DE3207243A1 - Verfahren zum regeln einer sorptionswaermepumpe - Google Patents
Verfahren zum regeln einer sorptionswaermepumpeInfo
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Description
" " Joh. Vaillant GmbH u. Co
DE 903
2 4. 02. 82
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regeln einer Sorptionswärmepumpe gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches, entsprechend dem Hauptanspruch des Hauptpatents,
Solche Sorptionswärmepumpen, seien es Absorptions- oder Resorptionswärmepumpen,
werden in zunehmendem Maße zur Beheizung von Wohnhäusern eingesetzt. Hier sollen diese Wärmepumpen
Umlaufwasserheizer oder' Kessel als Wärmequellen ersetzen. Die Verbraucher solcher Wärmepumpen bestehen in der Regel
aus Fußboden-, Radiatoren- oder Korivektorenheizungen, in der Regel mit Thermostatventilen ausgerüstet, und Brauchwasserupoichorn.
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Regelvnrfahron, das in
Abhängigkeit von der Verbraucherw;i,rmeanf onlcrun,': d Lu Ii i.rifsjx· i sung
von Primärenergie in den Austreiber auL' das unbedingt
notwendige Minimum reduziert und zugleich einen ausreichenden Durchsatz an Lösungs- und Kältemitteln sicherstellt, um ^
den internen Kreislauf der. Wärmepumpe zu optimieren.
Dieses Verfahren arbeitet einwandfrei, hat jedoch den Nachteil,
daß es Einflüsse aus dem Bereich der Umweltenergie nicht berücksichtigt. Die Erfindung gemäß dem Hauptpatent soll demgemäß
aufgabenmäßig so weiterentwickelt werden, daß auch eine
Berücksichtigung des Wärmeinhalts der auf den Verdampfer einwirkenden
Umweltenergiequelle nach Temperatur und Durchsatz berücksichtigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren gemäß
dem Oberbegriff durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden 'Beschreibung eruichl;-lich,
die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur der Zeichnung näher erläutert.
Ein Austreiber 1 ist in seinem Innenraum 2 bis zu einem Pegel 3 mit einer armen Lösung 4 eines Gemisches Ammoniak-Wasser
gefüllt, der Austreiber wird von einem Gasbrenner 5
gespeist, der über eine mit einem Magnetventil 6 versehene Gasleitung 7 mit Brennstoff versorgt wird. In de.n Innenraum
2 ragt ein Niveaufühler 8, der an eine Meßleitung 9 angeschlossen ist.
Im mittleren Bereich des Austreibers sind Überlaufböden 10 vorgesehen, im Kopf des Austreibers ist ein Kondensator 11
angeordnet, der aus einer Wärmetauscherrohrschlange 12 mit darunter befindlicher Auffangschale 13 besteht. Von der Auffangschale
führt eine Kondensatleitung 14 zu'einem Dreiwegeventil
15, dessen einer Anschluß über eine Kondensatrücklaufleitung 16 wieder in den Innenraum 2 führt, und zwar mündet
die Leitung 16 oberhalb des obersten Überlaufbodens 10. Das
Dreiwegeventil 15 weist einen Antriebsmotor 17 auf, der über eine Stelleitüng 18 mit einer Druck-/Temperaturregeleinheit
19 für den Druck oder die Temperatur im Hochdruckteil der Sorptionswärmepumpe verbunden ist, an die auch die Leitung
9 angeschlossen ist.
Der zweite Anschluß'des Dreiwegeventils 15 ist an einer Kondensatleitung
20., die von einem Druck-' oder Temperaturfühler als Meßwertgeber, für die Regeleinheit.ί9 abgeführt ist, angeschlossen,
die zu einem Kältewechsler 21 führt. Hinter dem KälUowechsler setzt sich die Leitung 20 fort und führt zu
einem Expansionsventil 22, dessen Drosselquerschnitt von einem Stellglied 23 gesteuert werden kann, das über eine Leitung
24 mit ,einem Durchsatzregler 25 verbunden ist. Dem Expansionsventil
22 nachgeschaltet ist ein Verdampfer 26, der
von einer Umweltenergiequelle 27, beispielsweise Umgebungsluft, beaufschlagt wird. Die Temperatur dieser Umweltenergieq_uelle
kann über einen Temperaturfühler 28 erfaßt werden, der über eine Meßleitung 29 mit der Regeleinheit 19 verbunden
ist. Da der Durchsatz von Luft durch den Verdampfer auci» über ein Gebläse erfolgen kann, kann auch ein Durchsatzmesser
im Luftkanal vorgesehen sein, der mit einer entsprechenden Meßleitung mit der Regeleinheit 19 zu verbinden wäre.
Stromab des Verdampfers ist im Kältemittelkreis eine mit einem Temperaturfühler 30 versehene Kältemitteldampfleitung
31 vorgesehen, die zum Kältewechsler 21 führt. Der Temperaturfühler
30 ist über eine Leitung 32 mit dem Durchsatzregler
25 verbunden, im Bereich des Verdampfers kann ein weiterer Temperaturfühler 33 vorgesehen sein, der der Luft ausgesetzt
ist und der über eine Leitung 34 mit dem Durchsatzregler 25 in Verbindung steht.
Vom Kältewechsler 21 führt eine Kältemitteldampfleitung 35 als Fortsetzung der Leitung 31 zu einem Absorber 36.
Den Innenraum 37 des Absorbers 36 durchsetzt eine Wärmetauscherrohrschlange
38, die über eine Leitung 39 mit der Rohrschlange 12 verbunden ist.
An den Irinenraum des Absorbers ist eine Leitung MO angeschlossen, in
der ein Expansionsventil 41 vorgesehen ist, das über ein Stellglied 42 und eine Stelleitung 43 ansteuerbar ist, die ihrer- ■
soil;u rait der Regcleinheit 19 verbunden isb. Im Zuge der Lei-Luiit";
40 IMt; woiturhln ein Wärmetauscher 44 vürgouehen. Die .
Leitung ist schlußendlich mit dem Austreiber 1 verbunden, sie mündet in den Innenraum 2 des Austreibers 1 unterhalb
des Pegels 3 für arme Lösung. An der Leitung 40 liegt ein ♦
Temperaturfühler 45 an, der über eine Meßleitung 46 mit der Regeleinheit 19 verbunden ist.
An den Absorber 36 ist im Bereich des unteren Endes eine Leitung
47 für reiche Lösung angeschlossen, in der eine Umwälzpumpe 48 vorgesehen ist, deren Motor über ein Stellglied 49
im Sinne einer Durchsatzänderung ansteuerbar ist, wobei das Stellglied 49 über die Stelleitung 50 mit der Regeleinheit
19 verbunden ist.
Die Leitung 47 führt hinter der Pumpe 48 zum Wärmetauscher 44 und von dort in einen mittleren Bereich der Höhe des Austreibers
1 oberhalb eines Überlaufbodens 10.
Das Magnetventil 6 ist über eine Leitung 51 gleichfalls mit
der Regeleinheit 19 verbunden.
Ein Verbraucher 52 der Wärmepumpe, dies kann eine Fußbodenheizung
eines Wohn- oder Geschäftshauses ebenso sein wie eine Radiatoren- oder Konvenktorenheizung oder ein Brauchwasserspeicher
oder auch eine Parallel- oder Serienschaltung mehrerer solcher Verbraucher, ist mit seiner Rücklaufleitung 53
unmittelbar mit der Rohrschlange 38 im Absorber 36 verbunden.
—· %
Das Wärmetauscher γ ohr 12 steht über einer V/asserleitung 54
mit dem Wärmetauscher 44 in Verbindung, von wo die mit einer Um
wälzpumpe 55 versehene Vorlaufleitung 5 8 dun Verbraucher Vi
speist. Der Motor der Umwälzpumpe 55 ist ein Stellglied 56, im Sinne einer Durchsatzvariation beaufschlagt. Zu dem Stell*-
glied 56 führt eine von der Regeleinheit 19 kommende Stellleitung
57·
'Den Bereich des Kältemitteldampfteils vom Innenraum 2 des
Austreibers 1 über das Dreiwegeventil, die Leitung 20 bis zum Expansionsventil 22 kann man als Hochd'ruckteil der An-lage
auffassen. Gleichzeitig erstreckt sich der Hochdruckteil auch noch im Bereich der armen Lösung, daü hoil.il über
die Leitung 40, den Wärmetauscher 44 bis zum lösungsmittelseitigen
Expansionsventil 41·
Die bislang beschriebene Wärmepumpe samt ihrer Regelkomponenten weist folgende Punktionen auf: Pur die Punktionsweise
wird zunächst davon ausgegangen, daß die Außentemperatur im Bereich der Umweltenergiequelle und ihr Durchsatz durch den
Verdampfer konstant sind. Das heißt, der Temperaturfühler 28 gibt denselben beziehungsweise nahezu- dein ,'jLolohon MoM-wert
ab. Das bedeutet, daß der Verdampfer 26 laufend die gleiche Energiemenge in der Zeiteinheit aufnimmt. Somit wird auch
der Verbraucher, insbesondere im Falle thermostatventilgesteuerter Heizkörper, die gleiche Wärmeanforderung aufweisen.
Diese Wärmeanforderung kann ermittelt werden aus der Höhe
der Rücklauftemperatur, also mittels eines an der Leitung
53 angebrachten Temperaturfühlers. Ergänzend hierzu kann auch
die Vorlauftemperatur herangezogen werden, beispielsweise
über einen dort an der Leitung 56 angebrachten Temperaturfühler.
Beide Temperaturmeßwerte könnte man auf die Regeleinheit 19 über Meßleitungen aufschlagen. Da. der Durchsatz +
des Heizungsfluids aufgrund des Fördervolumens und der Drehzahl der Umwälzpumpe 55 bekannt ist, kann damit die vom Verbraucher
dor Wärmepumpe entzogene "Leistung ermittelt werden.
Somit wird der Verbraucher 52 über die Wärmetauscher 38, 12 und 44 dem Kältemittelkreis der Sorptionswärmepumpe eine bestimmte
Wärmeleistung entziehen. Diese Wärmeleistung hängt im wesentlichen von der Außentemperatur, dem Aufstellungsort
der Wärmepumpe und dem Verbraucherverhalten ab, das beispielsweise eine gewünschte Innenraumtemperatur vorgeben kann.
Über den Aufstellungsort kann man im Rahmen von Klimazonen Angaben entnehmen, so daß man dem Sollwertgeber im Bereich
der Regeleinheit 19 eine Heizkurve vorgeben kann, das heißt einen bestimmten Wärmebedarf für den Verbraucher, ausgedrückt
in Werten der Verlauf- oder Rücklauftemperatur beziehungsweise der Differenz zwischen beiden und dem Durchsatz. Bei
abweichenden Bedürfnissen des Verbrauchers (besonders hohe Raumtemperatur) müßte man einen abweichenden Sollwert im Sollwertgeber
der Regeleinheit einstellen. Der Sollwert des Druckes im Hochdruckteil der Wärmepumpe ist somit in Abhängigkeit
vom Betriebsort, der Außentemperatur und der gewünschten Raumtemperatur
beziehungsweise Speichertemperatur eines Brauchwauiserapeichera
geführt. Der Druck beziehungsweise die Temperatur im Hochdruckteil der Wärmepumpe ist weiterhin variabel
nach der -Art und gegebenenfalls der Änderung der Heizungsanlage
geführt, beispielsweise, ■ wenn zu der Heizungsanlage ein· Brauchwasserspeicher parallel in Betrieb geht.
Unter Berücksichtigung dieser Kriterien ist somit einleuch- #
tend, daß bei einer bestimmten Leistungsaufnahme im Verdampfer 26 dem Austreiber oder Kocher 1 über den Brenner 5 eine
bestimmte Energiemenge in der Zeiteinheit zugeführt worden muß, um die Wärmebilanz des Kältemittelkreislaufs der Wärmepumpe
aufrechtzuerhalten. Gleichermaßen muß der Motor der Lösungsmittelumwälzpumpe 48 entsprechend über das Stellglied
49 gestellt werden, um den der Wärmebilanz entsprechenden Lösungsmittelumlauf sicherzustellen.
Bs hat sich gezeigt, daß zu einer bestimmten Wärmelieferung
an den Verbraucher ein bestimmter Druck im Hochdruckteil der Wärmepumpe oder eine bestimmte Temperatur im Kocher beziehungsweise
im Kondensato-r einzuhalten wesentlich ist, um die der Wärmepumpe über den Brenner 5 zugeführte Primärenergie
zu minimieren. Somit wird über einen Druck- beziehungsweise Temperaturfühler im Hochdruckteil beziehungsweise im Kondensator
oder Kocher der Kondensatordruck überwacht und gemessen und auf - die Regeleinheit 19 gegeben. Dieser Kondensatordruck
beziehungsweise die Kondensatortemperatur wird mit dem Sollwert verglichen, der dem Sollwertgeber der Regeleinheit
19 leitend beziehungsweise justiert vorgegeben ist. Somit ergibt sich die Regelabweichung aus Kondensatordruck und Kondensatortemperatur
beziehungsweise Sollwert, die zu Null ge-
bracht wird, indem die Stellglieder des Reglers, nämlich das Stellglied 49 und das Gasmagnetventil 6, entsprechend verotollt
werden. Hierbei ist vorzusehen, zunächst die Stellgröße des Brennstoffdurchsatzes über das Magnetventil 6 zu
verstellen und anschließend den Durchsatz der Lösungsmittel-* pumpe nachzuführen. Bei fallendem Druck beziehungsweise fallender
Temperatur im Austreiber 1 wird der Brennstoffdurchsatz zuerst erhöht und der Durchsatz von reicher Lösung durch
die Lösungsmittelpumpe erhöht und umgekehrt.
Der Regler für die Wärmepumpenanlage führt somit bei konstantem. Temperaturverhalten der Umweltenergiequelle und
koriu lantern Verbrauchorverhalten zu einem stationären Zustand.
Dieser stationäre Zustand ändert sich einmal bei einem abweichenden
Verbraucherverhalten (gewünschte andere Raumtemperatur beziehungsweise zusätzliche Belastung der Wärmepumpe
durch parallelgeschalteten Speicher, der nach einem Duschvorgang nachzuladen ist), der stationäre Zustand kommt aber
auch aus dem Gleichgewicht, wenn sich die Temperatur der Umweltenergiequelle oder ihr Durchsatz durch den Verdampfer
ändert. Sinkt beispielsweise bei einem stationären Zustand der Wärmepumponanlage unter einstweiliger Beibehaltung des
Verbraucherzustands die Temperatur Ta der Außenluft, so hat dies ein entsprechendes fallendes Signal des Fühlers 28 zur
Folge, das über die Meßleitung 29 der Regeleinhe.it 19 mitgeteilt wird.
- 10 -
Eine Temperaturabnahme im Luftstrom 27 hat zur Folge, daß dem Verdampfer 26 ein kleinerer Energiestrom von der Umwelbenergiequelle
zugeführt wird, das heißt, der Durchsatz an verdampftem Kältemittel in der Leitung 31 nimmt ab. Gleichzeitig
sinken die Temperatur und der Druck des verdampften ♦ Kältemittels. Da aber zunächst über das Expansionsventil 22
unverändert Kältemittel in flüssiger Form in den Verdampfer über die Leitung 20 nachgeschoben wird, so daß der Verdampfer
sich mit flüssigem Kältemittel anreichert, wird seine Verdampfungsfähigkeit
noch weiter herabgesetzt. Wenn der im Verdampfer angeordnete Niveaufühler 33 ein Ansteigen des flüssigen
Kältemittels im Verdampfer über eine bestimmte Grenze anzeigt, resultiert ein entsprechendes Signal auf der Leitung
34 zum Regler 25· Gleichermaßen resultiert eine fallende Temperatur in der Kältemitteldampfleitung 31· Das entsprechende
Signal wird vom Temperaturfühler 30 ermittelt und über die
Leitung 32 auf den Regler 25 weitergegeben. Aus der Temperaturdifferenz
zwischen den Meßwerten der Fühler 30 und 28 ist es nun möglich, dem Querschnitt des Expansionsventils 22 eine
optimale Öffnung.über das Stellglied 23 vom Regler 25 zu geben,
damit gerade ein solcher Kältemitterdurchsatz im Verdampfer 26 aufrechterhalten wird, der gerade noch verdampft
werden kann, ohne daß das Kältemittelniveau im Verdampfer steigt.
Es wäre weiterhin möglich, den Durchlaßquerschnitt des Expansionsventils
22 im Zuge der Kältemitteldampfleitung 20 in
- 11 -
Abhängigkeit vom Druck und von der Temperatur im Niederdruckteil
der Sorptionswärmepumpe zu verstellen. Der Niederdrucktei'l
der Sorptionswärmepumpe ist hierbei der Teil im Kältemittelweg stromab des Expansionsventils 22 bis zur Lösungsmittelpumpe,
im Zuge des Lösungsmittelweges der Teil strom- * ab des Expansionsventils 41 gleichermaßen bis zur Lösungsmittelpumpe.
Weiterhin wäre es auch möglich, den Durchlaß des Kältemi.ttelexpansionsventils
22 als Funktion des Drucks und der Temperatur im Hochdruckteil der Anlage zu führen.
Fällt also demgemäß die Temperatur der Umweltenergiequelle, so wird zunächst im Regelkreis 30, 32, 33, 34, 25, 23, 22
der Kältemitteldampf-Durchsatz nachgestellt. Ein Drosseln des Kältemitteldampf-Durchsatzes durch den Verdampfer hat
aber einen Rückstau flüssigen Kältemittels in der Leitung 20 zur Folge. Das bedeutet, daß die Regeleinheit 19 aus dem
Differenztemperatursignal zwischen den Meßwerten der Fühler 28 und 30 ein Stellüignal über die Leitung 18 auf das Stellglied
17 gibt, um einen größeren Anteil von flüssigem Kältemittel aus der Leitung 14 direkt zurück in den Austreiber
über die Leitung 16 zu geben. Mithin wird in die Leitung 20 soviel flüssiges Kältemittel eingespeist, als auch bei vorgegebener
Temperatur und vorgegebenem Durchsatz der Umweltenergiequelle sicher im Verdampfer stetig verdampft werden
kann.
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• ·
Da zu einem gedrosselten Kältemitteldurchsatz, das Kältemittel
gelangt schließlich in den Absorber 36, auch eine entsprechend
angepaßte Menge von armer Lösung in der Zeiteinheit gehört, resultiert auch auf das Stellglied 49^nachdem der Niveaufühler
8 angesprochen hat,über die ..Leitung 50 ein StellbefebJ der Regeleinheit
19,daß der Lösungsmitteldurchsatz erhöht wird.Im Bereich
dieser beiden Stellgrößen,Kältemittelrückführung beziehungsweise Erhöhung
des Durchsatzes an Lösungsmittel,kann der Regler 19 die Wärmepumpenanlage
über einen großen Bereich optimal fahren. Sinkt die Temperatur der Umweltenergiequelle zu tief oder nimmt
der Luftdurchsatz durch den Verdampfer ab und können jetzt stationäre Zustände durch Betätigen der Stellglieder 17 und
49 nicht geschaffen werden, so wird zusätzlich noch über das Stellglied 42 das Expansionsventil 41 beaufschlagt, um den
dem Absorber zugeführten Durchsatz an armer Lösung aus dem Austreiber 1 zu erhöhen. Es wird demgemäß der Drosselquerschnitt
des Expansionsventils 41 vergrößert. Die Änderung von Durchsatz an armer Lösung durch den Absorber 36 ist immer
invers zur Änderung des Kältemitteldampf-Durchsatzes bei Änderung der Temperaturen der Umweltenergiequelle.
Dieses Regelspiel kann so weit gehen, daß bei weiterem Absinken der Temperatur der Umweltenergiequelle die Zufuhr von
Kältemittel in den Verdampfer durch das Expansionsventil ganz- · lieh unterbrochen werden kann. Die Wärmepumpe arbeitet dann
in einem kesselähnlichen Betrieb, indem nämlich nur arme Lösung über den Absorber und den Wärmetauscher 44 umgewälzt
wird.
- 13 -
Bei steigender Temperatur der Umweltenergieq_uelle arbeitet
dio Wärmepumpenanlago in umgekehrter Richtung.
Die Funktion im Bereich des Austreibers ist so, daß die vom +
Gasbrenner 5 erwärmte Lösungsmenge 4 erhitzt wird und Kältemitteldampf
austreibt. Der Kältemitteldampf zieht nach oben ab und kondensiert an der Wärmetauscherrohrschlange 12 des
Kondensators 11. Flüssiges Kältemittel tropft auf die Auffangschale 13 und wird über die Leitung 14 abgeführt. Nicht
benötigtes Kältemittel wird je nach einer der stetigen Zwischenstellungen des Dreiwegeventils 15 auf die Kondensatleitung
16 zurückgegeben und fließt von Stufe zu Stufe über die Überlaufboden 10 nach unten. Hierbei findet eine Mitnahme
von Kältemitteldampf nach oben durch den aufsteigenden Dampf
statt. Je tiefer der Bereich ist, den man im Bereich des Austreibers
1 betrachtet, um so höher ist der Gehalt an armer Lösung. In der Nähe des Bodens beziehungsweise der Einmündung
der Leitung 40 liegt also der größte Verarmungszustand der Lösung an Kältemittel vor.
Verbraucherseitig ist die Wärmepumpenanlage so geschaltet, daß das Verbraucherfluid zuerst im Absorber und dann im Kondensator
aufgeheizt wird. Die letzte Aufheizung findet im Bereich des Wärmetauschers 44 statt. Mit dieser Ausgestaltung
ist einmal eine Maximierung der Vorlauftemperatur des Verbrauchers erzielbar, zum zweiten sind die erzielbaren Bndtemperaturen
im Verbraucherfluid den Temperaturgegebenheiten
- 14 -
der Wärmepumpenanlage angepaßt.
Ändert unabhängig von Änderungen der Temperatur der Umweltenergie der Verbraucher 52 seine Wärmeanforderung, so resultieren
über die Regeleinheit 19 Stellbefehle an das Gasmag-+ net ventil 6jden Motor der Lösungsmittelpunipe und an die Heizungsum- ■
wälzpumpe 55^Einer steigenden Verbraucherwärmeanforderung ist ein grü:
serer Durchsatz an Gas zum Brenner 5 zugeordnet,gleichermaßen ein grö:
serer Durchsatz von Fluid durch den Verbraucher 52.Regelgröße ist
in jedem Fall, gleichgültig ob die Störung vom Verbraucher
oder von der Umwelt energie herrührt, der Druck im Ilochdruokteil
beziehungsweise die Temperatur im Hochdruckteil der Wärmepumpenanlage.
Dies ist, ausgehend vom Expansionsventil 41, die Leitung 40, der Kocher 1, die Leitung 20 bis zum Expansionsventil
22.
-is-:
Leerseite
Claims (8)
- Joli.Vaillant Gm"bH u. Co DE 9032 4. 02. 82AnsprücheVerfahren zum Regeln einer Sorptionswärmepumpe mit einem Austreiber, der von einem über einen-mit einem Brennstoffventil versehene Brennstoffzuführleitung gespeisten Brenner "beheizt ist, einem Kondensator, einem Drosselorgan, einem Rückführorgan für ein Lösungsmittel sowie einem Verdampfer und einem Verbraucher, dessen Kreislauf über Wärmetauscher aufgeheizt wird, die dem Kondensator sowie dem Absorber zugeordnet sind, und wobei als Regelgröße der Druck oder die Temperatur im Hochdrucktell der Sorptionswärmepumpe vorgesehen sind nach Patent . , dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Meßgröße die Temperatur (28) der den Verdampfer (26) speisenden Wärmequelle(27) erfaßt ist und daß der Durchsatz von Kältemitteldampf durch den Verdampfer (26) mit einer Änderung der Temperatur der den Verdampfer speisenden Wärmequelle verstellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einer Verstellung des Kältemitteldampf-Durchsatzes durch den Verdampfer auch der Durchsatz; von armer Lösung verstellt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch A oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Durchsatzes von armer Lösung in den Absorber (36) invers zu der Änderung des Durchsatzes von Kältemitteldampf in den Verdampfer (26) vorgenommen wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich dos Verdampfern in Abhängigkeit der Temperatur, der Durchsatz dea Killte mi tteldanipf es durch den Verdampfer zusätzlich geregelt wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Kondensator im Zuge einer Kältemitteldampfleitung (20) zum Verdampfer (26) ein Dreiwegeventil (15) angeordnet ist, dessen eine Leitung (20) zum Verdampfer (26) und dessen ande-re Leitung (16) zurück in den Austreiber (1) führt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig des Verdampfers (31) ein Temperaturfühler (30) vorgesehen ist, der mit einem Regler (25) verbunden ist, dessen Stellglied (23) den Öffnungsquerschnitt des Expansionsventils (22) beherrscht, das dem Verdampfer kältemitteldampf seitig vorgeschaltet ist.
- 7. ' Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet, daß im Inneren des Verdampfers (26) ein Niveaufühler (33) vorgesehen ist, der zusammen mit dem Temperaturfühler (30) auf den Regler (25) .einwirkt.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niveaufühler (8) im Inneren (2) des Austreiber» (1) vorgesehen ist, der zusammen mit dem Temperaturfühler (30) auf den Regler (25) einwirkt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823207243 DE3207243A1 (de) | 1981-03-14 | 1982-02-25 | Verfahren zum regeln einer sorptionswaermepumpe |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3110545 | 1981-03-14 | ||
DE19823207243 DE3207243A1 (de) | 1981-03-14 | 1982-02-25 | Verfahren zum regeln einer sorptionswaermepumpe |
DE19823207234 DE3207234A1 (de) | 1981-03-14 | 1982-02-25 | Verfahren zum regeln einer sorptionswaermepumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3207243A1 true DE3207243A1 (de) | 1982-11-25 |
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ID=27189219
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823207243 Ceased DE3207243A1 (de) | 1981-03-14 | 1982-02-25 | Verfahren zum regeln einer sorptionswaermepumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3207243A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1982
- 1982-02-25 DE DE19823207243 patent/DE3207243A1/de not_active Ceased
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