CH691623A5 - Auslassdüsenleiste und Verfahren zum räumlichen Verteilen eines strömenden Mediums. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslassdüsenleiste und ein Verfahren zum räumlichen Verteilen eines strömenden Mediums gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Vorrichtungs- und Verfahrensansprüche. Bei der Klimatisierung von Räumen tritt das Problem auf, dass eine über ein Luftverteilsystem in den zu klimatisierenden Raum geführte Luft in diesem Raum verteilt werden muss. Um die zugeführte Luft in eine Vielzahl von feinen Einzelstrahlen aufzuteilen, wird hierzu üblicherweise eine Düsenleiste mit verschiedenen Düsenöffnungen verwendet, mit welcher die anströmende Luft so gelenkt wird, dass verschiedene Einzelstrahlen entstehen, welche unter verschiedenen Winkeln in den zu klimatisierenden Raum gerichtet sind. Durch diese Aufteilung der ausströmenden Luft in Einzelstrahlen, die üblicherweise längs der Düsenleiste abwechselnd nach rechts und links unter einem Winkel von ca. 45 DEG in den Raum gerichtet sind, erfolgt jeweils an den Enden der Auslassdüsenleiste eine starke axiale Zuströmung. Diese axiale Zuströmung legt den am Ende der Auslassdüsenleiste schräg ausblasenden Strahl an die Decke an. Das hat zur Folge, dass die Decke leicht verschmutzt werden kann. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches den oben beschriebenen Nachteil des Standes der Technik nicht aufweist. Insbesondere sollen eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verteilen eines strömenden Mediums, insbesondere Luft, vorgeschlagen werden, die die Deckenverschmutzung reduzieren. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen sowie ein Verfahren gemäss Anspruch 9 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche sind auf zweckmässige Ausführungsformen der Erfindung gerichtet. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgender Funktionsweise: Die zuströmende Luft wird durch die dachförmige Auslassdüsenleiste so geführt, dass an den Enden der Auslassdüsenleiste durch gegenüberliegende Düsenöffnungen, welche in den dachförmigen Seitenwänden der Auslassdüsenleiste angeordnet sind, ein vertikaler Austritt der zugeführten Luft stattfindet. Dadurch werden die austretenden Luftstrahlen weiter von der Decke ferngehalten, als dies bisher mit schräg austretenden Luftstrahlen erfolgen konnte. Durch den vertikalen Austritt der Luftstrahlen wird der bestmögliche Schutz vor Anlegen des austretenden Strahls an die Decke gewährleistet, was zur Folge hat, dass die Verschmutzung der Decke erheblich reduziert wird. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die in Längsrichtung äussersten gegenüberliegenden Düsenöffnungen der Auslassdüsenleiste in etwa den gleichen Abstand vom Ende der Auslassdüsenleiste auf. Dies hat den Vorteil, dass durch diese Anordnung eine vertikale Strömungsrichtung am Ende der Auslassdüsenleiste erzielt wird und somit im Wesentlichen keine axiale Zuströmung am Ende der Auslassdüsenleiste auftreten kann, sodass sich der ausblasende Strahl nicht an die Decke anlegen kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die gegenüberliegenden äussersten Düsenöffnungen verschieden lang ausgebildet, sodass zum Mittelteil der Auslassdüsenleiste hin der längeren Düsenöffnung zumindest in deren Mittelteil keine Düsenöffnung gegenüberliegt. Dadurch kann die Luft schräg abströmen, sodass der Luftaustritt im mittleren Teil der Düsenöffnung nicht vertikal erfolgt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind in Längsrichtung der Auslassdüsenleiste ausser an deren beiden Enden abwechselnd eine rechte und eine linke Düsenöffnung angeordnet. Dadurch kann die zuströmende Luft durch die Auslassdüsenleiste in eine Vielzahl von feinen Einzelstrahlen aufgeteilt werden, welche wechselseitig unter einem bestimmten Winkel in den Raum gerichtet sind. Dadurch kann eine diffuse walzenfreie Raumluftströmung erreicht werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Düsenöffnungen der Auslassdüsenleiste durch die Geometrie der Auslassdüsenleiste unverstellbar angeordnet. Dadurch wird gewährleistet, dass die diffuse und stabile Raumluftströmung nicht gestört wird, was bei einer Verstellmöglichkeit schon bei geringer asymmetrischer Verstellung vorkommen kann, was oft nachteilhaft dazu führt, dass die Strömung zu einer Walzenströmung umschlägt, womit eine Komforteinbusse verbunden ist. Des Weiteren ist durch die unverstellbare Anordnung der Düsenöffnungen in der Auslassdüsenleiste kein zeitaufwändiges Einstellen bzw. Verstellen von Luftdurchlässen notwendig. Die gewünschte diffuse und völlig zugfreie Raumluftströmung kann mit den festen und unverstellbar angeordneten Düsenöffnungen am zuverlässigsten erreicht werden. Bevorzugt sind die rechten und linken Düsenöffnungen der Auslassdüsenleiste so angeordnet, dass sich die rechten und linken Düsenöffnungen in Längsrichtung der Auslassdüsenleiste ca. 10 bis 30 mm überlappen. Besonders bevorzugt ist eine Überlappung der rechten und linken Düsenöffnungen um etwa 14 mm. Durch diese Überlappung der Düsenöffnungen tritt ausser an den Enden der Auslassdüsenleiste auch in deren Mittelteil Luft vertikal aus, sodass dieser vertikale Strahlanteil, der zwischen den unter einem bestimmten Winkel wechselseitig in den Raum gerichteten Strahlanteilen liegt, das Strömungsgeschehen stabilisiert und auch die Strahlmitte mit Zuluft auffüllt. Besonders bevorzugt wird an der Spitze der dachförmigen Auslassdüsenleiste über deren gesamten Längsverlauf ein etwa eiförmiger Einlaufkörper angeordnet. Dadurch wird die Führung der zuströmenden Luft durch die so erzielte Führungsverlängerung verbessert und die Strahlstabilität erhöht. Auch Strömungsabrisse werden durch die sanfte Rundung des Einlaufprofils unterbunden. Die Aufteilung der Luftstrahlen im Bereich der Auslassdüsenleiste wird druckverlust- und geräuscharm eingeleitet, sodass sich die Luftleistung um ca. 25% erhöht und das Strömungsrauschen um ca. 3 bis 4 dB verringert. Des Weiteren werden die mittleren Raumluftgeschwindigkeiten um etwa 20% reduziert, sodass jede Belästigung von Personen durch die dem Raum zugeführte Luft sicher ausgeschlossen wird. Das Strömungsprofil im Aufenthaltsbereich wird extrem gleichmässig, was mit scharfkantigen Einläufen nicht erreicht werden kann. Bevorzugt wird die Auslassdüsenleiste aus Aluminium gefertigt. Dies hat den Vorteil, dass die Auslassdüsenleiste besonders montagefreundlich ist, da sie ein sehr leichtes Gewicht aufweist. Die Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die nachstehenden Zeichnungen im Einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Luftverteiler; Fig. 2 einen Schnitt durch den unteren Bereich des Auslasskanals und der Auslassdüsenleiste mit dem eiförmigen Einlaufkörper des Luftverteilers und einer Düsenöffnung; Fig. 3 eine Unteransicht der Auslassdüsenleiste; und Fig. 4 die prinzipielle Funktionsweise der Auslassdüsenleiste. Der in Fig. 1 dargestellte, allgemein durch das Bezugszeichen 1 angedeutete Luftverteiler besteht im Wesentlichen aus einem Luftverteilkasten 2, einem Auslasskanal 3 und einer diesen nach unten abschliessenden ausgebildeten Auslassdüsenleiste 4. Dem Luftverteiler wird die zu verteilende Luft etwa in der Mitte des Verteilers durch einen seitlichen Luftzuführstutzen 5 zugeführt. Am unteren Ende des Luftverteilkastens 2 ist der Auslasskanal 3 angeordnet, dessen Seitenwände durch Stege 11 gebildet werden. Die vom Luftzuführstutzen 5 in den Luftverteilkasten 2 einströmende Luft gelangt durch den Auslasskanal 3 schliesslich zu der am unteren Ende des Auslasskanals 3 befestigten Auslassdüsenleiste 4, von welcher sie auf Grund ihres Ausblasprofils in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufgeteilt wird, welche unter verschiedenen Winkeln in den Raum gerichtet sind. Fig. 2 zeigt die unteren Enden des Auslasskanals 3, auf welchen die Auslassdüsenleiste 4 aufgeklemmt ist. Die Auslassdüsenleiste 4 weist an ihrem unteren Ende aufgebogene Rippen 21 auf, welche komplementär zu den Rippen an den unteren Enden der Stege 11 ausgebildet sind, um in diese einzugreifen und so die Auslassdüsenleiste 4 stabil am Auslasskanal 3 zu befestigen. In den die Dachform ausbildenden Seitenwänden der Auslassdüsenleiste 4 befinden sich zwei symmetrisch ausgebildete gegenüberliegende Düsenöffnungen 22a und 22b, die den Austritt der Luft ermöglichen. An der Spitze der dachförmigen Auslassdüsenleiste 4 ist der etwa eiförmige Einlaufkörper 23 angeordnet. Die von oben anströmende Luft strömt um den Einlaufkörper 23 herum und durch die Düsenöffnungen 22a und 22b aus. Dabei ergibt sich auf Grund der symmetrisch angeordneten Düsenöffnungen 22a und 22b eine vertikale Austrittsrichtung. Ist nur eine der beiden Düsenöffnungen, z.B. nur die Düsenöffnung 22a, ausgebildet, so strömt die Luft unter einem vorgegebenen Winkel in den zu klimatisierenden Raum ein. Durch das abwechselnde Anordnen von links, rechts und beidseitig ausgebildeten Düsenöffnungen kann nun der Aus lassdüsenleiste 4 ein festes, einmal vorgegebenes, nicht verstellbares Profil gegeben werden, sodass anströmende Luft in eine Vielzahl von feinen Einzelstrahlen aufgeteilt wird, welche im zu klimatisierenden Raum zu einer diffusen, walzenfreien Raumluftströmung führen. Dadurch, dass an den Enden der Auslassdüsenleiste 4 gegenüberliegende Düsenöffnungen 22a und 22b vorgesehen sind, tritt die Luft dort im Wesentlichen vertikal aus, sodass am Ende der Auslassdüsenleiste 4 im Wesentlichen keine axiale Zuströmung vorliegt, welche den ausströmenden Strahl an die Decke anlegt und somit zur Verschmutzung der Decke führt. Fig. 3 zeigt die Unteransicht der Auslassdüsenleiste 4. Dabei ist zu erkennen, dass die äussersten Düsenöffnungen 22a und 22b den gleichen Abstand zu dem ihnen zugewandten Ende der Auslassdüsenleiste 4 aufweisen. Die Düsenöffnung 22a ist länger als die Düsenöffnung 22b, sodass nur in dem Bereich, in dem den Düsenöffnungen 22a entsprechende Gegendüsenöffnungen gegenüberliegen, eine vertikale Abströmrichtung vorhanden ist. In dem Bereich der Auslassdüsenleiste 4, in dem der Düsenöffnung 22a keine entsprechende Gegendüsenöffnung gegenüberliegt, tritt ein nicht vertikaler Luftstrahl unter einem bestimmten Winkel, der von dem Winkel des Dachprofils der Auslassdüsenleiste 4 abhängt, in den Raum ein. In inneren Endbereichen der Düsenöffnungen 22a sind gegenüberliegend weitere Düsenöffnungen 22c angeordnet. In deren Überlappungsbereichen mit den Düsenöffnungen 22a tritt die Luft wieder vertikal aus der Auslassdüsenleiste aus. In dem Bereich, in dem der Düsenöffnung 22c nicht eine der Düsenöffnungen 22a oder 22d gegenüberliegt, tritt die Luft wieder nicht vertikal unter einem bestimmten Winkel in den Raum ein. Die so abwechselnde, im Ausführungsbeispiel alternierende, Strömungsfolge der aus der Auslassdüsenleiste 4 austretenden Einzelstrahlen: vertikal, schräg zur einen Seite, vertikal, schräg zur anderen Seite usw., wiederholt sich entlang der Längsrichtung der Auslassdüsenleiste 4. An den beiden Enden der Auslassdüsenleiste 4 sind jedoch immer gegenüberliegende \ffnungen angeordnet, sodass dort eine vertikale Ausströmrichtung erzielt werden kann. Es ist auch möglich, mehr als eine Düsenöffnung nebeneinander in einer oder beiden Seitenwänden der Auslassdüsenleiste anzuordnen, sodass sich drei, vier oder mehr Düsenöffnungen gegenüberliegen, und damit eine erfindungsgemässe Vorrichtung zu schaffen. Fig. 4 zeigt die prinzipielle Funktionsweise der Aufteilung der zuströmenden Luft durch die Auslassdüsenleiste 4 in eine Vielzahl von feinen Einzelstrahlen. Durch diesen feinen aufgespreizten Luftaustritt wird die gewünschte diffuse walzenfreie Raumluftströmung erreicht. Was die Zuführung der Luft zu dem Einlaufkörper 23 und schliesslich zu den Düsenöffnungen 22a bis 22d anbetrifft, so wird die Lehre des deutschen Patents Nr. 3 731 491 der Anmelderin hiermit ausdrücklich in Bezug genommen.
Claims (10)
1. Auslassdüsenleiste, insbesondere zum Anbringen an einen Auslasskanal (3) eines Luftverteilers (1), wobei die Auslassdüsenleiste (4) dachförmig ausgebildet ist und ihre beiden dachförmigen Seitenwände im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Düsenöffnungen (22a, 22b, 22c, 22d) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden in Längsrichtung der Auslassdüsenleiste äussersten Düsenöffnungen (22a) jeweils mindestens eine Düsenöffnung (22b) gegenüberliegt.
2. Auslassdüsenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung der Auslassdüsenleiste äussersten gegenüberliegenden Düsenöffnungen (22a, 22b) in etwa den gleichen Abstand in Längsrichtung von dem Ende der Auslassdüsenleiste (4) haben.
3.
Auslassdüsenleiste nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung der Auslassdüsenleiste äussersten Düsenöffnungen (22a, 22b) unterschiedlich lang sind.
4. Auslassdüsenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Auslassdüsenleiste (4) abwechselnd eine rechte Düsenöffnung (22b, 22c) und eine linke Düsenöffnung (22a, 22d) angeordnet sind.
5. Auslassdüsenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnungen (22a, 22b, 22c, 22d) durch die Geometrie der Auslassdüsenleiste (4) unverstellbar zueinander angeordnet sind.
6.
Auslassdüsenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die rechten und linken Düsenöffnungen (22a, 22b, 22c, 22d) in Längsrichtung der Auslassdüsenleiste 10 bis 30 mm, vorzugsweise 14 mm, überlappen.
7. Auslassdüsenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spitze der dachförmigen Auslassdüsenleiste (4) ein etwa eiförmiger Einlaufkörper (23) angeordnet ist.
8. Auslassdüsenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassdüsenleiste (4) aus Aluminium gefertigt ist.
9.
Verfahren zum räumlichen Verteilen eines strömende Mediums nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Medium zu einer Auslassdüsenleiste (4) strömt und durch die Auslassdüsenleiste (4) aufgefächert wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Auslassdüsenleiste (4) das zugeführte Medium durch die Auslassdüsenleiste (4) so gelenkt wird, dass das strömende Medium im Wesentlichen vertikal von den Enden der Auslassdüsenleiste (4) in Richtung der Symmetrieebene zu den dachförmigen Wänden der Auslassdüsenleiste (4) wegströmt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zuströmende Medium durch die Geometrie der Auslassdüsenleiste (4) so gelenkt wird, dass es im mittleren Teil der Auslassdüsenleiste (4) unter verschiedenen Raumwinkeln wegströmt.
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