CH681482A5 - - Google Patents

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CH681482A5
CH681482A5 CH223890A CH223890A CH681482A5 CH 681482 A5 CH681482 A5 CH 681482A5 CH 223890 A CH223890 A CH 223890A CH 223890 A CH223890 A CH 223890A CH 681482 A5 CH681482 A5 CH 681482A5
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CH
Switzerland
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corner
stone
furnace
stones
opening
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CH223890A
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English (en)
Inventor
Bruno Lampka
Original Assignee
Bruno Lampka
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M5/00Casings; Linings; Walls
    • F23M5/02Casings; Linings; Walls characterised by the shape of the bricks or blocks used
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/02Closed stoves
    • F24B1/04Closed stoves built-up from glazed tiles 
    • F24B1/06Construction of tiles or bracing means therefor, e.g. shim liner
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/04Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used

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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

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CH 681 482 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Eckstein zur Begrenzung eines Eckbereiches des Feuerraumes eines Ofens und mit einer über seine Länge im wesentlichen konstanten Aussenkontur, die zwei übereck liegende Aussenflächen, zwei jeweils winklig dazu liegende Anschlussflächen und eine, diese Anschlussflächen miteinander verbindende stetig konkav gekrümmte Innenfläche aufweist, deren Um-fangslänge mindestens gleich der Länge einer Aus-senfläche ist und deren an ihren Enden angelegte Tangentialebenen einen Winkel im wesentlichen von 90° einschliessen.
Ein derartiger Eckstein ist aus der EP 218 786 A2 bekannt. Dieser Eckstein hat sich sehr bewährt. Mit vier solchen Ecksteinen und vier einfachen Verbindungsplatten lässt sich mörteifrei ein Glied eines Grundofens sehr einfach aufbauen. Mehrere hintereinanderstehende identische Glieder bilden dann den Ofen, der einen ringsherum konkav gewölbten Feuerraum begrenzt, der keine toten Ecken mehr aufweist. Damit wird ein wesentlich besserer Abbrand erreicht, als dies bei eckigen Feuerräumen der Fall ist.
Dem Fachmann ist weiterhin bekannt, dass durch Sekundärluftzufuhr in den Feuerraum die Verbrennung weiterhin gefördert werden kann. So zeigt z.B. die DE-OS 3 605 644 bei einem Kachelofeneinsatz eine Sekundärluftzufuhr auch in den oberen Bereichen. Dazu weist der Heizeinsatz eine Anzahl Kanäle auf, die die Sekundäriuft vorwärmen und zu den Auslassöffnungen in der Schamotteauskleidung führen. Die Seitenkanäle verlaufen dabei oberhalb der Schamotte-Bodenwanne.
Aus dem DE-GM 8 705 532 ist das Prinzip der Sekundärluftzufuhr in einem Grundofen verwirklicht, wobei die Kanäle in die Schamotte-Wandsteine integriert sind. Die Wandsteine haben rückseitige Steigkanäle mit oberen Luftauslassöffnungen. Die Kanäle werden aussenseitig durch eine Vormauerung begrenzt und stehen unten mit Verteilkanälen in Verbindung. Diese Art des Ofens hat gewisse Nachteile, einmal deswegen, weil die Wandsteine oben und unten Absätze bilden, die einer optimalen Verbrennung entgegenstehen und die weiterhin nur den unteren Teil des Feuerraumes auskleiden, sodass die Sekundärluft nicht die Flammenspitze erreichen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Eckstein der eingangs genannten Art so auszubilden, dass er zum Transport von Sekundärluft benutzt werden kann und dass ein mit solchen Ecksteinen aufgebauter Ofen im wesentlichen ohne zusätzliche äussere Bauteile ein Luftkanalsystem beinhaltet.
Diese Aufgabe wird bei einem Eckstein der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass im Eckstein ein über wenigstens den grössten Teil seiner, zwischen seinen beiden Stirnflächen gemessenen Länge reichender und sich wenigstens hauptsächlich in dessen Längsrichtung erstreckender vom Eckstein umfangsmässig geschlossener Luftkanal ausgebildet ist, der mindestens an einer Stirnfläche des Ecksteins eine Stirnflächenöffnung aufweist und dass der Luftkanal im Längsabstand von dieser
Stirnflächenöffnung mit einer Umfangsöffnung in der konkaven Innenfläche kommuniziert.
Die Erfindung bringt erhebliche Vorteile, da der Luftkanal vollständig im Eckstein ausgebildet ist, somit keine weiteren Abschlussplatten benötigt, wie dies beim Gegenstand des DE-GM 8 705 532 noch nötig ist. Während dort die Schamottewandsteine durch den rückseitigen Strömungskanal geschwächt werden und zwar über eine Breite, die an-sich für die Luftzufuhr unnötig ist, findet eine solche Schwächung der zwischen den Ecksteinen anzuordnenden Wandsteine gemäss der Erfindung nicht statt. Dagegen ist die «Materialschwächung» im Eckstein sogar vorteilhaft, weil eine geschickte Anordnung der Querschnittsform und der Lage des Luftkanals im Eckstein für eine Gesamtmaterialstärke sorgt, die etwa derjenigen der Seitenwände entspricht. D.h., dass durch den Luftkanal die diagonal gemessene Gesamtmaterialdicke etwa in der Grös-senordnung der Dicke der Seitenwände liegt. Das Temperaturverhalten wird dadurch vergleichmäs-sigt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Ecksteine sowohl liegend als auch stehend verwendet werden können. Liegend heisst, dass der konkave Feuerraum eine liegende Achse hat. Die Ecksteine erstrecken sich dann längs der beiden oberen und unteren Längskanten des Ofens. Bei stehender Ausführung stehen die Ecksteine mit ihren Stirnflächen auf den vier Ecken der Bodenmulde und es können dieselben einfachen plattenförmigen Wandsteine zwischen jeweils zwei Ecksteinen verwendet werden wie bei der liegenden Ausführung; die Luftkanäle in den Ecksteinen verlaufen jedoch im wesentlichen vertikal. In jedem Fall reichen die Luftkanäle bis nahezu an die Schamotte-Decke des Ofens, sodass die Sekundärluft die Flammenspitze in jedem Fall erreicht.
Ausgestaltungen der Erfindungen gemäss den abhängigen Ansprüchen ermöglichen es, die Luft aus den Umfangsöffnungen der Ecksteine je nach der Form des Feuerraumes optimal auszurichten und auch zu dosieren, sodass die richtige Menge an Sekundärluft auch an die richtige Stelle kommt.
Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Umfangsöffnung bodenseitig von einer Absatzfläche begrenzt wird, die an die konkave Innenfläche winklig anschliesst und gegenüber der benachbarten Stirnfläche des Ecksteins vertieft liegt und dass der Luftkanal in dieser Absatzfläche mündet. Die Absatzfläche kann damit zusammen mit einer an der Stirnfläche anliegenden Gegenfläche eines weiteren Steins oder einer weiteren Platte eine flache Tasche bilden, die vorzugsweise von zur Umfangsöffnung hin divergierenden Seitenwänden begrenzt ist. Bei stehender Ausführung eines Ecksteins wird damit die Luft unmittelbar unter der Feuerraumdecke fächerartig zur Mitte geleitet und zwar vorzugsweise von allen vier Ecksteinen her, so dass die Flammenspitze von allen Seiten gleichmässig Sauerstoff für die Nachverbrennung erhält.
Zwar liegt es auch im Rahmen der Erfindung, zusätzlich oder alternativ zu der stirnseitigen flachen Tasche radiale oder winklig dazu liegende Querboh-
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rungen vorzusehen, die mit dem Luftkanal im Inneren des Ecksteins kommunizieren und an der konkaven Innenfläche des Ecksteins münden und zwar insbesondere bei hohen Feuerräumen, bei denen Sekundärluft auch in mittlerer Höhe benötigt wird. Bei Öfen normaler Höhe reichen jedoch die unmittelbar unter der Deckplatte angeordneten Luftauslasstaschen der senkrecht stehenden Ecksteine aus.
In diesen flachen Auslasstaschen lassen sich nun sehr einfach Passeinsätze anordnen, die einen Teil der Umfangsöffnung schliessen und die Luft in gewünschter Richtung ausströmen lassen. Diese Ausbildung hat insbesondere bei liegender Anordnung des Feuerraums Vorteile, z.B. um die Um-fangsöffnungen der auf der Bodenplatte angeordneten Ecksteine im unteren Bereich zu schliessen, wo Asche in das Luftsystem eindringen könnte. Die oberen Ecksteinreihen könnten ebenfalls solche Passeinsätze aus Schamotte aufweisen, um die Luftstrahlen weniger nach unten, sondern mehr im Deckenbereich strömen zu lassen.
Ein neuartiger Grundofen, der mit mindestens vier Ecksteinen der beschriebenen Art hergestellt ist, ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die vier Ecksteine an den Ecken einer recht-eckförmigen Bodenplatte mit den konkaven Innenflächen dem Ofenzentrum zugewandt, auf einem erhöhten Umfangsrand der Bodenplatte stehend aufgesetzt sind, dass die Bodenplatte eine sich zu deren Zentrum hin vertiefende Mulde aufweist, dass unter mindestens einem Teil des Umfangsran-des in der Bodenplatte ein Bodenkanal gebildet ist, und dass in mindestens zwei Eckbereichen der Bodenplatte Löcher vorgesehen sind, die den Bodenkanal jeweils mit einem Luftkanal im Eckstein verbinden. Auch diese Löcher können durch ausbrechbare Membranen geschlossen sein, sodass sie wahlweise aktiviert werden können. Die Bodenwanne hat den Vorteil, dass die Wannenoberfläche sowohl horizontal als auch vertikal absatzlos und stetig in die, an den Ecksteinen und den Wandsteinen ausgebildete Feuerraumfläche übergeht. Damit werden jegliche toten Ecken vermieden. Darüberhinaus entsteht durch den erhöhten Umfangsrand die Möglichkeit, unter diesem den Bodenkanal auszubilden, der vorzugsweise um die ganze Bodenplatte herumläuft. Der Bodenkanal ist mindestens bodenseitig, vorzugsweise aber auch aussenseitig offen. Durch Aufsetzen der Bodenplatte auf einen Boden und Vormauern der Seiten- und Stirnwände wird dieser Bodenkanal geschlossen, sodass eine einzige absperrbare Zuluftöffnung an geeigneter Stelle angebracht werden kann.
Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Grundofen,
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer Ecke des Grundofens in grösserem Massstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ofenecke gemäss Fig. 2,
Fig. 4 eine Perspektivansicht eines beim Ofen verwendeten Ecksteins,
Fig. 5 einen Passeinsatz aus Schamotte mit dem die Umfangsöffnung an der Innenfläche des Ecksteins geschlossen werden kann,
Fig. 6 einen abgewandelten Passeinsatz für eine gerichtete Luftauslassströmung,
Fig. 7 einen Passeinsatz zum Schliessen einer weiteren Tasche, die den Luftkanal mit ausserhalb des Feuerraumes liegenden Räumen verbindet,
Fig. 8 einen Diagonalschnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 3,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch einen Ofen mit liegender Feuerraumachse und
Fig. 10 einen Längsschnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 9.
Ein Ofen 10 besteht aus vier Ecksteinen 12, die senkrecht zur Darstellung gemäss Fig. 1 einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, sowie vier Wandsteinen 14, 16 zwischen jeweils zwei Ecksteinen 12. Die Wandsteine 14 sind länger als die Wandsteine 16, wodurch sich ein länglicher Feuerraum 18 ergibt. Der so gebildete Ofen ist von vorgemauerten Aussenwänden 20 umgeben. Die Ecksteine 12 und Wandsteine 14, 16 stehen auf einer Bodenplatte 22, die sich aus vier Eckstücken 24, 26 zusammensetzt. Die einander diagonal gegenüberliegenden Eckstücke 2a, 24 bzw. 26, 26 sind identisch. Die Bodenplatte 22 bildet eine Mulde 28, die sich zur Muldenmitte hin stetig vertieft. Dadurch ergibt sich ein erhöhter Aussenrand 30, auf dem die Ecksteine 12 und die Wandsteine 14, 16 ruhen. Die Kontur der Vertiefung 28 auf der Höhe des Aussenrandes 30 entspricht genau derjenigen der Eckstein-Wandstein-Anordnung, sodass ein absatzloser Übergang gewährleistet ist. Im Vertikalschnitt verläuft die konkave Krümmung der Mulde 28 so, dass sie auf Höhe des Randes 30 wenigstens angenähert vertikal ausläuft und damit stetig in die inneren Begrenzungsflächen der aus Ecksteinen 12 und Wandsteinen 14,16 gebildeten Ofenwand einläuft.
Jeder Eckstein 12 hat zwei gleichlange, rechtwinklig übereck liegende Aussenflächen 32, 34, zwei abgesetzte Anschlussflächen 36, 38 und eine konkav gewölbte, die Anschlussflächen 36, 38 miteinander verbindende Innenfläche 40. Stirnseitig ist der Eckstein 12 von zwei parallelen Stirnflächen 42, 44 begrenzt. Von der oberen Stirnfläche 44 geht im inneren Bereich eine an die Innenfläche 40 anschliessende und aussen von Stegen der Stirnfläche 44 rahmenartig eingefasste Freisparung aus, deren Boden durch eine Absatzfläche 46 gebildet wird. Durch den gesamten Eckstein 12 erstreckt sich ein gerader Luftkanal 48 von kreisförmigem Querschnitt der oben in der Absatzfläche 46 und unten in der Stirnfläche 42 mündet. Eine auf die Ecksteine 12 und Wandsteine 14, 16 aufgelegte rechteckförmige Deckwand 50 bildet mit der Absatzfläche 46 eine flache Tasche 52 (Fig. 8), deren Umfangsöffnung 54 sich über die ganze Breite der Innenfläche 40 erstreckt. Die Seitenwände dieser Tasche 52 laufen tangential in die Kontur des Luftkanals 48 ein. Je nach Durchmesser und Anordnung des Luftkanals 48 divergieren die Seitenwän-
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de der Tasche 52 somit unter einem Winkel, der gemäss Fig. 3 kleiner als 90° und gemäss Fig. 2 und 4 gleich 90° ist.
Die Bodenplatte 26 hat unterhalb des umlaufenden Randes 30 eine Umfangs-Freisparung, die einen ringförmigen Umfangskanal 56 bildet, wenn die Bodenplatte 22 auf einen Stützboden gesetzt und mit vorgemauerten Seitenplatten versehen ist. In jedem Eckbereich der Bodenplatte 22 geht von dem Bodenkanal 56 ein vertikales Loch 60 aus, das zum Luftkanal 48 koaxial liegt und denselben Durchmesser wie dieser hat. Der Bodenkanal 56 hat an geeigneter Stelle in einer der Seitenplatten 58 eine Lufteinlassöffnung, die vorzugsweise mittels eines Schiebers absperrbar ist. Bei geöffnetem Schieber zieht der Unterdruck im Feuerraum Luft in den ringsum laufenden Bodenkanal 56 und durch die vier Luftkanäle 48 in den Ecksteinen 12 nach oben, wo sie unmittelbar unter der Decke 50 durch die Taschen 52 und aus den Umfangsöffnungen 54 austritt.
Die unmittelbar unter der Decke 50 liegenden Umfangsöffnungen 54 führen die Sekundärluft zur Flammenspitze. Je nach der Form des Feuerraums kann es günstig sein die Sekundärluftzuführung mengen- und richtungsmässig zu verändern. Dazu dienen die Passeinsätze 62, 64 gemäss Fig. 5 und 6, die genau in die Taschen 52 passen. Der Passeinsatz 62 schliesst die Umfangsöffnung 54 ab. Dies kann beispielsweise an den Ecken der Vorderwand des Ofens vorteilhaft sein. Der Passeinsatz 64 ist an einem Seitenbereich ausgespart, sodass ein sich zur Umfangsöffnung 54 hin querschnittsmässig verjüngender Auslasskanal 66 gebildet wird. Vier solcher Passeinsätze 64 lassen die Luftstrahlen in vier Richtungen ausströmen, die einen imaginären Zylinder in der Mitte des Feuerraumes tangieren, sodass die Brenngase in eine Zirkularbewegung gebracht werden, die für eine gute Durchmischung ursächlich ist.
Zusätzlich zu den deckseitigen Umfangsöffnungen 54 sind noch Radialkanäle 68 auf tiefer liegendem Niveau vorgesehen, die mit dem Luftkanal 48 kommunizieren und in der konkaven Innenfläche 40 des Ecksteins 12 münden. Die Luftkanäle 68 sind vorzugsweise bei der Herstellung mittels angeformter Membranen 70 geschlossen, die wahlweise aufbrechbar sind, um die Luftkanäle 68 zu aktivieren.
Mit denselben Ecksteinen 12 und denselben Wandsteinen 14, 16 lässt sich auch ein Ofen 11 mit liegender Feuerkammer aufbauen, wobei der Querschnitt gemäss Fig. 1 dann als Vertikalschnitt zu sehen ist. Mehrere identische, jeweils aus vier Ecksteinen 12 und vier Wandsteinen 14, 16 aufgebaute Ofenglieder 72 sind dann hintereinander angeordnet und der Ofen 11 ist endseitig durch Abschlusswände geschlossen, von denen eine die Ofentür aufweist. Die Luftkanäle 48 mehrerer hintereinander geschalteter Ecksteine 12 bilden jeweils eine horizontale Luftröhre. Alle vier Luftröhren stehen miteinander in Verbindung und sind vorzugsweise an eine gemeinsame Lufteinlassöffnung 74 angeschlossen, um sie mit einem einzigen Absperrorgan abzusperren. Diese Lufteinlassöffnung 74 mündet in einen Bodenkanal 76, der die beiden unteren seitlichen Luftröhren miteinander verbindet. Um diese Verbindung zu erreichen weist jeder Eckstein 12 einen vom Luftkanal 48 ausgehenden Querkanal in Form einer flachen Tasche 78 auf, die vorzugsweise an beiden Aussenflächen 32, 34 in Form von Lufteintrittsschlitzen mündet. Diese flache Tasche 78 ist gemäss Fig. 4 zwischen beiden stirnseitigen Enden des Ecksteins 12 und gemäss Fig. 9 und 10 in Form eines Absatzes, an dem der Tasche 52 gegenüberliegenden Ende angeordnet. Die äusseren Taschen 78 der beiden unteren Reihen von Ecksteinen 12 verbinden die Luftkanäle 48 dieser Ecksteine mit dem Bodenkanal 76 im Stützboden 80. Gleichzeitig führen diese Aussentaschen 78 die Luft in einen vertikalen Verbindungskanal 82, der an beiden Seiten des Ofens ausgebildet ist und aussen von einer Seitenwand 84 begrenzt wird, die mit einer Vielzahl kurzer Distanzfüsschen 86 ausgestattet ist, welche sich an der Aussenseite der seitlichen Feuerraumwandung abstützen. Die zuströmende Luft wird in dem Luftzuführungssystem angewärmt. Die Länge des Strömungsweges lässt sich durch Schliessen einzelner Taschen 78 mit den Passstücken 88 gemäss Fig. 7 beeinflussen, wobei auch Teilpassstücke verwendet werden können, um die Luft aus dem Verbindungskanal 76 in die erste Tasche 78 und von dort in den Luftkanal 48 einzuführen, jedoch zu verhindern, dass die Luft aus dieser Tasche in den vertikalen Verbindungskanal 82 strömt. Die Tasche 78 im anschliessenden Eckstein 12 wird dann durch den Passeinsatz 88 geschlossen und erst die letzte Tasche 78 ist zum vertikalen Verbindungskanal 82 offen. In gleicher Weise kann die Lufteinspeisung in die oberen Luftkanäie 48 erfolgen, sodass die Luft einen langen Strömungsweg hat und gut angewärmt wird, wenn sie aus den in Fig. 9 gestrichelt dargestellten Taschen 52 und den Umfangsöffnungen 54 austritt.
In die Taschen der unteren Ecksteine 12 sind die Passeinsätze 64 eingesetzt, deren Umfangsöffnungen kürzer sind und nur an einem Ende der Innenfläche 40 angeordnet sind. Diese kleineren Luftauslässe sind in den Fig. 9 und 10 mit 90 bezeichnet und befinden sich im Abstand vom Boden des Feuerraums, so dass keine Asche eindringen kann.
Anstelle der beiden seitlichen Verbindungskanäle 82 lässt sich in einer nicht dargestellten Ausführungsform auch eine rückseitige mit Distanzfüsschen 86 versehene Endplatte verwenden, wobei die vier horizontalen, aus den Luftkanälen 48 gebildeten Luftröhren in die flache Verbindungskammer münden.

Claims (21)

Patentansprüche
1. Eckstein zur Begrenzung eines Eckbereiches des Feuerraums eines Ofens und mit einer über seine Länge im wesentlichen konstanten Aussenkon-tur, die zwei übereck liegende Aussenflächen, zwei jeweils winklig dazu liegende Anschlussflächen und eine diese Anschlussflächen miteinander verbindende stetig konkave gekrümmte Innenfläche aufweist, deren Umfangslänge mindestens gleich der Länge einer Aussenfläche ist und deren, an ihren
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Enden angelegte Tangentialebenen einen Winkel im wesentlichen von 90° einschliessen, dadurch gekennzeichnet, dass im Eckstein (12) ein über wenigstens den grössten Teil seiner zwischen seinen beiden Stirnflächen (42, 44) gemessenen Länge reichender und sich wenigstens hauptsächlich in dessen Längsrichtung erstreckender, vom Eckstein (12) umfangsmässig geschlossener Luftkanal (48) ausgebildet ist, der mindestens an einer Stirnfläche (42) des Ecksteins (12) eine Stirnflächenöffnung aufweist und dass der Luftkanal (48) im Längsabstand von dieser Stirnflächenöffnung mit einer Umfangsöffnung (54) in der konkaven Innenfläche (40) kommuniziert.
2. Eckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Luftkanal (48) mindestens ein an der konkaven Innenfläche (40) mündender Querkanal (52, 66, 68) anschliesst.
3. Eckstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsöffnung (54) bo-denseitig von einer Absatzfläche (46) begrenzt wird, die an die konkave Innenfläche (40) winklig anschliesst und gegenüber der benachbarten Stirnfläche (44) des Ecksteins (12) vertieft liegt und dass der Luftkanal (48) in dieser Absatzfläche (46) mündet.
4. Eckstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absatzfläche (46) zusammen mit einer an der Stirnfläche (44) anliegenden Gegenfläche eines weiteren Steins oder Platte (50) eine flache Tasche (52) bilden kann.
5. Eckstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (52) von zur Umfangsöffnung (54) hin divergierenden Seitenwänden begrenzt ist.
6. Eckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Eckstein (12) mindestens ein, in mindestens einer der beiden Aussenflächen (32, 34) an einer Umfangsöffnung mündender äusserer Querkanal (78) gebildet ist, der innenseitig mit dem Luftkanal (48) kommuniziert.
7. Eckstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Querkanal (78) als in beiden Aussenflächen (32, 34) mündende Tasche ausgebildet ist.
8. Eckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsöffnung (54) oder mindestens eine von mehreren Umfangsöffnungen mittels einer ausbrechbaren Membrane oder einem separaten Passeinsatz (62, 64, 88) aus feuerfestem Material wenigstens teilweise geschlossen ist.
9. Eckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (48) zylindrisch ausgebildet ist und seine Achse die Winkelhalbierungsebene der Aussenflächen (32, 34) durchsetzt.
10. Eckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (48) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
11. Grundofen mit mindestens vier Ecksteinen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Ecksteine (12) an den Ecken einer rechteckförmigen Bodenplatte (22) mit den konkaven Innenflächen (40) dem Ofenzentrum zugewandt, auf einem erhöhten Umfangsrand (30) der Bodenplatte (22) stehend aufgesetzt sind, dass die Bodenplatte (22) eine sich zu deren Zentrum hin vertiefende Mulde (28) aufweist, dass unter mindestens einem Teil des Umfangsrandes (30) in der Bodenplatte (22) ein Bodenkanal (56) gebildet ist, und dass in mindestens zwei Eckbereichen der Bodenplatte (22) Löcher (60) vorgesehen sind, die den Bodenkanal (56) jeweils mit einem Luftkanal (48) des Ecksteins (12) verbinden.
12. Grundofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (60) etwa denselben Querschnitt aufweisen wie der Luftkanal (48) und mit diesem koaxial lotrecht ausgerichtet sind.
13. Grundofen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenkanal (56) als an der Bodenplatte (22) ausgebildete mindestens nach unten offene bodenseitige Aussparung ausgebildet ist.
14. Grundofen nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des Muldeneckbereiches in Höhe der Aufstandsfläche der Ecksteine (12) - im Horizontalschnitt gesehen - gleich derjenigen der Innenfläche (40) des Ecksteins (12) ist und dass die Muldenfläche - im Vertikalschnitt gesehen - wenigstens angenähert stetig und absatzfrei in die Kontur der Innenfläche (40) des Ecksteins (12) übergeht.
15. Grundofen nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bodenplatte (22) aus vier in der Mitte zusammenstossen-den Eckstücken (24, 26) zusammensetzt.
16. Grundofen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass alle Eckstücke (24, 25) identische äussere Umfangskonturen mit gegenüber ihrer Breite grösseren Länge aufweisen und je zwei einander diametral gegenüberliegende Eckstücke (24; 26) identisch ausgebildet sind.
17. Grundofen mit einer Vielzahl von Ecksteinen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die beidseitigen längsverlaufenden Bodeneckzonen des Ofens (11) je durch mehrere aus stirnseitig aneinanderge-setzten Ecksteinen (12) gebildeten liegenden Ecksteinreihen gebildet sind, deren Luftkanäle (48) eine sich über die gesamte Ofenlänge erstreckende gerade, liegende Luftröhre bilden.
18. Grundofen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auch die beiden oberen längsverlaufenden Eckzonen des Feuerraumes durch liegende Ecksteinreihen begrenzt sind, deren Luftkanäle (48) je eine sich über die gesamte Ofenlänge erstreckende gerade, liegende Luftröhre bilden und dass die oberen und unteren Luftröhren durch mindestens einen lotrechten Verbindungskanal (82) miteinander verbunden sind, der von einer Aussen-wand (84) begrenzt ist, die von einer Ofenwand distanziert ist.
19. Grundofen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (48) mindestens eines Ecksteins (42) einer Luftröhre über einen äusseren Querkanal (78) mit dem lotrechten Verbindungskanal (82) kommuniziert.
20. Grundofen nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Verbin-
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dungskanal (82) zwischen einer äusseren Seitenwand (84) und der vertikalen Begrenzungsebene der lotrechten Aussenflächen der oberen und unteren Ecksteinreihen gebildet ist.
21. Grundofen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächenöffnung durch eine Ausbrechmembrane geschlossen ist.
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