CH674566A5 - - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine wärmeisolierte Kühlschranktür mit einer von aussen zugänglichen Nische und einer darin angeordneten Getränke-Zapfvorrichtung, sowie wenigstens einem oberhalb der Nische auf der Innenseite der Tür herausnehmbar angeordneten Vorratsbehälter, aus dem gekühltes Getränk mittels eines von aussen betätigbaren Ventils in ein in der Nische aufstellbares Trinkgefass abfüllbar ist.

Bei einer aus der EP-OS 146 180 bekannten Kühlschranktür der genannten Art mit einer Getränke-ZapfVorrichtung ist die Nische von einem aus einer Vielzahl von Einzelteilen gebildeten komplizierten Gehäuse umgeben, in dem seitlich ein mit einer

Rückholfeder versehener senkrecht bewegbarer Schieber gelagert ist, mit dem das freie Ende eines rohrartigen Auslaufs eines auf der Rückseite der Tür herausnehmbar angeordneten Vbrratsbehälters auf und ab bewegt werden kann.

5 Je nachdem, ob die Mündung dieses Rohres mit dem Schieber über oder unter dem Spiegel der in dem Behälter stehenden Flüssigkeit eingestellt wird, kann dabei gekühltes Getränk in ein unter der Mündung in der Nische aufgestelltes Trinkgefass abgefüllt werden.

io Diese bekannte Ausbildung einer Getränke-Zapfvorrichtung in einer wärmeisolierten Kühlschranktür ist jedoch aufwendig zu montieren und umständlich zu bedienen. Sie setzt darüber hinaus die Verwendung spezieller Vorratsbehälter voraus, die eigens angefertigt werden müssen und im Ersatzfall nur umständlich zu 15 beschaffen sind. Darüber hinaus besteht bei der bekannten Getränke-Zapfvorrichtung die Gefahr, dass mit Sporen von Hefepilzen und Bakterien behaftete Verunreinigungen oder sogar auch Insekten in die offene Mündung des Rohres und von dort in den Vorratsbehälter gelangen, so dass der darin gespeicherte Geträn-20 kevorrat selbst bei ausreichender Kühlung rasch verderben kann. Die offene Mündung des beweglich an dem Vorratsbehälter angebrachten Rohres bringt zudem noch die Gefahr mit sich, dass im Vorratsbehälter befindliches Getränk beim Einsetzen oder Entnehmen des Vorratsbehälters in bzw. aus der dafür auf der Rück-25 seite der Tür vorgesehenen Halterung ausläuft. Es ist daher erforderlich, die Rohrmündung mit einem Verschluss zu versehen,

oder den Getränkevorrat jeweils entsprechend dem Verbrauch aus einem anderen Gefass nachzufüllen. Sofern der Getränkevorrat nur nachgefüllt wird, ergeben sich jedoch Probleme in bezug auf 30 die bei der Lagerung und dem Ausschank von Getränken zu beachtenden Hygiene-Vorschriften. Es ist daher notwendig, den hier verwendeten Vorratsbehälter häufig aus seiner Halterung herauszunehmen, bevor er nach gründlicher Reinigung wieder an der Innenseite der Tür zu befestigt und mit neuem Getränkevorrat 35 gefüllt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wärmeisolierte Kühlschranktür mit einer möglichst einfachen, leicht zu bedienenden und hygienisch sauber zu haltenden Getränke-Zapfvorrichtung auszustatten.

40 Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass die von einem in einem nach hinten ausgebuchteten Abschnitt der Tür in deren Wärmeisolation sitzenden Formteil gebildete Nische an ihrer Decke wenigstens eine die Wärmeisolation durchdringende Aufnahme aufweist, in welche 45 jeweils eine als Vorratsbehälter dienende, mit einem auf deren Hals aufgesetzten Ventil versehenen Hasche umgekehrt derart einsetzbar ist, dass ein das Ventil betätigender Stössel ebenso wie dessen Auslaufnippel von aussen her zugänglich sind.

Die durch die vorstehend aufgeführten Merkmale gekenn-50 zeichnete Getränke-Zapfvorrichtung in einer wärmeisolierten Tür ist nicht nur einfach zu montieren, sie gestattet auch aufgrund der Verwendung eines auf den Hals der als Vorratsbehälter verwendeten Hasche aufgesetzten Ventils, die Verwendung handelsüblicher Haschen als Vorratsbehälter. Damit entfallen alle die mit der Sau-55 berhaltung der Vorratsbehälter zusammenhängenden Probleme, da jede Hasche nach dem Entleeren ihres Inhalts auf einfache Weise durch eine hygienisch einwandfreie volle Hasche ersetzt werden kann.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes der 60 Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahme an dem die Nische bildenden Formteil als ein an dessen Oberseite sitzender, nach oben trichterförmig erweiterter Ansatz ausgebildet ist, welcher an seinem untenliegenden, verengten Ausgang mit einer Ringschulter zum Abstützen des auf der Hasche aufgesetzten Ventils dient. 65 Mit Hilfe des dermassen ausgebilteten Formteils wird der Zusammenbau der mit der Getränke-Zapfvorrichtung ausgstatte-ten Kühlschranktür sehr vereinfacht und das Einsetzen bzw. Austauschen der als Vorratsbehälter dienenden Haschen auf der

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Rückseite der Tür sehr vereinfacht.

Eine besonders einfache Bedienung der Getränke-Zapfvorrichtung in der Kühlschranktür ergibt sich, wenn gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung an der Unterseite der Aufnahme eine von der Frontseite der Tür her zu bedienende Handhabe angeordnete ist, mit deren Hilfe der als Auslaufnippel dienende Ventilstössel betätigbar ist.

Diese Handhabe ist entsprechend einer bevorzugten Ausführung als ein nahe dem Ausgang der Aufnahme gelagerten doppel-armigen Hebel ausgebildet, dessen vorne liegender Arm als Bedienungstaste dient, während der sich nach hinten erstreckende Arm auf den Stössel des Ventils einzuwirken vermag.

Weitere, in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefugten Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausfuhrungsbeispieles einer wärmeisolierten Kühlschranktür mit darin in einer Nische angeordneten Getränke-Zapfvorrichtung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 den mit der Getränke-Zapfvorrichtung versehenen Abschnitt der wärmeisolierten Tür mit der von aussen zugänglichen Nische und auf deren Rückseite angeordneten Vorratsbehälter in Form von handelsüblichen Getränkeflaschen, in raumbildlicher Darstellung, teilweise im Schnitt und

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den die Nische aufweisenden unteren Abschnitt der Tür mit der Getränke-ZapfVorrichtung, in gegenüber der Fig. 1 vergrössertem Massstab.

Eine wärmeisolierte Kühlschranktür 10 ist in der üblichen Weise mit einer Blech-Aussenverkleidung 11, einer Kunststoff-Innenverkleidung 12 und einer dazwischenliegenden Wärmeisolationsschicht 13 aus Kunststoff-Hartschaum ausgestattet. Die Kunststoff-Innenverkleidung 12 weist in ihrem unteren Bereich seitlich eine nach hinten vorstehende Ausbuchtung 14 auf, in welche eine von der Aussenseite der Tür her zugängliche Nische 15 hineinragt. Die Nische 15 ist mit einem in der Wärmeisolation sitzenden Formteil 16 ausgekleidet, welches an der Oberseite zwei die Wärmeisolation durchdringende Aufnahmen 17 aufweist.

Diese Aufnahmen 17 sind als nach oben trichterförmig erweiterte Ansätze ausgebildet, welche an ihrem untenliegenden verengten Ausgang eine nach innen ragende Ringschulter 18 aufweisen. An dem erweiterten oberen Ausgang jeder Aufnahme 17 befindet sich eine nach aussen vorspringende Ringschulter 19, die als Abstützung für den Randbereich eines an dieser Stelle in der Kunststoff-Innenverkleidung 12 angeordneten kreisförmigen Ausschnittes dient.

Die Nische 15 ist mit zwei von aussen zugänglichen Zapfvorrichtungen ausgestattet, mit denen mittels Ventilen 20 gekühltes Getränk aus herausnehmbar auf der Innenseite der Tür 10 angeordneten Vorratsbehältern in Form von handelsüblichen Getränkeflaschen 21 abgezapft werden kann. Das Ventil 20 ist im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel mit einem Schraubengewinde auf den entsprechend ausgebildeten Hals der Flasche 21 aufgeschraubt, welche mit dem auf diese Weise mit ihr fest verbundenen Ventil 20 umgekehrt von oben in die Aufnahme 17 derart ein-5 gesetzt ist, dass der Körper 22 des Ventils 20 mit seinem äusseren Rand auf der Ringschulter 18 am unteren Ausgang des Ansatzes 17 abgestützt ist. Dabei ragt ein in dem Körper 22 des Ventils 20 sitzender Stössel 23, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichzeitig als Auslaufnippel dient, nach unten durch die 10 Aufnahme 17 in die Nische 15 hinein.

In der Gebrauchslage sind die Flaschen 21 seitlich in einer auf der Innenseite der Tür 10 senkrecht verlaufenden Vertiefung 24 abgestützt und mit einem etwa über deren Mitte verlaufenden, auf der Rückseite der Tür 10 sitzenden Spannbügel 25 (siehe Fig. 1) 15 fest eingespannt.

An der Unterseite der Aufnahme 17 ist eine von der Frontseite der Tür 10 her bedienbare Handhabe 26 angeordnet, mit deren Hilfe der als Auslaufnippel dienende Ventilstössel 23 betätigbar ist. Die Handhabe 26 ist als eine nahe dem unteren Aus-20 gang der Aufnahme 17 an dort angeformten Ösen 27 angelenkter doppelarmiger Hebel ausgebildet, dessen vorneliegender Arm als Bedientaste 26' ausgebildet ist, während der sich nach hinten erstreckende Arm auf dem Stössel 23 des Ventils 20 einzuwirken vermag.

25 Das die Nische 15 bildende Formteil 16 ist mit einem seine Öffnung umgebenden Flansch 28 ausgestattet, der im fertig montierten Zustand am Rand eines das Formteil 16 aufnehmenden Durchbruchs in der Aussenverldeidung 11 der Tür 10 anliegt. Hinter dem Flansch 28 befinden sich im Abstand zueinander 3o angeordnete Nasen 29, welche beim Einsetzen des Formteils 16 in den Ausschnitt hinter dessen Rand einrasten und somit das die Nische bildende Formteil 16 in seiner Einbaulage fixieren.

Der Boden des Formteils 16 verläuft nach hinten abfallend geneigt. Er dient zur Aufnahme einer mit Rippen 30 ausgestatte-35 ten Tropfschale 31. Mit ihren nbeneinanderliegenden oberen Graten bilden die die Rippen 30 eine Standfläche für ein in der Nische 10 unter der ZapfVorrichtung 20 aufstellbares Trinkgefass 32. Der Boden des die Nische 15 bildenden Formteils 16 ist an seinem der Öffnung zugekehrten Rand mit Vertiefungen 33 40 ausgestattet, in welche unter dem Boden der Tropfschale 31 nahe deren vorderen Rand nach unten vorstehende Klauen 34 eingreifen. Auf diese Weise wird der in das Formteil 16 eingesetzten Tropfschale 31 ein fester Halt gegeben, so dass dieser selbst bei heftigem Öffnen oder Zuschlagen der Tür in seiner Lage sicher 45 gehalten wird.

Das Formteil 16 ist zweckmässigerweise mit seinem den Rand umgebenden Flansch 28, den Nasen 29 und den Aufnahmen 17 sowie den daran sitzenden Schultern 18 und 19 als ein zusammenhängendes Kunststoffteil einstückig geformt.

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2 Blatt Zeichnunger

Claims (7)

\ 674 566 PATENTANSPRÜCHE

1. Warmeisolierte Kühlschranktür mit einer von aussen zugänglichen Nische und einer darin angeordneten Getränke-ZapfVorrichtung sowie wenigstens einem oberhalb der Nische auf der Innenseite der Tür herausnehmbar angeordneten Vorratsbehälter, aus dem gekühltes Getränk mittels eines von aussen betätigbaren Ventils in ein in der Nische aufstellbares Trinkgefass abfullbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die von einem in einem nach hinten ausgebuchteten Abschnitt (14) der Tür (10) in deren Wärmeisolation (12) sitzenden Formteil (16) gebildete Nische (15) an ihrer Decke wenigstens eine die Wärmeisolation (13) durchdringende Aufnahme (17) aufweist, in welche jeweils eine als Vorratsbehälter dienende, mit einem auf deren Hals aufgesetzten Ventil (20) versehene Hasche (21) umgekehrt derart einsetzbar ist, dass ein das Ventil (20) betätigender Stössel (23) ebenso wie dessen Auslaufnippel von aussen her zugänglich sind.

2. Kühlschranktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (17) an dem die Nische (15) bildenden Formteil (16), als ein an dessen Oberseite sitzender, nach oben trichterförmig erweiterter Ansatz ausgebildet ist, welcher an seinem untenliegenden, verengten Ausgang mit einer Ringschulter (18) zum Abstützen des auf der Flasche aufgesetzten Ventils (20)

dient.

3. Kühlschranktür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Aufnahme (17) eine von der Frontseite der Tür (15) her zu bedienende Handhabe (16) angeordnet ist, mit deren Hilfe der als Auslaufnippel dienende Ventil-stössel (23) betätigbar ist.

4. Kühlschranktür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (26) als ein nahe dem Ausgang der Aufnahme gelagerter doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen vorn liegender Arm als Bedienungstaste (26') dient, während der sich nach hinten erstreckende Arm auf den Stössel (23) des Ventils (20) einzuwirken vermag.

5. Kühlschranktür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Nische (15) bildende Formteil (16) mit einem seine Öffnung umgebenden Flansch (28) versehen ist, der im fertig montierten Zustand am Rand eines das Formteil (16) aufnehmenden Durchbruchs in der Aussenverklei-dung (11) der Tür (10) anliegt.

6. Kühlschranktür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Nische (15) bildende Form-teil (16) mit einer auf deren Boden aufstellbaren, mit Rippen (30) ausgestatteten Tropfschale (31) versehen ist, deren Rippen (30) eine Standfläche für in der Nische aufstellbare Trinkgefasse (32) bilden.

7. Kühlschranktür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des die Nische (15) bildenden Formteils (16)

nach hinten abfallend verläuft und an seinem der Öffnung zugekehrten Rand mit Vertiefungen (33) versehen ist, in welche unter der Tropfschale (31) nahe deren vorderen Rand nach unten vorspringenden Klauen (34) einzugreifen vermögen.