DE10334994B4 - Schanzenartige Wasserrutsche - Google Patents

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Abstract

Wasserrutsche (1) zur rutschenden Fortbewegung von badenden Personen (3) in Richtung eines Badegewässers mittels einer rinnenartigen Rutschbahn (2), die mit Wasser durchströmbar ist, wobei die Rutschbahn (2) mit einem in Rutschrichtung (11) ansteigenden Verlauf schanzenartig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet dass die Rutschbahn (2) in ihrem der Rutschrichtung (11) entgegengesetzten Verlauf direkt an einem turmartigen, ansteigenden Wasserbehälter (4) mit einen unteren bogenförmig ausgebildeten Öffnungsbereich (4c) angeschlossen ist, der mit einer vorbestimmbaren Wassermenge befüllbar ist, welche zur Durchführung einer Rutsch- und Schanzbewegung der badenden Person (3) mittels einer Öffnungs- und Schließeinrichtung durch das in dem turmartigen Wasserbehälter bestehende Gefälle in die Rutschbahn (2) einleitbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wasserrutsche zur rutschenden Fortbewegung von badenden Personen in Richtung eines Badegewässers mittels einer rinnenartigen Rutschbahn, die mit Wasser durchströmbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Wasserrutschen sind in vielfältiger Weise bekannt. Beispielsweise ist aus DE 28 35 053 C2 eine Wasserrutschbahn für Personen bekannt, die aus einer rinnenförmigen, von mehreren Stützen getragenen, in mehreren Steigungsgängen schrauben- oder spiralförmig gewendelten Rutschbahn besteht, deren Rutschfläche durch am oberen Ende in die Rutschbahn geleitetes Wasser zum Herunterrutschen feucht gehalten wird. Zudem ist am unteren Ende der Rutschbahn ein Badegewässer in Form eines Wasserbeckens angeordnet. Die aus Segmenten bestehende Rutschbahn stützt sich über lösbare Segmentunterstützungsbügel auf mehrere, unter der Rutschbahn angeordnete, in einer Raumkurve verlaufende Trägerteilstücke ab. Jeder Segmentunterstützungsbügel ist über zwei Zwischenstücke höhen- und seitenverstellbar auf am Trägerteilstück gegenüberliegend angeordneten Stützplatten befestigbar. Derartige Wasserrutschen weisen zum einen eine statisch aufwendig zu berechnende und aufzubauende Konstruktion und zum anderen einen vom Gefälle der Wasserrutsche abhängigen mehr oder weniger schnellen Rutschvorgang auf. Denn bei diesen bekannten Wasserrutschen handelt es sich um Gefällrutschen, die nach dem Prinzip einer schiefen Ebene funktionieren. In Abhängigkeit von der Länge einer rinnenartigen Rutschbahn ist der Einstiegsbereich auf einem höheren Niveau angeordnet als der Ausstiegsbereich.
  • Da nun die rinnenartige Rutschbahn den Einstiegs- und den Ausstiegsbereich verbindet, ergibt sich aus dem unterschiedlichen Höhenniveau ein Neigungswinkel in der rinnenartigen Rutschbahn. Badende Personen, welche die Rutschbahn im Einstiegsbereich betreten, werden in Folge der wirkenden Hangabtriebskraft in der Rutschbahn beschleunigt, bis sie den Ausstiegsbereich erreichen, an dem ihre Endgeschwindigkeit durch geeignete Maßnahmen, zum Beispiel einem Auslaufbecken abgebremst wird. Dadurch wird der badenden Person das gefahrlose Verlassen des Ausstiegsbereiches ermöglicht.
  • Zur Verringerung der Reibung innerhalb der Rutschbahn ist es üblich, die Rutschbahn in der Art mit Wasser zu durchströmen, dass die rinnenartige Rutschbahn oberflächlich mit Wasser benetzt ist. Durch den entstehenden Wasserfilm werden höhere Geschwindigkeiten bei geringeren Neigungswinkeln und geringerem Reibungskoeffizienten zwischen der rutschenden Person und der Rutschbahnoberfläche ermöglicht.
  • Nachteilig bei derartigen bekannten Wasserrutschen ist insbesondere die platzaufwendige Konstruktion, die eine große Stellfläche aufgrund der langen rinnenartigen Wasserrutschen erfordert. Denn gerade bei sehr langen Wasserrutschen sind erhebliche Niveauunterschiede zwischen dem Einstiegs- und dem Ausgangsbereich erforderlich, um einen ausreichenden Neigungswinkel für die Rutschbahn zu erhalten. Demzufolge erfordert die Konstruktion derartiger Gefällrutschen einen erheblichen baulichen Aufwand.
  • Außerdem bedeutet der notwendig hoch liegende Einstiegsbereich derartiger Wasserrutschen ein erhebliches Gefährdungspotential für die badenden Personen, da Stürze aus großer Höhe erhebliche Verletzungen nach sich ziehen können. Es sei in diesem Zusammenhang insbesondere darauf hingewiesen, dass Wasserrutschen vor allem von Kindern benutzt werden, denen oftmals die Einsicht bezüglich bestehender Gefahren fehlt. Zur Verringerung des Verletzungsrisikos sind deshalb oftmals bauliche Maßnahmen, wie zum Beispiel Schutzgitter und Kontrollmaßnahmen durch Aufsichtspersonal notwendig.
  • Ein weiterer Nachteil derartiger Wasserrutschen ist die Abhängigkeit der beschleunigenden Geschwindigkeit der badenden Person innerhalb einer derartigen Rutschbahn von deren Körpergewicht. Da das Körpergewicht der badenden Personen in einem weiten Bereich variiert, ergeben sich hierbei erhebliche Unterschiede bei den von den badenden Personen innerhalb der Rutschbahn erreichten Fortbewegungsgeschwindigkeiten. Aus diesen unterschiedlichen Fortbewegungsgeschwindigkeiten folgt die Gefahr von Kollisionen der baden den Personen untereinander innerhalb der rinnenartigen Rutschbahn. Zur Verringerung einer solchen Kolissionsgefahr sind deshalb Mindestabstände zwischen den badenden Personen beim Hinabrutschen einzuhalten, die jedoch zu erheblichen Wartezeiten im Einstiegsbereich führen können und den Benutzerdurchsatz verringern. Zudem erfahren erfahrungsgemäß bedingt durch das unterschiedliche Körpergewicht der badenden Personen schwerere Personen eine niedrigere Beschleunigung und damit einen geringeren Spaßfaktor als die leichtgewichtigeren Personen. Hierbei ist zu beachten, dass die Personen auch in Abhängigkeit von ihrer Körperhaltung, wie beispielsweise einer liegenden oder sitzenden Körperstellung, unterschiedliche Beschleunigungen erfahren.
  • In DE 202 07 775 U1 wird eine Wasserrutsche gezeigt, die eine rinnenartige Rutschbahn aufweist, welche mit Wasser durchströmbar ist. Diese Rutschbahn ist in ihrem Verlauf ansteigend schanzenartig ausgebildet. Die Rutschbahn ist rückseitig, also in ihrem der Rutschrichtung entgegengesetzten Verlauf mit einer zunächst absteigenden Leitung verbunden. Mittels eines Hydraulikzylinders und einem damit verbundenen Kolben wird Wasser aus einem Wassertank, der sich auf ungefähr der gleichen Höhe wie die Rutschbahn befindet, über die Leitung in die Rutschbahn gepresst. Hierfür sind zusätzlich ein Ventil, eine Hydraulikpumpe und ein damit verbundener Blasenspeicher erforderlich. Aufgrund einer derartigen Hydraulikanordnung ist für die Durchführung einer Rutschbewegung die Funktion einer Mehrzahl von technischen Einrichtungen erforderlich, wodurch sowohl hohe Betriebs- und Herstellungskosten entstehen als auch ein für eine Wasserrutsche komplexer Aufbau notwendig ist.
  • Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wasserrutsche zu schaffen, die kostengünstig herstell- und betreibbar ist sowie einen einfachen Aufbau aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einer Wasserrutsche zur rutschenden Fortbewegung von badenden Personen in Richtung eines Badegewässers mittels einer rinnenartigen Rutschbahn, die mit Wasser durchströmbar ist und mit einem in Rutschrichtung ansteigenden Verlauf schanzenartig ausgebildet ist, die Rutschbahn in ihrem der Rutschrichtung entgegengesetzten Verlauf mit direkt an einem turmartigen, ansteigenden Wasserbehälter mit einen unteren bogenförmig ausgebildeten Öffnungsbereich anschlossen.
  • Der Wasserbehälter ist mit einer vorbestimmbaren Wassermenge befüllbar, welche zur Durchführung einer Rutsch- und Schanzbewegung der badenden Person der einer Öffnungs- und Schließeinrichtung durch das in dem turmartigen Wasserbehälter bestehende Gefälle in die Rutschbahn einleitbar ist. Durch die Ausbildung der Rutschbahn als nach oben weisende Schanze, vorzugsweise mit einem Winkel von 20 – 50° zur Horizontalen, kann erfindungsgemäß eine fliegende Bewegung der Person durch die Luft dadurch erreicht werden, dass die zuvor nicht rutschende Person mittels eines auf sie gerichteten Wasserstrahls in eine rutschende, beschleunigende Bewegung übergeht, bevor sie eine Schanzbewegung und anschließend eine bogenförmige frei in der Luft stattfindende Bewegung durchführt. Mittels des turmartigen, ansteigenden Wasserbehälters ist ein einfacher Aufbau der Wasserrutsche mit geringen Herstellungskosten erhältlich.
  • Da der auf die Person wirkende Wasserstrahl mittels einer in einem unteren Öffnungsbereich des turmartigen Wasserbehälters angeordneten Wasserbeschleunigungsdüse, einem in diesem Bereich bestehenden Wasserströmungsgleichrichter zum Gleichrichten der Was serströmung und der Ausbildung des turmartigen Wasserbehälters als lange nach oben weisende Röhre derart beeinflusst werden kann, dass bei Optimierung dieser drei Faktoren jede Person eine nahezu körpergewichtsunabhängige Geschwindigkeit erfährt, ist der bei der Rutschbewegung und anschließenden fliegenden Bewegung empfundene Spaßfaktor bei jeder Person nahezu gleich.
  • Selbstverständlich kann mittels der Öffnungs- und Schließeinrichtung nicht nur das schlagartige Sich-Entleeren und ein Wiederbefüllen des Wasserbehälters reguliert werden, sondern auch der eigentliche Öffnungsvorgang des Wasserbehälters, so dass ein speziell gebündelter Wasserstrahl in gewünschter Form auftritt, welcher Einfluss auf das Flugverhalten der badenden Person aufweist und der jeweils badenden Person individuell angepaßt werden kann.
  • Die den auf die Person gerichteten Wasserstrahl erzeugende Wasserbeschleunigungsdüse weist einen entlang des Wasserstrahlverlaufs in Rutschrichtung sich verengenden Querschnitt auf, um so vorteilhaft eine Beschleunigung der die Düse durchlaufende Wassermenge zu erreichen. Hierbei kann die durch die Düse hindurchtretende Wassermenge entweder allein durch das in dem Wasserbehälter bestehende Gefälle oder zusätzlich durch ein im obersten Bereich des Wasserbehälters erzeugtes Pressluftvolumen vorangetrieben werden.
  • Sobald sich eine in der Öffnungs- und Schließeinrichtung angebrachte Ventileinrichtung zum Regulieren der dem turmartigen Wasserbehälter pro Zeiteinheit verlassenden Wassermenge öffnet, wird eine Nachuntenbewegung der in dem Wasserbehälter zuvor ruhenden Wassersäule durch den Druckanstieg an der Wasserbeschleunigungsdüse verzögert, wobei diese verzögernde Wirkung der langen Röhre teilweise wieder durch die Verengung der Wasserbeschleunigungsdüse aufgehoben wird. Eine fein abgestimmte Kombination der Art der Düsenverengung mit der Länge und der Neigung des den Wasserbehälter darstellenden Rohres ermöglichen einen charakteristischen Druckanstieg des Wassers an der Wasserbeschleunigungsdüse, welcher notwendig ist, um eine zwar sanfte jedoch schnelle Beschleunigung der in der Rutschbahn sitzenden Person zur Durchführung der Schanzbewegung zu erreichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wasserbeschleunigungsdüse über den unteren Öffnungsbereich des Wasserbehälters mit einer Rückenlehne der Rutschbahn verbunden, um eine direkte Kraftwirkung des Wasserstrahls auf den Rücken der badenden Person auszuüben. Hierbei weist eine Öffnung des Öffnungsbereiches im Bereich der Rückenlehne einen Durchmesser von vorzugsweise 45 cm auf.
  • Der Wasserströmungsgleichrichter besteht vorteilhaft aus einer Mehrzahl von gitterartig nebeneinander angeordneten Düseneinheiten, um dadurch ein Gleichrichten der Wasserströmung vor oder nach dem Eintritt des Wassers in die Wasserbeschleunigungsdüse zu erreichen. Auf diese Weise werden bedingt durch einen 90°-Rohrbogen im unteren Öffnungsbereich des Wasserbehälters entstehende Wasserturbulenzen im Wasserstrahl teilweise geglättet beziehungsweise ausgelöscht. Dies führt zu einer gleichmäßigeren Belastung des Rückens der badenden Person. Ebenso weist der Wasserströmungsgleichrichter die Wirkung auf, dass keine Streuung des Wasserstrahls stattfindet. Somit wirkt der Wasserstrahl auch bei einem größeren Abstand zur Person, woraus eine längere Beschleunigungsphase hervorgeht.
  • Die in dem unteren Öffnungsbereich angeordnete Ventileinrichtung ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass sie einen Wasseraustritt einer vorbestimmten Wassermenge zum Auffüllen der Rutschbahn mit Wasser auch dann zulässt, wenn die Ventileinrichtung eigentlich geschlossen ist, um die Wassersäule innerhalb des Wasserbehälters zurückzuhalten. Umfangreiche Untersuchungen haben ergeben, dass ein derartiges Auffüllen der Rutschbahn vor dem schlagartigen Wasseraustritt der gesamten Wassersäule vorteilhaft eine Dämpfung der Wucht des austretenden Wasserstrahls bewirkt, ohne dass hierdurch eine wesentliche Verringerung der Rutschgeschwindigkeit erhalten wird. Zudem wird die Unabhängigkeit vom Gewicht der Person durch das in der Rutsche stehende Wasser gefördert, welches zu einem Ausgleich von Gewichtsunterschieden bezüglich der Person führt.
  • Vorzugsweise ist eine Pumpeinrichtung zum Pumpen der Wassermenge aus dem Badegewässer in den turmartigen Wasserbehälter angeordnet.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserrutsche,
  • 2 eine erfindungsgemäße Wasserrutsche mit einer alternativen Wasserzuführung, und
  • 3 die erfindungsgemäße Wasserrutsche mit einer weiteren alternativen Wasserzuführung.
  • In 1 wird in einer Seitenansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserrutsche gezeigt. Wie der 1 zu entnehmen ist, besteht die Wasserrutsche aus einer rinnenartigen Wasserbahn 2 mit einer Rückenlehne 2a und einem Sitzteil 2b und einem turmartigen Wasserbehälter 4. Eine badende Person 3 nimmt sitzend mit dem Rücken zum Wasserbehälter 4 hingewandt eine Startposition in dem Sitzteil 2b ein. Der turmartige Wasserbehälter 4 besteht aus einem rohrartigen eine Wassersäule aufnehmenden unteren Teil 4a, einem oberen vorzugsweise ebenso rohrartig ausgebildeten Pressluft oder weiteres Wasser aufnehmenden Teil 4b und einem unteren Öffnungsbereich 4c. Der untere Öffnungsbereich 4c ist bogenförmig ausgebildet, wobei der bogenförmige Verlauf einen Winkel von 90° einschließt.
  • Der turmartige Wasserbehälter 4 wird mittels einer vorzugsweise stangenartigen Abstützung von hinten abgestützt. Wie aus Gelenkpunkten 6 und 7 ersichtlich ist, kann der turmartige Wasserbehälter einschließlich der daran befestigten sitzartigen Rutschbahn 2 in der Neigung nach vorne oder nach hinten verstellt werden, so dass hierdurch beispielsweise die bogenförmige Flugbahn der Person 3, wie sie durch einen Pfeil 11 angedeutet wird, in ihrem Verlauf verändert werden kann. Vorzugsweise wird eine Nachhintenneigung des Wasserbehälters angestrebt, um den Schwerpunkt der Konstruktion vom weichgrundigen Uferbereich wegzuverlagern.
  • Die Gelenkverbindungen 6 und 7 ermöglichen zudem in Verbindung mit der Abstützung 5 eine mobile Stationierung einer derartigen erfindungsgemäßen Wasserrutsche 1 auf einem Untergrund 8. Demzufolge ist keine dauerhaft stationäre Aufstellung der Wasserrutsche notwendig. Vielmehr kann eine derartige Wasserrutsche beispielsweise während der Winterzeit schnell und einfach abgebaut werden oder nach einer vorbestimmbaren Benutzungszeit an einem anderen Badeort aufgestellt werden.
  • Eine Wasserbeschleunigungsdüse 9 ermöglicht eine Beschleunigung eines Wasserstrahls 10, sobald eine Ventileinrichtung 12 sich mittels einer selbstbestimmbaren Betäti gungseinrichtung, wie beispielsweise einem Druckknopf, der im Bereich des Sitzteils 2b angeordnet sein kann, öffnet.
  • Zunächst wird mittels einer hier nicht gezeigten Pumpeinrichtung innerhalb des aus einem Stahlrohr gebildeten Wasserbehälters 4 eine stehende Wassersäule erzeugt. Die Wassersäule wird durch die teilweise wasserdurchlässige Ventileinrichtung von der Rutschbahn 2 mit dem darin integrierten Sitz getrennt. Aufgrund einer derartigen Undichtigkeit der Ventileinrichtung wird sichergestellt, dass die badende Person in einer Art Wasserbad sitzt, um den Aufprall des Wasserstrahls auf den menschlichen Körper zu verringern.
  • Sobald der Wasserstrahl 10 auf den Rücken der Person 3 indirekt trifft, findet eine beschleunigende Rutschbewegung der Person 3 und anschließend eine Schanzbewegung mit daran gekoppelter bogenförmiger Flugbewegung, wie es durch den Pfeil 11 dargestellt wird, statt.
  • In dem oberen Teil 4b des Wasserbehälters 4 kann zusätzlich Luft hineingepresst werden, um einen zusätzlichen Druck auf die Wassersäule auszuüben und dadurch eine größere Geschwindigkeit des austretenden Wasserstrahls zu erreichen.
  • Alternativ kann eine derartige Rutschbahn 2 durch eine geschlossene Röhre oder eine Surf-Station mit Boogie-Board ersetzt werden.
  • In 2 ist in einer schematischen Darstellung die Wasserrutsche mit einer alternativen Wasserzuführung dargestellt. Wie der 2 zu entnehmen ist, besteht die alternative Wasserzuführung aus einer Turbine, deren Umdrehungszahl derart gesteigert werden kann, dass ebenso ein Wasserstrahl mit gewünschter Geschwindigkeit auf die Person zu deren Vorwärtsbeschleunigung wirkt.
  • In 3 wird in einer schematischen Darstellung eine weitere Wasserzuführung dargestellt. Ein Druckanstieg des in einem Wasserbehälter und den zwischen dem Wasserbehälter und der Rutschbahn angeordneten Zwischenteil sich befindenden Wassers wird dadurch erreicht, dass mittels eines Proportionalventils Pressluftdruck auf das Wasser ausgeübt wird. Hierfür weist die dargestellte Vorrichtung zusätzlich einen Presslufttank auf.
  • Es ware denkbar, als Medium zum Auffangen der die Rutsche benutzenden Person anstatt eines Badegewässers ein Netz oder eine Grube gefüllt mit schnitzelartigen Elementen, die als weiche elastische Auffangkörper dienen, zu verwenden.
  • 1
    schanzenartige Wasserrutsche
    2
    rinnenartige Rutschbahn
    2a
    Rückenlehne
    2b
    Sitzteil
    3
    Person
    4
    turmartiger Wasserbehälter
    4a
    unterer Teil des Wasserbehälters
    4b
    oberer Teil des Wasserbehälters
    4c
    unterer Öffnungsbereich des Wasserbehälters
    5
    Abstützung
    6, 7
    Gelenkverbindungen
    8
    Boden, Grundgerüst der Wasserrutsche
    9
    Wasserbeschleunigungsdüse
    10
    Wasserstrahl
    11
    Rutsch-, Schanz- und Flugbewegung der Person
    12
    Ventileinrichtung

Claims (11)

  1. Wasserrutsche (1) zur rutschenden Fortbewegung von badenden Personen (3) in Richtung eines Badegewässers mittels einer rinnenartigen Rutschbahn (2), die mit Wasser durchströmbar ist, wobei die Rutschbahn (2) mit einem in Rutschrichtung (11) ansteigenden Verlauf schanzenartig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet dass die Rutschbahn (2) in ihrem der Rutschrichtung (11) entgegengesetzten Verlauf direkt an einem turmartigen, ansteigenden Wasserbehälter (4) mit einen unteren bogenförmig ausgebildeten Öffnungsbereich (4c) angeschlossen ist, der mit einer vorbestimmbaren Wassermenge befüllbar ist, welche zur Durchführung einer Rutsch- und Schanzbewegung der badenden Person (3) mittels einer Öffnungs- und Schließeinrichtung durch das in dem turmartigen Wasserbehälter bestehende Gefälle in die Rutschbahn (2) einleitbar ist.
  2. Wasserrutsche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine in dem unteren Öffnungsbereich (4c) des turmartigen Wasserbehälters (4) angeordnete Wasserbeschleunigungsdüse (9), deren Düsenöffnung zur Rutschbahn (2) hingewandt ist und mittels der Wassermenge einen auf die Person (3) gerichteten Wasserstrahl (10) erzeugt.
  3. Wasserrutsche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserbeschleunigungsdüse (9) einen entlang des Wasserstrahlverlaufs in Rutschrichtung (11) sich verengenden Querschnitt aufweist.
  4. Wasserrutsche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserbeschleunigungsdüse (9) mit einer Rückenlehne (2a) der Rutschbahn (2) verbunden ist.
  5. Wasserrutsche nach einem der Ansprüche 2 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem unteren Öffnungsbereich (4c) des turmartigen Wasserbehälters (4) ein Wasserströmungsgleichrichter angeordnet ist.
  6. Wasserrutsche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserströmungsgleichrichter als eine Mehrzahl von gitterartig nebeneinander angeordneter Düseneinheiten zum Gleichrichten der durchströmenden Wasserströmung vor oder nach dem Eintritt des Wassers in die Wasserbeschleunigungsdüse (9) ausgebildet ist.
  7. Wasserrutsche nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungs- und Schließeinrichtung eine Ventileinrichtung (12) zur Regulierung der den turmartigen Wasserbehälter (4) pro Zeiteinheit verlassenden Wassermenge umfaßt.
  8. Wasserrutsche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (12) derart ausgebildet ist, dass sie in ihrer Schließstellung den Wasseraustritt einer vorbestimmten Wassermenge zum Auffüllen der Rutschbahn (2) mit Wasser zulässt.
  9. Wasserrutsche nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Pumpeinrichtung zum Pumpen der Wassermenge aus dem Badegewässer in den turmartigen Wasserbehälter (4).
  10. Wasserrutsche nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der turmartige Wasserbehälter (4) in einem oberen Bereich zusätzlich mit Pressluft befüllbar ist.
  11. Wasserrutsche nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Rutschbahn (2) in Rutschrichtung (11) einen Steigungswinkel aus einem Bereich von 0° – 70°, vorzugsweise aus einem Bereich von 20 – 50° gegenüber der Horizontalen aufweist.
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DE2835053C2 (de) * 1978-08-10 1984-05-10 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Wasserrutschbahn für Personen
DE29724379U1 (de) * 1997-03-20 2000-12-28 Wassertechnik Wertheim Gmbh Wasserrutsche
DE20207775U1 (de) * 2002-05-17 2002-10-10 Schiesl Siegfried Wasserrutschenschanze

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