CH674894A5 - - Google Patents

Description

  
 



  Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung von Wärme zwischen flüssigen Mitteln, wie Schlamm, Abwasser, industriellem Prozesswasser, wobei die Wärmeübertragung so ausgelegt ist, dass sie entweder zwischen verunreinigten Mitteln oder von einem verunreinigten Mittel zu einem sauberen Mittel oder umgekehrt erfolgt. 



  Es existiert bereits eine mehr oder weniger technisch komplizierte Vorrichtung für Wärme, wie sie beispielsweise in der US-PS 4 141 412 in der DE-PS 128 287 und in der EP-A1 40 890 beschrieben ist. 



  Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einem kompakten und wirksamen Wärmeaustauscher zu schaffen, wobei zugleich das Risiko einer Verstopfung minimiert sein soll. 



  Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die in den Patentansprüchen erfasste Erfindung. 



  Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorrichtung von vorn betrachtet, wobei gewisse Teile weggebrochen sind. 



  Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, in der harte bzw. kalte Mittel bzw. Stoffe über eine Anzahl von flachen parallelen Platten A geleitet werden. Die Platten A sind übereinander angeordnet, wobei dazwischen Rohrleitungen B vorgesehen sind. Die Strömung zwischen dem heissen Mittel C und dem kalten Mittel D erfolgt in  einer quer und zurückverlaufenden Strömung längs der Rohrleitungen B. Die Übertragung des warmen bzw. heissen Mittels C bzw. des kalten Mittels D von einer Platte zu einer anderen Platte erfolgt mit Hilfe von vier Behältern bzw. Kästen E. 



  Die Rohrleitungen B können in verschiedener Weise ausgearbeitet sein. 
 
    a) Die Rohrleitungen können entweder parallel oder in Reihe miteinander verbunden sein. 
   b) Die Rohrleitungen auf der heissen Seite bzw. auf der kalten Seite sind rechtwinklig zueinander angeordnet. 
   c) Sämtliche Rohrleitungen auf der heissen Seite bzw. auf der kalten Seite sind von zwei Richtungen zugleich durch vier Reinigungstüren F zu reinigen und zugänglich. 
   d) Die Länge, Breite und Höhe der Rohrleitungen kann sowohl auf der heissen Seite als auch auf der kalten Seite unbegrenzt variiert werden.

  Die Länge, Breite und Höhe der Rohrleitungen braucht auf der heissen Seite nicht die gleichen Werte zu haben wie auf der kalten Seite. 
   e) Die Geschwindigkeit des Mittels in den gebogenen Rohrleitungen G kann in Relation zu der Geschwindigkeit des Mittels in dem geraden Bereich H der Rohrleitung variiert werden. 
   f) Die Länge und die Breite der Rohrleitungen kann geändert oder reguliert werden, wenn Einrichtungen in Form von Wärmetauschern in Gebrauch genommen sind. Erreicht wird dies dadurch, dass die Rohrleitungswände abnehmbar ausgebildet sind. 
   g) Die Rohrleitungen (Rohrleitungswände I) sind mittels eines Rahmenwerks J festgeklemmt, was eine perfekte Abdichtung mit sich bringt. 
   h) Die Rohrleitungswände I können entweder in Form der Alternative 1 oder in Form der Alternative 2 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 1 veranschaulicht ist. 
 



  Der Aufbau der Vorrichtung oder des Wärmetauschers ermöglicht die Übertragung von Wärme von einem Mittel zu einem Mittel oder einer Vielzahl von Mitteln oder mehreren Mitteln zu einem Mittel in ein und derselben Vorrichtung. Kalt eintretender Abwasserschlamm kann beispielsweise einen Wärmeaustausch mit abgehendem heissen Abwasserschlamm bis zu einer gewissen technischen/wirtschaftlichen Grenze erfahren, woraufhin der übrige Energieanteil in dem abgehenden heissen Abwasserschlamm durch Wärmeübertragung beispielsweise für einen Heisskühlungskreis verwendet werden kann, der seinerseits kalte eintretende Ventilationsluft mittels einer Glycol/Luft-Batterie vorwärmt. Das kalte Mittel kann schliesslich bis zu dem benötigten Ausmass erwärmt werden, wie beispielsweise durch Heisswasser aus einem Boiler, durch eine Wärmepumpe oder dgl..

   Die Übertragung von Wärme zwischen dem Schlamm-/Heisskühlungskreis bzw. zwischen dem Heisswasser/Schlamm  erfolgt in derselben Weise wie beim Schlamm/Schlamm, und die gesamte Wärmeübertragung erfolgt somit in ein und derselben Vorrichtung oder in ein und demselben Wärmetauscher. 



  Eine Alternative mit einer Wärmepumpe wäre ebenfalls anwendbar. In einem solchen Fall verwendet die Wärmepumpe den abgehenden warmen bzw. heissen Schlamm als Wärmequelle. Die Wärme von der Wärmepumpe kann entweder das kalte Mittel in der Vorrichtung oder dem Wärmetauscher erwärmen oder die Wärme für irgendeine andere Anwendung übertragen, wie zum Erwärmen von Wasser, zum Erwärmen von Luft oder ähnlichem. 

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Übertragung von Wärme zwischen flüssigen Mitteln, wie Schlamm, Abwasser, industriellem Prozesswasser, wobei die Wärmeübertragung entweder zwischen verunreinigten Mitteln oder von einem verunreinigten Mittel und bzw. zu einem sauberen Mittel oder umgekehrt erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von flachen parallelen Platten (A) übereinander angeordnet ist, dass zwischen den betreffenden Platten Rohrleitungen (B) vorgesehen sind, die entweder parallel oder in Reihe mit variablen Abmessungen angeordnet sind, dass das heisse Mittel (C) bzw.

das kalte Mittel (D) über die Platte (A) so geleitet ist, dass die Mittelströmung (C, D) in einer Quer- und Gegenströmung längs der Rohrleitungen (B) erfolgt, dass die Übertragung des entsprechenden Mittels (C, D) von einer Platte zu einer anderen Platte mittels zumindest zweier Behälter (E) erfolgt und dass die lösbar angebrachten geraden oder gekrümmten Wänder (I) der Rohrleitungen (B) mittels eines Rahmenwerks (J) so festgeklemmt sind, dass eine vollständige Dichtheit erzielt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen (B) auf der heissen bzw. auf der kalten Seite rechtwinklig zueinander angeordnet sind und dass die betreffenden Rohrleitungen (B) gleichzeitig von zwei Richtungen durch vier Reinigungstüren (F) zu reinigen und zugänglich sind.