CH675714A5 - - Google Patents

Description

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CH 675 714 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für den Transport von Blechzuschnittén von einer die Blechzuschnitte in nebeneinanderliegenden Reihen herstellenden Schere zum Magazin einer Dosen-schweissmaschine.

In der Dosenschweissmaschine werden Dosen fortlaufend und in schneller Folge hergestellt, weshalb das Magazin ständig nachgefüllt werden muss. Die Blechzuschnitte werden mittels einer Schere hergestellt und müssen in das Magazin eingefüllt werden. Bisher hat man dafür beispielsweise einen Roboter verwendet, der die Blechzuschnitte mit Saugkraft halten und transportieren kann. Bekannt ist auch die Verwendung eines sehr schnell laufenden Förderbandes zwischen der Schere und dem Magazin. Wegen der sehr grossen Anzahl von Blechzuschnitten pro Zeiteinheit, die hergestellt und gleichzeitig in der Schweissmaschine verbraucht werden, ist der Einzeltransport der Blechzuschnitte jedoch sehr störanfällig. Wenn die Blechdosen darüberhinaus beispielsweise für Lebensmittelinhalt bedruckt sein sollen, verlangt das Schneiden der bedruckten Blechbahnen mittels der Schere einerseits und die Verarbeitung der Blechzuschnitte in einer vorhandenen Dosenschweissmaschine mit einem Rundungsapparat zur Herstellung der Dosenform andererseits, dass die Blechzuschnitte zwischen der Schere und dem Magazin der Dosenschweissmaschine gewendet werden, was mit dem vorgenannten Einzeltransport der Blechzuschnitte oder mit anderen bekannten Einrichtungen nicht mehr mit einem vertretbaren Aufwand durchführbar ist.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung für diesen Zweck zu schaffen, die eine hohe Leistung erbringt und störungsfrei arbeitet und mit der ausserdem auch, wenn der Bedarf besteht, die Blechzuschnitte zwischen der Schere und dem Magazin gewendet werden können, was jedoch nicht in jedem Fall erforderlich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Fördereinrichtung die Merkmale nach Anspruch 1 auf. Die bevorzugte Ausgestaltung der Einrichtung geht aus den abhängigen Ansprüchen hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Fördereinrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Fördereinrichtung schematisch in Seitenansicht dargestellt

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung gemäss Fig. 1 in schematischer Darstellung.

Die Fördereinrichtung verbindet eine Schere 1 mit dem Magazin 2, welches Teil einer nicht näher dargestellten Dosenschweissmaschine 3 ist. Mit der Schere 1 werden im wesentlichen rechteckförmi-ge Blechzuschnitte für Dosenzargen in fünf nebeneinanderliegenden Reihen hergestellt, wobei das Blech in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 2 der Schere 1 zugeführt wird. Die Blechzuschnitte gelangen dann in fünf in einer Reihe nebeneinanderliegende Ablagefächer 5, die oben auf einem Gestell 6 angeordnet sind, welches am linken und rechten Ende Um-lenkräder 7 und 8 für zwei zueinander parallele Transportketten 9 und 10 trägt. An beiden Transportketten sind Mitnahmefinger 11 befestigt, die bei der Bewegungsrichtung der beiden Transportketten 9 und 10 in der Zeichnung von rechts nach links die in den Ablagefächern 5 abgelegten Blechzuschnitte an der rückwärtigen Zuschnittkante erfassen und weiterschieben, und zwar in der Weise, dass die in dem am weitesten rechts befindlichen Ablagefach 5 zuerst von den Mitnahmefingern 11 erfassten Blechzuschnitte in das nach links anschliessende Ablagefach 5 hinübergeschoben werden und dann sämtliche Blechzuschnitte aus diesem Ablagefach weiter in das nächste Ablagefach usw. transportiert werden, um die Blechzuschnitte zu sammeln und am Ende auf einer an das letzte Ablagefach 5 anschliessenden Transportebene 12 einen Stapel zu bilden. Zu diesem Zweck besitzen die Ablagefächer 5 jeweils eine in Transportrichtung schräg ansteigende Bodenfläche 5a, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, um das Uebereinanderschieben der Blechzuschnitte von einem zum nächsten Ablagefach zu ermöglichen. Zur Verdeutlichung ist in Fig. 2 ein Blechzuschnitt 13 im zweiten Ablagefach 5 von rechts eingezeichnet, um deutlich zu machen, dass die Bodenfläche 5a des Ablagefaches 5 schmäler ist als der Blechzuschnitt 13, damit auf gegenüberliegenden Seiten zwischen der Bodenfläche 5a und jeweils einer zum Gestell 6 gehörenden Seitenwand 14 bzw. 15, zwischen denen die Blechzuschnitte beim Zusammenschieben geführt sind, die Mitnahmefinger 11 der Transportkette 10 sich bewegen können, um die Blechzuschnitte an der rückwärtigen Kante zu erfassen.

Wenn auf der Transportebene 12 ein Stapel aus Blechzuschnitten gebildet worden ist, wird dieser Stapel mittels der Transportketten 9 und 10 und der Mitnahmefinger 11 noch etwas weiter nach links bewegt, damit auch der nach links anschliessenden und schräg ansteigenden Gleitbahn 16, die sich bis vor das Magazin 2 der Dosenschweissmaschine 3 erstreckt, der Blechzuschnitt-Stapel von einem weiteren Fördermittel in Gestalt von jeweils zwei im Abstand parallel nebeneinander angeordneten Klinken 17 übernommen werden kann. Diese Klinken 17 bewegen sich in zwei parallelen Schlitzen 18 in der Gleitbahn 16 und den mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten, sich längs erstreckenden Antriebsorgan in Verbindung, das taktweise und oszillierend bewegt wird, sodass die Klinken 17 jeweils nur eine bestimmte Wegstrecke zurücklegen. Die durch diese Kraft hochgestellten Klinken 17 werden niedergedrückt, wenn sie sich unter einem Blechzuschnitt-Stapel zurückbewegen, den sie zuvor weitergeschoben haben. Innerhalb der Gleitbahn 16 befinden sich eine Anzahl von Klinkenpaaren 17, von denen jedes einen Stapel weiterbewegt. Für die Ueberga-be des Stapels von den Transportketten 9 und 10 an die Klinkentransporteinrichtung überschneiden sich diese Transporteinrichtungen bezüglich des Endes der Transportketten und des Endes der Schlitze 18, die deswegen sich weiter einwärts von den Transportketten 9 und 10 befinden.

Wenn die Blechzuschnitte bedruckt sind, müssen

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diese für die Weiterverarbeitung in der Dosenschweissmaschine 3 gewendet werden. Daher ist es zweckmässig, jeweils einen ganzen Blechzuschnitt-Stapel zu wenden. Zu diesem Zweck ist etwa ab der Mitte der Gleitbahn 16 eine Wendevorrichtung 20 vorgesehen, die aus zwei zueinander parallelen Scheibenrädern 21 besteht, die drehbar gelagert sind und die sich in neben den Schlitzen 18 angrenzend ausgebildeten Schlitzen 22 drehend bewegen. Die Scheibenräder 21 weisen radial verlaufende Schlitze 23 auf, in die jeweils ein Blechzuschnitt-Stapel hineingeschoben wird, während die Scheibenräder 21 stillstehen, die dann anschliessend gedreht werden, sodass der ganze Stapel gewendet ist, wenn sich der radiale Schlitz 23 sich wieder über der Gleitbahn 16 auf der gegenüberliegenden Seite bezüglich der Wendevorrichtung befindet. Anschliessend wird der Stapel von den dort vorhandenen Klinken 17 übernommen und weiter transportiert, um am Schluss in das Magazin 2 zu gelangen. Die Fördereinrichtung kann aber auch ohne diese Wendevorrichtung 20 eingesetzt werden, wenn das Wenden des Blechzuschnitt-Stapels nicht notwendig ist, wobei das Förderprinzip im übrigen unverändert bleibt. Die Gleitbahn 16 mit der Wendevorrichtung 20 ist auf einem Gestell 24 angeordnet, das fahrbar und in der Höhe verstellbar ist, um die Einrichtung an die Lage des Magazins 2 anpassen zu können.

Claims (4)

Patentansprüche

1. Fördereinrichtung für den Transport von Blechzuschnitten von einer die Blechzuschnitte in nebeneinanderliegenden Reihen herstellenden Schere zum Magazin einer Dosenschweissmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an die Schere (1) eine Reihe von entlang der Schere nebeneinanderliegenden Ablagefächern (5) zur Aufnahme je mindestens eines Blechzuschnitts angeordnet ist und ein unterhalb der Ablagefächer (5) und rechtwinklig zur Austrittsrichtung der Blechzuschnitte aus der Schere bewegtes Transportkettenpaar (9, 10) Mitnahmefinger (11) zum Transport der in den Ablagefächern seitlich erfassbaren Blechzuschnitte und Sammeln derselben durch Übereinan-derschieben der Blechzuschnitte von einem in das nächstfolgende Ablagefach (5) zwecks Bildung eines Stapels auf einer an das letzte Ablagefach sich anschliessenden Transportebene aufweist, die als bis oberhalb des Magazins der Dosenschweissmaschine führende Gleitbahn (16) mit einem dieser zugeordneten Fördermittel ausgebildet ist, welches in Schlitzen in der Gleitbahn bewegte Klinken (17) zum Weiterschieben je eines Blechzuschnitt-Stapels aufweist.

2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ablagefach (5) eine in Transportrichtung schräg ansteigende Bodenfläche (5a) zwecks Ermöglichung des Aufeinanderschiebens der Blechzuschnitte (13) aufweist.

3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Gleitbahn (16) zwischen einem an die Ablagefächer (5) anschliessenden vorderen und einem bis zum Magazin (2)

sich erstreckenden hinteren Gleitbahnabschnitt eine aus zwei drehbar gelagerten Scheibenrädern (21) mit in diesen radial verlaufenden Schlitzen (23) bestehende Wendevorrichtung (20) zum Wenden jedes in die Schlitze (23) der Scheibenräder (21 ) eingeschobenen Blechzuschnitt-Stapels angeordnet ist und die Scheibenräder (21) in Schlitzen (22) in der Gleitbahn (16) neben den Schlitzen (18) für die Transportklinken (17) bewegbar sind.

4. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Gleitbahn (16) zugeordnete Fördermittel taktweise und oszillierend bewegte Klinken (17) aufweist, die federbeweglich angelenkt und beim Rückweg längs der Unterseite der Blechzuschnitt-Stapel niedergedrückt sind.

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