CH672475A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Serviettenspender.
Gefaltete Papierservietten haben sich zu Gütern des täglichen Bedarfs sowohl in den privaten Haushaltungen als auch im Bereich des öffentlichen Gaststättengewerbes entwickelt. Seit langer Zeit werden in Restaurationsbetrieben Spender benutzt, die vorgefaltete Papierservietten unter Federspannung o. dgl. vorrätig halten und so ausgebildet sind,
dass der Benutzer gewöhnlich nur jeweils eine Serviette auf einmal entnehmen kann. Dies ist der Stand der Technik. Insbesondere für den privaten Haushaltsbereich besteht aber ein Bedarf für Papierserviettenspender, mit einem Vorratsbehälter für Servietten, aus dem bei Bedarf sowohl eine einzelne als auch eine relativ grosse Anzahl Servietten entnommen werden kann.
Die damit gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen neuartigen Serviettenspender gelöst, der einen Vorrat an Servietten aus Papier oder einem anderen flexiblen Material enthält und dem Benutzer bequem die Möglichkeit bietet, eine gewünschte Anzahl Servietten zu entnehmen bzw. zu fassen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Serviettenspender, der nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 definiert ist. Ausführungsformen dieses Serviettenspenders sind durch die abhängigen Ansprüche gekennzeichnet.
Vorzugsweise ist die Abdeckung einschliesslich der Achse auch noch relativ zur Bodenwand des Behälters vertikal beweglich geführt. Im Achsverlauf beiderseits der Abdeckung vorspringende zylindrische Ansätze greifen in Aussparungen oder Schlitze ein, welche in die Innenseiten der gegenüberliegenden Behälter-Seitenwände eingearbeitet sind. Eine gekrümmte oder winklige Abbiegung der _Vorderkante der Abdeckung ermöglicht die konzentrierte Übertragung einer auf die Abdeckung ausgeübten Kraft auf einen darunterliegenden Serviettenstapel. Für den Gebrauch wird ein Stapel Servietten so in den Behälter gelegt, dass die umgelegten oder gefalteten Serviettenenden vorn durch die Öffnung herausragen. Danach wird die Abdeckung abgesenkt bis sie auf dem Serviettenstapel aufliegt. Wenn der Benutzer die Abdeckung im Bereich ihrer Vorderkante herunterdrückt, wird dabei auf einer sich im wesentlichen quer zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden und innenseitig von den umgelegten oder gefalteten Serviettenenden erstreckenden Linien ein zusätzlicher Druck auf den Serviettenstapel übertragen, der Stapel im Linienverlauf zusammengedrückt und die gefalteten Enden so aufgefächert, dass der Benutzer die gewünschte Zahl Servietten abzählen und zur Verwendung beim Tischdecken oder dergleichen entnehmen kann.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezug auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung im Ruhezustand,
Fig. 2 eine ähnliche Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels von Fig. 1, mit Kraftübertragung auf eine Abdek-kung durch die Hand eines Benutzers,
Fig. 3 eine vergrösserte Schnittansicht im Verlauf einer Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrösserte Schnittansicht im Verlauf einer Linie 4-4 in Fig. 2, und
Fign. 5 und 6 abgebrochene Schnittansichten im Verlauf von Linien 5-5 bzw. 6-6 in Fig. 3.
Gleiche Einzelteile tragen in allen Darstellungen der Zeichnung gleiche Bezugszahlen. Der in Fig. 1 im Ruhezustand dargestellte Serviettenspender 10 umfasst einen als integrales Formteil mit einer Bodenwand 12, Rückwand 13 .und zwei voneinander entfernten gegenüberliegenden Seitenwänden 14 gestalteten Behälter 11 und eine Abdeckung 30. Die beiden Seitenwände 14 des Behälters 11 gehen nicht weit von der Rückwand in eine auf die Vorderkante der Bodenwand zustrebende Schräge über und lassen den Behälter oben und vorn im wesentlichen offen. Alle freien Kanten des Behälters wie die Oberkante der Rückwand 13, die schrägen Kanten beider Seitenwände 14 und die Vorderkante der Bodenwand 12 sind mit einem durchgehenden Wulst 15 besetzt, der die obere und vordere Öffnung des Behälters umgrenzt und zum Wohle des Benutzers scharfe Kanten vermeidet.
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Wie in den Fign. 3 und 4 erkennbar ist, hat die Bodenwand 12 zwischen den Seitenwänden 14 ein Mittelteil 16 mit einer zwischen Frontkante und Rückwand gelegenen Vertiefung 17, die nach vorn hin mit einer steil ansteigenden Zwischenstufe 18 in einen sanft zu dem die Vorderkante bildenden Wulst 15 ansteigenden Schrägabschnitt 19 übergeht. Nach hinten geht die Vertiefung 17 mittels eines gekrümmten Anstiegs 20 in einen im wesentlichen horizontalen Abschnitt 21 über und endet mit einer aufrechten gezahnten Messerkante 22, die mehrere Zähne 23 trägt und den höchsten Punkt der Bodenwand bildet. Zu beiden Seiten des Mittelteils 16 befindet sich je eine seitliche Vertiefung 24.
Ein unter der Bodenwand 12 geformtes Fussteil 26 bildet eine im wesentlichen ebene Fläche zum Aufstellen des Behälters 11 auf einem Tisch, einer Anrichte oder dergleichen. Der vordere Wandabschnitt des Fussteils 26 hält den vorderen Rand der Bodenwand 12 des Behälters in einem definierten Abstand von der Tisch- oder Auflageoberfläche.
Auf der Innenseite jeder Seitenwand 14 ist zwischen dem Übergang zur Rückwand 13 und der aufrechten Messerkante 22 je eine im wesentlichen vertikal verlaufende und sich von der offenen Oberseite bis unter die aufrechte Messerkante 22 erstreckende schlitzartige Aussparung 28 angeordnet. Beide Aussparungen sind im wesentlichen gleich breit.
Die oben erwähnte Abdeckung 30 kann ebenfalls als integrales Formteil, vorzugsweise aus transparentem Material gestaltet sein; sie ist in dem oben und vorderseitig offenen Behälter 10 sowohl schwenkbar als auch vertikal beweglich aufgenommen. Die Mittellinie eines oberen halbzylindrischen Abschnitts 31 an der Hinterkante der Abdeckung 30 bildet eine sich quer über den hinteren Bereich der Abdek-kung erstreckende Achse. An jedem Ende des Abschnitts 31 ist koaxial ein zylindrischer Vorsprung oder Zapfen 32 angeformt, dessen Durchmesser etwas geringer als die Breite der Aussparung 28 ist. Die Zapfen 32 sind so in den schlitzartigen Aussparungen 28 aufgenommen, dass die gesamte Abdeckung 30 um die Achse schwenkbar und in den Aussparungen auf- und abbewegbar ist.
Ein sich an den halbzylindrischen Abschnitt 31 anschliessender im wesentlichen ebener Abschnitt 34 geht nach vorn in einen nach unten gekrümmten Frontabschnitt 36 mit freier Vorderkante über. Die mit ihren Zapfen 32 in den Aussparungen 28 aufgenommene Abdeckung 30 ist in der Länge so bemessen, dass ihre Vorderkante etwa auf einem Drittel der Entfernung zwischen der Vorderkante des Behälters 11 und seiner hinteren aufrechten Messerkante 22 liegt. Somit
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befindet sich die Vorderkante der Abdeckung 30 oberhalb und etwas hinter der Bodenwand-Zwischenstufe 18; die Vorderkante der Abdeckung würde an der Innenkante der Zwischenstufe in die Vertiefung 17 einfallen.
Im Betriebszustand des Serviettenspenders 10 wird ein Stapel Servietten 40, vorzugsweise mit vorderseitig gefalteten Enden 41, in den Behälter 11 eingelegt. Wenn auch dem Erfindungsgegenstand vermutlich meist Papierservietten entnommen werden, so steht der Verwendung von Servietten aus Stoff oder anderen flexiblen Materialien nichts im Wege. Der Serviettenstapel kann von einer einzigen Serviette bis zu einer den Behälter 11 füllenden relativ grossen Zahl Servietten reichen. Maximale Obergrenze für die Anzahl aufzunehmender Servietten bildet die Höhe der Seitenwände 14 bzw. die Vertikalhöhe der Aussparungen 28 oberhalb der Bodenwand 12, es sollte zumindest die untere Hälfte jedes Zapfens 32 noch in der Aussparung 28 aufgenommen bleiben.
Wenn der Benutzer mit der Hand eine nach unten gerichtete Kraft vorzugsweise in der Nähe des nach unten gekrümmten Frontabschnitts auf die Abdeckung 30 überträgt, wie in Fig. 2 und in Fig. 4 durch einen Pfeil dargestellt, dann überträgt die Vorderkante der Abdeckung diesen Druck über eine Linie verteilt auf den Serviettenstapel. Dabei werden die Servietten im Stapel etwa auf einem Drittel ihrer Länge hinter den gefalteten Enden 41 zusammengepresst und gemäss Fig. 4 aufgefächert, so dass der Benutzer eine gewünschte Zahl Servietten, die er zum Decken eines Tisches oder dergleichen benötigt, abzählen und entnehmen kann.
Sobald der Benutzer nach dem Erfassen der gewählten Anzahl Servietten die vorherige Druckbelastung aufhebt,
ruht die Abdeckung 30 nur noch mit ihrem Gewicht auf den Servietten, die Serviettenentnahme wird nicht behindert. Das Eigengewicht der Abdeckung reicht gerade für deren Rückkehr in eine Ausgangsstellung für die nächste Betätigung aus. Drückt der Benutzer auf die Abdeckung mit einem oder mehreren seiner Mittel-, Ring- oder kleinen Finger, dann kann er dabei Servietten mit Daumen und Zeigefinger derselben Hand erfassen und aus dem Spender entnehmen. Die aufrechte gezahnte Messerkante 22 unterstützt und hält den Stapel ausgerichtet und so, dass die äusseren gefalteten Enden 41 auffächern und nicht ganze Servietten vorn aus dem Behälter herausfallen, insbesondere wenn die Zahl der Servietten im Stapel abnimmt.
Über das zuvor erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung sind im Rahmen der Ansprüche zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Serviettenspender, gekennzeichnet durch
- einen Behälter (11) mit einer Bodenwand (12), einer von der Bodenwand aus im wesentlichen nach oben verlaufenden Rückwand (13) und zwei voneinander entfernt gegenüberliegenden Seitenwänden (14), die dem Behälter eine im wesentlichen offene Ober- und Vorderseite verleihen,
- eine Abdeckung (30) mit einer Hinterkante und einer Vorderkante und
- Aufnahmeeinrichtungen (28, 32), durch welche die Abdeckung (30) um eine nahe der Hinterkante, zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden und im wesentlichen parallel zu sowie nahe der Rückwand (13) verlaufende Achse schwenkend bewegbar ist.
2. Serviettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtungen (28, 32) auch eine im wesentlichen vertikale Bewegung der gesamten Abdek-kung (30) zulassen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Serviettenspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtungen
- eine im wesentlichen vertikal verlaufende Aussparung (28) an jeder der Seitenwände (14) nahe der Rückwand des Behälters (11) und
- ein Paar entgegengesetzter und koaxial zu der Achse verlaufender Vorsprünge (32) an der Abdeckung, die so in die Aussparungen (28) eingreifen, dass sie die schwenkende und vertikale Bewegung der Abdeckung relativ zur Bodenwand des Behälters zulassen, umfassen.
4. Serviettenspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (32) einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt haben.
5. Serviettenspender nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante der Abdek-kung (30) nach unten hin zu der Bodenwand des Behälters abgewinkelt ist.
6. Serviettenspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (12) des Behälters in der Nähe der Aussparung eine aufrechte Kante (22) hat.
7. Serviettenspender nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand in der Nähe des vorderen Bereichs schräg nach oben hin verläuft.
8. Serviettenspender nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Fussteil (26), dessen Vorderkante an der Vorderseite des Behälters in einem Abstand innenseitig von der Bodenwand verläuft.
9. Serviettenspender nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Unterstützen des Behälters auf einer im wesentlichen ebenen Fläche unter Einhaltung eines Abstands der Bodenwand-Vorderseite von der Fläche.
10. Serviettenspender nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (12) zwischen der Rückwand und der Vorderseite des Behälters eine Vertiefung (17) aufweist.
11. Serviettenspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (12) des Behälters in der Nähe der Rückwand eine aufrechte Kante (22) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |