 4 zeigt insofern eine besondere Ausbildung, als hier auch im Bereich des eigentlichen Formteils Formteilrillen 33, 33 min ausgeformt sind, sodass dieses Ankerformteil dem Verlauf der Felswand 2 entsprechend gebogen werden kann, um so eine bessere Abdichtung zu erreichen. Fig. 6 zeigt eine auf die Felswand 2 aufgebrachte Drainage 1, wobei deutlich wird, dass diese Drainagen beispielsweise Wasser führende Klüfte 36 abdecken, um das hier austretende Wasser aufzufangen und sicher auch unter dem hier nicht gezeigten Spritzbeton abzuführen. Erkennbar sind die Fixiernägel 37, die durch die Seitenteile 6, 7 ins Gebirge eingebracht sind und so ein wirksames Festlegen ermöglichen. Bei Fig. 1 sind diese Fixiernägel mit 16 und 17 bezeichnet, wobei es sich bei diesen Befestigungsmitteln auch um kleine Anker o.ä. Teile handeln kann. Fig. 1 verdeutlicht, dass die Seitenteile 6, 7 einen hoch gekanteten Rand 38 aufweisen können, um hier Dichtmaterial 39 einzubringen oder einen abgekanteten Rand 40, was in der Regel ausreicht, um den gesamten Wasserfluss in den Bereich des Hohlraumes 41 zu konzentrieren. Dies kann man evtl. auch noch dadurch beeinflussen, dass die Fixiernägel 37 nicht nur, wie hier dargestellt, mittig der Seitenteile 6, 7 eingebracht werden, sondern jeweils versetzt dicht zum Mittelteil 18 oder aber zu den Rändern 38 bzw. 40. Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen einer aus mehreren miteinander zu verbindenden Teilen bestehenden Drainage in Form von gewölbeartigen Profilstreifen aus Kunststoff mit einer wellenförmigen Oberflächenprofilierung und beidseitig abgewinkelten Seitenteilen sowie zur Ver- oder Anbindung geeigneter Formteile, die im Tunnelbau benötigt werden, um das drückende Wasser auf der Felswandoberfläche abzufangen und unter dem überdeckenden Ausbau, insbesondere Spritzbeton, zur Hauptsammelleitung gezielt abzuleiten, wobei die Profilstreifen mit den Seitenteilen und die Formteile aus Kunststoff geformt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Folien oder dünnwandige Platten aus Hd-PE mit hoher Schlagzähigkeit und Einreissfestigkeit mit geringfügig breiter als die späteren Profilstreifen (5)
gewählter Breite für einen Tiefziehvorgang warm gemacht und durch Aufbringen eines Vakuums über eine Positivform gezogen und so geformt werden, dass über die gesamte Länge im Gewölbebereich die gleiche Oberflächenprofilierung (8) mit seitlich glatten Seitenteilen (6, 7) entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Folien oder dünnwandigen Platten Ankerköpfen (15) bzw. Anbindungspunkten der Profilstreifen (5) angepasste Formteile (12, 13, 14) tiefgezogen werden, wobei sie im späteren Verbindungsbereich mit den Profilstreifen (5) eine gleiche oder geringfügig grössere Profilierung erhalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial für die Profilstreifen (5) und die Formteile (12, 13, 14) Folien oder Platten von 0,8 bis 1,5 mm, vorzugsweise 1,2 mm Dicke eingesetzt werden.
4.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstreifen (5) und die Formteile (12, 13, 14) aus einem Hd-PE gefertigt werden, das eine hohe Dichte aufweist.
5. Drainage für Oberflächenwasser, insbesondere im Tunnelbau aus den Felswänden (2) mit Druck unter dem abdeckenden Ausbau, vor allem Beton austretenden Wasser, bestehend aus gewölbeartigen Profilstreifen (5) mit beidseitig abgewinkelten Seitenteilen (6, 7) und einer Oberflächenprofilierung (8) in Form von rechtwinklig zur Längsachse verlaufenden Rillen (9, 10, 11) und Formteilen (12, 13, 14), die entweder ein Verbinden zusammenlaufender Profilstreifen (5) oder von Profilstreifen (5) mit einer Hauptsammelleitung (4) durch Überdecken oder ein Anbinden von Sammelhauben oder Ankerköpfen (15) sicherstellen, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Profilstreifen (5) aus einem gewölbeartigen, sinusförmige Rillen (9, 10, 11) aufweisenden Mittelteil (18) und den im Winkel dazu verlaufenden, keine Profilierung aufweisenden Seitenteilen (6, 7) besteht und einstöckig aus Hd-PE mit hoher Schlagzähigkeit geformt ist und im vorgegebenen Abstand zueinander jeweils bis zum Rand (19, 20) des Profilstreifen (5) durchgehende Einzelrillen (21) aufweist.
6. Drainage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehenden Einzelrillen (21) den übrigen Rillen (9, 10, 11) angepasst, breit oder breiter ausgebildet sind.
7. Drainage nach einem der Ansprüche 5-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelrillen (21) die Breite von zwei Positiv- (22) und einer Negativrille (23) aufweisen.
8.
Drainage nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (12, 13, 14) in einem Verbindungsbereich (25) mit mit den Rillen (9, 10, 11) der Profilstreifen (5) korrespondierenden Koppelrillen (26) versehen sind.
9. Drainage nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, dass Ankerköpfen (15) zuzuordnende, als Ankerformteile (14) ausgebildete Formteile eine ein Ankerende (28), eine Ankermutter (29) und ggf. eine Kalottenplatte (30) aufnehmende Kuppel (31) aufweisen.
10. Drainage nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Ankerformteil (14) ausgebildetes Formteil einer Kalottenplatte (30) angepasst rechteckig ausgebildet ist und rundum eine Dichtwulst (32) aufnehmend geformt ist.
11.
Drainage nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Ankerformteil (14) ausgebildetes Formteil den Rillen (9, 10, 11) der Profilstreifen (5) gleiche oder ähnliche und parallel dazu verlaufende Formteilrillen (33) aufweist.
12. Drainage nach einem der Ansprüche 5-11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtwulst (32) durch Ausformung oder Anschärfen der abgebogenen Kante (34) eine annähernde Linienberührung mit der Felswand (2) ergebend vorgegeben ist.
13. Drainage nach einem der Ansprüche 5-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsammelleitung (4) als Rillenvollrohr ausgebildet ist, wobei ihre Rillen mit den Rillen (9, 10, 11) der Profilstreifen (5) korrespondierend ausgebildet sind.
14. Drainage nach einem der Ansprüche 5-13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsammelleitung (4) als Mehrkant-, vorzugsweise Vierkantrohr ausgebildet ist.
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