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Verdeckt eingebauter Türschließer Im Türrahmen oder im benachbarten
Türfalz verdeckt einzubauende Türschließer mit Feder und Kolbenbremse sind bereits
bekannt. Die Übertragung der Drehbewegung der Tür auf die Schfießerfeder und den
Bremskolben und umgekehrt erfolgt bei den bekannten verdeckt eingebauten Türschließern
z. B. über ein Kreuz- oder Kugelgelenk und einen Winkelhebel. Sollen verdeckt eingebaute
Türschließer die Tür um i8o° zu öffnen gestatten, wird mit dem in den einen Teil
eingebauten Türschließer ein in dem anderen Teil untergebrachtes zweites zylindrisches
Federgehäuse derart verbunden, daß beim öffnen der Tür um i8o° beide Federn gespannt
werden, wozu drei in laufender Kette liegende Gelenke vorgesehen sind. Es ist auch
schon bekannt. verdeckt eingebaute Türschließer mit zwei bis zum öffnen der Tür
um i8o° nacheinander wirksamen Federn zu verselhen, wobei das Zuggestiinge cies
im T'ürra'hmen bzw. -futter untergebrachten eigentlichen Türschließers mit dem Spanngestänge
einer unabhängig von der Schließerfeder in der Tür gelagerten zweiten Feder so gekuppelt
ist, daß deren Zugkraft diejenige der Türschließerfeder überwiegt. Das Spanngestänge
der zweiten Feder bildet dabei ein Kniegelenk, das in der Schließstellung der Tür
und während des ersten Teils der öffnungsbewegung der Tür eingeknickt in Ruhe bleibt.
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Alle bisher bekannten verdeckt einzubauenden Türschließer haben demnach
ein verhältnismäßig kompliziertes Gestänge mit mehreren Gelenken zur Übertragung
der Drehbewegung der Tür auf die Schließerfeder oder -federn und den Bremskolben.
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Die Erfindung betrifft einen verdeckt einzubauenden Türschließer,
der in der Herstellung wesentlich einfacher und billiger, besonders betriebssicher
und dennoch vielseitig verwendbar ist.
Bei dem neuen verdeckt einzubauenden
Türsc'liließer dielit zur Cbertragung der Bewegungen der Tür auf die Schließerfeder
und den Bremskolben und umgekehrt erfindungsgemäß ein schwenkbar gelagerter Zahnbogen,
der mit einem auf der Schließerachse befestigten Zahnrad im Eingriff steht. Der
Zahnbogen ist in einem waagerechten Schlitz der Tür, z. B, in einem in diesen Schlitz
eingelassenen waagerecht U-förmigen Blech, um einen Zapfen schwenkbar gelagert und
an dem in <las Türfutter eingebauten Türschließer gefüshrt, um seine Zahnung
mit dem Zahnrad der Schließerac'hse in Eingriff zu halten.
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Die Ausbildung des L`bertragungsorgans als ein mit einem Zahnrad der
Schließerachse im Eingriff stehender Zahnbogen ermöglicht, in dem Türfutter Türschließer
der für andere Anwendungszwecke üblichen Bauart und Gehäuseform mit Spiralfeder,
Torsionsfeder o. dgl. und Kolbenbremse verdeckt einzubauen. Der in das Türfutter
einzubauende eigentliche Türschließer kann aber auch eine gleichachsig zur Schließerachse
angeordnete Kolbenstange mit Bremskolben und eine Zugfeder aufweisen. In diesem
Falle ist die von dein Zahnbogen über das Zailinrad der Schließerachse auf diese
ausgeübte Drehbewegung in eine längs gerichtete Bewegung des Kolbens und der Schließerfeder
umzuwandeln. Die Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung der Schließerachse
besteht z. B. aus einer auf einem Gewinde der Schließ-erachse angeordneten, mit
der Kolbenstange und der Schließerfeder verbundenen Hülse, welche beim Öffnen der
Tür und entsprechender Drehung der Schließerachse aufwärts bewegt wird und dadurch
die Kolbenstange mit Bremskolben entsprechend anhebt und die Schließerfeder spannt.
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Weitere Einzelheiten des neuen Türschließers gehen aus der Zeichnung
hervor, welche Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig.
1 eine Ausführung des neuen Türschließers in Schließstellung der Tür, schematisch
im Grundriß, Fig. 2 den in das Türfutter und den Türfalz verdeckt eingebauten Türschließer
nach Fig. 1 im Längsschnitt nach Linie A-A in Fig. 1, Fig. 3 eine andere Ausführung
des neuen Türschließers im Grundriß, Fig..I den Türschließer nach Fig.3. mehrmals
abgebrochen. im Längsschnitt, Fig. 5 und 6 mit Fenster versehene Teile des Abdeckbleches
des Türschließers der Fig. d in Draufsicht.
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In beiden dargestellten Ausführungsbeispielen dient zur Übertragung
der Bewegungen der Tür 1 auf die Schließerachse 3 des im Türfutter 2 verdeckt angeordneten
Türschließers mit Bremskolben 4 ein schwenkbar gelagerter Zahnbogen 5, der mit einem
auf der Schließerachse 3 befestigten Zahnrad 6 im Eingriff steht. Der Zahnbogen
5 ist in einem in einen waagerechten Schlitz der Tür 1 eingelassenen und mit Zunge
8 zum Anschrauben versehenen waagerecht U-förmigen Blech g mit Lagerauge 5' auf
einem Zapfen io schwenkbar gelagert und der Türschließer mit einer Führung versehen,
welche den Zahnbogen 5 im Eingriff mit dem Zahnrad 6 der Scliließeraclise 3 llä
lt. Die Führung besteht aus zwei auf der Schließeraohse 3 angeordneten Führungsscheiben
i i und einem diese verbindenden, zweckmäßig mit Rolle 13 versehenen Zapfen 12.
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In den Fig. 1 und 2 hat der in das Türfutter 2 eingebaute eigentliche
Türschließer die für aufgesetzte Ti.irschliefler übliche Bauart mit nicht dargestellter
Spiralfeder, Torsionsfeder o. dgl. und mit einem quer zur Richtung der Schließerachse
3 verschiebbaren Bremskolben q in dein 13reinszylinder 7.
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Fig.3 bis 6 veranschaulichen die Erfindung an einem in das Türfutter
2 eingebauten Türschließer anderer Ausbildung, bei welcher Bremskolben 4 und Kolbenstange
14 gleichachsig zur Schließerachse 3 angeordnet und beweglich sind und als Schließerfeder
eine Zugfeder in I# orin einer Schraubenfeder 1 5 vorgesehen ist. Die von dem Zahnbogen
5 beim Öffnen der Tür auf das Zahnrad 6 und damit auf die Schließerachse 3 ausgeübte
Drehbewegung ist daher in eine axial zur Schließerachse 3 gerichtete Bewegung des
Bremskolbens .4. 1 4 tind des einen Federendes, um die Feder 15 zu spannen, umzuwandeln.
Zu diesem Zweck ist auf einem Gewinde der Schließerac'hse 3 eine finit der Kolbenstange
14 und mit dem oberen Federende verbundene Hülse 16 angeordnet, welche an einer
Schiene 22 geführt ist und sich beim Öffnen der Tür und entsprechender Drehung der
Schließerachse nach oben bewegt und dabei Kollrenstange 1.4 mit Breinskolllen 4
entsprechend anhebt und die Schließerfeder 15 spannt. Zur Veränderung der Federspannung
bzw. -vorspannung ist ein mit Angriffsstellen, nach Fig. .I und 5 mit Löchern 18
versehener Stellriilg 17 vorgesehen.
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Die als Schraubenfeder ausgebildete Schließerfeder 15 ist auf der
Kolbenstange 14 zwischen der Verschlußmutter 2o des BreinszYlinders 7 und dem oberen
Kolbenstangenende allgeordnet, und zwar am unteren Ende auf einen gerillten Ansatz
ig der Verschlußmutter 20 des Bremszylinders 7. am oberen Ende auf einen
entsprechend gerillten Kopf 21 des oberen Kolbenstangenendes aufgeschraubt.
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Der im Türfutter 2 eingebaute Türschließer ist durch ein stulpartiges
Abdeckblech 23 nach außen abgedeckt, das Schraublöcher zur Befestigung am Türfutter
aufweist. .1n dem Abdeckblech 23 sind der Bremszylinder 7 und die zur Lagerung der
Schließerachse 3 und zur Führung der Hülse 16 dienende Schiene 22 mit Schrauben
2.4 befestigt. Das Abdeckblech 23 'hat Fensteröffnungen 26 bzw. 27, um den Stellring
1 8 bzw. die Regelschraube 28 der Bremse von außen her zugiiiig1ich zu machen. Die
öffnutlgen 26 und 27 können durch abnehmbare Deckel o. dgl. verschlossen sein.