DE2721387A1

DE2721387A1 - Expansionsverschluss fuer unter druck stehende getraenkeflaschen

Info

Publication number: DE2721387A1
Application number: DE19772721387
Authority: DE
Inventors: Helmut Essich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-12
Filing date: 1977-05-12
Publication date: 1978-11-23

Description

Expansionsverschluß für unter Druck
stehende Getränkeflaschen Die Erfindung bezieht sich auf einen Expanslonsverschluß für unter Druck stehende Getränkeflaschen, mit einem Einsatz, der über eine Ringwulst mit einer ringförmigen Einbuchtung am äußeren Rand des Flaschenhalses im Eingriff steht, und einer auf dem Einsatz verschraubbaren Hülse.
Ein derartiger Expanslonsverschluß Ist für Sektflaschen aus der DT-AS 1 181 577 bekannt. Dabel weist der Einsatz eln Innengewinde auf, das mit elnem Außengewinde einer HUlse mit einem übl-lchen mittleren Sektpfropfen In Eingriff steht. Der Gegenstand dleser DT-AS löste die Aufgabe, von den bisher üblichen Sektflaschenverschlüssen unter Befestigung von Drähten abzurücken, welche elne große Verletzungsgefahr In sich bargen, ohne auf den Effekt des Sektknailens Infolge des Heraustreibens der Hülse nach Lösen des Gewindes verzichten zu müssen.
Beim Gegenstand der DT-AS 1 181 577 wird zunächst der Elnsatz dichtend am Flaschenhals aufgebracht, und dann erfolgt elne nochmalige Abdlchtung der korkenähnlichen Hülse gegenüber diesem Elnsatz. Dieses Verfahren Ist relativ umständlich, ein maschinelles Schließen ist nur durch Drehen möglich, da Infolge des Innen liegenden Gewindes des Einsatztei les etn ineinandergreifen der belden Gewinde nicht durch bloßes Pressen nach unten möglich Ist, wle beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung, bei dem durch den Preßdruck nach unten die Hülse slch nach außen leicht verformt, bis der Eingriff hergestellt Ist. Der Flaschenverschluß nach dem bekannten Stand der Technik Ist daher schwierig abzudichten, umständl ich auf die Flaschen aufzubringen und wegen der relativ komplizierten Form Insbesondere der korkähnlichen Hülse relativ teuer In der Herstellung. Daher kam er Insbesondere für die Verwendung bei kleinen Sektflaschen, beispielsweise Plkkolos, zu teuer, so daß für dlese Flaschen bisher weltgehend billige Kronenkorken verwendet wurden. Dies war nicht nur dem Image des Plkkolo-Sektes abträgllch, sondern auch der mit dem Sekt verbundenen Qualitätsvorstellung, bei der auch der Glaube an den besonderen Flaschenverschluß eine Rolle spielt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung Ist es, elnen Expansions--verschluß der eingangs erwähnten Art unter Vermeidung von Verletzungsgefahr so weiterzubilden, daß eine gute Abdlchtung erzielt wird, der Verschluß elnfach herstellbar und auf die Flaschen montlerbar ist, so daß er auch für kleine unter Druck stehende Getränkeflaschen In Frage kommt.
Die Aufgabe wird erfIndungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Der erfindungsgemäße Expanslonsverschluß besteht aus zwei Tellern, die jedoch vormontierbar sind und in einem Stück maschinell auf die Flaschen aufgesetzt werden können. Dabei kommt ein Innerer, mit der Flasche in Verbtndung stehender Einsatzteil über ein Schraubgewinde mit einer äußeren Hülse In Eingriff. Beim Aufschrauben dieser Hülse auf das Elnsatzteil werden Rlngwulste an der Innenselte von länglichen Streifen des Einsatzteiles an elne ringförmige Elnbuchtung am äußeren Rand des Flaschenhalses gedrückt. Gleichzeitig wird damit eine Abdichtung des Einsatzes gegenüber dem oberen äußeren Rand des Flaschenhalses erreicht. Zum Öffnen der Flasche dreht man lediglich die Hülse eln wenig nach oben. Damit wird die Abdlchtung des Elnsatzes gegenüber dem Flaschenhals etn wenig gelockert, der Expansionsverschluß kann mit einem Knall nach oben entwelchen. Obwohl dieser Verschluß völlig verschleden von dem bisher verwendeten korkähnlichen Verschluß Ist, kann überraschenderweise mit diesem erfindungsgemäßen Expansionsverschluß der gleiche Knalleffekt erzlelt werden, wie mit den bekannten Expanslonsverschlüssen, welche die oben erwähnten Nachteile aufweisen.
Durch die Erfindung wird darüber hinaus ein neuer Anwendungsberelch für echte "knallende" Sektverschlüsse geschaffen, nämlich bei klelneren, billigeren Pikkolo-Flaschen oder ähnlichen Getränken.
Zur Aussteifung des Elnsatzes und damit zu einer Verbesserung der Abdlchtung können slch von der mittleren Krelsfläche des Einsatzes slch nach unten und außen verjüngende Stege elngebaut werden. Vorzugsweise werden beide Teile des Expansionsverschlusses aus Kunststoff hergestellt. Dle äußere Form der belden TeIle kann beispielsweise oben so einander angepaßt werden, daß elne einzige ebene Fläche entsteht.
Ein Ausführungsbelspiel der vorliegenden Erfindung Ist In der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 elnen Schnitt durch elnen erfindungsgemäßen Expansionsverschluß, wobel an der linken Seite dle Flasche fest verschlossen ist und an der rechten Seite die Hülse geöffnet ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Expansionsverschluß In Richtung A bei losgeschraubter Hülse.
In Fig. 1 ist mit 10 der Innere Elnsatztell des Expansionsverschlusses bezeichnet. Mit den inneren Rlngwulsten 12 steht er Im geschlossenen Zustand mit einer ringförmigen Einbuchtung 14 am oberen Rande des Flaschenhalses 16 in Eingriff. Die Abdichtung erfolgt an der oberen Engfläche einer Rlngnut, dle zwlschen dem ;nneren kreiszylindrischen Tell 26 und dem äußeren kreiszylindrischen Teil 28 des Einsatzes 10 gebildet ist. Bei elngeschraubter äußerer Hülse 18 wird dlese Endfläche 24 gegen den äußeren oberen Rand 28 des Flaschenhalses 16 gepreßt. Zur Versteifung des inneren kreiszylindrischen Teiles 26, was sich auf dle Abdichtung des Elnsatzes 10 gegenüber der Flasche positiv auswirkt, sind Stege vorgesehen, welche sich von der Mltte der inneren Kretsfläche des Einsatzes 10 aus nach unten und außen erstreckt.
Gegenüber durchgehenden Stegen wird damit elne Matertaleinsparung und ein geringeres Gewicht des Elnsatzes 10 erzlelt, ohne daß das Zlel einer Versteifung und elnes Ansatzpunktes bei der Fertigung und Vormontage des Expanslonsverschlusses beeinträchtigt würde. Die eingeschraubte Hülse 18 drückt gegen die aufgespreizten Streifen 20 am äußeren Umfang des Elnsatzes 10 und preßt sie damit in die ringförmige Einbuchtung 14 des Flaschenhalses. Zur Öffnung der Flasche wird lediglich die Hülse 18 so welt herausgeschraubt, wie es im rechten Teil von Flgur 1 gezeigt ist.
Dadurch spreizen stch dle unter Federspannung stehenden unteren Enden 22 der Streifen 20 nach außen. Dle Abdichtung zwischen der oberen Endfläche 24 und dem oberen äußeren Abschnitt des Flaschenhalses wird gelockert. Das Nachaußen-Spreizen der unteren Enden 22 des Elnsatzes 10 Ist am rechten Abschnitt von Figur I sowie an zwei Abschnitten der Figur 2 gezelgt. Um einen noch besseren Sitz und damit eine bessere Abdichtung der Endfläche 24 des Einsatzes 10 am oberen äußeren Rand des Flaschenhalses 16 zu erreichen, kann diese rlngförmige Endfläche 24 nach Innen ansteigend verlaufen, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß der erfindungsgemäße Expanslonsverschluß für unter Druck stehende Getränkeflaschen, Insbesondere für kleine Sektflaschen, elnfach herstell- und montlerbar ist, eine hohe Abdlchtung gewährleistet und dennoch den typischen Effekt des Sektknallens ermöglicht.
L e e r s e i t e

Claims

Expanslonsverschluß für unter Druck stehende Getränkeflaschen Patentansprüche: Expansionsverschluß für unter Druck stehende Getränkeflaschen, mit einem Einsatz, der über elne Ringwulst mit einer ringförmigen Elnbuchtung am äußeren Rand des Flaschenhalses Im Eingriff steht, und einer auf dem Einsatz verschraubbaren Hülse, d a d u r c h g e -k e n n z e 1 c h n e t , daß der an den äußeren Rand des Flaschenhalses (16) angrenzende Abschnitt des Elnsatzes (10) aus mehreren, um den Umfang verteilten Strelfen (20) besteht, dle in Rlchtung Ihrer unteren Enden (22) unter einer vom Flaschenhals (16) weg gerichteten Spannung stehen und dle durch dle Hülse (18), dle über etn Innengewinde mit elnem Außengewinde des Einsatzes (10) verschraubbar Ist, an den Stellen der Ringwulst (12) mit der rlngförmigen Einbuchtung (14) des Flaschenhalses (16) In Eingriff stehen, wobel gleichzeltig dle obere Endfläche (24) der zwischen Innerem kreiszyl indrischem Tetl (26) und äußerem kreiszylindrischem Teil (28) gebildeten Nut dichtend an den äußeren oberen Rand (30) des Flaschenhalses (16) gepreßt wird.
2. Expansionsverschluß nach Anspruch 1, d a d ii r c h g e k e n n z e I c h n e t , daß vo der Inneren Krelsfläche des Einsatzteiles (10) slch von der Kreimitte aus nach unten zum Innenrand des inneren kreiszylindrischen Telles (26) sich verjüngende Stege erstrecken.
3. Expansionsverschluß nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß als Materlal Kunststoff verwendet wird.
4. Expansionsverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß der obere äußere Rand des Einsatzes (10) nach unten abgeschrägt Ist und die verschraubbare Hülse (18) am Deckel eine derartige kreisförmige Öffnung aufweist, daß sle im verschlossenen Zustand mit der Oberfläche des Mittelteiles des EInsatzes (10) eine einzige Fläche bildet.
5. Expansionsverschluß nach elnem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h 9 e k e n n z e I c h n e t daß Einsatzteil (10) und Hülse (18) als einzige Reinheit vormontierbar und maschinell auf die Flasche aufsetzbar sind.
6. Expanslonsverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h 9 e k e n n z e i c h n e t daß der Verschluß für kleine Flaschen, Insbesondere kleine Sektflaschen verwendet wird.