DE602004006255T2 - Schraubverschluss für Behälter - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schraubkappe für einen Behälter, wobei die Kappe aus Kunststoff gefertigt ist und umfaßt einen inneren kreisförmigen Kragen an einer inneren Deckenfläche der Kappe zur Abdichtung gegen eine Innenfläche einer Öffnung des Behälters, wenn die Kappe auf den Behälter aufgesetzt ist und eine Abstützstruktur, die an der inneren Deckenfläche der Kappe vorgesehen ist und mit dem inneren Kragen verbunden ist und einen äußeren Kragen an der inneren Deckenfläche der Kappe, der koaxial um den inneren Kragen und beabstandet von einer Seitenwand der Kappe angeordnet ist und zur Abdichtung gegen eine Außenfläche der Öffnung des Behälters dient.
  • Schraubkappen werden vielfach verwendet für eine Vielzahl verschiedener Behälter wie Flaschen oder Gläser. Üblicherweise wird der Inhalt des Behälters durch ein Dichtband versiegelt, daß der Schraubkappe eingefügt ist. Jedoch sind dichtungslose Kappen hinsichtlich der Kosteneffizienz, der Haltbarkeit und des effektiven Recyclings vorzuziehen. Bei dichtungslosen Kappen werden spezielle Mittel zur Abdichtung des Verschlusses mit der Öffnung des Behälters benötigt, insbesondere wenn die Kappen aus einem einzigen Kunststoff in einem einzigen Formgebungsschritt (insbesondere Pressen) herzustellen ist.
  • Zu diesem Zweck weisen dichtungslose Kappen üblicherweise einen inneren kreisförmigen Kragen an einer inneren Deckenfläche der Kappe auf. Der Kragen ist so dimensioniert, daß er gegen eine innere Fläche der Behälteröffnung abdichtet, d. h. gegen den zylindrischen Abschnitt des Behälterstutzens und/oder den gerundeten Abschnitt am Kopfende der Öffnung. Während die Kappe auf den Behälter aufgesetzt wird, d. h. während des Aufschraubens der Kappe auf den Behälter, kontaktiert der innere Kragen die innere Fläche der Behälteröffnung und wird in diese Öffnung über eine bestimmte Distanz eingeführt. Während des Einführens wird der Kragen leicht deformiert, so daß er eine bestimmte Kraft gegen die Behälteröffnung ausübt.
  • Um zuverlässig abzudichten, ist der Kragen steif ausgeführt, was durch Wahl eines steifen Materials oder einer entsprechenden Dimensionierung des Kra gens erreicht wird. Dies führt möglicherweise zu Problemen hinsichtlich des Verschließens und Wiederverschließens des Behälters wegen des hohen Gegendrucks, der durch die Öffnung des Behälters gegen den inneren Kragen der Kappe ausgeübt wird.
  • Die internationale Patentanmeldung WO 97/10154 (Vesag Verpackungssystem AG) offenbart eine Schraubkappe für einen Behälter mit einem inneren Kragen, der eine vorbestimmte Biegesteifigkeit aufweist, wobei eine Abstützstruktur in Form einer ringförmigen Rippe dem Kragen zugeordnet ist. Wenn die Kappe auf den Behälter aufgesetzt wird, wird das Ende des Behälterstutzens in eine Ausnehmung zwischen einer Seitenwand der Kappe und dem inneren Kragen eingeführt. Dadurch wird der innere Kragen deformiert und schließlich kontaktiert er die Abstützstruktur. Die Kombination eines recht schwachen und deshalb flexiblen inneren Kragens mit der Abstützstruktur ermöglicht die Verwendung von harten Kunststoffen für die Kappenherstellung. Schraubkappen mit ähnlichen Abstützstrukturen werden ferner offenbart in der FR 1 378 226 (Gaston Vignon), der GB 2 099 800 (René E.L. Barre) und der FR 2 205 451 (Saint-Gobain).
  • Dennoch ist das Schließ- und Wiederverschließverhalten des Behälters mit solchen Kappen nicht vollständig zufriedenstellend, insbesondere wegen kaum vermeidbarer Herstellungstoleranzen bei der Kappe und/oder dem Behälter. In anderen Fällen ist die Dichtheit des Abschlusses gefährdet worden, als das Design der Kombination von innerem Kragen/ringförmiger Rippe hinsichtlich des einfachen Öffnens und Wiederverschließens optimiert worden ist.
  • Das US-Patent 4,560,077 (Sun Coast Plastics) beschäftigt sich mit einer Kunststoff-Verschlußkappe mit zwei Dichtlippen an ihrer Innenseite, die sich von der inneren Oberfläche der Kappe erstrecken und einen Winkel von etwa 10° mit der vertikalen Achse einschließen. An der Innenseite der inneren Dichtlippe ist eine durchgehende Abstützlippe für die innere Dichtlippe vorgesehen. Wenn die Kappe auf den Behälter aufgesetzt wird, wird die Abstützlippe durch die innere Dichtlippe kontaktiert und dadurch zurück- und niedergedrückt.
  • Das US-Patent 4,442,947 (Continental White Cap) zeigt ebenfalls eine Kunststoff-Verschlußkappe mit zwei Dichtlippen, die sich winklig von der Innenseite der Deckenfläche der Kappe erstrecken. Innerhalb der inneren Dichtlippe ist ein ringförmiges Abstützelement vorgesehen, das etwa von der Mitte der inneren Dichtlippe kontaktiert wird, wenn die Kappe auf den Behälter aufgesetzt ist. Der Querschnitt des Abstützelements ist konisch, wobei seine radiale Ausdehnung ausgehend von der inneren Deckenfläche abnimmt.
  • Die beiden Dichtlippen verbessern insgesamt die Festigkeit der Abdichtung. Der unabhängige äußere Kragen ist insbesondere vorteilhaft in Zusammenhang mit der Abstützstruktur, die für den inneren Kragen vorgesehen ist, indem die Öffnung des Behälters zuverlässig geführt und gehalten wird zwischen zwei vergleichsweise steifen Elementen, nämlich dem äußeren Kragen und der Abstützstruktur, wobei der innere, flexiblere Kragen eine festsitzende Abdichtung des Behälters garantiert und gleichzeitig das Öffnen und Wiederverschließen des Behälters erleichtert. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, daß die Seitenwand der Kappe, die das Schraubgewinde zur Befestigung der Kappe auf dem Behälter aufweist, zusätzlich gegen die äußere Fläche der Behälteröffnung abdichtet, d. h. gegen den zylindrischen Abschnitt des Behälterstutzens und/oder den gerundeten Abschnitt am Kopfende des Behälters. Dadurch werden keine zusätzlichen Kräfte auf die Seitenwand der Kappe ausgeübt und der fortwährende Eingriff des Schraubengewindes der Kappe mit dem Behälterschaft ist gesichert.
  • Jedoch ist die Flexibilität dieser bekannten Verschlüsse gering. Es kann im Falle (sogar geringer) Fertigungstoleranzen oder wenn die Kappe geringfügig während des Aufbringens verkantet ist, schwierig sein, einen Verschluß auf einen Behälter aufzubringen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Schraubkappe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfaches Verschließen und Wiederverschließen und eine zuverlässige Abdichtung des Behälters gewährleistet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäß umfaßt die Abstützstruktur eine Mehrzahl von Elementen, die beabstandet voneinander angeordnet sind, wobei je des der Mehrzahl von Elementen derart ausgebildet und angeordnet ist, daß es von einem zugeordneten Segment des inneren Kragens kontaktiert wird, wenn die Kappe auf den Behälter aufgesetzt ist.
  • Anstelle der bekannten Kombination von zwei koaxialen Kragen (innerer Kragen/ringförmige Rippe), die innerhalb der Behälteröffnung angeordnet sind, weist die erfindungsgemäße Kappe einen einzigen koaxialen Kragen (den inneren Kragen) und eine Mehrzahl von zugeordneten Abstützelementen innerhalb der Öffnung und einen weiteren koaxialen Kragen (den äußeren Kragen) außerhalb der Öffnung auf.
  • Die Mehrzahl von Elementen, die den inneren Kragen an beabstandeten Stellen kontaktieren, gewährleisten eine hohe Umfangsflexibiltät des inneren Kragens. Das liegt daran, daß der Kragen mehr Möglichkeit zur Deformation hat im Vergleich zu der bekannten Lösung, bei der die Abstützstruktur ein koaxialer Kragen ist. Die verbesserte Flexibilität und das lokal unabhängige Abstützen des inneren Kragens sind vor allem dann wichtig, wenn die auf den inneren Kragen ausgeübten radialen Kräfte nicht konstant entlang des Umfangs des Kragens verlaufen, was z. B. aufgrund von Herstellungstoleranzen der Kappe und/oder des Behälters oder aufgrund eines leichten Verkantens der Kappe beim Aufsetzen der Fall sein kann. In diesen Fällen wird das Öffnen und Wiederverschließen des Behälters vereinfacht durch das Wechselspiel des eher steifen äußeren Kragens mit der Abstützstruktur mit dem eher flexiblen inneren Kragen.
  • Vorzugsweise sind die Mehrzahl von Elementen gleich beabstandet voneinander entlang eines Kreises angeordnet, der koaxial zu und innerhalb von dem inneren Kragen liegt. Die gleichmäßige Beabstandung der Elemente als auch ihre gleiche radiale Distanz zu dem inneren Kragen gewährleistet sogar eine Abstützung für den inneren Kragen. Vorteilhafterweise sind alle Elemente gleichartig ausgestaltet, vorzugsweise sind sie segmentförmige Ansätze, die einen keilförmigen radialen Querschnitt haben. Die tangentiale Breite der Elemente und daher die potentielle Kontaktfläche mit dem inneren Kragen und die korrespondierende Weite der Abstände zwischen den Elementen können angepaßt werden, um die Flexibilität der Kombination von innerem Kragen/Abstützstruktur zu optimieren. Wenn eine hohe Flexibilität erforderlich ist, kann die tangentiale Breite der Elemente reduziert werden. Um in einem Extremfall maximale Flexibilität zu erzielen, können die Elemente radial orientierte Ansätze sein, die den inneren Kragen nur in einer sehr kleinen, faßt punktartigen Fläche berühren.
  • Vorzugsweise ist die Anzahl der Elemente wenigstens 8, vorzugsweise 12 oder mehr. Daher ist ein Segment des inneren Kragens, das einem der Elemente zugeordnet ist, recht kurz und deshalb ist der Unterstützungseffekt eines einzelnen Elements auf einen beschränkten Bereich des Kragens begrenzt, was eine gute Abstützung und gleichzeitig eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Deformation des inneren Kragens gewährleistet.
  • Vorteilhafterweise sind die Mehrzahl von Elementen an einem ringförmigen Kranz angeordnet, der an der inneren Deckenfläche der Kappe vorgesehen ist. Der Kranz dient dazu die individuellen Elemente zu tragen und wird niemals direkt von dem inneren Kragen kontaktiert. Durch den ringförmigen Kranz wird die Flexibilität der Elemente der Abstützstruktur reduziert. Deshalb kann die gewünschte Steifigkeit der Elemente durch Abstimmung der Abmessungen des ringförmigen Kranzes und der individuellen Elemente erzielt werden.
  • Alternativ werden die Elemente der Abstützstruktur direkt von der inneren Deckenfläche der Kappe getragen, oder die Elemente sind angeformt an die äußere Oberfläche einer Struktur oder einer Mehrzahl von Strukturen, die in einer größeren radialen Distanz zu dem inneren Kragen angeordnet ist/sind als die Elemente selbst.
  • Vorzugsweise weist jedes der Mehrzahl von Elementen eine innere konische Flanke auf, so daß eine radiale Dicke des Elements von der inneren Deckenfläche der Kappe her abnimmt. Das gewährleistet eine gute Abstützung des inneren Kragens und gleichzeitig einen minimierten Materialverbrauch. Darüber hinaus werden auf die Elemente der Abstützstruktur wirkende Kräfte schonend auf die Oberfläche der Kappe übertragen. Die äußere Fläche der Elemente, d. h. die durch den inneren Kragen kontaktierte Fläche, kann senkrecht zu der inneren Oberfläche der Kappe ausgerichtet sein oder einen besonderen Sitz für den inneren Kragen aufweisen.
  • Vorzugsweise liegt die Höhe eines jeden der Mehrzahl von Elementen zwischen der Hälfte der Höhe des inneren Kragens und der vollen Höhe des inneren Kragens, vorzugsweise bei etwa ¾ der Höhe des inneren Kragens. Deshalb kann sich der innere Kragen sogar dann, wenn er vergleichsweise flexibel ist, in einer kontrollierten Weise deformieren, wenn seine untere Hälfte den inneren Rand der Behälteröffnung kontaktiert hat. Im Gegensatz zu dieser bevorzugten Situation kontaktiert das Kopfende des Kragens die Abstützstruktur zuerst, wenn die Höhe des Elements die Höhe des inneren Kragens überschreitet. Demzufolge wird die Deformation des Kragens möglicherweise ungleichmäßig von statten gehen, wenn der innere Kragen in unkontrollierter Weise zwischen die Öffnung und die Abstützstruktur gedrückt wird. Auf der anderen Seite wird der Einfluß der Elemente auf den Kragen vernachlässigbar sein, wenn die Höhe der Elemente wesentlich geringer ist als die Höhe des inneren Kragens, sofern nicht die Deformation des Kragens sehr groß wird.
  • Vorzugsweise weist eine äußere Fläche des inneren Kragens eine kreisförmige Aufwölbung auf, um die Innenfläche der Öffnung des Behälters zu kontaktieren, d. h. die äußere Fläche des inneren Kragens weist zwei im wesentlichen konische Abschnitte auf, die sich mit ihrem maximalen Durchmesser in einer zentralen Höhe des Kragens berühren. Der untere konische Abschnitt nahe dem unteren Ende des Kragens gewährleistet, daß der innere Kragen sanft von der Behälteröffnung kontaktiert wird und daß seine Deformation und deshalb auch die Anzugskraft sich graduell erhöhen. Aufgrund seines verringerten Querschnitts wird der obere konische Abschnitt, der näher zu der inneren Deckenfläche der Kappe ist, hauptsächlich dann deformiert, wenn die Kappe auf den Behälter aufgesetzt ist. Deshalb wird der innere Kragen gebogen anstelle von gestaucht, was den Einsatz von harten Kunststoffen erleichtert (so wie Poplypropylen), und Radialkräfte werden reduziert, die zu der Oberfläche der Kappe übertragen werden. Eine Stauchung findet ausschließlich in einem abschließenden Stadium statt, wenn der innere Kragen die Abstützstruktur kontaktiert. Die resultierenden Kräfte werden hauptsächlich durch die Elemente der Abstützstruktur übertragen.
  • Wenn der innere Kragen eine kreisringförmige Aufwölbung aufweist, schließt vorzugsweise jedes der Mehrzahl von Elementen mit einer Höhe ab, die mit dem unteren konischen Abschnitt der radialen Aufwölbung des inneren Kra gens korrespondiert. Das gestattet die kontrollierte und flexible Deformation des inneren Kragens. Vorzugsweise weist die Aufwölbung etwa die Hälfte der Größe des inneren Kragens auf, so daß die Größe der Elemente zwischen der Hälfte der Größe des Kragens und der vollen Größe des Kragens liegt.
  • Vorzugsweise endet der äußere Kragen etwa in einer Höhe, die mit dem Maximum der Wanddicke der radialen Aufwölbung des inneren Kragens korrespondiert. Dadurch werden während des Aufbringens der Kappe auf den Behälter sowohl der äußere Kragen als auch der innere Kragen gleichzeitig kontaktiert. Das gewährleistet, daß der Schaft des Behälters zuverlässig zwischen der Kombination von innerem Kragen/Abstützstruktur und dem äußeren Kragen geführt wird.
  • Wenn eine erfindungsgemäße Schraubkappe zur Heißverfüllung verwendet wird, entspricht die Höhe des inneren Kragens vorzugsweise etwa der 2-4-fachen Höhe des äußeren Kragens. Wenn der Behälter durch Aufdrehen der Kappe geöffnet wird, gewährleistet der lange innere Kragen die zuverlässige Abdichtung des Behälters zumindest so lange, bis ein manipulationsanzeigender Ring der Kappe aufgebrochen wird. Erst nachdem dies geschehen ist, verliert der innere Kragen Kontakt mit der Öffnung des Behälters und Außenluft kann in den Behälter einströmen, womit sie das durch den Heißverfüllungsprozeß erzeugte Vakuum zerstört. Um zu gewährleisten, daß der innere Kragen in kontrollierter Weise deformiert wird, wird die Länge der Abstützstruktur entsprechend vergrößert, d. h. bis sie der Hälfte der Größe des inneren Kragens bis zur vollen Größe des inneren Kragens entspricht.
  • All dies steht im Gegensatz zu der Situation bei Behälterkappen für kohlensäurehaltige Softdrinks (carbonated soft drinks, CSD), bei denen das in dem Behälter befindliche Kohlendioxid-Gas den Container verläßt, bevor der manipulationsanzeigende Ring gebrochen ist. Deshalb weisen erfindungsgemäße, mit CSD-Behältern zu verwendende Schraubkappen grundsätzlich innere Kragen mit einer Höhe von weniger als der 2-fachen, vorzugsweise etwa der 1.5-fachen Höhe des äußeren Kragens auf.
  • Vorzugsweise ist ein radialer Querschnitt des äußeren Kragens im wesentlichen konstant, wobei sowohl eine innere Fläche als auch eine äußere Fläche des äußeren Kragens im wesentlichen senkrecht zu der inneren Deckenfläche der Kappe stehen. Dies resultiert in einer Federkraft, die um so mehr ansteigt, je mehr der Schaft zwischen den inneren und den äußeren Kragen eingeführt wird. Deshalb wird die Öffnung des Behälters allmählich zu einer gewünschten Endposition geführt, bei der die äußere Fläche des Schafts, die den gerundeten Abschnitt nahe der Schaftöffnung umfaßt, eng an der inneren Fläche des äußeren Kragens aufliegt.
  • Alternativ kann die Federeigenschaft des äußeren Kragens durch Auswahl eines nicht konstanten radialen Profils eingestellt werden; d. h. die Zunahme der Federkraft kann erhöht werden, wenn der äußere Kragen einen keilförmigen radialen Querschnitt mit einer konischen äußeren Flanke aufweist.
  • Vorteilhafterweise ist ein ringförmiger Wulst an der inneren Deckenfläche der Kappe vorgesehen, der koaxial zwischen dem inneren Kragen und dem äußeren Kragen angeordnet ist. Der ringförmige Wulst kontaktiert die Oberseite der Öffnung des Containers und schafft dadurch eine weitere Dichtung zwischen den durch den inneren und den äußeren Kragen gebildeten Dichtungen und verbessert dadurch die Dichtheit des Verschlusses.
  • Der Kunststoff ist vorzugsweise Polypropylen (PP). Polypropylen ist strapazierfähig, leichtgewichtig, und kann einfach verarbeitet werden durch Injektions- oder Preßformung (Gefäße und Dichtungen). Darüber hinaus hat es hervorragende chemische Widerstandsfähigkeit und ist bei hohen Temperaturen stabil und deshalb verträglich mit hohen Fülltemperaturen, wie sie beispielsweise bei Heißverfüllungsprodukten verwendet werden, wie Orangensaft, Sirupen etc.
  • Wahlweise ist die Erfindung anwendbar mit anderen Kunststoffen, wie Polyethylen (PE), Polyethylen-Terephtalaten (PET), Polystyrol (PS) oder Polyvinylchlorid (PVC).
  • Vorzugsweise ist eine erste Dicke einer oberen Wand der Kappe in einer ringförmigen Region, die sowohl den inneren kreisförmigen Kragen als auch die Abstützstruktur aufweist, größer als eine zweite Dicke der oberen Wand in einer zentralen Region der Kappe. Deshalb sind die Dichtungsstrukturen der Kappe stabil, während gleichzeitig die Materialanforderungen und das Gewicht der Kappe niedrig gehalten werden können.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen sind ersichtlich anhand der untenstehenden detaillierten Beschreibung und anhand der Gesamtheit der Ansprüche.
  • In der Zeichnung zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele zeigen:
  • 1 ein vertikales Schnittbild einer erfindungsgemäßen Schraubkappe, die geeignet ist für Behälter für kohlensäurehaltige Softdrinks,
  • 2A eine detaillierte Darstellung von 1, die den inneren und äußeren Kragen und die Abstützstruktur für den inneren Kragen zeigt, bevor die Kappe auf eine Flasche aufgebracht ist,
  • 2B eine detaillierte Ansicht von 1, die den inneren und äußeren Kragen und die Abstützstruktur für den inneren Kragen zeigt, wenn die Kappe auf eine Flasche aufgesetzt ist,
  • 3 einen horizontalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Schraubkappe,
  • 4A eine detaillierte Ansicht eines vertikalen Schnitts eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schraubkappe, die für Behälter zur Heißverfüllung geeignet ist,
  • 4B die detaillierte Ansicht von 4A, mit einer auf eine Flasche aufgesetzten Schraubkappe.
  • In den Figuren sind gleiche Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen. Alle Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgerecht.
  • 1 zeigt einen vertikalen Schnitt entlang eines Durchmessers einer erfindungsgemäßen Schraubkappe, die für Behälter für kohlensäurehaltige Soft drinks (CSD) geeignet ist. Die Kappe 1 ist in einzigem Schritt ausgeformt und aus Polypropylen (PP) hergestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem kreisförmigen Kopfabschnitt 2 und einer zylindrischen Seitenwand 3. Die äußere Fläche der Seitenwand 3 weist Rändelungen 4 zur Verbesserung der Handhabung der Kappe 1 durch einen Nutzer und durch Schließköpfe auf, die zum erstmaligen Aufschrauben der Kappe 1 an den Hals einer Flasche angesetzt werden. Ein erster Abschnitt 3a der Seitenwand 3, die benachbart zu dem Kopfabschnitt 2 ist, weist eine erste konstante Wanddicke auf. Die innere Fläche eines zweiten Abschnitts 3b der Seitenwand 3 weist ein Schraubgewinde 5 zum Aufschrauben der Kappe 1 auf den Schaft des Containers auf, wobei der Schaft ein korrespondierendes Gewinde aufweist. Der erste Abschnitt 3a und der zweite Abschnitt 3b machen etwa die Hälfte der Höhe der Seitenwand 3 aus.
  • Ein dritter Abschnitt 3c der Seitenwand 3 weist wiederum eine konstante Wanddicke auf, die geringer ist als die Dicke des ersten Abschnitts 3a. Der unterste vierte Abschnitt 3d der Seitenwand 3 hat wiederum eine noch dünnere konstante Wanddicke. Ein manipulationsanzeigendes Band 6 ist mit dem vierten Abschnitt 3d verbunden. Alle Typen von manipulationsanzeigenden Bändern 6 können mit der Erfindung verwendet werden. Im allgemeinen ist das Band 6 innenliegend zusammengefaltet bevor die Kappe 1 auf den Behälter aufgesetzt wird. Nach dem Aufsetzen wirkt sein freies Ende mit einem ringförmigen Kragen zusammen, der am Schaft des Behälters vorgesehen ist. Wenn der Behälter erstmalig geöffnet wird, wird das Band von der Seitenwand 3 der Kappe 1 entlang einer vorbestimmten Bruchlinie aufgerissen. Deshalb garantiert ein intaktes Band 6 dem Verbraucher, daß keine Manipulation vorgenommen worden ist, nachdem die Kappe 1 auf den Behälter aufgesetzt worden ist.
  • Die innere Fläche 2a des Kopfabschnitts 2 der Kappe 1 weist eine Mehrzahl von Strukturen auf, die detailliert in den 2A, B dargestellt sind.
  • 2A ist eine Detailansicht von 1 und zeigt den äußeren Bereich des Kopfabschnitts 2 der Kappe 1 als auch den benachbarten ersten und zweiten Abschnitt 3a, 3b der Seitenwand 3. Die innere Fläche 2a des Kopfabschnitts 2 weist vier Arten von Vorstülpungen auf (von der Außenseite zum Zentrum der Kappe), einen äußeren Kragen 7, einen Wulst 8, einen inneren Kragen 9 und ein Abstützsegment 10. Die Hauptachsen der Vorstülpungen stehen senkrecht zur der Innenfläche 2a des Kopfabschnitts 2.
  • Der ringförmige äußere Kragen 7 ist in radialer Distanz innerhalb des ersten Abschnitts 3a der Seitenwand 3 angeordnet. Sein Querschnitt ist im allgemeinen konstant, abgesehen davon, daß seine Innenfläche nahe dem Fußende abgerundet ist. Beispielsweise ist der Querschnitt des äußeren Kragens 7 bei einer 28 mm Schraubkappe ungefähr 0,5 mm stark und seine Höhe beträgt etwa 1,5 mm. Der ringförmige Wulst 8 hat einen annähernd dreieckigen radialen Querschnitt mit einem abgerundeten Grat. Die Höhe des Wulstes 8 beträgt ungefähr nur 1/8 der Höhe des äußeren Kragens 7.
  • Benachbart zu dem Kopfabschnitt 2 weist der innere ringförmige Kragen 9 einen ersten Abschnitt 9a auf, der einen konstanten radialen Querschnitt hat. Zwei im wesentlichen konische Abschnitte 9b, 9c bilden des weiteren den inneren Kragen 9, wobei sie mit ihren maximalen Querschnitten auf einer zentralen Höhe des Kragens 9 zusammentreffen und eine Aufwölbung 9d formen. Die Oberfläche des oberen konischen Abschnitts 9b schließt einen Winkel α von etwa 20° mit der Hauptachse des inneren Kragens 9 ein. Die äußere Fläche des unteren Abschnitts 9b schließt einen Winkel β von etwa 30° mit der Hauptachse ein. Die innere Fläche aller Abschnitte 9a–c des inneren Kragens 9 ist gerade und parallel zu der Hauptachse des inneren Kragens 9.
  • Der Querschnitt des ersten Abschnitts 9a des inneren Kragens 9 korrespondiert in etwa zu dem Querschnitt des äußeren Kragens 7. In Höhe der Aufwölbung 9d ist der Querschnitt etwa 1,5-fach größer. Am Fußende des untersten Abschnitts 9c beträgt der Querschnitt des inneren Kragens 9 nur etwa 1/3 verglichen mit dem oberen Ende. Die Gesamthöhe des inneren Kragens 9 beträgt in etwa die 1,5-fache Höhe des äußeren Kragens 7.
  • Die radiale Distanz zwischen dem äußeren Kragen 7 und dem ersten Abschnitt 9a des inneren Kragens 9 ist geringfügig kleiner als die Wanddicke des Schafts eines Behälters, auf den die Kappe 1 aufzusetzen ist. In der freien Position, die in der 2A gezeigt ist, ragt die an der äußeren Fläche des inne ren Kragens 9 ausgebildete Aufwölbung 9d radial in die Ausnehmung zwischen den beiden Kragen 7, 9.
  • Das Abstützelement 10 ist mit einem radialen Abstand innerhalb des inneren Kragens 9 angeordnet. Es ist auf einem ringförmigen Kranz 11 vorgesehen, der in der inneren Fläche 2a des Kopfabschnitts 2 ausgeformt ist. Das Segment 10 ist im wesentlichen keilförmig, wobei die zum inneren Kragen 9 benachbarte äußere Flanke 10a gerade ist und rechtwinklig zu der inneren Fläche 2a des Kopfabschnitts 2 steht. Die innere Flanke 10b ist derart konisch ausgebildet, daß der radiale Querschnitt des Segments 10 von dem ringförmigen Kranz 11 zu dem Fußende des Segments 10 um etwa die Hälfte des ursprünglichen Querschnitts abnimmt. Der Keilwinkel γ beträgt in etwa bis zu 20°. Die Fußkanten des Segments 10 sind abgerundet. Die Gesamthöhe des Abstützsegments 10 (inklusive des ringförmigen Kranzes 11) entspricht in etwa der 0,7-fachen Höhe des inneren Kragens 9. Deshalb korrespondiert das Fußende des Abstützsegments 10 mit der Höhe des unteren konischen Abschnitts 9c des inneren Kragens 9.
  • Die Wanddicke der zentralen Region 2b des Kopfabschnitts 2 der Kappe 1, d. h. jenes Bereichs innerhalb des ringförmigen Kranzes 11, der das Segment 10 aufweist, beträgt etwa das 0,85-fache der Wanddicke des ringförmigen Bereiches 2c, in dem die beschriebenen Ausstülpungen vorgesehen sind.
  • 2B ist wiederum eine Detailansicht von 1, die nunmehr den inneren und äußeren Kragen 7, 9 und die Abstützstruktur 10, 11 für den inneren Kragen 9 zeigt, wenn die Kappe 1 auf eine Flasche 12 aufgesetzt ist. Die Flasche 12 umfaßt einen Hals 13, der eine kreisförmige Öffnung 14 zum Befüllen und Ausgießen aufweist. An seiner Außenseite weist der Hals 13 ein Schraubgewinde 15 auf, das mit dem korrespondierenden Schraubgewinde 5 im Abschnitt 3b der Seitenwand 3 der Kappe 1 wechselwirkt.
  • Während des Aufsetzens der Kappe 1 auf die Flasche 12 kontaktiert die Öffnung 14 die Innenfläche des äußeren Kragens 7 und die Außenfläche des inneren Kragens 9. Aufgrund des abgerundeten Fußendes des äußeren Kragens 7 und aufgrund des konischen Abschnitts 9c des inneren Kragens 9 wird die Öffnung 14 behutsam entlang der benachbarten Flächen der Kragen 7 und 9 geführt. Anfangs sind der äußere Kragen 7 und der innere Kragen 9 etwa in gleicher Weise deformierbar. Je mehr die Öffnung 14 in die Kappe eingeführt wird, desto mehr steigt der Gegendruck des äußeren Kragens 7 an. Die Federkraft des inneren Kragens 9 ändert sich jedoch nur geringfügig, da die Deformation hauptsächlich in dem oberen Abschnitt 9a, benachbart zu dem Kopfabschnitt 2, stattfindet. Dadurch wird die Öffnung 14 in ihre gewünschte Endposition geleitet, wo die Außenfläche der Öffnung 14 fest durch die Innenfläche des äußeren Kragens 7 abgestützt wird. Die Innenfläche der Öffnung 14 wird sowohl abgestützt durch die Aufwölbung 9d als auch durch die innere Flanke der oberen Region 9a des inneren Kragens 9.
  • Nahe dem abschließenden Aufsetzen der Kappe 1 auf die Flasche 12, d. h. kurz bevor die Frontfläche der Öffnung 14 den ringförmigen Wulst 8 berührt, kontaktiert die Innenfläche des inneren Kragens 9 das Abstützsegment 10. Dies führt zu einem plötzlichen Ansteigen des Gegendrucks der Kombination von innerem Kragen/Abstützsegment 9, 10 gegen die Innenfläche der Öffnung 14. Die resultierende radiale Kraft wird aufgeteilt auf die Kontaktkräfte zwischen dem äußeren Kragen 7 und der Öffnung 14 und dem inneren Kragen 9 und der Öffnung 14. Zunächst führt dies zu einer bestimmten Deformation des äußeren Kragens 7, der flexibler als der innere Kragen 9 ist, nachdem der innere Kragen 9 die Abstützstruktur 10, 11 kontaktiert hat. Letztendlich resultiert dies in zwei zuverlässigen unabhängigen Abdichtungen gegen den inneren Kragen 9 und den äußeren Kragen 7, die ergänzt werden durch eine dritte Abdichtung zwischen dem ringförmigen Wulst 8 und der Frontfläche der Öffnung 14. Die Tatsache, daß der radiale Querschnitt des Halses 13 geringfügig größer ist als die radiale Distanz zwischen dem äußeren Kragen 7 und dem ersten Abschnitt 9a des inneren Kragens 9, gewährleistet, daß sowohl der äußere Kragen 7 als auch der innere Kragen 9 in der Endposition der Öffnung 14 deformiert sind und deshalb beide Elemente einen Gegendruck gegen die äußere und die innere Fläche des Halses 13 ausüben.
  • 3 zeigt einen horizontalen Querschnitt (entlang Linie A-A in 1) der erfindungsgemäßen Schraubkappe 1, der die Anordnung der Abstützsegmente 10 zeigt. 24 gleiche Segmente 10 sind entlang eines Kreises angeordnet, der koaxial zu und innerhalb des inneren Kragens 9 verläuft. Die Segmente 10 sind an dem unsegmentierten ringförmigen Kranz 11 vorgesehen und durch Ausnehmungen 16 voneinander beabstandet, wobei in dem dargestellten Beispiel ein Segmentwinkel eines Segments 10 etwa dem 6-fachen des Segmentwinkels einer Ausnehmung 16 entspricht, d. h. der Segmentwinkel eines Segments beträgt etwa 13° und der Segmentwinkel einer Ausnehmung beträgt in etwa 2°. Ferner sind in 3 der ringförmige Wulst 8 und der äußere Kragen 7 sichtbar.
  • 4A zeigt eine Detailansicht eines vertikalen Querschnitts eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schraubkappe, die für Heißbefüllungsbehälter geeignet ist. In den meisten Gesichtpunkten entspricht die Kappe 101 der Kappe für CSD-Behälter, die in Verbindung mit den 1 bis 3 beschrieben worden ist. Deshalb konzentrieren wir uns im folgenden auf die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel, und wir werden nicht alle gemeinsamen Merkmale erläutern. Die Bezugszeichen hinsichtlich des zweiten Ausführungsbeispiels sind mit einem Offset von 100 im Vergleich zu den Bezugszeichen hinsichtlich des ersten Ausführungsbeispiels versehen. Der Hauptunterschied betrifft den inneren Kragen 109 und die Abstützsegmente 110. Die Länge des ersten Abschnitts 109a des inneren Kragens 109, der benachbart zu der Innenfläche 102a des oberen Abschnitts der Kappe 101 ist, ist derart vergrößert, daß die Gesamthöhe des inneren Kragens 109 etwa das 2,5-fache der Höhe des äußeren Kragens 107 beträgt. Die anderen Abschnitte des inneren Kragens 109, nämlich die konischen Abschnitte 109b, 109c, die die Auswölbung 109d bilden, korrespondieren im allgemeinen zu ihren Gegenstücken aus dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Die Höhe des Abstützsegments 110 ist entsprechend vergrößert, so daß es auf einer Höhe endet, die mit dem unteren konischen Abschnitt 109c des inneren Kragens 109 korrespondiert. Die Höhe des Abstützsegments 110 (inklusive der Höhe des ringförmigen Kranzes 111) beträgt in etwa das 0,85-fache der Länge des inneren Kragens 109.
  • 4B zeigt den inneren und äußeren Kragen 107, 109 und die Abstützstruktur 110, 111 für den inneren Kragen 109, wenn die Kappe 101 auf die Flasche 112 aufgesetzt ist. Wiederum umfaßt die Flasche 112 einen Hals 113, der eine kreisförmige Öffnung 114 zum Befüllen und Ausgießen aufweist. An seiner Außenseite weist der Hals 113 ein Schraubgewinde 115 zum Eingriff mit dem korrespondierenden Schraubgewinde 105 in der Seitenwand 103 der Kappe 101 auf.
  • Während die Kappe 101 auf die Flasche 112 aufgesetzt wird, kontaktiert die Öffnung 114 zuerst die Außenfläche des inneren Kragens 109. Während die Öffnung 114 in die Kappe eingeführt wird, ändert sich der Gegendruck des inneren Kragens 109 nur wenig, da die Deformation hauptsächlich in dem oberen Abschnitt 109a, benachbart zu dem Kopfabschnitt 102, stattfindet. Nachdem die Öffnung 114 die Innenfläche des äußeren Kragens 107 gut kontaktiert hat, wird sie vorsichtig von den benachbarten Oberflächen der beiden Kragen 107, 109 hin zu ihrer gewünschten Endposition geleitet, wobei die Außenfläche der Öffnung 114 fest von der Innenfläche des äußeren Kragens 107 abgestützt wird. Die Innenfläche der Öffnung 114 wird sowohl abgestützt durch die Aufwölbung 109d als auch durch die Innenfläche des oberen Bereichs 109a des inneren Kragens 109.
  • Wiederum kontaktiert die Innenfläche des inneren Kragens 109 das Abstützsegment 110 erst, wenn das Aufsetzen der Kappe 109 auf die Flasche 112 nahezu vollendet ist, was zu einer Deformation des äußeren Kragens 107 führt. Letztendlich resultiert dies wiederum in zwei zuverlässigen, unabhängigen Abdichtungen gegen den inneren Kragen 109 und den äußeren Kragen 107, ergänzt durch eine dritte Abdichtung zwischen dem ringförmigen Wulst 108 und der Frontfläche der Öffnung 114.
  • Wenn der Behälter durch Abschrauben der Kappe geöffnet wird, bleibt er in einer ersten Phase des Öffnungsprozesses verschlossen aufgrund der großen vertikalen Ausdehnung der Aufwölbung 109d des inneren Kragens 109, die die Außenfläche der Öffnung 114 von der Innenfläche 102a des Kopfabschnitts 102 der Kappe 101 abdichtet. Dadurch ist gewährleistet, daß das manipulationsanzeigende Band der Kappe zerstört wird, bevor die Außenluft in die Flasche 112 einströmt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Formen der unterschiedlichen Elemente der Schraubkappe können modifiziert werden, insbesondere zur Anpassung an unterschiedliche Arten von Behältern oder wenn anderen Kunststoffe benutzt werden. Für eine gegebene Anwendung können sowohl die Abdichtungseigenschaften als auch der Bedienungskomfort gleichzeitig optimiert werden durch Modifizieren der Dimensionierung und der Formen der Ausstülpungen, die die Innenfläche des Kopfabschnitts aufweist, insbesondere der inneren und äußeren Kragen und der Abstützstruktur für den inneren Kragen. Beispielsweise wird die Flexibilität des inneren Kragens verbessert, wenn der radiale Querschnitt des inneren Kragens reduziert wird, der Segmentwinkel des Abstützelements reduziert und/oder die Höhe des Abstützelements verringert wird.
  • Darüber hinaus ist es möglich eine weitere Abstützstruktur für den äußeren Kragen vorzusehen, der gleich der Abstützstruktur des inneren Kragens ist. Bei bestimmten Anwendungen kann auf den ringförmigen Wulst zwischen dem inneren und dem äußeren Kragen verzichtet werden.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Erfindung eine Schraubkappe hervorbringt, die das einfache Verschließen und Wiederverschließen und die zuverlässige Abdichtung eines Behälters gewährleistet.

Claims (15)

  1. Schraubkappe für einen Behälter (12; 112), wobei die Kappe (1; 101) aus Kunststoff gefertigt ist und umfaßt a) einen inneren kreisförmigen Kragen (9; 109) an einer inneren Deckenfläche (2a; 102a) der Kappe (1; 101) zur Abdichtung gegen eine Innenfläche einer Öffnung (14; 114) des Behälters (12, 112;), wenn die Kappe (1; 101) auf den Behälter (12; 112) aufgesetzt ist und b) eine Abstützstruktur (10, 11; 110, 111), die an der inneren Deckenfläche (2a; 102a) der Kappe (1; 101) vorgesehen und mit dem inneren Kragen (9; 109) verbunden ist und c) einen äußeren Kragen (7; 107) an der inneren Deckenfläche (2a; 102a) der Kappe (1; 101), der koaxial um den inneren Kragen (9; 109) und beabstandet von einer Seitenwand (3; 103) der Kappe (1; 101) angeordnet ist und zur Abdichtung gegen eine Außenfläche der Öffnung (14; 114) des Behälters (12; 112) dient, dadurch gekennzeichnet, d) daß die Abstützstruktur (10, 11; 110, 111) eine Mehrzahl von Elementen (10; 110) umfaßt, die beabstandet voneinander angeordnet sind, wobei jedes der Mehrzahl von Elementen (10; 110) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß es von einem zugeordneten Segment des inneren Kragens (9; 109) kontaktiert wird, wenn die Kappe (1; 101) auf den Behälter (12; 112) aufgesetzt ist.
  2. Schraubkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Elementen (10, 110) gleich beabstandet voneinander entlang eines Kreises angeordnet sind, der koaxial zu und innerhalb von dem inneren Kragen (9; 109) angeordnet ist.
  3. Schraubkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Elemente (10; 110) wenigstens 8, vorzugsweise 12 oder mehr ist.
  4. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützstruktur (10, 11; 110, 111) einen ringförmigen Kranz (10; 110) an der inneren Deckenfläche (2a; 102a) der Kappe (1; 101) aufweist, an dem die Mehrzahl der Elemente (10; 110) angeordnet ist.
  5. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Mehrzahl von Elementen (10; 110) eine innere konische Flanke (10b) aufweist, so daß eine radiale Dicke des Elements (10; 110) von der inneren Deckenfläche (2a; 102a) der Kappe (1; 101) her abnimmt.
  6. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe eines jeden der Mehrzahl von Elementen (10; 110) zwischen der Hälfte der Höhe des inneren Kragens (9; 109) und der vollen Höhe des inneren Kragens (9; 109) liegt, vorzugsweise bei etwa ¾ der Höhe des inneren Kragens (9; 109).
  7. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Fläche des inneren Kragens (9; 109) eine kreisringförmige Aufwölbung (9d; 109d) aufweist, um die Innenfläche der Öffnung (14, 114) des Behälters (12; 112) zu kontaktieren.
  8. Schraubkappe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Mehrzahl von Elementen (10; 110) mit einer Höhe abschließt, die mit dem unteren konischen Abschnitt (9c; 109c) der radialen Aufwölbung (9d; 109d) des inneren Kragens (9; 109) korrespondiert.
  9. Schraubkappe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kragen (7) etwa in einer Höhe abschließt, die mit dem Maximum der Wanddicke der radialen Aufwölbung (9d) des inneren Kragens (9) korrespondiert.
  10. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des inneren Kragens (109) etwa die 2-4-fache Höhe des äußeren Kragens (107) ist.
  11. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Querschnitt des äußeren Kragens (7; 107) im wesentlichen konstant ist, wobei sowohl eine innere Fläche als auch eine äußere Fläche des äußeren Kragens (7; 107) im wesentlichen senkrecht zu der inneren Deckenfläche (2a; 102a) der Kappe (1; 101) stehen.
  12. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Wulst (8; 108) an der inneren Deckenfläche (2a; 102a) der Kappe (1; 101) vorgesehen ist, der koaxial zwischen dem inneren Kragen (9; 109) und dem äußeren Kragen (7; 107) angeordnet ist, um die Oberseite der Öffnung (14, 114) des Behälters (12; 112) zu kontaktieren und zu verschließen.
  13. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polypropylen (PP) ist.
  14. Schraubkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Dicke einer oberen Wand (2; 102) der Kappe (1; 101) in einer ringförmigen Region (2c), die sowohl den inneren kreisförmigen Kragen (9; 109) als auch die Abstützstruktur (10, 11; 110, 111) aufweist, größer ist als eine zweite Dicke der oberen Wand (2; 102) in einer zentralen Region (2b) der Kappe.
  15. Behälter, insbesondere eine Flasche oder ein Glas, mit einer Schraubkappe (1; 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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