CH675703A5 - - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen blasgeformten Weithalsbehälter aus schwer verstreckbarem Kunststoff, z.B. aus Polyethylenterephthalat (PET) oder Polybutylenterephthalat.
Wenn in der Fachsprache von einem Weithalsbehälter gesprochen wird, so kann darunter auch ein Behälter verstanden werden, dessen Halsdurchmesser dem Behälterdurchmesser entspricht. Es ist dann zwar kein eigentlicher Hals mehr vorhanden, aber man kann trotzdem auch in diesem Extremfall vom oberen Teil des Behälters als dem Hals des Behälters sprechen. Polyethylenterephthalat (PET) besitzt eine hohe Festigkeit, Zähigkeit und Härte, ein günstiges Zeitstandverhalten, hohe Formbeständigkeit in der Wärme und auch hohe Massbeständigkeit. Auch die Chemikalienbeständigkeit ist recht gut, denn die Polyester sind beständig gegen schwache Säuren und Basen, Öle, Fette, Kraftstoffe und viele organische Lösungsmittel. Im Gegensatz zu PVC gibt PET keine Probleme bei der Kehrrichtverbrennung. Besonders geschätzt werden auch die ausgezeichnete Transparenz und das geringe Gewicht der aus PET hergestellten Gegenstände. Da aber PET zu den Kunststoffen gehört, die nur schwer verstreckbar sind, behinderten bisher Verarbeitungsprobleme die Verwendung von PET zur Herstellung von blasgeformten Weithalsbehältern. Die meisten übrigen zur Herstellung von Kunststofflaschen verwendeten Kunststoffe können mit Blasdrücken von 6 bis 10 bar verarbeitet werden. Zur Verarbeitung von PET ist ein Blasdruck von etwa 20 bar notwendig. Nun arbeiten moderne Blasmaschinen auch mit Blasdrücken in der Grössenordnung von 20 bar. Dies genügt zwar zur Herstellung von blasgeformten Behältern aus schwer verstreckbaren Materialien, wie PET, ermöglicht aber nicht die Herstellung der üblichen Gewinde zum Aufsetzen von Deckeln. Bei der Herstellung von Flaschen mit relativ dünnen Hülsen ist man daher so vorgegangen, dass zuerst ein Vorform-ling mit einem Gewinde durch Spritzen geformt und dann der eigentliche Flaschenkörper durch Blasen geformt wurde. Für Weithalsbehälter ist dieser Herstellungsweg aber praktisch nicht gangbar. Es wurden daher keine biasgeformten Weithalsbehälter aus PET mit einem Gewinde für einen Gewindedeckel hergestellt, obwohl seit langem ein Bedürfnis nach leichten, glasklaren, mit einem Gewindedeckel versehenen Weithalsbehältern bestand. Solche Behälter könnten beispielsweise als Verpackung für Tee, Pulverkaffee, Süsswaren, usw. Verwendung finden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen blasgeformten Weithalsbehälter aus schwer verstreckbarem Kunststoff zu schaffen, auf den ein Deckel oder ein anderer Aufsatz aufgeschraubt oder in ähnlicher Weise lösbar befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass am Hals eine oder mehrere Vertiefungen angeordnet sind, welche als Rastmittel für den Aufsatz dienen. Es wurde bereits einleitend erwähnt, dass es bei der Verarbeitung von PET oder dergleichen unmöglich ist, auch mit einem relativ hohen Blasdruck von etwa 20 bar am Behälterhals ein brauchbares Gewinde wie bei bekannten Kunststoff* und Glasbehältern als schraubenförmige Erhöhung in Form einer dünnen Rippe auszubilden. Die Erfindung geht den entgegengesetzten Weg, indem sie statt einer Erhöhung eine Vertiefung vorsieht. Da die Verformungsarbeit in beiden Fällen grundsätzlich dieselbe ist, war nicht zu erwarten, dass dies einen gangbaren Weg darstellt, ganz abgesehen davon, dass eine solche Konstruktion nicht nahelag. Die Erfindung sieht denn auch ein Verfahren zum Blasformen eines aus schwer verstreckbarem thermoplastischen Kunststoff bestehenden dünnwandigen Weithalsbehälters vor, welcher am Hals Rastmittel für einen aufsetzbaren Aufsatz besitzt und dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Biasform verwendet wird, welche zur Bildung der Rastmittel mindestens einen vorspringenden Abschnitt aufweist, und dass beidseits des vorspringenden Abschnitts Vertiefungen angeordnet sind, deren Breite so bemessen ist, dass der Blasdruck ausreicht, den Kunststoff sauber um den vorstehenden Abschnitt zu pressen.
Mit diesem Verfahren ist es beispielsweise möglich, eine Vertiefung in der Wandung des Behälters zu bilden, die einen Gewindegang eines Aussengewindes bildet. Diese Vertiefung kann verhältnismässig schmal sein. Zur Bildung dieser Vertiefung reicht auch ein Blasdruck aus, der nicht in der Lage wäre, einen entsprechenden schmalen Gewindegang in Form einer Erhöhung zu bilden, wie dies bei herkömmlichen Gewinden der Fall ist. Die Erfindung macht sich dabei den Umstand zunutze, dass auf beiden Seiten des Gewindegangs relativ grosse Flächen zur Verfügung stehen, auf welche der Blasdruck wirken kann, um das Material um den vorspringenden rippenförmigen Abschnitt der Biasform zu drücken und so den Gewindegang zu bilden.
Es ist auch möglich, ein mehrgängiges Gewinde zu bilden. Es könnten aber auch mehrere über den Umfang des Halses verteilte, auf einer Seite offene Vertiefungen in Form einer Nut vorgesehen sein, um als Rastmittel für den Aufsatz zu dienen.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Hals des Behälters einen oberen und einen unteren Halsabschnitt aufweist, dass der obere Halsabschnitt etwas dünner ist als der untere Halsabschnitt und dass der Boden der Vertiefung die Fortsetzung der Mantelfläche des oberen Halsabschnitts im Bereich des unteren Halsabschnitts darstellt. Mit anderen Worten, wenn der obere und der untere Halsabschnitt zylindrisch sind, besitzt der obere Halsabschnitt einen etwas kleineren Durchmesser. Die Halsabschnitte bilden dabei eine Führung für den Deckel oder einen anderen Aufsatz. Der kleinere Durchmesser des oberen Halsabschnittes erleichtert das Aufsetzen des Deckels. Der grössere Durchmesser des unteren Halsabschnitts kann aber ziemlich genau dem Innendurchmesser des Deckels entsprechen, so dass der Deckel satt auf den Weithalsbehälter passt. Dadurch werden die Dichtungseigenschaften des Deckelverschlusses verbessert. Von Vorteil ist
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dabei die gute Massbeständigkeit des verwendeten Kunststoffes.
Der Rand des oberen Halsabschnitts kann praktisch rechtwinklig zur Behälterachse nach innen abgekröpft sein, um eine ringförmige Auflagefläche für den Aufsatz zu bilden. Diese Auflagefläche bildet eine gute Dichtfläche.
Vorteilhaft weist der jeweilige Gewindegang oder die jeweilige Nut im Querschnitt vom Boden her nach aussen gewölbte Flanken auf. Dabei ist es vorteilhaft, wenn im Deckel auf der Innenseite in die Vertiefungen, d.h. in den jeweiligen Gewindegang oder die jeweilige Nut passende Nocken aufweist, welche auf mindestens einer Seite angeschrägt sind. Wenn nun das Gewinde zugeschraubt wird, so drückt die Nocke an die gewölbte Flanke des Gewindegangs und übt so eine Kraft aus, die zu einer leichten elastischen Verformung des Behälters führt. Es entstehen Federkräfte, wobei dank der herrschenden Reibung zwischen Nocke und Gewindeflanke der Deckel in der verschlossenen Stellung festgehalten wird. Es kann also mit anderen Worten festgestellt werden, dass die elastische Verformbarkeit des Behälters ausgenützt wird, um den Deckel in der verschlossenen Stellung zu halten. Ein ähnlicher Effekt könnte auch dadurch erzielt werden, dass der jeweilige Gewindegang oder die jeweilige Nut vorn nach aussen hin ausläuft und die jeweilige Nocke des Deckels vorn angeschrägt ist und beim Schliessen des Deckels in den auslaufenden Teil des Gewindeganges oder der Nut gepresst wird.
Um den Deckel sicher in der verschlossenen Stellung zu halten, kann auch vorgesehen werden, dass am Ende des jeweiligen Gewindeganges oder der jeweiligen Nut ein nach oben verlaufender Endabschnitt vorgesehen ist. In diesen Endabschnitten werden dann die Nocken des Deckels, welche vorteilhaft zapfenförmig sind, gehaltert, wie dies später noch detailliert beschrieben wird. Um das Aufschrauben des Deckels zu erleichtern, wird zweckmässigerweise am Anfang des jeweiligen Gewindeganges oder der jeweiligen Nut ein Einlaufabschnitt vorgesehen, welcher die Nocke des Deckels sicher in den Gewindegang oder die Nut führt.
Es ist bereits einleitend erwähnt worden, dass der Weithalsbehälter vorteilhaft aus Polyethylen-therephthalat besteht, weil dieses Material ausgezeichnete Eigenschaften besitzt, wobei sich dank der vorliegenden Erfindung die schwere Verstreck-barkeit nicht nachteilig auswirkt. Brauchbar wäre aber auch z.B. Polybutylenterephthalat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines blasgeformten Weithalsbehälters aus einem schwer verstreckbaren thermoplastischen Kunststoff,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1, stark vergrössert,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 1, stark vergrössert,
Figur 4 einen Schnitt durch einen Aufsatz in Form eines Deckels,
Figur 5 einen stark vergrösserten Schnitt durch die mit einem Kreis gekennzeichnete Stelle von Fig. 4,
Figur 6 einen Schnitt wie in Fig. 5, jedoch mit einer anderen Ausführung der Nocke,
Figur 7 einen horizontalen Schnitt, stark vergrössert, durch den Deckel von Fig. 4, wobei die Nocke sichtbar ist,
Figur 9 die Formung der Vertiefung beim Blasvorgang,
Figur 10 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Weithalsbehälters,
Figur 11 einen zum Weithalsbehälter von Fig. 10, passenden Deckel,
Figur 12 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Weithalsbehälters,
Figur 13 einen Schnitt, stark vergrössert, durch eine zapfenförmige Nocke eines zum Behälter von Fig. 12 passenden Deckels von der Art wie in Fig. 11, Figur 14 ein eingängiges Gewinde mit drei Umdrehungen,
Figur 15 das Profil der Form zur Herstellung von Fig. 12
Figur 16 einen Behälterhals mit einer Vertiefung zur Bildung einer als Rastmittel benützbaren Erhöhung im Innern des Halses,
Figur 17 einen stark vergrösserten Schnitt entlang der Linie XVII—XVII von Fig. 16 und
Figur 18 einen Deckel für den Behälter von Fig. 16.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein blasgeformter Weithalsbehälter 10 aus einem schwer verstreckbaren Material, z.B. Polyethylenterephthalat oder Polybutylenterephthalat, dargestellt. Der Behälter 10 besitzt einen Hals 11 mit einem oberen und einem unteren Halsabschnitt 13, 15. Der obere Halsabschnitt 13 besitzt einen etwas geringeren Durchmesser als der untere Halsabschnitt 15. Im unteren Halsabschnitt 15 sind über den Umfang verteilt Vertiefungen 17 angeordnet, welche als Rastmittel zur Befestigung des Deckels 19 (Fig. 4) oder eines anderen Aufsatzes, z.B. eines Ausgusses, dienen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel bilden die Vertiefungen 17 Gewindegänge eines viergängigen Gewindes. Bei einem von der Anmelderin hergestellten Prototyp beträgt die Steigung des Gewindes 48 mm bei einem Aussendurchmesser des unteren Halsabschnitts 15 von 85,5 mm. Die Breite des Gewindegangs 17 ist 2,5 mm, die Tiefe 1,8 mm.
Der Boden 18 der Vertiefung 17 stellt die Fortsetzung der Mantelfläche des oberen Halsabschnitts 13 dar. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind der obere und der untere Halsabschnitt 13, 15 zylindrisch ausgebildet. Wie Fig. 2 zeigt, ist der obere Rand 21 des oberen Halsabschnitts 13 praktisch rechtwinklig zur Behälterachse 23 abgekröpft. Dadurch wird eine ringförmige Auflagefläche 24 für den Deckel 19 gebildet. Es ist möglich, auf dieser Auflagefläche 24 eine Folie zum Schutz des Behälterinhalts vorzusehen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Gewindegang 17 im Querschnitt vom Boden 18 her nach aussen gewölbte Flanken 25 aufweist. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie der Gewindegang 17 ausläuft.
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Der Deckel 19 für den Behälter 10 ist in den Figuren 4 bis 7 dargestellt. Er weist auf der Innenseite Nocken 27 auf, die in die Vertiefungen 17 des Behälters 10 passen. Wie die Figuren 5 und 6 zeigen, ist der Nocken 27 auf der Ober- und/oder Unterseite angeschrägt.
Beim Aufsetzen des Deckels 19 auf den Behälter 10 wird der Deckel 19 zuerst durch den oberen Halsabschnitt 13 und dann durch den unteren Halsabschnitt 15 geführt. Beim Drehen des Deckels gelangen die Nocken 27 in die Gewindegänge 17. Wenn der Oberteil 29 des Deckels 19 auf der ringförmigen Auflagefläche 24 aufliegt, üben die Nocken 27 beim weiteren Drehen des Deckels eine Kraft auf die oberen Flanken 25 (Fig. 2) aus. Dadurch wird die Behälterwandung etwas elastisch verformt. Die entstehenden Reibungskräfte halten dann den Deckel 19 fest in der geschlossenen Stellung. Ein ähnlicher Effekt kann auch dadurch bewirkt werden, dass die Drehung des Deckels 19 durch den Gewindegang 17 begrenzt wird. Dann drückt der Vorderteil 31 (Fig. 7) der Nocke 27 auf den auslaufenden Teil 33 des Gewindegangs 17 (Fig. 3), wodurch der Deckel 19 ebenfalls durch Reibungskräfte festgehalten wird. In der Regel ist es aber zweckmässig, den Gewindegang 17 so zu bemessen, dass eine Begrenzung der Deckeldrehung beim Schliessen durch das Aufliegen des Deckeloberteils 29 auf die ringförmige Auflagefläche 24 erfolgt, denn dadurch wird eine Dichtung erzielt. Bei dieser Gefegenheit kann auch bemerkt werden, dass eine satte Passung zwischen Deckel 19 und dem unteren Halsabschnitt 15 eine weitere Abdichtung bewirkt.
Vorteilhaft ist für die Vertiefungen 17 ein verbreiterter Einlaufabschnitt 35 vorgesehen. Dadurch wird das Einlaufen der Nocken 27 in die Gewindegänge 17 erleichtert.
Zur Herstellung des Weithalsbehälters wird ein Vorformling bei einer bestimmten Strecktemperatur in einer Blasform 40 geblasen. Fig. 8 zeigt schematisch eine geöffnete Blasform 40 mit den Formhälften 41, 42. Der Weithalsbehälter 10 hängt noch am Blasdorn 43. Er wird dann von diesem abgetrennt, worauf dann der Oberteil 10' kreisförmig herausgeschnitten wird, wie dies durch die Pfeile 44 angedeutet wird.
Es ist nun von Bedeutung, dass zur Bildung des Gewindegangs oder Nut 17 die Blasform 41, 42 einen vorspringenden Abschnitt 45 aufweist (Fig. 9). Die Breite b dieses vorspringenden Abschnitts 45 kann ziemlich schmal sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt des rippenförmi-gen Vorsprungs 45 rechteckig. Möglich wäre aber auch beispielsweise ein dreieckförmiger oder halbkreisförmiger Querschnitt. Wichtig ist aber, dass die dem Vorsprung 45 benachbarten Abschnitte 47, 49 eine relativ grosse Breite b1, b2 besitzen. Dann stehen nämlich auf beiden Seiten des Vorsprungs relativ grosse Flächen zur Verfügung, auf welche der Blasdruck P wirken kann, um das Material um den Vorsprung 45 zu drücken. Der Vertiefung 49 der Form 41 (Fig. 9) entspricht beim Behälter der Abschnitt 50 oberhalb des Gewindegangs 17. Der Vertiefung 47 der Form 41 entspricht der
Bereich 48 unterhalb des Gewindesgangs 17 (Figuren 8 und 9). Wenn aber der Zwischenraum b2 zwischen zwei benachbarten vorspringenden Abschnitten 45, 51 knapp wird, so reicht der Blasdruck P nicht mehr ganz aus, um das Material bis zum Boden der Vertiefung 49 zu drücken, wie dies in Figur 9 ersichtlich ist. Dies kann aber am Anfang des Gewindegangs 17 noch toleriert werden. Es ist aber aus Figur 9 ersichtlich, dass der Grund 18 bereits am Anfang des Gewindegangs 17 scharf ausgebildet ist.
Zusammenfassend kann also bemerkt werden, dass das erfindungsgemässe Verfahren zur Bildung des Gewindegangs 17 von relativ breitflächigen Vertiefungen 47, 49 beidseits des rippenförmi-gen Vorsprungs 45 Gebrauch macht. Auf die Flächen über diesen Vertiefungen 47, 49 kann der Blasdruck P wirken, um das Material um den Vorsprung 45 zu drücken und so den Gewindegang 17 zu bilden.
Wie Figur 10 zeigt, könnte an Stelle eines Gewindegangs 17 auch eine Nut 17 als Rastmittel für einen Deckel 19 (Figur 11) oder dergleichen benützt werden. Eine solche Nut 17, welche parallel zu einer senkrecht zur Behälterachse 23 angeordneten Ebene verläuft, stellt theoretisch nichts anderes als ein Gewinde mit der Steigung Null dar. Ein Gewinde, wie es in den Figuren 1 und 8 dargestellt wird, wird jedoch der Nut 17 von Figur 10 vorgezogen, weil mit einem Gewinde eine bessere Dichtung möglich ist, weil beim Zuschrauben des Deckels 19 der Deckelboden 29 sicher in Berührung mit der ringförmigen Dichtfläche 24 kommt.
Der Weithalsbehälter 10 nach Fig. 12 ist ähnlich ausgebildet wie jener von Fig. 10. Die Nut 17 besitzt eine Steigung ähnlich wie ein Gewinde. Die Nut 17 verläuft von einem Einlaufabschnitt 35 schräg nach unten. Unten verläuft sie dann praktisch ohne Steigung und im Endabschnitt 20 verläuft die Nut 17 sogar wieder leicht nach oben. Der Deckel 19 kann wie jener von Fig. 11 sein, besitzt aber zapfenförmige Nocken 27 gemäss Fig. 13. Beim Aufschrauben des Deckels 19 werden die Nocken 27 durch den Einlaufabschnitt 35 in die Nuten 17 gelenkt. Der Deckel 19 bewegt sich daher nach unten und liegt dann mit dem Oberteil 29 auf der ringförmigen Auflagefläche 24 an. Beim weiteren Drehen wird die Behälterwandung durch die jeweilige Nocke 27 vor dem Endabschnitt 20 etwas elastisch verformt, worauf dann die Nocke 27 im Endabschnitt 20 sicher festgehalten wird. Beim Öffnen des Deckels 119 erfolgt wiederum eine elastische Verformung der Behälterwandung, wenn die Nocke 27 den Endabschnitt 20 ver-lässt. Beim weiteren Drehen wird dann der Deckel wegen der Steigung der Nut 17 nach oben bewegt und kann dann abgehoben werden.
Während in den Figuren 1 und 8 ein kurzes mehrgängiges Gewinde dargestellt ist, zeigt Figur 14 ein eingängiges Gewinde 17, das mehrere Umdrehungen aufweist. In Fig. 15 ist das Profil der Form dargestellt. Es ist ersichtlich, dass beidseits des vorspringenden Abschnitts 45, welcher der Ausbildung des Gewindegangs 17 von Fig. 14 dient, relativ breite Vertiefungen angeordnet sind.
Es sind verschiedene weitere Ausgestaltungen
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möglich, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. So kann beispielsweise auf den oberen Halsabschnitt 13 verzichtet werden, wie dies auch beim Ausführungsbeispiel von Figur 14 der Fall ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die bei der Herstellung einer Vertiefung 17 im Blasverfahren entstehende Erhöhung 27' im Halsinnern als Rastmittel zu benützen. So zeigen die Figuren 16 und 17 eine Vertiefung 17, welcher im Halsinnern ein Nocken 27' entspricht. Dieser Nocken 27', welcher auch als Gewindegang angesehen werden kann, passt in eine Gewinderille 17' des Deckels 19'. Der Deckel 19' hat einen Hohlraum 22 und kann deshalb auch z.B. als Becher, z.B. Messbecher, verwendet werden (Fig. 18).
Claims (17)
1. Verfahren zum Blasformen eines aus schwer verstreckbarem Kunststoff bestehenden dünnwandigen Weithalsbehälters, welcher am Hals Rastmittel für einen aufsetzbaren Aufsatz besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blasform (40) verwendet wird, welche zur Bildung der Rastmittel (17, 27') mindestens einen vorspringenden Abschnitt (45) aufweist, und dass beidseits des vorspringenden Abschnitts (45) Vertiefungen (47, 49) angeordnet sind, deren Breite (b1, b2) so bemessen ist, dass der Blasdruck ausreicht, den Kunststoff sauber um den vorstehenden Abschnitt (45) zu pressen.
2. Blasgeformter Weithalsbehälter aus schwer verstreckbarem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass als Rastmittel aussen am Hals (11) eine oder mehrere blasgeformte Vertiefungen (17) angeordnet sind, wobei die Vertiefungen (17) selbst oder die im Halsinnern entsprechende Erhöhung (27') als Rastmittel für einen Aufsatz (19,19') dienen.
3. Weithalsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung oder die Vertiefungen (17) in der Wandung den Gewindegang oder die Gewindegänge eines Gewindes bildet bzw. bilden.
4. Weithalsbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang des Halses (11) verteilte, auf einer Seite offene Vertiefungen (17) in Form einer Nut vorgesehen sind (Fig. 10).
5. Weithalsbehälter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des jeweiligen Gewindeganges oder der jeweiligen Nut (17) ein nach oben verlaufender Endabschnitt (20) vorgesehen ist.
6. Weithalsbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfang des jeweiligen Gewindegangs oder der jeweiligen Nut (17) ein Einlaufabschnitt (35) vorgesehen ist.
7. Weithalsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hals (11) des Behälters einen oberen und einen unteren Halsabschnitt (13, 15) aufweist, dass der obere Halsabschnitt einen geringeren Durchmesser aufweist als der untere Halsabschnitt und dass der Boden (18) der Vertiefung (17) die Fortsetzung der
Mantelfläche des oberen Halsabschnitts (13) im Bereich des unteren Halsabschnitts (15) darstellt.
8. Weithalsbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Halsabschnitt (13,15) praktisch zylindrisch sind.
9. Weithalsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende (21) des Behälters praktisch rechtwinkling zur Behälterachse (23) nach innen abgekröpft ist, um eine ringförmige Auflagefläche (24) für den Aufsatz (19) zu bilden.
10. Weithalsbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Gewindegang (17) oder die jeweilige Nut (17) im Querschnitt vom Boden (18) her nach aussen gewölbte Flanken (25) aufweist.
11. Weithalsbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Gewindegang (17) oder die jeweilige Nut (17) zur Mantelfläche hin ausläuft.
12. Weithalsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Polyethylenterephthalat besteht.
13. Aufsatz für einen Weithalsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er auf der Innenseite in die Vertiefungen (17) des Behälters (10) passende Nocken (27) aufweist.
14. Aufsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (27) auf mindestens einer Seite angeschrägt oder abgerundet sind.
15. Aufsatz nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (27) vorn eine Anschrägung (31 ) aufweisen.
16. Aufsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (27) zapfenförmig sind.
17. Aufsatz für einen Weithalsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er auf der Aussenseite ein Gewinde oder eine Nut (17') aufweist, in weiche die im Halsinnern angeordnete jeweilige Erhöhung (27') passt.
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Owner name: SOPLAR S.A. TRANSFER- ALPLA-WERKE ALWIN LEHNER GMB |
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NV | New agent |
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PL | Patent ceased |