DE2349797C3

DE2349797C3 - Einrichtung zum Abtransport der in einer Presse fertiggestanzten Rippenbleche und zum gleichzeitigen Zuführen derselben zu einer aus mehreren hintereinander angeordneten Magazinen bestehenden Stapelvorrichtung

Info

Publication number: DE2349797C3
Application number: DE19732349797
Authority: DE
Inventors: Karl 7320 Goeppingen Griesinger
Original assignee: Maschinenfabrik Weingarten AG
Current assignee: Maschinenfabrik Mueller Weingarten AG
Priority date: 1973-10-04
Filing date: 1973-10-04
Publication date: 1980-10-02
Also published as: FR2246325B1; DE2349797A1; DE2349797B2; FR2246325A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abtransport der in einer Presse fertiggestanzten Rippenbleche und zum gleichzeitigen Zuführen derselben zu einer aus mehreren hintereinander angeordneten und mit Aufnahmedornen ausgerüsteten Magazinen bestehenden Stapelvorrichtung, bestehend aus einem Kettenförderer mit parallel umlaufenden endlosen Ketten, deren Kettenglieder teilweise Mitnehmer aufweisen, die im Obertrum von unten durch die für die spätere Aufnahme von Rohren vorgesehenen öffnungen der Rippenbleche hindurchgreifen.

Es ist insbesondere an eine solche Einrichtung gedacht, die bei der automatischen Herstellung von Wärmetauschern, d>e aus Rippenblecnpaketen und diese durchsetzenden Rohren bestehen, eingesetzt werden kann.

Die Erfindung hat sich hierbei zur Aufgabe gestellt, eine möglichst einfache Konstruktion zu schaffen, die ohne irgendeine Umrüstung die Möglichkeit zur gleichzeitigen Herstellung von Rippenblechpaketen unterschiedlicher Länge gestattet, eine Beschickung der Magazine ohne Stillsetzen der Presse und des Kettenförderers ermöglicht, möglichst nahe an der Presse angeordnet werden kann und keinen zusätzlichen Raumbedarf hinter dem eigentlichen Kettenförderer erfordert.

Erreicht wrd dieses gemäß ütr vorliegenden Erfindung bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Ausführung dadurch, daß die Rippenbleche im Umlenkbereich sowie im Obertruin des Kettenförderers bis zum letzten Magazin hin in ihren seitlicher Randbereichen durih Auflageschienen geführt sind, die im Bereich der Magazine mit Weichen ausgerüstet sind, durch die nach dem Beladen des zugeordneten Magazins mit der erforderlichen Anzahl von Rippenblechen die nachfolgenden Rippcnbleche zu dem jeweils nachfolgenden leeren Magazin lcitbar sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird dadurch gekennzeichnet, daß als Weiche jeweils zwei in ein«; entsprechende Ausnehmung der beiden Auflage-Schienen, auf der die Rippenbleche gleitend befordert werden, eingesetzte und mit den Gleitflächen der Auflageschienen in einer Ebene liegende Teller vorgesehen sinu. in deren Randbereich eine ein Durchfallen der Rippenbleche erlaubende Aussparung ausreichender Größe vorgesehen ist.

to Hierbei wird zusätzlich vorgeschlagen, daß die Teller in /.wci Lndljgen drehbar sind, wobei in der einen Endlage „die Ausnehmung in der Auflageschiene überbrückt ist! wodurch die Rippcnblcche an dem betreffenden Magazin vorbeitranportiert werden, und in der anderen Endlage die Ausnehmung geöffnet ist, so daß die Rippenbleche aus den Mitnehmern herausfallen können und dem darunter befindlichen Magazin zuführbar sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung nach der Erfindung wird darin gesehen, daß unter den Tellern der Weichen zusätzliche Drehteller angeordnet sind, die Über ihre ganze axiale Länge mit einem Gewinde versehen sind, durch das die Rippenbleche in ihrem seitlichen Randbereich ergre^:fbar und in das darunter befindliche Magazin beförderbar sind. Hierdurch werden die aus den Weichen nach unten fallenden Rippenbleche langsam und sicher Ober die Stapeldorne des Magazins geführt.

Weitere Merkmale nach der Erfindung sind den Ansprüchen 4 sowie 6 bis 9 zu entnehmen.

Durch die erfindungsgemäße Weichenausbildung können die einzelnen Magazine während des Dauerbetriebes der Stanzmaschine mit unterschiedlichen Stückzahlen von Rippenblechen beschickt werden. Die Weichen selber wie auch die Drehteller zum Einfädeln der Rippenbleche sind sehr schmal gehalten, nehmen somit wenig Bauhöhe in Anspruch und ihr Aufbau ist unkompliziert Durch die Beschickung aus dem Untertrum des Kettenförderers heraus kann die Einrichtung nahe an die Stanzmaschine herangebracht and mit dieser praktisch zu einer lösbaren Einheit verbunden werden. Die Magazine sind unterhalb des Kettenförderers angeordnet, wo sowie ein ausreichender Platz vorhanden ist, so daß irgend ein Raumbedarf hinter dem Kettenförderer nicht mehr erforderlich wird. Die Baulänge des Kettenförderers dagegen ist ausschließlich abhängig von der Anzahl der hintereinander angeordneten Magazine.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht einer Stanzmaschine mit einem Teil des Kettenförderers.

Fig. 2 die Einzeleinheit X in Fig. 1.

F i g. 3 die Ansicht einer Weiche von oben im Bereich einer der Magazine und

F i g. 4 eine Schnittansicht der Weiche nach der Linie C-Din Fig. 3

Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ragt in den Werkzeugraum 3 einer Stanzmaschine 1 unterhalb des Stößels 4 das linke Ende eines Kettenförderers hinein, der ausgestanzte Rippenbleche 5 aus der Stanzmaschine 1 herausbefördert. Dieser Kettenförderer besteht aus zwei im Absland parallel zueinander gtführten endlosen Kellen 6 und 7. die von zwei Kettenrädern angetrieben werden. Um die nacheinander anfallenden Rippenbleche 5 geordnet ablegen zu können, ist als Antrieb für die Kettenräder ein synchron mit der Stanzmaschine 1 laufendes, nicht näher dpi-gestelltes Schrittschaltwerk vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 weist jedes zweite Kettenglied 11 der Kette 6 einen Mitnehmer 1 la auf, der in eine der öffnungen 5j der Rippenbleche 5 für die später einzusetzenden Rohre eingreift. Dasselbe gilt für die zweite nicht erkennbare Kette 7.

Bei der Umlenkung der Rippenbleche 5 vom Obertrum zum Untertrum der Ketten 6 und 7 werden diese durch den gebogenen Bereich der Auflageschienen 25 und 26 gehalten und den eigentlichen Auflageschienen 2t und 26 zugeführt.

Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die Auflageschienen 25 und 26 mit Ausnehmungen 25a und 26a versehen, in die die Randbereiche 27a und 28a von zwei eine Weiche bildenden Tellern 27 und 28 hineinragen. Ein Teil der Randbereiche 27a und 28a der Teller 27 und 28 ist zur Bildung von Aussparungen entfernt, von denen eine Aussparung 27£> am linken Teller 27 erkennbar ist. Die Gleitflächen der Auflageschienen 25 und 26 liegen dabei in einer Ebene mit den Randbereichen 27a und 28a der Teller 27 und 28. Die Rippenblf.,ie 5 können bei entsprechender Stellung der Teller 27 up ί 28 über die Ausnehmungen 25a und 26a hinweggleiten, oder durch die Aussparungen der Randbereiche 27a und 28a der Teller 27 und 28 mit ihren Randbereichen Sb auf die darunter ingeordneten Drehteller 29 und 30 fallen.

Fig.4 zeigt ein Rippenblech 5 im Augenblick des Auftreffens auf die Drehteller 29 und 30. Diese besitzen ein Gewinde 29a und 30a, das in diesem Ausführungsbeispiel als Flachgewinde ausgeführt und dabei so gestaltet ist. daß die Rippenbleche 5 beim Drehen der Drehteller

29 und 30 von selbst in die Gewindegänge fallen und dann gleichmäßig nach unten und über die Stapeldorne 22 geführt werden. Hierzu werden die Drehteller 29 und

30 auf nicht gezeigte Weise synchron mit der Stanzmaschine 1 angetrieben. Zur Erzielung eines gleichsinnigen Transportes der Rippenbleche 5 kann es dabei erforderlich sein, den einen Drehteller 29 mit Linksgewinde, dagegen den anderen Drehteller JO mit Rechtsgewinde zu versehen und beide Drehteller 29 und 30 gegenläufig anzutreiben.

U'-i der Weiche die bereits erwähnte entsprechende Stellung zu geben, in welcher die Rippenbleche 5 entweder über die Ausnehmungen 25a und 26a hinweggleiten oder durch diese hindurchfallen, stehen die Teller 27 und 28 mit je einem Ritzel 31 und 32 in drehfester Verbindung, welche ihrerseits wieder mit zwei starr miteinander verbundenen Zahnstangen 3 3 und 34 zusammenwirken Das Verschieben der Zahnstangen 33 und 34 erfolgt dabei mittels eines Druckmittelzylinders 35. dessen Beaufschlagung entsprechend den Erfordernissen durch an sich bekannte Schallungen vorgenommen werden kann.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Abtransport der in einer Presse fertiggestanzten Rippenbleche und zum gleichzeitigen Zuführen derselben zu einer aus mehreren hintereinander angeordneten und mit Aufnahmedornen ausgerüsteten Magazinen bestehenden Stapelvorrichtung, bestehend aus einem Kettenförderer mit parallel umlaufenden endlosen Ketten, deren Kettenglieder teilweise Mitnehmer aufweisen, die im Obertrum von unten durch die für die spätere Aufnahme von Rohren vorgesehenen Öffnungen der Rippenbleche hindurchgreifen, d a durch gekennzeichnet, daß die Rippenbleche (5) im Umlenkbereich sowie im Obertrum des Kettenförderers bis zum letzten Magazin hin in ihren seitlichen Randbereichen (5b) durch Auflageschienen (25, 26) geführt sind, die im Bereich der Magazine mit Weichen ausgerüstet sind, durch die nach dem Beladen des zugeordneten Magazins mit der erforderlichen Anzahl von Rippenblechen (5) die nachfolgenden Rippenbleche (5) zu dem jeweils nachfolgendem leeren Magazin leitbar sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Weiche jeweils zwei in eine entsprechende Ausnehmung (25a, 26a) der beiden Auflageschienen (25, 26), auf dar die Rippenbleche (5) gleitend befördert werden, eingesetzte und mit den Gleitflächen der Auflageschienen (25, 26) in einer Ebene liegende Teller (27,28) vorgesehen sind, in deren Randbereich (27.7. 28,?; eine ein Durchfallen der Rippenb,v.che (5) erlaubende Aussparung [27b) ausreichender Größe vrrgeseh ,1 ist.

3. Einrichtung nach r"en Ansprüchen I bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß d^ Teller (27, 28) in zwei Endlagen drehbar sind, wobei in der einen Endlage die Ausnehmung (25a. 26a) in der Auflageschiene (25, 26) überbrückt ist, wodurch die Rippenblechc (5) an dem betreffenden Magazin vorbeitransportiert v/erden, und in der anderen Endlage die Ausnehmung (25a, 26,7,7 geöffnet ist, so daß die Rippenbleche (5) aus den Mitnehmern (Wa) herausfallen können und dem darunter befindlichen Magazin zuführbar sind.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (27, 28) der Weiche drehfest mit je einem Ritzel (31, 32) in Verbindung stehen, und beide Ritzel (31, 32) über eine mittels eines Druckmittelzylinders (35) verschiebbare Zahnstange (33, 34) in Wirkverbindung liehen.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß unter den Tellern (27, 28) der Weichen zusätzliche Drehteller (29, 30) •ngeordnet sind, die über ihre ganze axiale Länge mit einem Gewinde (29a, 3Oa^ versehen sind, durch das die Rippenbleche (5) in ihrem seitlichen Randbereich (5b) ergreifbar und in das darunter befindliche Magazin beförderbar sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekenniQichnct, daß die Drehteller (29, JO) in gegenläufiger Drchrichlting antreibbar sind, und das Gewinde bei dem einen Drehteller (29) rechtsgängig, dagegen bei dem anderen Drehteller(30) linksga'ngig ist.

7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (29a, 3On) ein I^:lachgewindc ist.

8. Einrichtung' nach den Ansprüchen 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Drehteller (29, 30) der Hubzahl der Stanzmaschine (1) entspricht

9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (27, 28) der Weichen sowie die zusätzlichen Drehteller (29,30) direkt von der Stanzmaschine (1) oder von dem Schrittschaltwerk des Kettenförderers steuerbar sind.