DE69014589T2 - Flasche aus kunststoffharz. - Google Patents

Flasche aus kunststoffharz.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen relativ großen, flaschenförmigen Behälter aus Kunststoff.
  • Biaxial orientierte, blasgeformte und flaschenförmige Behälter, die aus Acrylnitrit oder aus Polyäthylen-Terephthalat bestehen, sind aufgrund ihrer mechanischen Festigkeit, ihrer Transparenz und aufgrund anderer ausgezeichneter Eigenschaften sehr weit verbreitet.
  • Solche biaxial orientierten, blasgeformten und flaschenförmigen Behälter werden allgemein in zwei Gruppen eingeteilt:
  • (1) solche Behälter, die zum Erhöhen der Widerstandsfähigkeit gegen einen Innendruck einen halbkugelförmig ausgebeulten Boden haben und die mit einer Bodenkappe versehen sind, die den Behältern als Stand dient; und
  • (2) solche Behälter, die einen Boden mit einem nach innen eingedrückten Mittelbereich haben, der als Standfläche dient, auf der der Behälter ohne eine Bodenkappe von selbst steht.
  • Ein flaschenförmiger Körper, der die Fähigkeit hat, selbst zu stehen, ist gegenüber einem flaschenförmigen Körper, der mit einer Bodenkappe versehen ist, insofern vorteilhaft, als er leichter zu reinigen, zu sterilisieren, zu formen und zusammenzusetzen ist und weil er darüber hinaus eine bessere Gesamterscheinungsform bietet.
  • Ein selbststehender, flaschenförmiger Körper hat jedoch nur einen kleinen Bodenbereich, der den flaschenförmigen Körper relativ zum Querschnittsbereich des Gesamtkörpers abstützt, und ein solcher Körper ist daher dann weniger stabil, wenn er selbst steht.
  • Wenn ein kreisförmiger Umfangsteil des Bodens, der dem flaschenförmigen Körper als Standfläche dient, im einzelnen durch Eindrücken des Mittelbereichs des Bodens bei der Blasformung gebildet wird, dann ist dieser kreisförmige Umfangsbereich des Bodens unausweichlich der Mitte des Bodens näher als dem Außenumfang des Körpers. Dies führt zu einem verminderten Bodenbereich, der den flaschenförmigen Körper in aufrechtem Zustand abstützt.
  • Wenn darüber hinaus auf einen solchen selbststehenden und flaschenförmigen Körper ein hoher Innendruck einwirkt, dann wird derjenige Bodenteil, der eine Standfläche bildet, einer relativ großen Ausdehnung unterworfen, und diese wiederum beeinträchtigt die Fähigkeit des flaschenförmigen Behälters, selbst zu stehen, in erheblichem Ausmaß. Eine solche Ausdehnung kann zu einer Verformung führen.
  • Bei einem flaschenförmigen Behälter, der mit einer Bodenkappe versehen ist, um ihn in aufrechter Stellung zu halten, muß andererseits die Höhe der Bodenkappe relativ groß sein, um den nach außen vorstehenden, halbkugelförmigen Boden des flaschenförmigen Körpers aufzunehmen, so daß die Gesamterscheinung des flaschenförmigen Behälters aufgrund der unproportional großen Bodenkappe ästhetisch schlecht ist. Der Boden eines solchen flaschenförmigen Körpers ist darüber hinaus nicht gegen eine Ausdehnung und Verformung geschützt, wenn in den Behälter ein hoher Innendruck eingeleitet wird.
  • Ein biaxial orientierter, blasgeformter und flaschenförmiger Behälter, der aus Acrylnitrit-Kunststoff besteht, ist darüber hinaus ungenügend widerstandsfähig gegen Stöße, die auf den Boden auftreffen, und solche Stöße können dann Risse und Brüche im Boden verursachen, wenn der Behälter unbeabsichtigt fallengelassen wird.
  • Die US-A-3 927 782 beschreibt eine bereits vorgeschlagene Bodenkappe für einen Behälter mit einem runden Boden. Die Bodenkappe umfaßt eine mittlere Bodenplatte, einen Verbindungsring zum Verbinden der Bodenkappe mit dem Behälter und einen ringförmigen Stützkanal, der die Bodenplatte mit dem Ring verbindet. Der ringförmige Stützkanal hat parallele Kanalwände und zwischen diesen eine Nut. Die innere Kanalwand ist dabei in Axialrichtung kleiner als die äußere Kanalwand. Diese Konstruktion weist einige der oben beschriebenen Nachteile auf.
  • Im Hinblick auf die oben beschriebenen Probleme liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen flaschenförmigen Behälter anzugeben, der in der Mitte des Bodens einen eingedrückten Bereich hat und der als Vorrichtung zum Selberstehen mit einem Sockel versehen ist, wobei der Boden eine verbesserte und stabile Fähigkeit zum Selberstehen hat und gegen jede Ausdehnung und Verformung geschützt ist, gleichzeitig aber gegen Stöße widerstandsfähig ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist demzufolge auf einen flaschenförmigen Behälter aus Kunststoff gerichtet, der aus folgenden Teilen besteht: einem biaxial orientierten, blasgeformten, flaschenförmigen Körper mit einer eingepreßten Vertiefung in einem gekrümmten, äußeren Umfangsbereich eines gekrümmten Bodenteils, und einem Sockel, der eine gerade und zylindrische obere Hälfte mit einem Außendurchmesser hat, der im wesentlichen mit dem des Körpers des flaschenförmigen Körpers identisch ist, und mit einer sockelförmigen, unteren Hälfte. Ein solcher Behälter ist dadurch gekennzeichnet, daß die obere Hälfte des Sockels so geformt ist, daß sie längs ihrer Länge an ihrer inneren Umfangsfläche mit der eingepreßten Vertiefung im Eingriff ist und daß die sockelförmige untere Hälfte des Sockels zylindrisch und so ausgeführt ist, daß sie den Boden des flaschenförmigen Behälters aufnimmt, so daß das unterste Ende der unteren Hälfte des Sockels unterhalb des untersten Endes des Bodens des Körpers liegt.
  • Die eingepreßte Vertiefung, die an der gekrümmten Umfangsfläche des flaschenförmigen Körpers eingeformt ist, ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Vertiefung in Richtung auf ihr unteres Ende zu zunehmend tiefer wird.
  • Die eingepreßte Vertiefung ist in Richtung auf ihr unteres Ende an der gekrümmten Außenumfangsfläche des Bodenteils zunehmend tiefer geformt und die zusammenwirkende, gekrümmte Innenfläche, die an der inneren Umfangsfläche der oberen Hälfte des zylindrischen Sockelkörpers ausgebildet ist, ist in Richtung auf ihr oberes Ende konisch ausgebildet. Der Boden des flaschenförmigen Körpers kann aus diesem Grunde mit dem Sockelkörper dadurch eng in Eingriff gebracht werden, daß der flaschenförmige Körper einfach so lange nach unten gedrückt wird, bis die gekrümmte Außenumfangsfläche des Bodens des flaschenförmigen Körpers mit dem zusammenwirkenden, gekrümmten, inneren Umfangsflächenbereich des zylindrischen, oberen Halbabschnittes des Sockelkörpers vollständig im Eingriff ist.
  • Wenn die eingepreßte Vertiefung, die an der gekrümmten, äußeren Umfangsfläche des flaschenförmigen Körpers ausgebildet ist, so geformt ist, daß die Vertiefung in Richtung auf ihr unteres Ende zunehmend tiefer wird und wenn ein relativ großes vorstehendes Teil am unteren Ende der eingepreßten Vertiefung vorgesehen ist, dann kommt eine gepreßte Rippe, die vom unteren Ende des gekrümmten, inneren Umfangsbereichs des zylindrischen, oberen Halbabschnitts des Sockelkörpers absteht, mit dem stark vorspringenden Teil in Eingriff, um einen festen und stabilen Eingriff zwischen dem flaschenförmigen Körper und dem Sockelkörper zu bilden.
  • Da bei einer solchen Anordnung die gekrümmte Außenumfangsfläche des Bodens des flaschenförmigen Körpers mit der Innenfläche des Sockelkörpers eng im Eingriff ist, wird durch die Innenfläche des Sockelkörpers ein erhöhter Innendruck abgestützt, und der Boden des flaschenförmigen Körpers wird aufgrund eines solchen erhöhten Innendrucks gegen jede unerwünschte Ausdehnung und Verformung geschützt.
  • Da das untere Ende der unteren Hälfte des Sockelkörpers darüber hinaus stets unterhalb des unteren Endes des Bodens des flaschenförmigen Körpers liegt bietet die untere Stirnfläche des Sockelkörpers dem flaschenförmigen Körper eine stabile und feste Abstützung, und zwar unabhängig von einer Ausdehnung oder Verformung von dessen Boden.
  • Da darüber hinaus der Sockelkörper mit dem flaschenförmigen Körper nicht einstückig ist und da der Sockelkörper als Stoß-Schutz dient, der den Boden des flaschenförmigen Körpers wirkungsvoll gegen Risse und Beschädigungen schützt, hat der Boden des flaschenförmigen Körpers einen ausreichend hohen Widerstand gegen jeden Stoß, und zwar selbst dann, wenn der flaschenförmige Behälter aus Acrylnitrit-Kunststoff besteht und aus großer Höhe fallengelassen wird.
  • Eine Ausführungsform eines Behälters, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist, wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Behälters, wobei der Sockelkörper teilweise im Längsschnitt dargestellt ist; und
  • Fig. 2 ist ein Längs-Teilschnitt in vergrößertem Maßstab, wobei lediglich der in Fig. 1 im Kreis liegende Bereich dargestellt ist.
  • Gemäß den Figuren 1 und 2 besteht ein biaxial orientierter, blasgeformter und flaschenförmiger Körper 1 aus Kunststoff. Am unteren Ende des Körpers 2 der Flasche 1 ist einstückig ein Boden 3 angeformt. Der Boden 3 hat in seiner Mitte einen eingepreßten Bereich 6 und ein vorstehender Umfangsbereich, der den eingepreßten Bereich umgibt, kann bei einem üblichen hohlen und flaschenförmigen Körper, der selbst stehen kann, als Stand- oder Stützfläche dienen.
  • Gemäß Fig. 2 ist am Außenumfangsbereich der gekrümmten Fläche des Bodens 3 nahe dem Flaschenkörper 2 eine relativ lange gepreßte Vertiefung 4 eingeformt. Die Vertiefung 4 ist so ausgebildet, daß ihre Tiefe sich in dem Maße zunehmend erhöht, indem sie sich ihrem unteren Ende annähert. Aus diesem Grunde wird am unteren Ende der eingepreßten Vertiefung 4 ein relativ hoher vorspringender Teil 5 ausgebildet.
  • Andererseits ist ein Sockel 7 zum Abstützen des flaschenförmigen Körpers 1 als Ganzes in Form eines kurzen und geraden Zylinders ausgebildet. Der obere zylindrische Teil 9 des Sockels 7 ist mit einem gekrümmten Innenflächenbereich 10 versehen, der mit der äußeren Umfangsfläche der eingepreßten Vertiefung 4 zusammenpaßt. Da beide gekrümmten Flächen denselben Krümmungsradius haben, sind sie in zusammengebautem Zustand im engen Eingriff miteinander. Vom unteren Ende der gekrümmten Innenfläche 10 der oberen Hälfte 9 des zylindrischen Teils des Sockels aus erstreckt sich eine Preßpassungsrippe 11, die in zusammengebautem Zustand mit der unteren Kante der eingepreßten Vertiefung 4 in engem Eingriff ist.
  • Da bei einer solchen Anordnung an der Grenze zwischen dem zylindrischen, oberen halben Teil 9 und der unteren Hälfte 8 des Sockels 7 eine Stufe ausgebildet worden ist, bildet der vorspringende Teil 5 dann kein Hindernis, wenn der flaschenförmige Körper 1 und der Sockel 7 zusammengebaut werden.
  • Die Preßpassungsrippe 11 ist im Schnitt an ihrer Spitze so scharf ausgebildet, daß sie nachgiebig verformt werden kann. Der gekrümmte Innenbereich 10 verläuft in Richtung auf sein oberes Ende so konisch, daß er für den ordnungsgemäßen Eingriff des flaschenförmigen Körpers 1 mit dem Sockel 7 eine Führungsfläche bietet. Die Preßpassungsrippe 11 kann nachgiebig verformt werden und zum Eingriff des flaschenförmigen Körpers 1 mit dem Sockel 7 dann leicht über den vorspringenden Teil 5 hinweggleiten, wenn die Teile zusammengebaut werden.
  • Aufgrund des Eingriffs zwischen der Rippe 11 und dem vorspringenden Teil 5 ist der Sockel 7 fest mit dem Boden 3 des flaschenförmigen Körpers 1 verbunden, wenn diese beiden Teile erst einmal zusammengebaut sind.
  • Der Sockel 7 besteht aus einem Kunststoffmaterial, das gegen Stöße hochwiderstandsfähig ist und das aus diesem Grunde für den flaschenförmigen Körper 1 gegen Stöße von außen selbst dann einen zufriedenstellenden Schutz bieten kann, wenn der Bodenteil 3 des flaschenförmigen Körpers 1 aus Acrylnitrit-Kunststoff hergestellt ist.
  • Aufgrund der oben beschriebenen Konstruktion bietet die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile:
  • (1) Da der Sockel in der Form eines kurzen und geraden Zylinders mit einem Außendurchmesser ausgebildet ist, der im wesentlichen mit dem des Körpers des flaschenförmigen Behälters identisch ist, bietet die ebene Bodenfläche des unteren Endes des Sockels für den flaschenförmigen Körper in dessen aufrechter Stellung eine sichere Abstützung.
  • (2) Da die Gesamthöhe des Sockels nur geringfügig größer ist als die des Bodens, der in seiner Mitte eine Einpressung hat, hat der Sockel relativ zur Höhe des langgestreckten, flaschenförmigen Hauptkörpers eine ausreichend verminderte Höhe. Der Sockel bietet demzufolge keinen schlechten Eindruck des Behälters in seiner Erscheinungsform.
  • (3) Da der Sockel über eine Preßpassung eng mit dem äußeren Umfangsbereich des Bodens des flaschenförmigen Behälters verbunden ist, kann er wirkungsvoll jede Ausdehnung und jede Verformung des Bodens verhindern, die durch einen erhöhten Innendruck auftreten könnten. Der Widerstand gegen einen Innendruck im flaschenförmigen Behälter, der einen eingedrückten Mittelbereich im Boden hat, kann demzufolge beträchtlich erhöht werden.
  • Da darüber hinaus der flaschenförmige Körper mit dem Sockel durch eine einfache Schnappverbindung verbunden ist, können die beiden Teile ohne jede Schwierigkeit montiert werden. Da des weiteren die beiden Teile in üblicher Weise und wechselseitig in eine geeignete Stellung geführt werden, können sie genau montiert werden.
  • Da schließlich der Sockel aus einem hoch stoßabsorbierenden Kunststoffmaterial hergestellt ist, kann er den Boden des flaschenförmigen Körpers wirkungsvoll gegen Stöße von außen schützen und gleichzeitig den flaschenförmigen Körper vor einer Beschädigung dann gewahren, wenn der Behälter fallengelassen wird; dies ist selbst dann der Fall, wenn der Behälter aus einem Material hergestellt ist, das eine relativ schlechte Stoßwiderstandsfähigkeit hat, beispielsweise aus Acrylnitrit.

Claims (2)

1. Flaschenförmiger Behälter aus Kunststoff, der aus folgenden Teilen besteht:
einem biaxial orientierten, blasgeformten, flaschenförmigen Körper (1) mit einer eingepreßten Vertiefung (4) in einem gekrümmten, äußeren Umfangsbereich eines gekrümmten Bodenteils (3), und einem Sockel (7), der eine gerade und zylindrische obere Hälfte (9) mit einem Außendurchmesser hat, der im wesentlichen mit dem des Körpers (2) des flaschenförmigen Körpers (1) identisch ist, und mit einer sockelförmigen, unteren Hälfte (8),
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Hälfte (9) des Sockels (7) so geformt ist, daß sie längs ihrer Länge an ihrer inneren Umfangsfläche (10) mit der eingepreßten Vertiefung im Eingriff ist und daß die sockelförmige untere Hälfte (8) des Sockels (7) zylindrisch und so ausgeführt ist, daß sie den Boden des flaschenförmigen Behälters (1) aufnimmt, so daß das unterste Ende der unteren Hälfte (8) des Sockels (7) unterhalb des untersten Endes des Bodens des Körpers (1) liegt.
2. Flaschenförmiger Behälter aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingepreßte Vertiefung (4), die an der gekrümmten äußeren Umfangsfläche des Bodens (3) des flaschenförmigen Körpers ausgebildet ist, so geformt ist, daß die Vertiefung in Richtung auf ihr unteres Ende zunehmend tiefer wird.
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