CH683176A5 - Bandförderer. - Google Patents
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Description
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CH 683 176 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bandförderer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Bandförderer für den Transport von Ziegeln ist aus der EP-A 0 114 155 bekannt geworden. Es geht dabei um einen an eine Baustelle bringbaren und für den Transport allenfalls zerlegbaren Bandförderer anpassbarer Länge. Die vorliegende Erfindung betrifft aber vorwiegend den Einsatz in der Lebensmittelindustrie, wo die Anforderungen an die Hygienebedingungen besonders hoch sind. Für diesen Industriezweig sind bisher oft Stahlbänder verwendet worden, die zwar leicht zu reinigen sind, deren Zerlegung jedoch mehrere Stunden in Anspruch nimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bandförderer für erhöhte hygienische Ansprüche derart auszubilden, dass ein Bandwechsel, z.B. bei Reparatur oder bei Produktewechsel, leicht, rasch und einfach möglich ist. Diese Aufgabe wird erfin-dungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, dass an der Abzugseite für das Band nun keinerlei Hindernisse vorliegen, kann das Band abgezogen werden, ohne zwangsläufig mit beschmutzten Teilen in Verbindung zu kommen, und dies kann auch von ungeübten Kräften rasch und einfach besorgt werden. Die Stützanordnung braucht dabei nicht notwendigerweise einen Ständer zu umfassen, da ein solcher Förderer vielfach bloss an eine Wand einer vorhandenen Maschine angeschraubt werden muss. In diesem Falle um-fasst die Stützanordnung lediglich die erforderlichen Befestigungsmittel. Wichtig ist, dass an der der Stützanordnung gegenüberliegenden Seite der Bandkante keinerlei Bauteile gegenüberliegen, so dass ein Herausziehen leicht möglich ist.
Allerdings stellt die erfindungsgemässe Ausbildung erhöhte Anforderungen an die Steifheit der Konstruktion, weshalb die Ausbildungen nach den Ansprüchen 2 bzw. 4 besonders günstig sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemässen Bandförderer in einem Schrägriss, mit teilweise weggebrochenen Wandungen;
Fig. 2 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung des Bandlaufes;
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III der Fig. 1 an einem einseitig abgestützten Bandförderers; und
Fig. 4 eine Ausführungsvariante in einer der Fig. 3 ähnlichen Stirnansicht.
Ein erfindungsgemässer Bandförderer weist gemäss Fig. 1 einen aus zwei in einem Abstand voneinander und parallel zueinander verlaufenden Längsholmen 1 gebildeten Rahmen auf. Jeder Längsholm 1 besteht vorzugsweise aus einem hohlen Kastenprofil, wodurch einerseits eine bedeutende Versteifung und anderseits eine Einsparung an Gewicht erreicht wird. Die beiden Längsholme 1
weisen an ihren beiden Enden Lager 2, 2' auf, von denen wenigstens eines innerhalb des Kastenprofiles längsverschieblich geführt ist. Im vorliegenden Falle ist das Lager 2' verschiebbar, das Lager 2 hingegen fest. Beim Verschieben des Lagers wird die Achse einer Endrolle 4' relativ zur Anfangsrolle 4 in der Aussparung 3 des Kastenprofils 1 verschoben, wobei die Achsenlage am Anschlag der Aussparung 3 der Ruhelage der Rolle 4 entspricht.
Mittels wenigstens eines, vorzugsweise jedoch zweier Verstellexzenter 5 zu beiden Seiten wird das Rollenlager 2' und somit die Rolle 4' vom Anschlag der Aussparung 3 weg in die Spannlage verschoben. Die nicht verschiebbaren Lager 2 lagern die Achsen der Rolle 4. Selbstverständlich kehrt sich die Funktion der Anfangs- und der Endrolle 4 bzw. 4' bei Drehrichtungsumkehr entsprechend um. Wenigstens eine der beiden Rollen 4, 4' ist vorzugsweise als Aussenläufer eines in ihrem Inneren angeordneten Elektromotors, gegebenenfalls mit Untersetzungsgetriebe, ausgebildet, wie dies an sich bekannt ist, hier aber im Zusammenhang mit der einseitigen Lagerung von besonderer Bedeutung ist. Denn bei einseitiger Aufhängung des erfindungsgemässen Bandförderers beispielsweise an der Wandung einer Maschine, wie eines Schokoladewalzwerkes, ist an dieser Stelle für die Unterbringung eines äusseren Motors kaum Platz, wogegen die Anordnung eines solchen an der gegenüberliegenden Seite ein unerwünscht hohes Drehmoment ergibt und überdies auch noch das Abziehen des Bandes erschweren würde.
Die beiden Längsholme werden durch U-Bügel 6 miteinander verbunden. In den an den Längsholmen anliegenden Teilen der U-Bügel 6 befinden sich vorzugsweise Lager 7 für Umlenkrollen 8, die somit an einer besonders versteiften Stelle des Rahmens angeordnet sind. Diese Umlenkrollen 8 sind zweckmässig in einzelne Scheiben, wie dargestellt, unterteilt, so dass ein allenfalls an der Bandoberfläche verbleibende Teil der zu fördernden Masse nicht zu Auslenkungen des Bandes oder Überdehnungen desselben führt. Die Lager 7 sind so ausgebildet, dass die Achse der Umlenkrolle 8 einfach ein- resp. ausgehängt werden kann. Zu diesem Zwecke sind die Lager 7 mit einfachen L-för-migen Schlitzen 7' ausgebildet, wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht.
Wahrend die Umlenkrrollen 8 eine an der Bandoberfläche von dessen Untertrum anliegende Fläche bilden, befinden sich an den Unterseiten der Längsholmen 1, bei den Lagern 2 und 2' Lager 9 für wenigstens einen, für eine Drehrichtungsumkehr jedoch zweckmässig zwei Abstreifer 10 (Fig. 2), mit deren Hilfe das Förderband reinigbar ist. Die Abstreifer 10 können einfach in die Lager 9 eingehängt und aus ihnen herausgenommen werden. Durch die Anordnung der Umlenkrolle 8 kann das Lager 9 unmittelbar am Rahmen 1 befestigt werden, allenfalls sogar noch innerhalb dessselben, so dass an Platz gespart wird. Diesem Zwecke dient auch die Verbindung der Längsholme über die U-förmigen Bügel 6, die erst ein Umlenken des Bandes nach oben (bezogen auf Fig. 2) ermöglichen.
Auf der Oberseite der Längsholme ist eine Gleit5
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Ein Band 14, das im Hinblick auf die vorzugsweise vorgesehene Gleitfläche 11 aus reibungsarmen Material, bevorzugt Kunststoffmaterial, wie Polyamid, insbesondere jedoch Polyester, besteht, wird gemäss Fig. 2 um die Rollen 4 und 4', sein Untertrum über die Abstreifer 10 und die Umlenkrollen 8 und sein Obertrum über die Gleitfläche 11 geführt. Die Gleitfläche 11 besitzt dabei ersichtlich den Vorteil, dass sie das Band 14 eindeutig führt, ohne hiefür Rollen einzusetzen, die beim Bandwechsel doch wieder entfernt werden müssten. Der erfindungsgemässe Bandförderer kommt also mit relativ wenigen zu zerlegenden Teilen aus. Ferner ist erwähnenswert, dass das Förderband 14 durch die Umlenkrollen 8 auf relativ engem Räume innerhalb der Breite des Rahmens 1 geführt wird, so dass die Verschmutzungsgefahr verringert wird. Es versteht sich, dass eine solche Bandführung durch die Anordnung der U-Bügel 6 wenigstens erleichtert wird.
Bei der Entnahme des Bandes 14 wird mit Hilfe des Verstellexzenters 5 die Rolle 4' aus der Spannin die Ruhelage verschoben und dann werden die Umlenkrollen 8 sowie der Abstreifer 10 aus ihren Lagern 7 ausgehängt. Anschliessend kann das Band 14 auf einer Seite über die Längsrippe 12 der Gleitfläche 11 und den Längsholm 1 gezogen werden. Die Ausbildung der Längsrippen mit der geneigten Auflaufschräge 13 (Fig. 1) ermöglicht ein hindernisfreies Abziehen des Bandes 14.
Ein Ständer 15 wird gemäss Fig. 3 an mindestens 2 Stellen des einen Längsholmens 1 an einem im Inneren desselben vorgesehenen Stein bzw. einer Platte 21 befestigt. Der Ständer 15 weist am oberen Ende eine Halterung für das Kastenprofil auf und am unteren Ende einen Fuss, der zweckmässig etwa im Schwerpunkte unter dem Förderer liegt und der quer zur Längsrichtung des Förderers genügend breit ist, um ein Kippen zu verhindern, d.h. er unterstützt den Bandförderer zweckmässig unter dessen Schwerpunkt. Wenn der Förderer entlang einer Wand oder einer anderen stabilen Vorrichtung führt, kann sich die Stützanordnung auf eine einfache Verbindung zwischen der
Wand oder der Vorrichtung und dem einen Längsholmen 1 beschränken.
Gerade die einseitige Aufhängung des erfin-dungsgemässen Bandförderers macht eine leichte Verformung des Rahmens möglich, an dem die Rollenlager 2, 2', 7 angeordnet sind. Um in jedem Falle einen einwandfreien Geradlauf des Bandes 14 zu garantieren, ist es zweckmässig, wenn wenigstens einem dieser Lager eine Justiereinrichtung zur Nivellierung zugeordnet ist. Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Justiereinrichtung in Form einer Höhenverstellschraube 18 zum Höhenverstellen der Achse der Rolle 8 innerhalb des L-förmigen Lagerschlitzes 7', und eine Seitenverstell-schraube 19, mit deren Hilfe das Lager 7 entlang von Führungsschlitzen 20 seitenverschiebbar ist. Es versteht sich aber, dass die Justiereinrichtung 18-20 in an sich beliebiger Weise ausgebildet sein kann, wobei allenfalls eine einzige Justierschraube 18 oder 19 ausreichend ist. Anderseits könnte eine derartige Justiereinrichtung auch wenigstens einem der Abstreifer 10 zugeordnet sein, um eine gleich-mässige Anlage derselben auf der Bandoberfläche unter allen Umständen zu gewährleisten.
Eine andere Ausführungsform des Bandförderers sieht gemäss Fig. 4 nur einen Längsholm 1 vor. Die Rollen 4, 4' und 8 werden mit Hilfe von je zwei Drehlagern im einzigen Längsholm gehalten. Die Gleitfläche 11 wird an der Oberseite des Längsholms und an der langen Seite von L-förmigen Bügeln 17 befestigt. Die kurze Seite der Bügel 17 ist an der Innenseite des Längsholms 1 befestigt. Die Abstreifer 10 werden analog zu den Rollen aber in festen Lagern gehalten. Die Lager 16 der Rolle 4' können mit Hilfe des Verstellexzenters 5 von einer Spann- in eine Ruhelage verschoben werden. Durch das Weglassen des zweiten Längsholms ist die Entnahme des Bandes 14 von der gegenüberliegenden Seite her möglich, ohne die einseitig («fliegend») gelagerten Umlenkrollen 8 und die Abstreifer 10 herauszunehmen. Wenn die Rolle 4' in der Ruhelage ist, kann das Band 14 vom Längsholm weg über die Gleitfläche 11 und eine Längsrippe 12 und die Rollen 4', 4 und 8 seitlich herausgezogen werden.
Claims (9)
1. Bandförderer mit einem zumindest um eine Anfangsrolle (4') und um eine Endrolle (4) gelegten und so ein Obertrum und ein Untertrum bildenden Förderband, welche Rollen (4', 4) an einem Rahmen (1,6) gelagert sind und mit Hilfe einer Spanneinrichtung in eine Spannlage für das Förderband bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine nur an einer Seite des Rahmens (1, 6) angreifende Stützanordnung (15) vorgesehen ist, die ein Abnehmen des Förderbandes (14) nach der anderen Seite erlaubt.
2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Untertrum mindestens eine an der Oberfläche anliegende Fläche vorgesehen ist, und dass diese Fläche aushängbar in Lagern (9, 7) des Rahmens (1, 6) gelagert ist, dass vorzugsweise die Fläche von der Umfangsfläche einer
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das Förderband (14) nach oben hin ablenkenden Umlenkrolle (8) gebildet ist, die zweckmässig in einzelne Scheiben unterteilt ist, und dass insbesondere der Rahmen (1, 6) zwei voneinander in einem Abstand und parallel zueinander liegende Längsholme (1) aufweist, wobei die Umlenkrolle (8) durch einen die Holme (1) verbindenden U-Bügel (6) überbrückt ist, und wobei vorzugsweise zumindest zwei solcher U-Bügel (6) in einem Abstand voneinander über die Länge der Holme (1) verteilt sind.
3. Bandförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche von einem Abstreifer (10) gebildet ist, mit dessen Hilfe das Förderband (14) reinigbar ist.
4. Bandförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (1, 6) wenigstens eine Gleitfläche (11) befestigt ist, die vorzugsweise unterhalb des Obertrums angeordnet ist, über die das Förderband (14) nach der genannten anderen Seite abziehbar ist, und dass vorzugsweise der Rahmen (1,6) mit zwei zueinander parallelen Längsholmen (1) ausgebildet ist und sich die Gleitfläche (11) über die gesamte Breite von einem Längsholm (1 ) zum anderen erstreckt und mit diesen fest verbunden ist.
5. Bandförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (11) wenigstens eine Längsrippe (12) aufweist, insbesondere jeweils am Rande, wobei die Längsrippen (12) jeweils eine gegen die Mitte geneigte Auflaufschräge (13) besitzen.
6. Bandförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (14) aus reibungsarmem Kunststoff, wie Polyamid, vorzugsweise aber Polyester, besteht.
7. Bandförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung ein verschiebbares und mit Hilfe wenigstens eines Verstellexzenters (5) aus einer Ruhelage in eine Spannlage bringbares Rollenlager (2') für wenigstens eine der Rollen (4', 4) aufweist.
8. Bandförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rollen (4', 4) als hohle Antriebsrolle ausgebildet ist und in ihrem Inneren einen Stator eines Elektromotors, allenfalls samt Untersetzungsgetriebe, birgt.
9. Bandförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Rollenlager (7) eine Justiereinrichtung (18, 19, 20) zum Nivellieren der Umlenkrolle (8) zugeordnet ist.
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