CH688244A5 - Verfahren zur Steuerung einer Kuehleinrichtung und Sensor zur Durchfuehrung des Verfahrens. - Google Patents

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CH688244A5
CH688244A5 CH00242/94A CH24294A CH688244A5 CH 688244 A5 CH688244 A5 CH 688244A5 CH 00242/94 A CH00242/94 A CH 00242/94A CH 24294 A CH24294 A CH 24294A CH 688244 A5 CH688244 A5 CH 688244A5
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Paul Beer
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Description

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CH 688 244 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer Kühleinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art sowie auf einen Sensor zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Klimaanlagen sind weit verbreitet. So ist aus der DE-A 3 610 069 eine Anordnung zum Regeln der Temperatur und Feuchte bekannt. In gemässigten Klimazonen kommen bei geringeren Ansprüchen an den Raumkomfort auch einfachere Einrichtungen zum Einsatz, so zum Beispiel Kühldecken. Dabei handelt es sich um aus mäanderförmig geformten Rohrleitungen gebildete Strukturen oder um platten-förmige Elemente, die von einer Kühlflüssigkeit durchflössen werden und an den Decken der zu kühlenden Räume befestigt werden. Die Kühldek-ken werden meist von Wasser durchflössen, beispielsweise Leitungswasser von 16 bis 18JC. Beim Einsatz solcher Kühldecken besteht bei bestimmten klimatischen Verhältnissen die Gefahr, dass an der Oberfläche Wasser kondensiert. Diese Gefahr besteht auch dann, wenn solche Kühldecken in auf hohen Komfort ausgelegten umfangreichen Klimaanlagen zum Einsatz kommen, bei denen die Luftfeuchtigkeit geregelt wird. Um die Behaglichkeit der sich im Raum aufhaltenden Personen zu verbessern, werden die Räume bei solchen Anlagen nämlich bevorzugt auf eine Temperatur geregelt, die oberhalb von 20 C liegt, nämlich beispielsweise auf einen Mittelwert zwischen der aktuellen hohen Aus-sentemperatur von zum Beispiel 32C und dem Normwert von 20°C. Die Behaglichkeit wird dann besonders von jenen Personen empfunden, die von aussen her in den Raum eintreten. Bei den sich in solchen Fällen einstellenden aktuellen Raumtemperaturen ist der Wert der absoluten Feuchte so gross, dass sich an einer Kühldecke Kondenswasser bilden kann. Das sollte verhindert werden, denn das kondensierende Wasser würde sonst in den darunter befindlichen Raum tropfen und könnte die sich dort aufhaltenden Personen stören und Einrichtungsgegenstände gefährden.
Die prinzipielle Lösung der Aufgabe, das Kondensieren von Wasser an einer Kühleinrichtung zu verhindern, ist wie folgt möglich: Man ermittelt die relative Feuchtigkeit und die Temperatur der Raumluft sowie die Oberflächentemperatur der Kühleinrichtung. Aus den erstgenannten beiden Werten ist beispielsweise mit Hilfe eines Rechners der Taupunkt der Raumluft zu errechnen. Die Oberflächentemperatur der Kühleinrichtung darf dann nicht auf diesen Taupunkt absinken, sondern muss um einen bestimmten Minimalwert über dem Taupunkt bleiben. Die Kondensation wird z.B. dadurch verhindert, dass der Kühlmittelstrom für die Kühleinrichtung unterbrochen wird, sobald die Differenz zwischen der Oberflächentemperatur und dem Taupunkt einen bestimmten Minimalwert unterschreitet. Es ist auch möglich, die Temperatur des Kühlmittels auf einen bestimmten Wert zu regeln. Um eine solche Steuer- bzw. Regeleinrichtung zu verwirklichen, sind zwei Temperaturfühler, ein Fühler für die relative Feuchte und ein Rechner erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem auf wirtschaftlichere Weise der Betrieb solcher Kühldecken möglich ist, ohne dass die Sicherheit bei der Vermeidung von Kondensation an der Kühldecke leidet. Ausserdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sensor anzugeben, mit dem sich das Verfahren sicher durchführen lässt.
Das Problem des Auftretens von Betauung ist an sich schon seit längerer Zeit bekannt. In der EP-A 0 313 169 ist eine Lösung beschrieben, wie es verhindert werden kann, dass sich an Kältebrücken eines Gebäudes Kondenswasser niederschlägt. Weiterhin ist aus der DE-A 2 745 776 eine Lösung bekannt, wie erreicht werden kann, das Betauung an Einrichtungen oder Lagergut in einem Raum verhindert wird. Um zu verhindern, dass bei einem Anstieg der Lufttemperatur mit entsprechend höherer absoluter Luftfeuchtigkeit an Objekten grösserer Wärmekapazität Betauung stattfindet, wird die relative Feuchtigkeit an der Oberfläche solcher Objekte gemessen und die relative Feuchte durch die Klimaanlagenregelung so weit herabgesetzt, dass es an den Objekten nicht zur Betauung kommen kann. In beiden Fällen wird die relative Luftfeuchtigkeit der Raumluft gesenkt. Dies kann, wenn die Senkung ein gewisses Mass überschreitet, eine Beeinträchtigung der Behaglichkeit für die Raumnutzer bedeuten. Eine solche Massnahme ist also bei Verwendung von Kühldecken nicht unbedingt empfehlenswert.
Aus der DE-C 2 920 808 sind Messfühler und eine Schaltung zur Feuchtigkeitsmessung bekannt. Diese bekannten Messfühler zeichnen sich durch eine gute Linearität zwischen Logarithmus des Widerstandswertes und relativer Luftfeuchtigkeit im Bereich von 20 bis 100% relativer Feuchtigkeit aus. Bekannt ist daraus zudem die Hysterese solcher Messfühler. Andere Messfühler sind durch Datenblätter ihrer Herstellerfirmen bekannt, so beispielsweise das Model SHS-A1 der Firma Shinyei Kaisha, Osaka (JP).
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer Einrichtung mit einer Kühldecke,
Fig. 2a ein idealisiertes Diagramm der Charakteristik der Messzelle eines Feuchtigkeitssensors,
Fig. 2b ein reales Diagramm einer solchen Messzelle,
Fig. 3 eine Ansicht des Sensors und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Längsachse des Sensors.
In der Fig. 1 bedeutet 1 eine Kühldecke, die an der Oberseite eines Raumes angeordnet ist. Die Kühldecke 1 ist einerseits an eine Kühlwasserzuleitung 2 und andererseits an eine Kühlwasserableitung 3 angeschlossen. Zwischen der Kühldecke 1
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und der Kühlwasserzuleitung 2 ist ein Absperrventil 4 eingebaut, mit dem sich der Kühlwasserstrom steuern lässt. Das Absperrventil 4 wird durch einen Antrieb 5 betätigt. An der Oberfläche der Kühldecke 1, vorzugsweise in der Nähe des Anschlusses der Kühlwasserzuleitung 2, ist ein Sensor 6 montiert.
Alternativ kann das Absperrventil 4 auch zwischen der Kühldecke 1 und der Kühlwasserableitung 3 eingebaut sein oder auch im Zuge der Kühlwasserzuleitung 2 oder der Kühlwasserableitung 3. Der Sensor 6 kann auch an der Kühlwasserzuleitung 2, vorzugsweise an deren kühldeckenseitigen Ende, montiert sein. Der Sensor 6 liefert ein Messsignal an ein Steuergerät 7, das auf den Antrieb 5 des Absperrventils 4 einwirkt.
Nicht dargestellt ist das Kühlaggregat, mit dem das für den Betrieb der Kühldecke 1 erforderliche Kühlwasser bereitgestellt wird. Ebenso nicht dargestellt ist die Steuerung bzw. Regelung dieses Kühlaggregats, mit dem die Temperatur des Kühlwassers auf einer bestimmten Temperatur, beispielsweise im Bereich von 16 bis 18=C, gehalten wird.
Der Sensor 6 ist erfindungsgemäss ein elektrischer Feuchtigkeitssensor, dessen Messzelle eine besondere Charakteristik gemäss der Fig. 2a aufweist. Auf der Abszissenachse ist die relative Feuchtigkeit Frei an der Messzelle aufgetragen, auf der Ordinatenachse der Widerstand R der Messzelle. Die Kurve C zeigt den funktionellen Zusammenhang zwischen Feuchtigkeit und Widerstand: Über einen weiteren Bereich der relativen Feuchtigkeit, nämlich von 0 bis gegen 75%, ändert sich der Widerstand der Messzelle kaum. Bei etwa 75% relativer Feuchtigkeit kommt es zu einem Anstieg des Widerstandes. Mit zunehmender Feuchtigkeit wird dann nicht nur der Widerstand grösser, sondern auch der Anstieg des Widerstandes. Der Punkt A der Kurve C ist der obere Grenzwert, der vorteilhaft einer relativen Feuchtigkeit von 98% entspricht, bei dessen Erreichen die Kühlwirkung der Kühldecke 1 unterbunden wird, um die Kondenswasserbildung zu vermeiden. Der Punkt E der Kurve C ist der untere Grenzwert, der vorteilhaft einer relativen Feuchtigkeit von etwa 80% entspricht, bei dessen Erreichen die Kühlwirkung der Kühldecke 1 wieder freigegeben wird, weil dann die Gefahr der Kondenswasserbildung nicht mehr besteht.
Reale Exemplare solcher Messzellen zeigen eine in der Fig. 2b dargestellte Charakteristik mit einer ausgeprägten Hysterese. Die Kurve Cs zeigt den funktionalen Zusammenhang zwischen Feuchtigkeit und Widerstand bei steigender Feuchtigkeit am Sensor, die Kurve Cf den Zusammenhang bei fallender Feuchtigkeit. Auch hier ist auf der Abszissenachse die relative Feuchtigkeit Frei an der Messzelle aufgetragen, auf der Ordinatenachse der Widerstand R der Messzelle. Die Hysterese hat offenbar einen Zusammenhang mit Adsorptions- und Desorptionsvorgängen, deren Ablauf einer gewissen Zeit bedarf.
Messzellen dieser Charakteristik sind beispielsweise unter der Bezeichnung «Shinyei Polymer Humidity Sensor, Model SHS-A1» im Handel. Als Messzelle wird hier das handelsübliche Element bezeichnet, das als auf einem Keramikplättchen angeordneter Detektorfilm vorliegt und elektrische Anschlusspunkte aufweist.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise dieser Vorrichtung beschrieben, also das Verfahren zur Steuerung einer Kühleinrichtung. Dabei wird einzig die Steuerung durch den Sensor 6 dargestellt. Auf Beschreibung der Steuerung der Kühleinrichtung im Rahmen der Raumtemperaturregelung durch die eigentliche Klimaanlagenregelung wird verzichtet, da eine solche Steuerung bzw. Regelung bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine gleichzeitige Steuerung bzw. Regelung des Kühlaggregats.
Als Ausgangspunkt der Beschreibung des Steuerverfahrens wird der Zustand angenommen, dass die Kühldecke 1 in Betrieb ist, das heisst, dass sie von Kühlwasser durchströmt wird. Sind Temperatur und Feuchtigkeit im Raum normal (Temperatur beispielsweise 20°C, relative Feuchtigkeit beispielsweise 60%) so tritt beim Betrieb der Kühldecke 1 mit Kühlwasser einer Temperatur von 16 bis 18=C am Sensor 6 keine Betauung auf. Der Sensor 6 hat infolge der guten thermischen Ankopplung an die Oberfläche der Kühldecke 1 etwa die gleiche Temperatur wie die Kühldecke 1, so dass die relative Feuchtigkeit am Sensor 6 unterhalb von 80% bleibt, wie sich aus dem bekannten i,x-Diagramm für feuchte Luft (enthalten als Arbeitsblatt 13 in Riet-schel/Raiss: Heiz- und Lüftungstechnik, 14. Auflage, 2. Neudruck, Springer-Verlag) entnehmen lässt. Steigt nun die Temperatur der Raumluft bei konstant bleibender relativer Feuchtigkeit oder steigt die relative Feuchtigkeit bei mindestens gleichbleibender Raumtemperatur, so steigt die relative Feuchtigkeit am Sensor 6. Erreicht die relative Feuchtigkeit den Wert von 98% (Punkt A in Fig. 2a), so schliesst das Steuergerät 7 durch Betätigen des Antriebs 5 das Absperrventil 4. Damit wird die Kühldecke 1 nicht weiter von Kühlwasser durchflössen, so dass die Temperatur der Kühldek-ke 1 sich durch die Einwirkung der umgebenden Raumluft langsam erhöht. Diese Temperaturerhöhung wird infolge der guten thermischen Ankopplung des Sensors 6 an die Kühldecke 1 auch auf den Sensor 6 übertragen. Dadurch fällt die relative Feuchtigkeit am Sensor 6. Mit zunehmender Dauer der Abschaltung der Kühldecke 1 sinkt die relative Feuchtigkeit am Sensor 6. Hat die relative Feuchtigkeit am Sensor 6 einen Wert von etwa 80% (Punkt E in Fig. 2a) erreicht, so steuert das Steuergerät 7 das Absperrventil 4 mittels des Antriebs 5 wieder in die Stellung «geöffnet», so dass die Zirkulation des Kühlwassers durch die Kühldecke 1 wieder beginnen und die Kühldecke 1 ihre Funktion «Kühlen» wieder aufnehmen kann.
Es ist erkennbar, dass das Steuergerät 7 prinzipiell nur einen Komparator enthalten muss, der bei einem Widerstandswert von 100 kOhm (entspricht gemäss Fig. 2a dem Wert von 98% relative Feuchtigkeit) die Schliessfunktion für den Antrieb 5 auslöst und bei einem Widerstandswert von 40 kOhm (entspricht gemäss Fig. 2a dem Wert von 80% relative Feuchtigkeit) die Öffnungsfunktion für den Antrieb 5 auslöst.
Durch die vorstehend beschriebene Wirkungsweise wird sicher verhindert, dass an der Oberfläche
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der Kühldecke 1 Kondenswasser entsteht, das in den zu kühlenden Raum tropfen könnte.
In der Fig. 2b sind die Schaltpunkte A und E gleichfalls eingezeichnet. Im Hinblick auf die realen Eigenschaften des Sensors 6 ist es zweckmässig, den Schaltpunkt E, der das Öffnen des Absperrventils 4 bewirkt, einem Widerstandswert von beispielsweise 40 kOhm zuzuordnen. An der prinzipiellen Wirkungsweise der Vorrichtung ändert sich dadurch nichts.
Wurde infolge des Erreichens des Punktes E die Kühldecke 1 wieder eingeschaltet, so wird der Sensor 6 anschliessend wieder kühler und feuchter. Wegen der Hysterese kommt es nicht sofort zu einem Anstieg des Widerstandes des Sensors 6. Mit zunehmender Feuchtigkeit am Sensor 6 erfolgt ein Anstieg des Widerstandswertes erst dann, wenn der Punkt X auf der Kurve Cs erreicht ist.
Wie erwähnt, steht die Hysterese gemäss Fig. 2b mit dem Zeitbedarf der Adsorptions- und Desorp-tionsvorgänge im Zusammenhang. Da ohnehin solche Zeitspannen zu berücksichtigen sind, ist es auch möglich, dass das Schliessen des Absperrventils durch das Steuergerät 7 um 10 bis 20 Sekunden verzögert ausgelöst wird, während das Öffnen beispielsweise um 60 Sekunden verzögert werden kann. Eine solche Massnahme ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Kühldecke 7 in der Nähe von Beleuchtungskörpern eingebaut ist, die ihrerseits Wärme produzieren. Damit wird ein zu häufiges Betätigen des Absperrventils 4 verhindert.
Es ist vorteilhaft, wenn das Steuergerät 7 in dem Moment, da es das Absperrventil 4 in Schliessrich-tung betätigt, oder alsbald später, der Steuer- bzw. Regeleinrichtung für das anfangs erwähnte Kühlaggregat, das das Kühlwasser auf die gewünschte Temperatur von beispielsweise 16 bis 185 abkühlt, einen Befehl zum Abschalten übermittelt. Das Wiedereinschalten dieses Kühlaggregats erfolgt vorteilhaft dann, wenn das Absperrventil 4 durch das Steuergerät 7 wieder in die Offenstellung gesteuert wird. Das hat die folgenden Vorteile: Wird die Zufuhr des Kühlwassers zur Kühldecke 1 wegen Be-tauungsgefahr unterbunden, wird sofort auch die Erzeugung von Kühlleistung beendet, wodurch unnötiger Energieverbrauch für den Antrieb des Kühl-aggregats vermieden wird. Andernfalls würde das Kühlaggregat so lange laufen, bis der Ausschaltpunkt aufgrund der Schaltgrenze für die Kühlwassertemperatur (z.B. 16=C) oder die Schaltgrenze aufgrund der erreichten Raumtemperatur erreicht wird. Für das Wiedereinschalten gilt: Hier kann die Produktion von Kühlleistung sofort wieder begonnen werden, sobald die Gefahr der Kondenswasserbildung beseitigt ist. Es muss also nicht gewartet werden, bis das Kühlaggregat durch das Ansteigen der Temperatur des Kühlwassers auf den Einschaltpunkt (z.B. 18cC) eingeschaltet wird.
In der Fig. 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Sensors 6 gezeigt. Der Sensor 6 weist einen Träger 10 auf, der so ausgebildet ist, dass er die eigentliche Messzelle vor Berührung schützt und gleichzeitig einen Montagekörper bildet. Vorteilhaft ist der Träger 10 ein aus einem metallischen Block gefertigter Körper, dessen erste Seite 11 als Anlagefläche zur Kühldecke 1 bzw. zur Kühlwasserzuleitung 2 ausgebildet ist. Da die Oberfläche einer Kühldecke 1 beispielsweise eben ist, während die Kühlwasserzuleitung 2 in der Regel ein rundes Rohr mit üblichen Durchmessern im Bereich von 8 bis 80 mm ist, ist die Seite 11 so ausgebildet, dass in beiden Fällen ein möglichst geringer Wärmeübergangswiderstand besteht. Die Seite 11 besteht aus einer mittleren sehr flachen Nut 12 und zwei ebenen Teilflächen 13, die in einer gemeinsamen Ebene liegen. Der Winkel am Grund der Nut 12 beträgt etwa 175=. Durch diese Gestaltung der Seite 11 wird erreicht, dass bei der Montage des Sensors 6 auf einer ebenen Fläche einer Kühldecke 1 der Wärmeübergang von der Kühldecke 1 zum Sensor 6 etwa gleich gut ist wie bei der Montage an einem Rohr von 8 bis 80 mm Durchmesser. Im letzteren Fall berührt die Seite 11 das Rohr idealisiert an zwei Linien der beiden Flächen der Nut 12. Vorteilhaft erfolgt die Montage des Sensors 6 an der Kühldecke 1 bzw. am Rohr der Kühlwasserzuleitung 2 unter Venwendung einer Wärmeleitpaste.
Der Seite 11 des Trägers 10 gegenüber liegt eine Seite 14, in die eine Nut 15 mit ebenem Grund 16 eingearbeitet ist. Auf dem Grund 16 ist eine Messzelle 17 angeordnet. An jener Stelle, an der die Messzelle 17 angeordnet ist, befindet sich im Träger 10 eine über die ganze Breite des Trägers 10 durchgehende Querbohrung 18. Dadurch wird erreicht, dass die Luftzirkulation zur Messzelle 17 ermöglicht wird.
Auf die Seite 14 des Trägers 10 ist eine Deckplatte 20 geschraubt. In jenem Bereich, in dem sich auf dem Grund 16 die Messzelle 17 befindet, weist die Deckplatte 20 ein Fenster 21 auf, durch das die Luft zur Messzelle 17 zirkulieren kann. Ein weiteres Fenster 22 enthält zwei von der Deckplatte 20 ausgehende Lappen 23, deren Funktion anschliessend bei der Beschreibung der Fig. 4 genannt wird.
Im Träger 10 befinden sich (beispielsweise vier) durchgehende Gewindelöcher, in die Schrauben 24 eindrehbar sind. Mit Hilfe dieser Schrauben 24 wird die Deckplatte 20 am Träger 10 befestigt. Vorteilhaft haben die Schrauben 24 eine so geringe Länge, dass sie die Gewindelöcher nur teilweise ausfüllen. Damit wird erreicht, dass die Gewindelöcher auf der Unterseite des Trägers 10 frei bleiben. Dies ermöglicht, dass in die gleichen Gewindelöcher andere Schrauben eindrehbar sind, mit denen der komplette Sensor 6 mittels einer Bride an einer Rohrleitung festschraubbar ist.
Der Sensor 6 weist vorteilhaft zudem Bohrungen 25 auf. Diese Bohrungen 25 durchdringen Deckplatte 20 und Träger 10 und dienen der Befestigung des Sensors 6 auf einer ebenen Fläche einer Kühleinrichtung mittels Schrauben. Dabei liegen die ebenen Teilflächen 13 auf der Oberfläche der Kühleinrichtung auf. Vorteilhaft werden die Teilflächen 13 vor der Montage des Sensors 6 an der Kühleinrichtung mit Wärmeleitpaste bestrichen.
Die Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Sensor 6. In der Nut 15 ist auf dem ebenen Grund 16 die Messzelle 17 befestigt. Zwischen der Messzelle 17 und dem Grund 16 befindet sich vorteilhaft eine geringe Menge einer Wärmeleitpaste.
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Mechanisch wird die Messzelle 17 durch einen Lappen 26 gehalten. Dieser Lappen 26 ist einseitig mit der Deckplatte 20 verbunden. Herstellbar ist die Deckplatte 20 mit den Lappen 23 und 26 als Stanzteil, bei dem anschliessend die Lappen 23 und 26 abgebogen werden. Der Lappen 23 drückt die Messzelle 17 gegen den Grund 16 und hält diese aufgrund der Federwirkung fest.
Die Messzelle 17 steht über die Bohrung 18 und das Fenster 21 mit der umgebenden Luft in Verbindung. Die Luft hat somit ungehinderten Zutritt zur Messzelle 17 und gleichzeitig ist die Messzelle 17 gegen Berührung geschützt.
In gleicher Weise wie der Lappen 26 wirken die Lappen 23. Sie halten ein Kabel 27 fest, dessen Einzeldrähte 28 den elektrischen Anschluss für die Messzelle 17 bilden. Eine sonst übliche Bride als Kabelzugentlastung kann entfallen.
Der Träger 10 ist vorteilhaft ein aus Profilstäben abgelängtes Teil. Als Werkstoff kommen Aluminiumlegierungen in Betracht. Der gesamte Sensor 6 besteht somit aus wenigen Einzelteilen und ist kostengünstig herstellbar.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Steuerung einer der Raumluftkühlung dienenden, mit Kühlwasser betriebenen Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
- dass an einer als Kühleinrichtung dienenden Kühldecke (1), die zum Kühlen von Kühlwasser durchflössen ist, ein Sensor (6), der eine Messzelle (17) zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit enthält, befestigt ist,
- dass der Sensor (6) mit einem Steuergerät (7) zusammenwirkt,
- dass das Steuergerät (7) einen Antrieb (5) eines Absperrventils (4) zur Beeinflussung des Durchflusses von Kühlwasser durch die Kühldecke (1) steuert,
- wobei das Absperrventil (4) in Schliessstellung gesteuert wird, wenn die Messzelle (17) einen oberen Grenzwert (A) der relativen Luftfeuchtigkeit de-tektiert, und
- das Absperrventil (4) in Offenstellung gesteuert wird, wenn die Messzelle (17) einen unteren Grenzwert (E) der relativen Luftfeuchtigkeit detektiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Grenzwert (A) der relativen Luftfeuchtigkeit so festgelegt ist, dass die Bildung von Kondenswasser an der Kühldecke (1) ausgeschlossen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Grenzwert (E) der relativen Luftfeuchtigkeit höchstens 80% beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuervorgang für das Absperrventil (4) zeitlich verzögert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Verzögerung für das Ansteuern der Schliessstellung 10 bis 20 Sekunden beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Verzögerung für das Ansteuern der Offenstellung etwa 1 Minute beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (7) in dem Moment, da es das Absperrventil (4) in Schliessrichtung betätigt, oder alsbald später, einer Steuer- bzw. Regeleinrichtung für ein Kühlaggregat, das das Kühlwasser auf die gewünschte Temperatur von beispielsweise 16 bis 18° abkühlt, einen Befehl zum Abschalten und dann, wenn das Absperrventil (4) durch das Steuergerät (7) wieder in die Offensteilung gesteuert wird, einen Befehl zum Wiedereinschalten übermittelt.
8. Sensor (6) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (17) auf einem ebenen Grund (16) einer Nut (15) eines Trägers (10) angeordnet ist, dass die Nut (15) durch eine Fenster (21, 22) aufweisende Deckplatte (20) verschlossen ist, dass im Bereich des ersten Fensters
(21) an der Deckplatte (20) ein Lappen (26) angeformt ist, der die Messzelle (17) unter Federwirkung des Lappens (26) gegen den Grund (16) der Nut (15) drückt, dass im Bereich des zweiten Fensters
(22) an der Deckplatte (20) zwei Lappen (23) angeformt sind, die ein der elektrischen Verbindung zur Messzelle (17) dienendes Kabel (27) unter Federwirkung der Lappen (23) gegen den Grund (16) der Nut (15) drücken, und dass die der Verbindung zur Kühldecke (1) oder einer Rohrleitung dienende Seite (11) des Trägers (10) eine mittlere, sehr flache Nut (12) und zwei ebene Teilflächen (13) aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei der Winkel am Grund der mittleren Nut (12) etwa 175= beträgt.
9. Sensor (6) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Grund (16) der Nut (15) und der Messzelle (17) Wärmeleitpaste befindet.
10. Sensor (6) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) im Bereich der Messzelle (17) eine Querbohrung (18) aufweist.
11. Sensor (6) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (20) mit dem Träger (10) durch Schrauben (24) verbunden ist, wobei der Aufnahme der Schrauben (24) dienende Gewindebohrungen im Träger (10) durchgehend sind und die Schrauben (24) so kurz sind, dass ein Teil der Gewindebohrungen frei bleibt, so dass diese Gewindebohrungen zugleich der Befestigung des Sensors (6) mittels Briden an einer Rohrleitung dienen können.
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CH00242/94A 1994-01-27 1994-01-27 Verfahren zur Steuerung einer Kuehleinrichtung und Sensor zur Durchfuehrung des Verfahrens. CH688244A5 (de)

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