CH685123A5 - Streckwerk für eine Feinspinnmaschine, insbesondere Düsenspinnmaschine. - Google Patents

Description

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CH 685 123 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für eine Feinspinnmaschine, insbesondere Düsenspinnmaschine, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Streckwerke sind beispielsweise bekannt aus dem Buch von Dr. Ing. W. Wegener «Die Streckwerke der Spinnereimaschinen» (Ausgabe 1965, Springer Verlag). Die bekannten Riem-chenstreckwerke für Feinspinnmaschinen bestehen aus mehreren durchlaufenden Stahlwalzen oder Unterzylinder und für jede Spinnstelle einem Streck-werksarm, auf welchem die federbelasteten Oberwalzen befestigt sind. Ein Beispiel eines solchen Belastungsarms ist aus DE-A 3 025 032 entnehmbar.

Beim Wiederanspinnen an einem gebrochenen Garnende, bei welchem das Garnende durch die Spinndüsen einer Düsenspinnmaschine zurückgeführt und am Streckwerk vorbeigeführt wird, beispielsweise in der in DE-A 3 706 728 beschriebenen Art, soll das zurückgeführte Garnende in die Klemmlinie des drehenden Ausgangswalzenpaares hineingeführt werden. Dieses sogenannte Hinterlegen des Garnendes soll möglichst in einem fliessenden Ablauf durchgeführt werden, damit das Garnende sicher und rasch in die Mitte zwischen den Ausgangswalzen bewegt wird.

Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein Streckwerk der obengenannten Art so zu verbessern, dass ein sicheres und rasches Hinterlegen des Garnendes stets einwandfrei gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung hat den grossen Vorteil, dass mit einem besonders einfachen und kostengünstigen Mittel erreicht wird, dass eine sichere und schnelle Hinterlegung des Fadens gewährleistet ist. Weitere Vorteile folgen aus der nachstehenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Beispieles näher erläutert wird. Dabei zeigt:

Fig. 1 die Anordnung einer Injektordüse bezüglich der Ausgangswalzen eines Riemchenstreckwer-kes,

Fig. 2 dieselbe Anordnung wie in Richtung A in Fig. 1, und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Druckwalze.

In den Figuren sind für dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet. In Fig. 1 ist die Injektordüse 1 einer Düsenspinnmaschine in bezug auf die Ausgangswalzen 2 und 3 eines nicht dargestellten Riemchenstreckwerks gezeigt. Die links abgebildete Unterwalze 2 des Streckwerks ist hier ein stummeiförmiger Stahlzylinder, kann aber auch ein durchlaufender Stahlzylinder sein, der sich in bekannter Weise über mehreren Spinnstellen der Spinnmaschinen erstreckt. Die Ober- oder Druckwalze 3 ist auf einem nicht dargestellten Belastungsarm befestigt und hat einen gummierten Überzug 4. Auf dieser Druckwalze ist ein konusähnlicher Aufsatz 5 befestigt. Dieser hat die Form eines Kegelstumpfes, wie aus der Fig. 2 besser ersichtlich. Am äusseren Rand ist der Aufsatz 5 abgerundet. Die Kegelwand selber ist eben, es ist jedoch auch möglich, dass sie selber rund verläuft, d.h. eine parabolische Form aufweist. Das Garn 6 ist durch die hier nicht gezeigte Dralldüse und die injektordüse 1 zurückgeführt worden. Wie in unserer deutschen Patentanmeldung Nr. 4 223 956 in Einzelheiten beschrieben, wird das Garnende 7 von einer Saugdüse zwischen der Injektordüse 1 und den Ausgangswalzen 2 und 3 aufgenommen, sodann seitlich am Streckwerk vorbeigeführt, um alsdann zwischen die Riemchenwalzen und die Ausgangswalzen 2 und 3 mit der Saugdüse geführt zu werden. Bei dieser letzten Phase des Hinterlegens wird das relativ straff gespannte Garn 6 auf den konusähnlichen Aufsatz 5 aufgelegt und durch die Bewegung der Saugdüse in den Zwischenraum zwischen den Ausgangswalzen 2 und 3 und den nicht dargestellten Riemchenwalzen in die Klemmlinie der Ausgangswalzen 2 und 3 geführt. Da dieser Aufsatz 5 nicht mit der Druckwalze 3 dreht, sondern fest auf derer Drehachse geschraubt ist, wird verhindert, dass sich eine zusätzliche Drehung im Garn bilden kann. Durch die Form des Aufsatzes 5 ist sichergestellt, dass das Garn nicht mit der schnellaufenden Druckwalze 3 in Berührung kommt, während der Vorbereitungsphase für das Hinterlegen. Somit wird verhindert, dass das Garn beschädigt wird. Das gespannte Garn 6 wird dadurch fast gleichzeitig mit dem Eintauchen der Saugdüse in die Klemmlinie der Ausgangswalzen 2 und 3 geführt, so dass das anzusetzende Gamende sich mit Sicherheit in der Garnbildunglinie der Spinndüsen befindet. Damit wird gewährleistet, dass das wieder in das Streckwerk eingeführte Faserband sich unter betriebsähnlichen Bedingungen mit dem unbeschädigten Garnende verbinden lässt.

In Fig. 3 ist nun die Druckwalze 3 im Schnitt dargestellt, welche mit zwei Kugellagern 8, 8' auf der Drehachse 9 gelagert ist. Der Aufsatz 5 ist mit einer Schraube 10 auf dieser Drehachse befestigt.

Es versteht sich, dass der oben beschriebene Aufsatz 5 nicht nur für sogenannte Riemchenstreck-werke geeignet ist, sondern auch bei anderen wie das sogenannte KEPA-Streckwerk (vergleiche das obengenannte Buch von Wegener, Seite 315) angewandt werden kann. Da der Aufsatz 5 besonders einfach zu entfernen ist, lassen sich nach wie vor die Druckwalzen für Wartungsarbeiten bequem austauschen. Eine Druckwalze, bei welcher der Aufsatz 5 auch aufgepresst ist, muss jedoch ausgewuchtet werden, damit durch die schnellaufenden Walzen 2 und 3 keine regelmässigen Garnfehler entstehen können. Jedoch ist es von besonderem Vorteil, wenn der Aufsatz 5 fest mit der Drehachse 9 befestigt ist, weil dann eine mögliche Unwucht der Druckwalze 3 ausgeschlossen ist.

Claims (4)

Patentansprüche

1. Streckwerk für eine Feinspinnmaschine, insbesondere Düsenspinnmaschine, mit mindestens einem Eingangswalzenpaar, einer Riemchenverzugs-zone und einem Ausgangswalzenpaar (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwalze (3) des

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Ausgangswalzenpaares mit einem konusähnlichen Aufsatz (5) versehen ist.

2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der konusähnliche Aufsatz (5) fest mit der Drehachse (9) der Druckwalze (3) verbunden ist.

3. Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (5) die Form eines Kegelstumpfes aufweist.

4. Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelfläche des Aufsatzes (5) mindestens zum oberen Rand hin abgerundet ausgebildet ist.

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