DE102004030776B3 - Torantrieb - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Torantrieb, insbesondere für Schwing- oder Sektionaltore, mit einem an einem Torblatt (1) befestigbaren Antriebsmotor (2) und mindestens einem an dem Antriebsmotor (2) angeschlossenen Antriebsrad (4), das in einer seitlichen Führungsschiene (6) läuft. Erfindungsgemäß weist das Antriebsrad (4) entlang eines konzentrisch zur Antriebsradachse (x) verlaufenden Kreises gleichmäßig über den Umfang verteilte Bolzen (7) auf, auf die jeweils eine Rolle (8) drehbeweglich aufgesteckt ist, wobei die Rollen (8) bei einer Laufbewegung des Antriebsrades (4) in an den Durchmesser der Rollen (8) angepasste Vertiefungen (9) in der Führungsschiene (6) eingreifen.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Torantrieb, insbesondere für Schwing- oder Sektionaltore, mit einem an einem Torblatt befestigbaren Antriebsmotor und mindest einem an dem Antriebsmotor angeschlossenen Antriebsrad, das in einer seitlichen Führungsschiene läuft. Derartige Antriebe werden insbesondere zum Öffnen und Schließen von Garagentoren eingesetzt.
• Ein Torantrieb mit diesen Merkmalen ist aus der Druckschrift EP 1 074 689 A2 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist der Torantrieb mittig im oberen Bereich des Torblattes befestigt. Der Antrieb erfolgt über zwei sich horizontal erstreckende Antriebswellen, an die jeweils ein als Zahnrad ausgebildetes Antriebsrad angeschlossen ist. Das Zahnrad kämmt mit einer in einer seitlichen Führungsschiene gespannten Kette. Um ein Herausspringen des Zahnrades aus der Kette zu vermeiden, sind zusätzliche Führungsrollen vorgesehen, die in der Führungsschiene separat geführt werden. Anstelle der Kette kann in der Führungsschiene auch eine Lochreihe oder eine Zahnstange vorgesehen sein. Ein aus EP 1 176 280 A1 bekannter Torantrieb, welcher ebenfalls die eingangs beschriebenen Merkmale zeigt, weist ein an einer Führungsschiene des Torblattes befestigbares flexibles Strangelement auf, wobei das Antriebsrad des Torantriebes teilweise vom Strangelement umschlungen ist, um eine sichere Kraftübertragung zu gewährleisten. Das Strangelement besteht aus einem Zahnriemen oder einer Kette, während das Antriebsrad als Ritzel ausgebildet ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torantrieb anzugeben, der eine sichere und geräuscharme Kraftübertragung gewährleistet und bei dem die Gefahr eines Herausspringens des Antriebsrades sicher vermieden wird.
• Ausgehend von einem Torantrieb mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Antriebsrad entlang eines konzentrisch zur Antriebsachse verlaufenden Kreises gleichmäßig über den Umfang verteilte Bolzen aufweist, auf die jeweils eine Rolle drehbeweglich aufgesteckt ist, wobei die Rollen bei einer Laufbewegung des Antriebsrades in an den Durchmesser der Rollen angepasste Vertiefungen in der Führungsschiene eingreifen. Während eines Eingriffes einer Rolle in eine Vertiefung kann die Rolle aufgrund ihrer drehbeweglichen Lagerung an den Vertiefungsflanken anliegen, so dass keine Relativbewegung zwischen den Rollen und der Führungsschiene vorliegt. Hierdurch ist eine geräuscharme, verschleißarme und sichere Kraftübertragung gewährleistet. Vorzugsweise sind die Rollen zwischen zwei Führungsscheiben des Antriebsrades angeordnet, welche die Führungsschiene gemeinsam umgreifen, so dass eine sichere seitliche Führung des Antriebsrades sichergestellt ist.
• Die Führungsschiene kann ein C-förmiges Profil aufweisen, wobei die Vertiefungen an einem Schenkelende des Profils vorgesehen sind. Bei horizontaler Ausrichtung der Führungsschiene sind die Vertiefungen im unter- oder oberseitigen vertikal ausgerichteten Endabschnitt angeordnet. Vorzugsweise ist an dem Antriebsrad eine Laufrolle drehbeweglich gelagert, die innerhalb der C-förmigen Führungsschiene läuft. Da keine starre Verbindung zwischen Laufrolle und Antriebsrad vorgesehen ist, kann die Laufrolle in der Führungsschiene frei abrollen. Zweckmäßigerweise sind die Vertiefungen als halbkreisförmige Aussparungen ausgebildet, an die sich zur Antriebsradachse hin ein Bereich mit vertikal ausgerichteten Flanken anschließt. Hierdurch ist ein besonders sicherer Eingriff der Rollen in die Vertiefungen gewährleistet.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigt schematisch
• 1 ein an einem Schwingtor befestigter erfindungsgemäßer Torantrieb in ausschnittsweiser Darstellung,
• 2 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung der 1,
• 3 den Schnitt A-A in 2 und
• 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer der 2 entsprechenden Darstellung.
• Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Torantrieb, der im oberen Bereich eines Schwinggaragentorblattes 1 befestigt ist. An das Torblatt ist eine übliche (nicht dargestellte) Gewichtsausgleichsvorrichtung angeschlossen. An einem Antriebsmotor 2 sind zwei horizontal ausgerichtete Wellen 3 angeschlossen, an deren freien Enden jeweils ein Antriebsrad 4 angeordnet ist. Die Antriebswellen 3 sind über Wellenlager 5 an den äußeren Seitenbereichen des Torblattes 1 gelagert. Die Antriebsräder laufen in seitlichen Führungsschienen 6 des Torblattes 1. Insbesondere den 2 und 3 ist zu entnehmen, dass die Antriebsräder 4 entlang eines konzentrisch zur Antriebsradachse x verlaufenden Kreises gleichmäßig über den Umfang verteilte Bolzen 7 aufweisen, auf die jeweils eine Rolle 8 drehbeweglich aufgesteckt ist. Bei einer Laufbewegung der Antriebsräder 4 greifen die Rollen 8 in an den Durchmesser der Rollen 8 angepasste Vertiefungen 9 in den horizontalen Führungsschienen 6 ein. Die Rollen 8 sind zwischen zwei Führungsscheiben 10, 10' des Antriebsrades 4 angeordnet, welche die Führungsschiene 6 gemeinsam umgreifen. Die Führungsschienen 6 weisen ein C-förmiges Profil auf, wobei die Vertiefungen an einem Schenkelende des Profils vorgesehen sind. In 2 sind die Vertiefungen 9 im unterseitigen, vertikal ausgerichteten Endabschnitt 11 des Profils angeordnet, während im Ausführungsbeispiel gem. 4 die Vertiefungen 9 im oberseitigen, vertikal ausgerichteten Endabschnitt 12 des Profils vorgesehen sind. An den Antriebsrädern 4 ist jeweils eine Laufrolle 13 drehbeweglich gelagert, die innerhalb der ihr zugeordneten Führungsschiene 6 läuft. Im Ausführungsbeispiel ist die Laufrolle 13 an die Führungsscheibe 10' drehbeweglich und koaxial zur Antriebsradachse x angeschlossen, so dass sie in der C-förmigen Führungsschiene 6 frei abrollen kann. Die Vertiefungen 9 sind als halbkreisförmige Aussparungen 14 ausgebildet, an die sich zur Antriebsradachse x hin ein Bereich mit vertikal ausgerichteten Flanken 15 anschließt.

Claims (5)

1. Torantrieb, insbesondere für Schwing- oder Sektionaltore, mit einem an einem Torblatt (1) befestigbaren Antriebsmotor (2) und mindest einem an dem Antriebsmotor (2) angeschlossenen Antriebsrad (4), das in einer seitlichen Führungsschiene (6) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (4) entlang eines konzentrisch zur Antriebsradachse (x) verlaufenden Kreises gleichmäßig über den Umfang verteilte Bolzen (7) aufweist, auf die jeweils eine Rolle (8) drehbeweglich aufgesteckt ist, wobei die Rollen (8) bei einer Laufbewegung des Antriebsrades (4) in an den Durchmesser der Rollen (8) angepasste Vertiefungen (9) in der Führungsschiene (6) eingreifen.
2. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (8) zwischen zwei Führungsscheiben (10, 10') des Antriebsrades (4) angeordnet sind, welche die Führungsschiene (6) gemeinsam umgreifen.
3. Torantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (6) ein C-förmiges Profil aufweist, wobei die Vertiefungen (9) an einem Schenkelende (11, 12) des Profils vorgesehen sind.
4. Torantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Antriebsrad (4) eine Laufrolle (13) drehbeweglich gelagert ist, die innerhalb der Führungsschiene (6) läuft.
5. Torantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (9) als halbkreisförmige Aussparungen (14) ausgebildet sind, an die sich zur Antriebsradachse (x) hin ein Bereich mit vertikal ausgerichteten Flanken (15) anschließt.