CH677659A5 - - Google Patents
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Description
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CH677 659 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Kissen, insbesondere Gesundheits-Kopfkissen mit einer Hülle und einer Füllung.
Kissen sind in den vielfältigsten Formen bekannt. Meistens weist die Hülle des Kissen eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche auf; hin und wieder sind auch die Ecken eines rechteckigen Kissens abgerundet.
Darüberhinaus gibt es Kissen, insbesondere Gesundheits-Kopfkissen mit den verschiedensten Umrißformen. So ist z.B. aus dem DE-U 8 405 166 ein dreieckiges Kissen bekannt, welches in der Mitte eine dreieckige Mulde aufweist. Liegt man auf dem Rücken, so liegt der Kopf im wesentlichen in der Mulde, während der Nacken von dem einen Seitenwulst abgestützt wird. Liegt man in der sogenannten Seitenlage, so kommt der Kopf auf einem der beiden anderen Seitenwülste zu liegen.
Weiterhin bekannt sind im wesentlichen rechteckige Kissen, in deren einer Längskante eine festere, als Nackenrolle dienende Wulst angeordnet ist. Es können auch mehrere solcher Wülste vorgesehen sein.
Ali diese Kissen sind relativ schwierig herzustellen, weil neben einer Umfangsnaht noch verschiedene weitere Nähte angebracht werden müssen und die gebildeten Kammern auch mit verschiedenen Materialien und/oder verschieden stark gefüllt werden müssen.
Diese Kissen lassen sich aufgrund ihrer Ausbildung auch nicht den Wünschen verschiedener Menschen anpassen, sodaß verschieden ausgebildete Kissen nebeneinander hergestellt und verkauft werden müssen. Hat man erst ein bestimmtes Kissen gekauft und dieses entspricht nicht den eigenen Wünschen, so muß man ein weiteres, anderes Kissen kaufen.
Kissen, insbesondere Gesundheits-Kopfkissen, besitzen auch die unterschiedlichsten Füllungen, Schon sehr lange bekannt sind Kissenfüllungen aus natürlichen Stoffen, wie Daunen, Federn, Roßhaar, od.dgL Diese haben aber den großen Nachteil, daß sich die Bestandteile der Füllung sehr leicht verschieben, wenn man mit dem Kopf darauf zu liegen kommt. Die Füllungsbestandteile werden unter dem Kopf viel zu leicht zur Seite verdrängt und der Kopf liegt bald durch, also im wesentlichen neben den Füllungsbestandteilen .
Letzteres gilt auch z.B. für ein Kissen, welches in der herkömmlichen Art und Weise hergestellt ist und Faseraggregate besitzt, wie sie in der EP-A 0 203 469 beschrieben sind. Die dort beschriebenen Faseraggregate sind stark silikoni-siert, weshalb sie sehr leicht gegeneinander gleiten können, insbesondere in Kissen herkömmlicher Form führt dies auch dazu, daß die Faseraggregate aus dem Kopfauflagebereich herausgedrängt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Kissen zu schaffen, das einfach herstellbar ist, sich dem Bedürfnis des Benutzers besonders leicht anpassen läßt und dem Kopf des Benutzers sowohl in der Rückenlage, als auch in der Seitenlage eine ausreichende Abstützung bietet.
Diese Aufgabe wird überraschenderweise durch ein Kissen gelöst, weiches die im Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Kissen besteht die Hülle aus einem im wesentlichen undehnbaren Gewebe, die Hülle weist im leeren Zustand eine Flächenform, die ausgehend von einem Rechteck mit einem Seitenverhältnis von etwa 3:4 eine erste längere Seitenkante besitzt, die mittig nach innen ausgewölbt ist, während die andere, zweite längere Seitenkante nach außen ausgewölbt ist. Darüberhinaus können alle vier Ecken abgerundet sein.
Die Füllung des Kissens besteht aus im wesentlichen kugelförmigen Faseraggregaten, die aus sphärisch miteinander verwickelten Fasern und/oder Fäden gebildet sind. Die in die Hülle gefüllten Faseraggregate weisen ein Schüttgewicht auf, welches dem 3- bis 7-fachen Schüttgewicht der Faseraggregate im nicht zusammengepreßten Zustand entspricht.
Es wurde bei verschiedenen Personen festgestellt, daß auch dann, wenn diese beim Schlafen ihre Lage im Bett verändern, das Kissen immer in einer bestimmten Lage und Ausrichtung zum Kopf-Schul-tern-Bereich des Benutzers verbleibt Liegt der Benutzer in der sogenannten Rückenlage, so kommt der Kopf im wesentlichen in der Mitte des Kissens zur Auflage. Dabei liegen die Schultern an der nach innen ausgewölbten Seitenkante an, ohne daß diese auf dem Kissen zu liegen kommen. Dreht sich der Benutzer in eine der beiden Seitenlagen, so liegt die untere Schulter des Benutzers in der Auswölbung der vorgenannten Seitenkante. Dies erfolgt entweder dadurch, daß der Benutzer seine Lage gegenüber dem Kissen nicht ändert, sondern sich nur dreht, oder dadurch, daß der Benutzer das Kissen beim Bewegen mitnimmt. Beim Zurückbewegen in die Rückenlage richtet sich das Kissen gegebenenfalls wieder so aus, daß der Benutzer mit den Schultern an der vorgenannten Seitenkante anliegt.
Letzteres kann dadurch erfolgen, daß die Schultern in die nach innen gerichtete Auswölbung «eingreifen» und das Kissen dadurch mitnehmen. Hat sich die Schulter aus dieser Auswölbung heraus bewegt, so liegt die Mitte des Kissens unter dem Kopf. Es wird hier bewußt darauf abgestellt, sowohl in der Rückenlage, als auch in der Seitenlage dem Kopf eine Abstützung zu bieten, während die Schultern immer auf dem Bett selbst zu liegen kommen.
Der erfindungswesentliche Zusammenhang zwischen Kissenform und Füllung ergibt sich aus Folgendem:
Wird auf das Kissen mit dem Kopf ein Druck ausgeübt, so werden die Faseraggregate in Richtung des Druckes zusammengedrückt und ein kleiner Teil der Faseraggregate wird auch quer zur Richtung des Druckes verdrängt. Da das Kissen zum einen die bestimmte Form aufweist und zum anderen relativ prall mit Faseraggregaten gefüllt ist, können die zur Seite verdrängten Faseraggregate jedoch nicht allzu weit ausweichen, weshalb das Kissen den Kopf gut abstützt. Es bildet sich eine Kopfkuhle, in der
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der Kopf großflächig abgestützt wird. Dadurch verteilt sich der Druck gleichmäßig, was zu einem besseren und angenehmeren Schlafen führt. Der Schläfer selbst liegt ruhiger, wodurch andererseits ein so kleines Kissen auch ausreichend ist, da es immer unter dem Kopf liegen bleibt.
Bei Entlastung des Kissens erholen sich die Faseraggregate wieder und die verdrängten Faseraggregate werden wieder in ihre Ausgangslage zu-rüGkgedrückt, sodaß die Form des Kissens nach völliger Entlastung wieder dem Ausgangszustand entspricht.
Vorteilhafterweise besitzt die Kissenhülle ein Füllvolumen von 5 bis 9 dm3, vorzugsweise etwa 7 dm3.
Die in die Hülle gefüllten Faseraggregate weisen ein Schüttgewicht auf, welches dem 3- bis 7-fachen Schüttgewicht der Faseraggregate im nicht zusammengepreßten Zustand entspricht. Ein Füllgewicht von 200 bis 350 g ist dabei ausreichend.
Je nach Körpergröße und Schlafgewohnheiten des Benutzers wird das Kissen mit mehr oder weniger Faseraggregaten gefüllt. Durch eine in der Naht der Kissenhülle vorgesehene Öffnung, die z.B. mittels eines Reißverschlusses offen- und schließbar ist, kann die Füllmenge angepaßt werden.
Aufgrund der speziellen Ausbildung der Hülle und der des relativ hohen Schüttgewichtes bleibt das Kissen sehr fest
Aufgrund des kleinen Gewichtes, des relativ kleinen Volumens und der Möglichkeit, das gesamte Kissen auf ein noch kleineres Volumen zusammenzupressen, eignet sich das Kissen auch sehr gut dazu, auf Reisen mitgenommen zu werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus im Folgenden anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine ungefüllte flachliegende Kissenhülle in der Aufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein gefülltes, unbelastetes Kissen entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1 und 4;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein gefülltes, belastetes Kissen entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1 und 5;
Fig. 4 einen Schnitt durch ein gefülltes, unbelastetes Kissen entlang der Linie B-B gemäß Fig. 1 und 2, und
Fig. 5 einen Schnitt durch ein gefülltes, belastetes Kissen entlang der Linie B-B gemäß Fig. 1 und 3.
Ein Gesundheits-Kissen 1 besteht im wesentlichen aus einer Hülle 2 aus einem im wesentlichen undehnbaren Gewebe, hier z.B. einem vorzugsweise dichten Baumwollstoff, und einer Füllung 3 aus im wesentlichen kugelförmigen Faseraggregaten. Die Faseraggregate dieser Füllung 3 sind in den vier Schnittdarstellungen (Fig. 2 bis 5) nur durch Schraffuren dargestellt
Die Hülle 2 ist aus zwei Hälften hergestellt, deren jede eine in Fig. 1 dargestellte Form aufweist. In Fig. 1 ist der umgeschlagene Saum nicht mit eingezeichnet. Die Fläche einer solchen Hüllen-Hälfte (ohne
Saum) beträgt bei diesem Kissen 1.210 cm2. Im gefüllten Zustand hat das Kissen 1 ein Volumen von 7 dm3.
Diese Fläche läßt sich nun ausgehend von einem Rechteck mit einem Seitenverhältnis von etwa 3:4 folgendermaßen beschreiben:
Eine erste längere Seitenkante weist mittig eine nach innen gerichtete Auswölbung 4 auf, während die andere, zweite längere Seitenkante mittig eine nach außen gerichtete Auswölbung 5 aufweist
Die größte Längenausdehnung (vgl. Achse A-A in Fig. 1) der leeren Hülle 2 kann zwischen 30 bis 50 cm betragen, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt sie etwa 40 cm.
Die schmälste Breite der Hülle 2 ist mittig angeordnet (vgl. Achse A-A in Fig. 1) und entspricht etwa 2/3 der größten Länge der Hülle 2, bevorzugt etwa 29 cm.
Im Bereich dieser schmälsten Breite der Hülle 2, also auf der Achse A-A, liegt sowohl der Scheitelpunkt der nach innen gerichteten Auswölbung 4 der ersten längeren Seitenkante, als auch der Scheitelpunkt 5 der nach außen gerichteten Auswölbung der zweiten längeren Seitenkante.
Der Scheitelpunkt der nach innen gerichteten Auswölbung 4 der ersten längeren Seitenkante der Hülle 2 ist von der gedachten Seitenkante des Rechtecks um ein Maß nach innen entfernt, welches etwa 1/10 der größten Länge des Kissens 1 entspricht, hier also etwa 4 cm.
Der Scheitelpunkt der nach außen gerichteten Auswölbung 5 der zweiten längeren Seitenkante der Hülle 2 ist von der gedachten Seitenkante des Rechtecks um ein Maß nach innen entfernt ist, welches etwa 1/10 der größten Breite des Kissens 1 entspricht, hier also etwa 3 cm. Daraus ergibt sich eine größte Breitenausdehnung von etwa 33 cm.
Der Radius der nach innen gerichteten Auswölbung 4 der ersten längeren Seitenkante der Hülle 2 entspricht im Scheitelpunkt dieser Auswölbung 3/10 bis 4/10 der größten Länge der Hülle 2, während der Radius der nach außen gerichteten Auswölbung 5 der zweiten längeren Seitenkante im Scheitelpunkt dieser Auswölbung 5 größer ist, als die größte Längenausdehnung, also größer als 40 cm, und bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform etwa 60 cm beträgt.
Alle vier Ecken 6 und 7 dieser Fläche sind abgerundet, wobei sich die Radien wesentlich unterscheiden.
Der Radius der abgerundeten Ecken 7 der Hülle 2 zwischen der nach außen ausgewölbten zweiten längeren Seitenkante 5 und jeweils der einen kürzeren Seitenkante der Hülle 2 beträgt zwischen 1/4 und 1/3 der größten Länge des Kissens 1, also zwischen 10 und 13 cm, während der Radius der abgerundeten Ecken 6 der Hülle 2 zwischen der nach innen ausgewölbten ersten längeren Seitenkante und jeweils der einen kürzeren Seitenkante der Hülle 2 zwischen 1/10 und 1/20 der größten Länge des Kissens, also zwischen 2 und 4 cm beträgt.
Insgesamt ist die Umfangsiinie der Hülle 2 des Kissens 1 — mit Ausnahme der nach innen gerichteten Auswölbung 4 - überall mehr oder weniger weit nach außen gewölbt
Aus den bevorzugten Maßangaben ergibt sich
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hier ein Füllvolumen von etwa 7 dm3. Wenn das Kissen 1 gefüllt ist, hat es selbstverständlich durch das dreidimensionale «Aufblasen» der zuvor flach liegend beschriebenen Hülle 2 andere Maße.
Das Gewebe des hier verwendeten Baumwollstoffes weist ein Quadratmetergewicht von 125 g/m2 auf. Die aus zwei Hälften bestehende Hülle 2 besitzt hier somit ein Gewicht von etwa 35 g. Das Gewebe faesitzt in Kettrichtung 30 Fäden / cm und in Schußrichtung 28 Fäden / cm, wobei alle Fäden eine Garnfeinheit von 50 nm besitzen. Die Luftdurchlässigkeit des Gewebes beträgt 126,5 dm3/ dm2 * s. Die Reißfestigkeit beträgt in Kettrichtung 71,9 N / cm und in Schußrichtung 62,4 N / cm. Die Bruchdehnung beträgt in Kettrichtung 9% und in Schußrichtung 28%.
Das Gewebe kann deshalb im wesentlichen als nicht dehnbar angesehen werden.
Die bei der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform in dem Kissen 1 verwendeten kugelförmigen Faseraggregate besitzen außerhalb der Kissenhülle 2 im unbelasteten Zustand ein Schüttgewicht von 8,6 g / dm3. Wird das Kissen 1 mit 210 g Faseraggregaten gefüllt, so ergibt sich ein Schüttgewicht der Faseraggregate innerhalb des Kissens 1 von 30 g / dm3, also etwa dem 3,5-fachen Schüttgewicht der unbelasteten, nicht eingefüllten Fasern.
In dem Kissen 1 können die Faseraggregate aber auch ein Schüttgewicht von etwa 50 g / dm3 aufweisen, was etwa einem Füllgewicht von 350 g und dem 6-fachen Schüttgewicht der unbelasteten, nicht eingefüllten Fasern entspricht.
Die einzelnen Faseraggregate weisen eine mittlere Breite von 4,5 mm, eine mittlere Länge von 6,4 mm und eine mittlere Dicke von 3,5 mm auf, wobei die einzelnen Faseraggregate in ihren drei Dimensionen vermessen wurden. Die einzelnen hier verwendeten Faseraggregate besitzen eine Dichte von 0,042 g / cm3. Sowohl zwischen den geschütteten Faseraggregaten, als auch in den Faseraggregaten selbst verbleibt somit relativ viel Luftraum.
Die Füllmenge innerhalb der Hülle 2 des Kissens 1 kann vom Benutzer selbst seinen Wünschen entsprechend geändert werden. Dazu ist hier im Scheitelbereich der nach außen gerichteten Auswölbung 5 ein Reißverschluß 8 vorgesehen. Dieser ist in den Fig. 2 und 3 nur angedeutet. Nach Öffnen des Reißverschlusses können Faseraggregate entnommen oder hinzugefügt werden. Die Faseraggregate lassen sich im Gegensatz zu Daunen oder Federn sehr einfach handhaben, da einzelne Faseraggregate durch sich verhakende Fasern aneinander hängen, sich andererseits aber ohne Kraftaufwand voneinander trennen lassen.
Dieser Umstand wird auch dann ausgenutzt, wenn das Kissen 1 nach einiger Zeit etwas ausgelegen sein sollte, da man jederzeit einfach die Fa-seraggregat-Füllung 3 wieder etwas auflockern kann. In der Regel reicht es aber auch aus, das Kissen 1 etwas zu schütteln, insbesondere wenn es nur um das äußere Aussehen des Kissens 1 geht.
Die grundsätzliche Herstellung der verwendeten Faseraggregate wird z.B. in DE-A 2 301 913, EP-A 0 013 427 oder EP-A 0 203 469 beschrieben. Die hier verwendeten Faseraggregate werden unter der Marke «SCHLAFKUGELN» von der Firma Fab-romont AG, CH-3185 Schmitten hergestellt und vertrieben. Diese Faseraggregate sind aus miteinander verwickelten Fasern und/oder Faden hergestellt und bestehen aus Synthesefasern und/oder Wollfasern.
Fig. 2 und 4 zeigen das Kissen 1 jeweils im unbelasteten Zustand, während Fig. 3 und 5 den durch einen aufliegenden Kopf belasteten Zustand des Kissens 1 zeigen. Man erkennt deutlich, daß sich das Kissen 1 neben dem unmittelbar belasteten Bereich etwas auswölbt und unten flach aufliegt. Im Bereich der nach innen gerichteten Auswölbung 4 der Hülle 2 ist das Kissen 1 mehr zusammengedrückt, als im gegenüberliegenden Bereich, was auch darauf zurückzuführen ist, daß hier der Nacken noch mit abgestützt wird.
Insbesondere in Seitenlage und wenn dies kurzzeitig oder länger gewünscht wird, kann man das Kissen auch hochkant stehend, also mit der nach außen gerichteten Wölbung 5 nach unten, benutzen, wobei dann der Kopf in der nach innen gerichteten Auswölbung 4 zu liegen kommt. Die beiden der nach innen gerichteten Auswölbung 4 benachbarten, abgerundeten «Ecken» '6 stützen dann den Kopf zusätzlich seitlich ab, ohne daß Teile des Kissens zu weit in das Gesicht des Schläfers hineinreichen. Dies empfiehlt sich insbesondere für größere und/oder schwerere Personen, die in der Rückenlage ihren Kopf nicht so hoch bzw. so hart legen wollen. Durch die Ausbildung des Kissen 1 wird auch hier eine sehr gute Stützung des Kopfes erhalten.
Insbesondere bei Verwendung von Synthesefasern als Grundlage für das Füllmaterial kann das gesamte Kissen sehr gut insgesamt gewaschen werden, weshalb es auch nicht unbedingt notwendig ist, einen zusätzlichen Kissenbezug vorzusehen. Ein solcher kann zwar verwendet werden, er sollte dann aber auch relativ stramm auf der Kissenhülle 2 zu liegen kommen, damit nicht Falten des Bezuges den Schlafkomfort wieder mindern.
Claims (18)
1. Kissen (1) mit einer Hülle (2) und einer Füllung (3), gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- daß die Hülle (2) aus einem im wesentlichen undehnbaren Gewebe besteht, die Hülle (2) im leeren Zustand eine Flächenform aufweist, die ausgehend von einem Rechteck mit einem Seitenverhältnis von etwa 3:4 eine erste längere Seitenkante besitzt, die mittrg eine nach innen gerichtete Auswölbung (4) aufweist, während die andere, zweite längere Seitenkante mittig eine nach außen gerichtete Auswölbung (5) aufweist,
- daß die Füllung (3) aus im wesentlichen kugelförmigen Faseraggregaten besteht, die aus sphärisch miteinander verwickelten Fasern und/oder Fäden gebildet sind, und
- daß die In die Hülle (2) gefüllten Faseraggregate ein Schüttgewicht aufweisen, welches dem 3- bis 7-fachen Schüttgewicht der Faseraggregate im nicht zusammengepreßten Zustand außerhalb der Hülle (2) entspricht.
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2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Längenausdehnung der Hülle (2) 30 bis 50 cm, vorzugsweise etwa 40 cm beträgt.
3. Kissen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) ein Füllvolumen von 5 bis 9 dm3, vorzugsweise etwa 7 dm3 aufweist.
4. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schmälste Breite der Hülle (2) mittig angeordnet ist und etwa 2/3 der größten Länge der Hülle (2) entspricht.
5. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der nach innen gerichteten Auswölbung (4) der ersten längeren Seitenkante der Hülle (2) im Scheitelpunkt dieser Auswölbung (4) 3/10 bis 4/10 der größten Länge der Hülle (2) entspricht.
6. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelpunkt der nach innen gerichteten Auswölbung (4) der ersten längeren Seitenkante der Hülle (2) von der gedachten Seltenkante des Rechtecks um ein Maß entfernt ist, welches etwa 1/10 der größten Länge der Hülle (2) entspricht.
7. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der nach außen gerichteten Auswölbung (5) der zweiten längeren Seitenkante der Hülle (2) im Scheitelpunkt dieser Auswölbung (5) größer ist, als die größte Länge der Hülle (2) und vorzugsweise doppelt so groß ist, wie die größte Breite der Hülle (2).
8. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Ecken (6,7) der Hülle (2) abgerundet sind.
9. Kissen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der abgerundeten Ecken (6) der Hülle (2) zwischen der nach innen ausgewölbten ersten längeren Seitenkante (4) und jeweils der einen kürzeren Seitenkante der Hülle (2) zwischen 1/10 und 1/20 der größten Länge des Kissens (1) entspricht.
10. Kissen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der abgerundeten Ecken (7) der Hülle (2) zwischen der nach außen ausgewölbten zweiten längeren Seitenkante und jeweils der einen kürzeren Seitenkante der Hülle (2) zwischen 1/4 und 1/3 der größten Länge des Kissens (1) entspricht.
11. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Um-fangslinie der Hülle (2) des Kissens (1) mit Ausnahme der nach innen gerichteten Auswölbung (4) überall nach außen gewölbt ist.
12. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) aus einem Baumwollstoff besteht.
13. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Hülle (2) verwendete Gewebe ein Flächengewicht zwischen 100 und 150 g / m2, vorzugsweise 125 g / m2 aufweist.
14. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) aus zwei an ihren Seitenkanten miteinander verbundenen, vorzugsweise vernähten Hälften besteht.
15. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der die beiden Hälften verbindenden Naht im Bereich der nach außen gerichteten Auswölbung der zweiten längeren Seitenkante eine verschließbare Öffnung, wie Reißverschluß (8), angeordnet ist, der vorzugsweise etwa 20 cm lang ist.
16. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgewicht der Faseraggregate in der Hülle (2) etwa 30 bis 50 g / dm3 beträgt.
17. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte eines einzelnen unbelasteten Faseraggregates vor dem Einfüllen in die Hülle (2) zwischen 0,03 und 0,06 g / cm3, vorzugsweise etwa 0,04 g / cm3 beträgt.
18. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Durchmesser des einzelnen Faseraggregates zwischen 3 und 7 mm beträgt.
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