CH684330A5 - Einrichtung zum Führen der Sesseleinheiten einer Sesselbahn. - Google Patents

Einrichtung zum Führen der Sesseleinheiten einer Sesselbahn. Download PDF

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CH684330A5
CH684330A5 CH155791A CH155791A CH684330A5 CH 684330 A5 CH684330 A5 CH 684330A5 CH 155791 A CH155791 A CH 155791A CH 155791 A CH155791 A CH 155791A CH 684330 A5 CH684330 A5 CH 684330A5
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Ruedi Enzler
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Atrof Bauphysik Ag
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    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/02Suspension of the load; Guiding means, e.g. wheels; Attaching traction cables
    • B61B12/022Vehicle receiving and dispatching devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
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  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

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CH 684 330 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Führen der Sesseleinheiten einer Sesselbahn bei den Einstieg- und Ausstiegstationen derselben, welche Sesseleinheiten jeweils mindestens einen über einem Gehänge mit einem Schwenklager am Sesselbahnseil pendelnd aufgehängten und mit demselben dauernd verbundenen Sessel aufweisen.
Sesselbahnen, bei denen die jeweiligen Sesseleinheiten über einem Gehänge dauernd mit dem Sesselbahnseil verbunden sind, bei denen also die Sesseleinheiten bei den Einstieg- und Ausstiegstationen nicht vom Sesselbahnseil gelöst werden und folglich mit unverzögerter Geschwindigkeit diese Stationen durchfahren, sind vorerst insbesondere zum Transportieren von Schiläufern entwickelt worden. Das Einsteigen und insbesondere das Aussteigen ist für den Schiläufer kaum mit Schwierigkeiten verbunden, da er relativ zum Boden der Stationen ohne sein Dazutun beweglich ist, d.h. gleiten kann und insbesondere sind bekanntlich die Ausstiegsstationen bei der Ausstiegsstelle mit einer schräg abwärts verlaufenden Rampe ausgerüstet, so dass der Schiläufer beim Verlassen des Sessels durch das Hinunterfahren über die genannte Rampe sich ohne weiteres dazutun beschleunigt, um vom sich dauernd bewegenden Sessel zu entfernen.
Solche Sesselbahnen werden je länger je mehr während den schneefreien Jahreszeiten für Fussgänger verwendet und insbesondere benützen je länger je mehr betagte Leute, Rentner, solche Sesselbahnen. Jedoch bedingt das Einsteigen und insbesondere das Aussteigen eine gewisse Beweglichkeit des jeweiligen Fahrgastes, welche offensichtlich bei betagteren Fahrgästen beschränkt ist. Da sich beim Ausstieg der Sessel mit unveränderter Geschwindigkeit vorwärts bewegt, ist es unbedingt notwendig, dass sich der Fahrgast nicht nur schnell vom Sessel erhebt, sondern sich seitwärts von denselben weg bewegt. Der Fahrgast muss also aus eigener Kraft eine Fortbewegung einleiten, die schneller ist als diejenige des Sessels.
Da dies insbesondere bei betagteren Fahrgästen oft nicht mehr möglich ist, weil auch die Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigt sein kann, treten je länger je mehr beim Einstieg und insbesondere beim Ausstieg Unglücksfälle auf, weil der sich zu langsam bewegende Fahrgast vom sich mit unveränderter Geschwindigkeit fortbewegenden Sessel gestossen und zu Fall gebracht wird.
Ziel der Erfindung ist, der angeführten Nachteil zu beheben und eine Einrichtung zum Führen der Sesseleinheiten einer Sesselbahn zu zeigen, durch die das genannte Gefahrenmoment nicht mehr auftritt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist gekennzeichnet durch jeweils eine bei jeder Station auf jede die Station passierende Sesseleinheit einzuwirken bestimmte Führungsvorrichtung, welche bei jeder Einstiegstation ein entlang einer gegebenen Strecke verlaufendes Voreilen und bei jeder Ausstiegstation ein entlang einer weiteren gegebenen Strecke verlaufendes Nacheilen des mindestens einen Sessels relativ zum Schwenklager und damit zum Sesselbahnseil verursacht.
Gemäss einer vorteilhaften Ausbildung ist die Führungsvorrichtung bei jeder Einstiegstation derart ausgebildet, dass beim Ende der Strecke, innerhalb welcher der mindestens eine Sessel dem Schwenklager voreilt, der Sessel relativ zum sich bewegenden Sesselbahnseil in der Durchlaufrichtung gesehen kurzzeitig mindestens annähernd stillsteht.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung sieht bei jeder Ausstiegstation die Führungsvorrichtung derart vor, dass beim Beginn der Strecke, innerhalb welcher der mindestens eine Sessel dem Schwenklager nacheilt, der Sessel relativ zum sich bewegenden Sesseibahnseil in Durchlaufrichtung gesehen kurzzeitig mindestens annähernd stillsteht.
Durch die genannten vorteilhaften Ausbildungen ist nicht nur eine Geschwindigkeitsänderung der jeweiligen Sessel relativ zum sich dauernd bewegenden Sesselbahnseil erreichbar, sondern zudem ein kurzer Stillstand der Sessel, womit das Einsteigen und Aussteigen für den Fahrgast entscheidend vereinfacht werden kann.
Zum Verhindern, dass ein Sessel auf einem Fahrgast, der bei der Ausstiegstation stillsteht nicht aufprallt, ist gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführung die Führungsvorrichtung derart ausgebildet, dass der mindestens eine Sessel anschliessend an der Strecke des Nacheilens hochgeschwenkt wird, um ein Aufprallen des Sessels auf einen ausgestiegenen Fahrgast zu vermeiden. Es heisst, dass der hochgeschwenkte Sessel sich über den Kopf des stillstehenden Fahrgastes hinweg bewegen kann, ohne auf denselben aufzuprallen.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Sesseleinheit einschliesslich einer Ausführung der erfindungsgemäs-sen Führungsvorrichtung,
Fig. 2 schematisch den gesteuerten Bewegungsablauf einer Sesseleinheit bei einer Einstiegstation,
Fig. 3 schematisch den Bewegungsablauf einer Sesseleinheit bei einer Ausstiegsstation, und
Fig. 4 eine weitere Ausführung in einer Darstellung ähnlich derjenigen der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine Sesseleinheit 1 gezeigt, welche mit einem Gehänge 2 verbunden ist und bei dieser Ausführung zwei Sessel 5 bzw. 6 enthält. Die Anzahl Sessel ist unbedeutend. Die Sesseleinheit kann lediglich einen Sessel aufweisen oder wie bekannt, eine grössere Anzahl, also auch vier bis sechs Sessel gemäss neuesten Ausführungen enthalten. Das Gehänge 2 endet oben bei einem Schwenklager 3, über welches Schwenklager 3 das Gehänge 2 pendelnd mit einem Klemmglied 16 verbunden ist. Dieses Klemmglied 16 ist schliesslich mit dem Sesselbahnseil 4 fest, d.h. permanent verbunden. Die Ausführung der obengenannten Bauteile ist allgemein bekannt, so dass nicht näher darauf eingegangen werden muss. Entscheidend ist hier lediglich zu bemerken, dass das Klemmglied
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Um nun die eingangs erwähnten unfallgefährlichen Zustände zu vermeiden, wird die Sesseleinheit 1 in den jeweiligen Einstieg- und Ausstiegstationen durch eine Führungsvorrichtung geführt. Diese Führungsvorrichtung setzt sich grundsätzlich aus zwei Teilen zusammen, nämlich einem Teil, der bei der jeweiligen Station ortsfest angeordnet ist und einen weiteren Teil, der mit jeweils einer Sesseleinheit verbunden ist, bzw. verbindbar ist.
Der in den jeweiligen Stationen ortsfest angeordnete Teil ist ein langgestrecktes Führungsglied 9 in Form eines C-Profils. Wie im einzelnen anhand der noch kommenden Beschreibung der Fig. 2 und 3 gezeigt werden wird, hat dieses C-Profil einen wellenförmigen Verlauf. In der Fig. 1 ist lediglich der Erklärung halber ein kurzer Abschnitt dieses langgestreckten Führungsgliedes gezeigt. Dieses Führungsglied 9 muss nicht unbedingt starr und vollkommen unnachgiebig mit z.B. einer Wand der Station verbunden sein, es kann ohne weiteres über Federn oder Stossdämpfergliedern mit der Wand verbunden sein, um mögliche Schläge der Sesseleinheiten zu dämpfen.
Der zweite Teil der Führungsvorrichtung ist ein Mitnehmer. Gemäss der Fig. 1 weist dieser Mitnehmer ein L-förmiges Gestänge auf. Dieses Gestänge weist einen ersten Schenkel 10 auf, der bei seinem freien Ende eine Rolle 11 trägt, welche im C-Profil geführt ist. Am entgegengesetzten Ende des Schenkels 10 schliesst ein weiterer Schenkel 12 der L-Form an. Dieser Schenkel 12 ist nun mit dem Gehänge 2 starr verbunden, bzw. starr verbindbar. Der Schenkel 12 kann beispielsweise mit dem Gehänge 2 verschweisst sein. Diese Ausführung kann beispielsweise bei neu zu erstellenden Sesselbahnen denkbar sein. Wichtig jedoch ist zu bemerken, dass bestehende Sesselbahnen mit der Führungsvorrichtung nachrüstbar sind und in der Fig. 1 ist entsprechend eine Ausführung gezeigt, bei welcher der Schenkel 12 mit einer Klemmhülse 17 verschweisst ist, welche ihrerseits durch z.B. Schraubbolzen mit dem Gehänge 2 starr verbunden ist. Es ist also jede Sesseleinheit 1 mit einem solchen Mitnehmer, bestehend aus den zwei Schenkeln 10 und 12 und der Rolle 11, ausgerüstet.
Die Führung der Sesseleinheiten 1 durch die beschriebene Führungsvorrichtung wird nun anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben.
Die Fig. 2 zeigt rein schematisch den durch die Führungsvorrichtung erzeugten Bewegungsverlauf der Sesseleinheiten bei einer Einstiegstation.
Die Fig. 2 zeigt schematisch das Sesselbahnseil 4 und die Fortbewegungsrichtung desselben ist durch den Pfeil A angedeutet. Der Fussboden der Station ist mit der Bezugsziffer 18 bezeichnet. Weiter ist schematisch das wellenförmig verlaufende
Führungsglied 9 angedeutet, welches einerends bei einer Einlauftrompete 19 und andererends bei einer Ausfahrtrompete 20 endet. Von der jeweiligen Sesseleinheit 1 ist rein schematisch das Gehänge 2, ein Sessel 5 und das Schwenklager 3 gezeichnet, wobei zur Vereinfachung angenommen ist, dass die Schwenkachse die Längsachse des Sesselbahnseils 4 kreuzt. Weiter ist der Schenkel 12 des Mitnehmers sowie die Rolle 11 schematisch eingezeichnet.
Entlang dem Sesselbahnseil 4 sind schematisch die Stellungen 3, 3', 3"... des Schwenklagers der sich mit gleichmässiger Geschwindigkeit durch die Einstiegstation bewegenden Sesseleinheit 1 gezeichnet. Dabei kann angenommen werden, dass der Abstand zwischen zwei jeweiligen Stellen 3, 3', 3"... des Schwenklagers 2-3 m beträgt. Die freie Fahrstellung der Sesseleinheit 1 ist bei der rechts äussersten Stellung angedeutet. Hier ist soeben die Rolle 11 durch die Einlauftrompete 19 in das Profilstück 9 eingefahren. Die Sesseleinheit 1 hängt also im wesentlichen senkrecht am Sesselbahnseil 4. Das Profilstück 9 verläuft nun wellenförmig aufwärts gegen die Durchlaufstrecke des Sesselbahnseils 4. Da nun die Rolle 11 während der Zeiteinheit, während welcher sich das Schwenklager z.B. von der Stelle 3 zur Stelle 3' bewegt, eine in Vergleich längere Strecke zurück, beginnt also dem Schwenklager 3 vorzueilen. Damit wird nun die Sesseleinheit, wie dies bei der Stellung Schwenklager 3' Rolle 11' gezeigt ist, dem Sesselbahnseil 4 voreilend nach vorne geschwenkt. Dieses Voreilen erfolgt nun innerhalb der Voreilstrecke 7, welche bei derjenigen Stelle des Profilstücks endet, bei welchem der Wellenkamm den kleinsten Abstand vom Sesselbahnseil 4 aufweist. Diese Stellung ist durch die Stellung der Rolle 11" angedeutet. Nach dem Wellenkamm beginnt der Abstieg der Welle bzw. des Profilstük-kes, wobei die Wellenform jetzt derart gewählt ist, dass der Sessel 5 der Sesseleinheit kurzzeitig im wesentlichen stillsteht. Zur Verdeutlichung des Bewegungsablaufes des Sessels ist mit der gestrichelten Linie 21 der Weg der Vorderkante des Sessels 5 angedeutet. Es ist ersichtlich, dass entlang einer Wegstrecke 21' der Sessel 5 praktisch keine Vorwärtsbewegung durchführt, sondern lediglich eine absenkende Bewegung, so dass der Fahrgast ohne grosse Hast absitzen kann. Bei der untersten Stelle des Streckenteiles 19' ist sogar ein schlaufenförmi-ger Verlauf der Sitzfläche gezeigt, d.h. es tritt sogar ein kleines Rückläufen (einige cm) des Sessels auf. An der ersten Welle, deren Kamm mit 11 " als entsprechende Stellung der Rolle gezeichnet ist, schliesst eine zweite Strecke 14 mit wellenförmigem Verlauf an, deren Kamm nun vom Sesselbahnseil 4 weg, d.h. gegen den Fussboden 18 der Station weist. Beim Durchlaufen dieser Strecke 14 erfährt die Sesseleinheit 1 eine kleine Beschleunigung, der Fahrgast wird sicher in den Sessel 5 gedrückt und danach schliesst eine gradlinige Strecke 22 des Profilstückes an, so dass nun die Sesseleinheit 1 wieder am Sesselbahnseil 4 senkrecht hängt und schlussendlich nach dem Durchlaufen der Ausfalltrompete 20 frei pendelnd am Sesselbahnseil 4 hängt. Durch den gewählten wellenförmigen Verlauf
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des Führungsgliedes 9 in Form eines Profilstückes ist also erzielt, dass der jeweilige Sessel 5 kurzzeitig stillsteht, so dass auch weniger bewegliche Fahrgäste bequem und ohne Eile ihren Sitz einnehmen können.
In der Fig. 3 ist der wellenförmige Verlauf des Profilstückes, d.h. Führungsgliedes 9, bei einer Ausstiegsstation und damit der Bewegungsablauf der Sesseleinheit 1 gezeichnet. Dabei sind sämtliche Bezugsziffern der Fig. 3, welche Bauteile und Strecken bezeichnen, welche denjenigen der Fig. 2 entsprechend, dieselben.
Beim Einlaufen in das Führungsglied 9 wird die Sesseleinheit 1 durch die entsprechend in der wellenförmig verlaufenden Strecke 13 nach oben geführte Rolle wieder einwenig nach vorne geschwenkt und zwar wieder bis zur Stelle des Wellenkamms dieser ersten Strecke 13. Für den Austieg wesentlich ist nun die abfallende Strecke, welche in der Fig. 3 mit der Bezugsziffer 8 angedeutet ist. Hier erfolgt nun ein Nacheilen des Sessels 5 relativ zum sich bewegenden Sesselbahnseil 4. Dadurch kommt der Sessel 5 wieder praktisch zum Stillstand, welches insbesondere aus dem Streckenabschnitt 21' der Sesselbewegung angedeutet ist, so dass der Fahrgast ohne Hast aus dem praktisch stillstehenden Sessel aussteigen kann. Es ist nun jedoch bei dieser Stelle möglich, dass der Fahrgast sich nicht sofort vom Bereich des Sessels 5 entfernt, vielleicht weil er sich zuerst orientieren will, wo der Ausgang aus der Station ist. Somit wird sich immer noch die Gefahr ergeben, dass der sich schlussendlich wieder weiter bewegende Sessel 5 den Fahrgast trifft. Um dieses zu verhindern, schliesst nun an dieser mit der Bezugsziffer 14 bezeichneten Strecke der Welle, deren Kamm gegen den Fussboden 18 gerichtet ist, eine weitere Strecke 15 an, die wiederum wellenförmig ausgebildet ist, jedoch wobei die Ausdehnung dieser Welle in Durchlaufrichtung A gesehen, sehr viel grösser als diejenigen der vorangehenden Welle ist. Dadurch, dass der langgestreckte Wellenkamm dieser Welle der Strecke 15 gegen die Durchlaufstrek-ke des Sesselbahnseils 4 gerichtet ist, wird die gesamte Sesseleinheit 1 durch die entsprechende Führung hochgehoben, so dass der Sessel 5 über den Kopf des stillstehenden Fahrgastes hinaufgeschwenkt wird und in diesem Bereich über den Fahrgast weiter in Durchlaufrichtung bewegt. Nachdem der Sessel 5 die Stelle, bei welcher der Fahrgast voraussichtlich stehenbleiben könnte, passiert hat, wird er, wie es bei der linken Seite der Fig. 3 gezeigt ist, wieder geführt nach unten geschwenkt, erreicht die Auslaufstrecke 22 des Profilstückes und schlussendlich die Ausfahrttrompete 20, um danach wieder frei am Sesselbahnseil 5 pendelnd aufgehängt zu sein.
Die in der Fig. 1 gezeigte Ausführung ist lediglich als ein Ausführungsbeispiel zu betrachten. Beispielsweise könnte der Schenkel 10 von der Vorderkante des Sitzes 6 abstehen, wobei dann entsprechend das Führungsglied, also das Profilstück 9, weiter unten verläuft als in der Fig. 1 gezeichnet ist. Weiter ist zu bemerken, dass der wellenförmige Verlauf des Führungsgliedes 9 lediglich relativ zum hier geradlinig verlaufenden Sesselbahnseil 4 angedeutet ist. Es ist bei weiteren Ausführungen ohne weiteres möglich, entweder sowohl das Sesselbahnseil 4 als auch das Führungsglied 9 wellenförmig verlaufen zu lassen, oder dann sogar ein lediglich geradlinig verlaufendes Führungsglied 9 zu haben, wobei dann das Sesselbahnseil 4 entsprechend geführt ist, um wiederum den relativen wellenförmigen Verlauf zwischen Führungsglied 9 und Sesselbahnseil 4 zu erzielen. Mit jeder dieser erwähnten Anordnungen wird das erfindungsgemäs-se Voreilen und Nacheilen der Sesseleinheit 1 relativ zum sich bewegenden Sesselbahnseil 4 erzielt. Eine weitere beispielsweise Ausführung ist in der Fig. 4 gezeichnet, wobei die Bezugsziffern der Teile, welche denjenigen der Fig. 1 entsprechen, wieder dieselben sind. Der eine Schenkel 12 des L-för-migen Mitnehmers ist fachwerkförmig ausgebildet und steht vom Gehänge 2 nach hinten ab und ist wieder beispielsweise mittels einer Klemmhülse 17 mit demselben verbunden. Der Schenkel 10 ist rohrförmig ausgebildet und ragt gegen das Führungsglied 9 und trägt am Ende die Rolle 11. Auch mit dieser Ausbildung lässt sich die erwünschte Relativbewegung der Sesseleinheit 1 bezüglich dem mit gleichbleibender Geschwindigkeit durchlaufenden Sesselbahnseil 4 erzielen.
Schliesslich ist noch zu bemerken, dass das Führungsglied nicht unmittelbar seitlich von den Sesseleinheiten angeordnet sein muss. Es kann z.B. auch beim Bereich des Fussbodens oder dann über dem Drahtseil in der jeweiligen Station verlaufen. Im letzteren Fall würde der Mitnehmer 10, 12 z.B. vom oberen Ende des Gehänges 2 zuerst nach oben und danach nach vorne oder hinten seitlich wegragen.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Einrichtung zum Führen der Sesseleinheiten (1) einer Sesselbahn bei den Einstieg- und Ausstiegstationen derselben, welche Sesseleinheiten
(1) jeweils mindestens einen über einem Gehänge
(2) mit einem Schwenklager (3) am Sesselbahnseil (4) pendelnd aufgehängten und mit demselben dauernd verbundenen Sessel (5; 6) aufweisen, gekennzeichnet durch jeweils eine bei jeder Station auf jede die Station passierende Sesseleinheit (1) einzuwirken bestimmte Führungsvorrichtung, welche bei jeder Einstiegstation ein entlang einer gegebenen Strecke (7) verlaufendes Voreilen und bei jeder Ausstiegstation ein entlang einer weiteren gegebenen Strecke (8) verlaufendes Nacheilen des mindestens einen Sessels (5; 6) relativ zum Schwenklager (3) und damit zum Sesselbahnseil (4) verursacht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass bei jeder Einstiegstation beim Ende der Strecke (7), innerhalb welcher der mindestens eine Sessel (5; 6) dem Schwenklager (3) voreilt, der Sessel (5; 6) relativ zum sich bewegenden Sesselbahnseil (4) in der Durchlaufrichtung (A) gesehen kurzzeitig mindestens annähernd stillsteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
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4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass bei jeder Ausstiegstation der mindestens eine Sessel (5; 6) anschliessend an der Strecke (8) des Nacheilens hochgeschwenkt ist, um ein Aufprallen des Sessels (5; 6) auf einen ausgestiegenen Fahrgast zu vermeiden.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung ein bei jeder Station ortsfest angeordnetes und relativ zum Sesselbahnseil (4) wellenförmig verlaufendes Führungsglied (9) und eine der Zahl der Sesseleinheiten (1) entsprechende Anzahl Mitnehmer (10, 11, 12) aufweist, welches Führungsglied (9) zur jeweiligen Aufnahme und folglichem Führen der Mitnehmer (10, 11, 12) ausgebildet ist, welche Mitnehmer (10, 11, 12) ihrerseits zur starren Verbindung mit den jeweiligen Sesseleinheiten (1) ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsglied (9) mindestens eine Strecke (13) aufweist, welche eine Welle beschreibt, deren Kamm gegen die Durchlaufstrecke des Sesselbahnseils (4) weist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Strecke (13) in Durchlaufrichtung der Sesseleinheiten (1) von einer zweiten Strecke (14) gefolgt ist, weiche eine weitere Welle beschreibt, deren Kamm von der Durchlaufstrecke des Sesselbahnseils (4) weg weist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Einstiegstation die Wellenhöhe der Welle der zweiten Strecke (14) kleiner als die Wellenhöhe der Welle der erstgenannten Strek-ke (13) ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Ausstiegstation die zweite Strecke (14) von einer dritten Strecke (15) gefolgt ist, welche eine dritte Welle beschreibt, deren Kamm gegen die Durchlaufstrecke des Sesselbahnseils (4) weist und in Durchlaufrichtung (A) der Sesseleinheiten (1) ausgedehnter als die Welle der zweiten Strecke (14) ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsglied (9) ein langgestrecktes Profilstück mit einer C-förmi-gen Querschnittsform ist und jeder Mitnehmer (10, 11, 12) einen L-förmigen Arm aufweist, der beim freien Ende des einen Schenkels (10) der L-Form eine zur jeweiligen Aufnahme in das Führungsglied (9) bestimmte Rolle (11) trägt und beim freien Ende des zweiten Schenkels (12) derart ausgebildet ist, dass bei mit einer jeweiligen Sesseleinheit (1) starr verbundenem Mitnehmer (10, 11, 12) der zweite Schenkel (12) von der Sesseleinheit in Fortbewegungsrichtung (A) derselben nach vorne absteht und der daran anschliessende erste Schenkel (10)
seitlich in Richtung des jeweils daneben verlaufenden Führungsgliedes (9) verläuft.
11. Sesselbahnanlage mit einer Anzahl Führungsvorrichtungen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Einstieg- und Ausstiegstation der Anlage ein Führungsglied nach Anspruch 5 angeordnet ist, und dass jede Sesseleinheit einen damit starr verbundenen Mitnehmer nach Anspruch 10 aufweist.
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Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101991954A (zh) * 2009-08-11 2011-03-30 渠仁书 悬索式低空飞行系统
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