CH677689A5

CH677689A5 -

Info

Publication number: CH677689A5
Application number: CH2020/88A
Authority: CH
Inventors: Colin B Willmott; James S Chang
Original assignee: Chamberlain Group Inc
Priority date: 1987-06-15
Filing date: 1988-05-27
Publication date: 1991-06-14
Also published as: JPH0627457B2; GB2205898A; DE3817414C2; US4794731A; CA1306266C; JPS6452986A; DE3817414A1; GB2205898B; GB8811260D0

Description

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Beschreibung

Die, Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung zum Öffnen oder Schliessen eines Garagentores mit unterschiedlicher Geschwindigkeit.

Bei bekannten Antriebseinrichtungen für Garagentore wird ein Antriebsmotor verwendet, der immer mit gleicher Drehzahl läuft, so dass also bei diesen bekannten Antriebseinrichtungen das Öffnen oder Schliessen des Garagentores mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit erfolgt. Durch die US-PS 4 274 227 und 4 037 201 sind Antriebseinrichtungen für Garagentore, welche Patente vom gleichen Anmelder wie die vorliegende Anmeldung stammen, bekannt geworden.

Es wird die Schaffung einer Vorrichtung bezweckt, die erlaubt, dass das Garagentor mit verschiedener Geschwindigkeit betätigt wird, je nach Kundenwunsch, wobei eine andere Montage von Vorrichtungsteilen vorgenommen wird. Diese andere Montage soll hierbei auf verhältnismässig einfache Weise durch einen Monteur durchgeführt werden können.

Die erfindungsgemässe Antriebseinrichtung ergibt sich durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine an einem Garagentor angebrachte Vorrichtung zum Öffnen des Garagentors,

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, in grösserer Darstellung,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Antriebseinrichtung für die Vorrichtung, in einer ersten Antriebsstellung,

Fig. 4 einen Teil der in Fig. 3 gezeigten Einrichtung, in einer zweiten Antriebsstellung, und

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 3.

Fig. 1 zeigt ein eintüriges Garagentor 11, das durch eine Vorrichtung 10 geöffnet oder geschlossen werden kann. Das einstückige Garagentor 11 ist mittels zweier, einander gegenüberliegender Schwenkgestänge 101 und 102 versehen, bei denen Schraubenzugfedern verwendet werden, um in bekannter Weise das Gewicht des Tores 11 ausbalancieren und damit leicht öffnen und schliessen zu können. Diese Gestänge 101 und 102 mit ihren Federn sind einerends am Tor 11 und andererends am vertikalen, ortsfesten Torrahmen abgestützt. Der Torrahmen ist oben mit einem Sturz 21 versehen, an dem ein Lagerbock 18 befestigt ist. An diesem Lagerbock 18 ist eine Schiene 16 angelenkt, die am anderen Ende mittels zweier Bügel 23 und 23a an der Decke der Garage befestigt ist. An diesem, bei den Bügeln 23 und 23a liegendem Ende der Schiene 16 weist diese ein Gehäuse 22 auf, in dem sich ein Antriebsmotor und die in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigte Einrichtung befinden. Diese Antriebseinrichtung treibt auf eine Kette 26, an der ein Schlitten 14 befestigt ist, der wiederum einen abgewinkelten Arm 13 trägt, der an seinem anderen Ende schwenkbar an einem Beschlagteil 12 angelenkt ist, wobei der Beschlagteil 12 am Garagentor 11 befestigt ist (Fig. 2). Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, dass die Kette 26 über ein Umlenk-Kettenrad 24 führt, das auf einer Achse 25 frei drehbar sitzt, wobei diese Achse in einem Verlängerungsstück 17 sitzt. Dieses Verlängerungsstück 17 bildet das beim Torrahmen liegende Ende der Schiene 16 und ist mit einem Stift 19 am Lagerbock 18 angelenkt.

Aus den Fig. 3, 4 und 5 ist die Antriebseinrichtung für den Antrieb der Kette 26 ersichtlich. Diese innerhalb des Gehäuses 22 befindliche Antriebseinrichtung weist einen Antriebsmotor 28 auf, dessen Ausgangswelle 31 eine Schnecke 29 trägt. Diese Schnecke 29 steht in Eingriff mit einem Schneckenrad 33, das drehfest auf einer Welle 32 sitzt. Die Welle 32 weist am unteren Ende einen im Durchmesser verringerten Absatz 36 auf, der drehbar in einer Lagerbüchse 37 sitzt, wobei die Lagerbüchse 37 in einer ortsfesten Gesteflwand 34 des Gehäuses 22 sitzt. Durch einen im Absatz 36 befindlichen Querstift 30 wird die Welle 32 gegenüber dem Gehäuse 22 axial festgelegt. Die drehfeste Fixierung des Schneckenrades 33 auf der Welle 32 erfolgt mittels zweier Spannstifte 42 und 43, die die Welle 32 in Querrichtung durchsetzen und in Einschnitten 201 und 202 liegen, die sich in zwei Nabenteiien 203 und 204 des Schneckenrades 33 befinden. Die Welle 32 ist noch mit einer weiteren Querbohrung 44 für einen der Spannstifte 42 und 43 versehen, damit das Schneckenrad 33 in einer anderen vertikalen Stellung an der Welle 32 befestigt werden kann.

Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, wie die Weile 32 mit ihrem oberen Ende in einem Rahmenteil 31 gelagert ist. Der Rahmenteil 31 hat eine Ausnehmung, die von einer Lagerhaube 39 bedeckt ist. Diese Lagerhaube 39 ist mittels drei über den Umfang gleich-mässig verteilt angeordneten Schrauben 51 und 52 am Rahmenteil 31 angeschraubt, wobei die Lagerhaube 39 mit Gewindelöchern 50 und 53 versehen ist. Die Lagerhaube 39 trägt eine Lagerbüchse 41. Unterhalb der Lagerbüchse 41 befindet sich eine Scheibe und ein Sicherungsring 45. Oberhalb der Lagerbüchse 41 befindet sich ein erstes Kettenrad 46, das drehfest mit der Welle 32 verbunden ist. Hierfür kann z.B. eine Keilverbindung oder eine Passfeder-Verbindung verwendet werden. Oberhalb des ersten Kettenrades 46 und im Abstand hierzu befindet sich ein zweites Kettenrad 47, das auf die gleiche Weise drehfest auf der Welle 32 befestigt ist. Das zweite Kettenrad 47 weist eine andere Zähnezahl auf als das erste Kettenrad 46. Anstelle der erwähnten lösbaren Befestigungen der ersten und zweiten Kettenräder 46 und 47 können diese auch unlösbar z.B. mittels Schweissen auf der Welle 32 befestigt sein. Das zweite Kettenrad 47 sitzt auf einem im Durchmesser verringerten Absatz 56 der Welle 32.

An der Welle 32 ist noch eine Lagerscheibe 81 undrehbar befestigt, dreht sich also zusammen mit der Welle 32 und liegt stirnseitig an der Lagerbüchse 41 an. Der Rahmenteil 31 weist einen nach oben ragenden Zapfen 60 auf, auf dem eine Ketten-Führungs-rolle 61 frei drehbar gelagert sitzt. Diese Ketten-Führungsrolle 61 weist auf einer Stirnseite eine Nabe 64 auf. Der Rollenkörper 62 ist mit keilseheiben-

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ähnlichen Flanken 63 und 70 versehen, innerhalb denen die Kette 26 liegt. Zwischen den Flanken 63 und 70 weist die Ketten-Führungsrolle 61 einen Ringbund 72 auf, der zwischen die Glieder der Kette 26 eingreift und hierdurch die Kette führt. Die Ketten-Führungsrolle 61 sitzt hierbei frei drehbar auf einem im Durchmesser verringerten Absatz 67 des Zapfens 60. Am Absatz 67 ist eine Haube 68 mittels einer Schraube 66 befestigt.

Beim Ausführungsbeispiel ist das erste Kettenrad 46 im Durchmesser grösser als das zweite Kettenrad 47, wobei also das erste Kettenrad 46 mehr Zähne aufweist. Bei einem Ausführungsbeispiel hat das erste Kettenrad 46 neun Zähne. Wenn gewünscht wird, dass die Kette 26 über das grössere Kettenrad 46 läuft, wird die Ketten-Führungsrolle 61 in der Stellung auf dem Zapfen 60 montiert, wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist, so dass der zwischen den Flanken 63 und 70 liegende Ringbund 72 auf gleicher Höhe wie das erste Kettenrad 46 liegt und somit die Kette 26 in dieser Höhenlage führt. Die L-förmige Haube 68 ragt mit einem vertikalen Teil in eine Durchbrechung 69 des Rahmenteils 31 und deckt somit mit ihrem horizontalen Teil 71 als Schutzhaube die Kettenräder 46, 47 und die Ketten-Führungsrolle 61 ab. In der Stellung der Ketten-Führungsrolle 61 nach Fig. 3 wird also über das grössere Kettenrad 46 das Garagentor 11 schneller geschlossen oder geöffnet, als wenn der Antrieb über das kleinere Kettenrad 47 erfolgen würde, das beim vorerwähnten Ausführungsbeispiel sieben Zähne aufwies.

Wenn dagegen gewünscht wird, dass das Garagentor langsamer geöffnet oder geschlossen wird, so wird die Ketten-Führungsrolle 61 um 180° gedreht, auf dem Absatz 67 des Zapfens 60 montiert, so wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist. Hierzu muss nur die Schraube 66 entfernt werden, worauf die Haube 68 abgenommen wird, so dass dann die Ketten-Füh-rungsroiie 61 so gedreht wird, dass ihre Nabe 64 gemäss Fig. 4 nach unten ragt. Hierauf wird die Haube 68 wieder aufgesetzt und mittels der Schraube 66 am Zapfen 60 befestigt. In dieser Stellung der Antriebseinrichtung nach Fig. 4 liegt nunmehr der zur Führung der Kette 26 dienende Ringbund 72 auf dem gleichen Niveau wie das zweite Kettenrad 47.

Aus Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Antriebseinrichtung in der Stellung nach Fig. 3 ersichtlich, wobei also die Kette 26 auf dem grösseren Kettenrad 46 läuft.

Aus dem Vorstehenden ist also ersichtlich geworden, wie ein Antriebsmotor einer Antriebseinrichtung für ein Garagentor über eine Kette wahlweise mit einem grösseren oder kleineren Kettenrad im Antriebsstrang verbunden werden kann, um die Geschwindigkeit beim Öffnen oder Schliessen des Garagentores zu verändern.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Öffnen oder Schliessen eines Garagentores (11) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, gekennzeichnet durch einen Rahmen (23, 31), einen am Rahmen angebrachten Motor (28), eine mit dem Motor verbundene Antriebswelle (32), die im Rahmen drehbar gelagert ist, wobei die Antriebswelle (32) mehrere Kettenräder (46, 47) trägt, die mit einer unterschiedlichen Anzahl von Zähnen versehen sind, mit einer Längsschiene (16), die einerends mit dem Rahmen (23, 31) verbunden ist, mit einem entlang der Schiene (16) bewegbaren Schlitten (14), der mit dem Garagentor (11) verbunden ist, mit einer endlosen Kette (26), einem vorderen Umlenk-Kettenrad (27), das an der Längsschiene (16) angebracht ist und von der Kette (26) umgeben ist, und wobei die Kette wahlweise auf einem der verschiedenen Antriebs-Kettenräder (46, 47) läuft, um unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Öffnen oder Schliessen des Garagentores (11) zu erzielen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ketten-Führungsrolle (61), die drehbar und verstellbar in der Nähe der verschiedenen Antriebs-Kettenräder (46,47) vom Rahmen (23, 31) getragen ist, und dass die Ketten-Führungsrolle (61) in Eingriff mit der Kette (26) steht zum Führen der Kette auf dem aus der Mehrzahl der Antriebs-Kettenräder (46,47) ausgewählten Kettenrad.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten-Führungsrolle (61) auf einem vertikalen Zapfen (60) sitzt, der am Rahmen (31) angebracht ist, dass die Ketten-Führungsrolle eine asymmetrische Nabe (64) aufweist, so dass je nach der Aufsteckrichtung der Ketten-Füh-rungsrolie (61) auf dem Zapfen (60) die Ketten-Führungsrolle in einer anderen Höhenlage liegt mit ausgerichtetem Niveau zum jeweils ausgewählten Kettenrad (46,47), auf dem die Kette (26) läuft.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten-Führungsrolle (61) einen Ringbund (72) aufweist, der in Eingriff mit der Kette (26) steht, um diese auf der Höhe des ausgewählten Kettenrades (46,47) zu halten.

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