DE19912567A1 - Luftleiteinrichtung für einen Luftdurchlaß - Google Patents

Luftleiteinrichtung für einen Luftdurchlaß

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Abstract

Bei einer Luftleiteinrichtung für einen Luftdurchlaß; mit Lamellen und mit zwischen den Lamellen befindlichen Luftdurchtrittsspalten, wobei die Lamellen etwa radial zu einem Zentrum ausgerichtet sind und jeweils in einem Anstellwinkel zu einer etwa quer zur Luftdurchtrittsrichtung ausgerichteten Ebene angestellt sind, ist vorgesehen, daß der Anstellwinkel jeder Lamelle über ihre Längserstreckung verschieden groß ist. DOLLAR A Bei Verwenden dieser Luftleiteinrichtung ist durch den Luftdurchlaß ein größeres Luftvolumen hindurchführbar, ohne daß Behaglichkeitskriterien wie Zugerscheinungen oder Geräuschentwicklung verletzt werden. Die erforderliche Zahl von Luftdurchlässen für einen Raum ist reduzierbar, so daß Material- und Installationskosten eingespart werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftleiteinrichtung für einen Luftdurchlaß; mit Lamellen und mit zwischen den Lamellen befindlichen Luftdurchtrittsspalten, wobei die Lamellen etwa radial zu einem Zentrum ausgerichtet sind und jeweils in einem Anstellwinkel zu einer etwa quer zur Luftdurchtrittsrichtung ausgerichteten Ebene angestellt sind.
Luftleiteinrichtungen für Luftdurchlässe sind Bestandteile eines Luftkanalsystems. Sie dienen der Einlenkung von Luft in einen zu belüftenden bzw. zu klimatisierenden Raum. Durch die Gestaltung der Luftleiteinrichtung hinsichtlich ihrer Form und Dimensionierung soll der aus dem Luftkanal austretenden Luft beim Eintritt in den Raum ein Drallimpuls erteilt werden, um zwecks Vermeidung von Zugerscheinungen ihre intensive Vermischung mit der Raumluft zu erreichen.
Bei der Luftzuführung in einen Raum bzw. in einen Raumabschnitt beispielsweise in einem Großbüro ist auf die Einhaltung von Behaglichkeitskriterien Rücksicht zu nehmen. Derartige Behaglichkeitskriterien sind beispielsweise die Vermeidung von Strömungsgeräuschen, die Vermeidung von Zugerscheinungen und ein effektiver Luftaustausch. Unter Berücksichtigung dieser Behaglichkeitskriterien ist durch eine bekannte Luftleiteinrichtung eines Luftdurchlasses ein bestimmter maximaler Luftvolumenstrom durchführbar. Wird dieser maximale Volumenstrom überschritten, so treten an Querschnittsverengungen der Luftleiteinrichtung, zum Beispiel an den Luftdurchtrittsspalten, Strömungsgeräusche auf, die beispielsweise für sich in dem zu belüftenden Raum aufhaltende Personen nicht dauerhaft ertragbar sind.
Damit bei bekannten Luftleiteinrichtungen die Behaglichkeitskriterien nicht verletzt werden, ist es zur Zuführung eines ausreichenden Luftvolumens erforderlich, zum Beispiel in einem Raum mehrere Luftdurchlässe mit Luftleiteinrichtungen vorzusehen. Dadurch wird zwar sichergestellt, daß aufgrund der Verteilung des Luftvolumens auf mehrere Luftleiteinrichtungen die Behaglichkeitskriterien nicht verletzt werden, auf nachteilige Weise erhöhen sich aber die Material- und Installationskosten. Diese Kosten schließen neben den Kosten für die Luftleiteinrichtungen und die Luftdurchlässse auch die Kosten für erforderliche Luftleitungsabschnitte des Luftkanalsystems ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftleiteinrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, bei deren Verwenden die Material- und Installationskosten für ein Luftkanalsystem für einen zu belüftenden Raum vermindert sind, ohne daß die Behaglichkeitskriterien verletzt werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anstellwinkel jeder Lamelle über ihre Längserstreckung verschieden groß ist.
Bei der erfindungsgemäßen Luftleiteinrichtung sind die Lamellen nicht mit einem über ihre jeweilige Längsstreckung gleichen Anstellwinkel angestellt. Vielmehr erfolgt eine Anstellung jeder Lamelle quer zur Luftdurchtrittsrichtung verlaufenden Ebene mit über ihre Längserstreckung abweichenden Anstellwinkeln. Aus diesen verschiedenen Anstellwinkeln ergibt sich die Möglichkeit, bei jeder Lamelle den zwischen dieser Lamelle und der benachbarten Lamelle ausgebildeten Luftdurchtrittsspalt anzupassen. Die Anpassung erfolgt dadurch, daß der Luftdurchtrittsspalt verschieden breit ausgebildet wird. Ist der Anstellwinkel eines Abschnittes einer Lamelle relativ groß, ergibt sich ein breiter Luftdurchtrittsspalt. Ist der Anstellwinkel dagegen kleiner, so ist der zugeordnete Luftdurchtrittsspalt schmaler ausgebildet.
Durch die somit ausgebildeten verschieden breiten Luftdurchtrittsspalte können vorteilhaft gezielt das Volumen und die Strömungseigenschaften der durch diese Luftdurchtrittsspalte durchtretenden Luft beeinflußt werden. Die Beeinflussung kann dabei derart vorgenommen werden, daß auf bestimmte räumliche Verhältnisse im Bereich des Einsatzortes der erfindungsgemäßen Luftleiteinrichtung Rücksicht genommen wird. Beispielsweise können in bezug auf einen räumlichen Bereich, in dem sich Personen aufhalten und in dem demzufolge Zugerscheinungen zu vermeiden sind, die zugeordneten Abschnitte der Lamellen mit einem großen Anstellwinkel zur Ebene quer zur Luftdurchtrittsrichtung angestellt sein. Dem räumlichen Bereich sind die Abschnitte der Luftdurchtrittsspalte zugeordnet, aus denen die in den Bereich strömende Luft durchtritt. Aufgrund des großen Anstellwinkels ergeben sich breiter ausgebildete Luftdurchtrittsspalte, durch die ein hindurchgeführtes Luftvolumen langsamer strömen kann. Durch den langsameren Strom ist vorteilhaft sichergestellt, daß Zugerscheinungen vermieden sind. Zugleich werden Strömungsgeräusche vermieden bzw. reduziert.
In anderen Abschnitten der Lamellen zugeordnete Bereiche eines Raumes kann dagegen unter Umständen ein beschleunigter Luftvolumenstrom zugeführt werden. Hier ist es möglich, den Anstellwinkel der Lamellenabschnitte kleiner auszubilden, woraus eine schmalere Ausbildung der Luftdurchtrittsspalte resultiert. Aufgrund der Schmalheit dieser Abschnitte der Luftdurchtrittsspalte wird ein hindurchgeführter Luftvolumenstrom beschleunigt.
Insgesamt ist vorteilhaft ermöglicht, daß durch eine erfindungsgemäße Luftleiteinrichtung ein größerer Luftvolumenstrom hindurchgeführt werden kann als durch bekannte Luftleiteinrichtungen. Der größere Luftvolumenstrom wird über die aufgrund der unterschiedlich angestellten Lamellenabschnitte verschieden breit ausgebildeten Abschnitte der Luftdurchtrittsspalte hindurchgeführt, ohne daß erhöhte Zugerscheinungen, Strömungsgeräusche oder ein verminderter Luftaustausch auftreten. Insbesondere durch die breiten Abschnitte der Luftdurchtrittsspalte kann ein größeres Luftvolumen hindurchgeführt werden, weil aufgrund der verminderten Strömungsgeschwindigkeit Zugerscheinungen und Strömungsgeräusche reduziert sind. Mit der erfindungsgemäßen Luftleiteinrichtung ausgerüstete Luftdurchlässe können somit mit großen Volumenströmen beaufschlagt werden. Daraus resultiert mit besonderem Vorteil die Möglichkeit, die Anzahl der für das Belüften bzw. Klimatisieren eines Raumes erforderlichen Luftdurchlässe zu verringern. Dadurch werden die Installations- und Materialkosten für das Luftkanalsystem eines Raumes erheblich reduziert.
Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Lamelle in einem dem Zentrum angenäherten Abschnitt ihrer Längserstreckung mit einem größeren Anstellwinkel zur Ebene angestellt ist als in einem dem Zentrum entfernten Abschnitt ihrer Längserstreckung. Durch diese Ausgestaltung werden breiter ausgebildete Luftdurchtrittsspalte dem Zentrum zugeordnet, zu dem die Lamellen radial ausgerichtet sind. Im Bereich dieses Zentrums tritt durch die Luftdurchtrittsspalte ein Luftvolumenstrom mit geringerer Geschwindigkeit hindurch. Die geringere Geschwindigkeit dieses Luftvolumenstroms resultiert aus der breiten Ausbildung der Luftdurchtrittsspalte. Sie ermöglicht ein Hindurchführen eines größeren Luftvolumens ohne Verletzung der Behaglichkeitskriterien.
In den dem Zentrum entfernten Abschnitten der Längserstreckung der Lamellen sind diese zur Ebene mit einem kleineren Winkel angestellt. Daraus resultieren schmalere Luftdurchtrittsspalte, wodurch eine beschleunigte Hindurchführung eines Luftvolumenstroms durch diese bedingt ist. Durch die beschleunigte Hindurchführung des Luftvolumenstroms ist vorteilhaft gewährleistet, daß die zugeführte Luft beschleunigt und dadurch ausreichend verdrallt wird. Diese Verdrallung gewährleistet bei einer in der Ebene einer Wand eingelassenen Luftleiteinrichtung, daß durch die Luftleiteinrichtung hindurchgeführte Luft gegen diese Wand geführt wird. Beispielsweise ist die Luftleiteinrichtung in einer Raumdecke angeordnet, wobei dann durch die Verdrallung erreicht ist, daß zugeführte Luft sich zunächst horizontal eng an der Raumdecke entlang ausbreitet und anschließend in von der Luftleiteinrichtung entfernten Bereichen der Raumdecke sich von dieser vertikal ablöst.
Durch die im Bereich des Zentrums verringerte Geschwindigkeit eines zugeführten Luftvolumenstroms wird auf vorteilhafte Weise weiterhin erreicht, daß die erfindungsgemäße Luftleiteinrichtung weniger verschmutzt. Verschmutzungen an Luftleiteinrichtungen bilden sich durch Ablagerungen von Schmutzpartikeln aus der Raumluft des zu belüftenden Raumes. Während der Vermischung der durch die Luftleiteinrichtung neu zugeführten Luft und bereits vorhandener Raumluft erfolgt eine Umlenkung der Raumluft an der der Luftleiteinrichtung angenäherten Wirbelgrenzfläche zwischen beiden Luftarten. Schmutzpartikel können dieser Umlenkung, die unter Umständen abrupt erfolgt, nicht folgen und werden aufgrund von Fliehkräften von der Raumluft abgetrennt und gegen die Luftleiteinrichtung geführt. Dort können sie sich an Bauteilen, zum Beispiel an den Lamellen, anlagern. Durch die geringere Geschwindigkeit des zugeführten Luftstromes im Bereich des Zentrums kann bei der erfindungsgemäßen Luftleiteinrichtung eine abrupte Umlenkung der vorhandenen Raumluft mit den Schmutzpartikeln verhindert werden. Dadurch ist mit Vorteil ein Abtrennen von Schmutzpartikeln aus der Raumluft vermeidbar, so daß die Luftleiteinrichtung weniger verschmutzt wird.
Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Lamelle zur Ebene derart angestellt ist, daß sich der Anstellwinkel über die Längserstreckung der Lamelle von ihrem dem Zentrum zugekehrten freien Ende bis zu ihrem dem Zentrum abgekehrten freien Ende kontinuierlich verringert. Die kontinuierliche Verringerung des Anstellwinkels über die Längserstreckung jeder Lamelle bewirkt, daß die Lamellen keine Kanten oder Sprünge aufweisen. Die einstückigen Lamellen weisen einen glatten Verlauf insbesondere mit einer glatten Abrisskante für den Luftstrom auf. Die Veränderung des Anstellwinkels kann dabei linear oder nichtlinear verlaufen. Durch einen nichtlinearen Verlauf der kontinuierlichen Verringerung des Anstellwinkels kann auf bestimmte räumliche Gegebenheiten in dem zu belüftenden Raum Rücksicht genommen werden. Die Verdrillung der Lamellen mit nach außen hin kontinuierlich abnehmendem Anstellwinkel sichert auch im Kühlfall, das heißt, wenn kalte Luft in einen Raum mit warmer Raumluft zugeführt wird, die horizontale Luftverteilung beispielsweise entlang einer Raumdecke. Dadurch ist vermieden, daß kalte Luft unmittelbar aus der Luftleiteinrichtung fällt, ohne sich zunächst entlang der Wand, beispielsweise der Raumdecke, zu verteilen.
Jede Lamelle kann im Bereich ihres dem Zentrum zugekehrten freien Endes beispielsweise in einem Anstellwinkel von etwa 50° zur Ebene angestellt sein und im Bereich ihres dem Zentrum abgekehrten freien Endes beispielsweise in einem Anstellwinkel von etwa 20° zur Ebene angestellt sein. Andere Winkelverhältnisse sind möglich, z. B. kann der Anstellwinkel im Bereich des Zentrums 42,5° und im dem Zentrum abgekehrten Bereich etwa 27,5° betragen.
Für eine konstruktive Ausbildung der erfindungsgemäßen Luftleiteinrichtung ist vorgesehen, daß sie eine Frontplatte aufweist und daß die Lamellen etwa radial zum Zentrum der Frontplatte ausgerichtet sind und zur Ebene der Frontplatte angestellt sind. Die Frontplatte der Luftleiteinrichtung kann in bekannter Weise in eine Ausströmöffnung eines Luftdurchlasses eingesetzt werden. Sie kann in gleicher Weise das zum Beispiel in eine Raumdecke mündende freie Ende eines Luftkanals bedecken.
Die Frontplatte weist beispielsweise durch Ausstanzen eingebrachte Luftdurchtrittsspalte auf, denen von außen auf die Frontplatte aufgebrachte Lamellen zugeordnet sind. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß jede Lamelle aus der Frontplatte zungenförmig ausgestanzt ist und um eine radial zum Zentrum der Frontplatte verlaufende Kante abgekantet ist. Bei dieser Ausbildung sind die Lamellen in einfacher Weise unmittelbar aus dem Material der Frontplatte gefertigt. Eine Befestigung von außen zugeführten Lamellen mit Befestigungsmitteln ist vorteilhaft nicht erforderlich.
Nach einer weiteren Weiterbildung ist jede Lamelle im Bereich des Zentrums der Frontplatte schmaler als am Rand der Frontplatte ausgebildet. Dadurch ist bewirkt, daß jede Lamelle vom Zentrum der Frontplatte bis zu deren Rand neben einer abnehmenden Anstellung zur Ebene der Frontplatte gleichzeitig eine Flächenzunahme aufweist. Durch die im Randbereich der Frontplatte breiter ausgebildeten Lamellen wird eine Führung des Luftstromes entlang einer Fläche, nämlich der Fläche der Lamelle, über eine längere Strecke ermöglicht. Dadurch kann dem Luftstrom sicher eine bestimmte Richtung gegeben werden, unter der er durch die Luftleiteinrichtung im Bereich des Randes der Frontplatte hindurchtritt. Die Richtungswirkung zur Luftführung nach außen hin wird verstärkt, wodurch zum Beispiel die Haftung des Luftstroms an einer Wand auch für eine kleinere Mindestluftmenge und einen bestimmten Temperaturunterschied gewährleistet ist.
Jede Lamelle ist beispielsweise entgegen der Luftdurchtrittsrichtung aus der Frontplatte abgekantet. Diese Abkantungsrichtung ermöglicht vorteilhaft, daß die dem zu belüftenden Raum zugekehrte Seite der Frontplatte eben ist. Sie kann sich dadurch bündig in zum Beispiel eine ebene Raumdecke einfügen.
Die Frontplatte kann beispielsweise quadratisch ausgebildet sein, wobei jede Kante der Frontplatte eine Länge von 60 cm aufweisen kann. Möglich sind auch andere Kantenlängen, wie eine Kantenlänge von 30 cm. Die Frontplatte kann auch anders, zum Beispiel kreisförmig, ausgebildet sein, beispielsweise dann, wenn sie an das kreisförmige Ende eines Luftkanals anzusetzen ist.
Die Frontplatte weist nach einer bevorzugten Ausführung in ihrem Zentrum einen Plattenabschnitt auf. Der Plattenabschnitt ist dadurch ausgebildet, daß die radial angeordneten Lamellen nicht bis zu einem gemeinsamen Punkt verlaufen. Der Plattenabschnitt weist beispielsweise eine Kreisform auf. Die Lamellen können dabei eine zueinander gleiche Länge aufweisen, wodurch auch die freien Enden der Lamellen einen Kreis ausbilden. Durch den Plattenabschnitt ist verhindert, daß direkt aus dem Zentrum der Frontplatte ein Luftstrom austritt. Vorteilhaft fällt dadurch aus dem Zentrum keine zugeführte Luft aus einer in einer Raumdecke angeordneten Luftleiteinrichtung vertikal nach unten heraus.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Luftleiteinrichtung mit einer Frontplatte,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in in Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Luftleiteinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Luftleit­ einrichtung und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Luftleit­ einrichtung.
Die Frontplatte 1 der in Fig. 1 dargestellten Luftleiteinrichtung weist eine quadratische Form auf. Die Kantenlänge der Frontplatte 1 beträgt beispielsweise jeweils 60 cm. Aus der Frontplatte 1 sind jeweils zungenförmige Lamellen 2 ausgestanzt. Die Lamellen 2 sind zum Zentrum der Frontplatte 1 etwa radial ausgerichtet, wobei jede Lamelle 2 um eine zum Zentrum der Frontplatte 1 radial verlaufende Kante abgekantet ist. Als Zentrum der Frontplatte 1 wird hier der Schnittpunkt der die Ecken der Frontplatte 1 miteinander verbindenden Diagonalen verstanden.
Jede Lamelle 2 ist im Bereich ihres dem Zentrum zugekehrten freien Endes schmaler ausgebildet als in ihrem dem Zentrum abgekehrten Bereich. Zwischen den Lamellen 2 sind Luftdurchtrittsspalte 3 befindlich.
Die dem Zentrum der Frontplatte 1 zugekehrten freien Enden der Lamellen 2 verlaufen nicht bis zum Zentrum. Sie fassen einen kreisförmigen Plattenabschnitt 4 ein. Die dem Zentrum abgekehrten freien Enden der Lamellen 2 bilden gleichfalls einen Kreis aus. Jede Lamelle 2 weist die gleiche Länge auf.
Die Schnittdarstellungen in den Fig. 2 bis 4 zeigen, daß eine Lamelle 2 zur Ebene der Frontplatte 1 winkelig angestellt ist. Die über die Längserstreckung der Lamelle 2 verteilten Schnittdarstellungen zeigen, daß der Anstellwinkel α ein und derselben Lamelle 2 über deren Längserstreckung variiert. An ihrem dem Plattenabschnitt 4 zugekehrten freien Ende ist die Lamelle 2 mit einem relativ großen Anstellwinkel α zur Ebene der Frontplatte 1 angestellt (vgl. Fig. 2). Der Anstellwinkel α beträgt beispielsweise 50°. An ihrem dem Plattenabschnitt 4 abgekehrten freien Ende ist die Lamelle 2 mit einem kleineren Anstellwinkel α zur Ebene der Frontplatte 1 angestellt, beispielsweise beträgt der Anstellwinkel α 20° (vgl. Fig. 4). Auf halber Distanz zwischen den freien Enden der Lamelle 2 ist ein mittlerer Anstellwinkel α ausgebildet, beispielsweise 35°. Bei der Luftleiteinrichtung nach Fig. 1 verringert sich der Anstellwinkel α der Lamelle 2 somit von innen nach außen über ihre Längserstreckung kontinuierlich und linear. Zugleich vergrößert sich über diese Distanz die Breite der Lamelle 2. Alle Lamellen 2 weisen die gleiche Ausbildung und Anstellung auf.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Luftleiteinrichtung im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist. Die Frontplatte 1 weist an ihren umlaufenden Rändern Abkantungen auf. Die Lamellen 2 stehen in ihren den Rändern der Frontplatte 1 zugekehrten Abschnitten über diese Abkantungen vor.
Bei der Luftleiteinrichtung in Fig. 6 ist die Frontplatte 1 kreisförmig ausgebildet. Die dem Plattenabschnitt 4 abgekehrten freien Enden der Lamellen 2 sind mit einem vertikal auf der Oberfläche der Frontplatte 1 aufstehenden Streifenband 5 umlegt. Das Streifenband 5 ist mit einem Haltegestell auf der Frontplatte 1 fixiert, das aus zwei sich im Bereich des Zentrums der Frontplatte 1 kreuzenden Streben 6 gebildet ist, die mittels Befestigungsmitteln auf der Frontplatte 1 befestigt sind. Die Befestigungsmittel umfassen in Fig. 5 dargestellte Bolzen 7, die auf der Frontplatte 1 befestigt sind.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Luftleiteinrichtung mit quadratischer Frontplatte 1. Der konstruktive Aufbau dieser Luftleiteinrichtung entspricht bis auf die Form der Frontplatte 1 dem Aufbau des in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiels.

Claims (14)

1. Luftleiteinrichtung für einen Luftdurchlaß; mit Lamellen und mit zwischen den Lamellen befindlichen Luftdurchtritts­ spalten, wobei die Lamellen etwa radial zu einem Zentrum ausgerichtet sind und jeweils in einem Anstellwinkel zu einer etwa quer zur Luftdurchtrittsrichtung ausgerichteten Ebene angestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel (α) jeder Lamelle (2) über ihre Längserstreckung verschieden groß ist.
2. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) in einem dem Zentrum angenäherten Abschnitt ihrer Längserstreckung mit einem größeren Anstellwinkel (α) zur Ebene angestellt ist als in einem dem Zentrum entfernten Abschnitt ihrer Längserstreckung.
3. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) zur Ebene derart angestellt ist, daß sich der Anstellwinkel (α) über die Längserstreckung der Lamelle (2) von ihrem dem Zentrum zugekehrten freien Ende bis zu ihrem dem Zentrum abgekehrten freien Ende kontinuierlich verringert.
4. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) zur Ebene derart angestellt ist; daß die kontinuierliche Verringerung des Anstellwinkels (α) linear verläuft.
5. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) zur Ebene derart angestellt ist, daß die kontinuierliche Verringerung des Anstellwinkels (α) nichtlinear verläuft.
6. Luftleiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) im Bereich ihres dem Zentrum zugekehrten freien Endes in einem Anstellwinkel (α) von etwa 50° zur Ebene angestellt ist und im Bereich ihres dem Zentrum abgekehrten freien Endes in einem Anstellwinkel (α) von etwa 20° zur Ebene angestellt ist.
7. Luftleiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Frontplatte (1) aufweist und daß die Lamellen (2) etwa radial zum Zentrum der Frontplatte (1) ausgerichtet sind und zur Ebene der Frontplatte (1) angestellt sind.
8. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) aus der Frontplatte (1) zungenförmig ausgestanzt ist und um eine etwa radial zum Zentrum der Frontplatte (1) verlaufende Kante abgekantet ist.
9. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) im Bereich des Zentrums der Frontplatte (1) schmaler als am Rand der Frontplatte (1) ausgebildet ist.
10. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) entgegen der Luftdurchtrittsrichtung aus der Frontplatte (1) abgekantet ist.
11. Luftleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1) quadratisch ausgebildet ist.
12. Luftleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1) kreisförmig ausgebildet ist.
13. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1) im Bereich ihres Zentrums einen Plattenabschnitt (4) aufweist.
14. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenabschnitt (4) eine Kreisform aufweist.
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