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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spendevorrichtung für Tissueprodukte
sowie deren Verwendung.
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Im
Sinne der Erfindung wird unter Tissueprodukten ein Erzeugnis verstanden,
welches aus Tissue oder tissueähnlichem
Material gemäß der DIN 6730
hergestellt ist. Danach ist Tissue ein Erzeugnis, welches ganz oder überwiegend
aus Zellstoffasern besteht, das mit einer feinen und weichen Kreppung und
geschlossener Formation in der Papiermaschine mit einem Trockengehalt
von mehr als 90% gekreppt wird, aus einer oder mehreren Lagen besteht,
besonders saugfähig
ist und eine flächenbezogene
Masse der Einzellage von kleiner 25 g/m2 vor
der Kreppung und eine Kreppnaßdehnung
größer 5% aufweist.
Tissueähnliches
Material wird im Unterschied zu Tissuematerial durch Veränderungen
im Trockenvorgang hergestellt. Gemäß DIN 6730 ist tissueähnliches
Material ein Erzeugnis überwiegend
aus Zellstoffasern mit großer
und weiter Kreppung und offener Formation, welches in der Papiermaschine
trockengekreppt wird und aus einer oder mehreren Lagen besteht,
wobei die flächenbezogene
Masse einer Lage vor der Kreppung kleiner 25 g/m2 und
die Naßkreppung
einer Lage nach Kreppung größer 15%
ist. Das Material kann auch aus Altpapier hergestellt sein.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Spendevorrichtungen, wie diese beispielsweise
vielfältig
in Raststätten
oder Schnellimbiß-Restaurants
Verwendung finden, ermöglichen
eine ordentliche Präsentation
der in diesen enthaltenen Tissueprodukte wie Servietten, Hygienetücher o.ä. Die Entnahme
von beispielsweise Servietten aus denselben erfolgt durch eine Ausnehmung
im Vorderteil der Spendevorrichtung. Ein wesentlicher Nachteil der
bekannten Spendevorrichtungen ist jedoch, daß diese derart ausgebildet
sind, daß Benutzer
diesen ungewollt stets mehrere Servietten entnehmen. Hierdurch steigt der
Verbrauch der in den Spendevorrichtungen enthaltenen Servietten
o.ä. sprunghaft
an.
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US
2002/0040913 192 A1 offenbart eine Spendevorrichtung für Tissueprodukte
mit einem Gehäuse,
umfassend ein U-förmiges
Bodenseitenteil, einen Deckel, ein Rückwandteil und einen Entnahmeteil,
in welchem ein federndes Bauteil an seinem Ende mit dem Rückwandteil
und einem entgegengesetzten Ende mit einem Schiebeelement verbunden angeordnet
ist. Des Weiteren offenbart US2002/0040913 192 A1, dass das Schiebeelement auf
seiner dem Entnahmeteil zugewandten Seite einen Vorsprung derart
angeordnet aufweist, dass in der Spendevorrichtung aufgenommene
Tissueprodukte in Richtung auf eine Ausnehmung im Entnahmeteil hin
gehalten sind. Dabei erfolgt die Füllung der dort offenbarten
Spendevorrichtung mit Tissueprodukten derart, dass nach Öffnen des
Deckels per Hand das Schiebeelement gegen die Kraft des federnden
Bauteiles zur Rückseite
hin verschoben werden muss. Eine bequeme und schnelle Nachfüllung mit
Tissueprodukten ist mit dieser Spendevorrichtung nicht möglich. US
2,277,815 und EP 0 506 243 A1 zeigen ebenfalls eine Spendevorrichtung,
wie diese in der US 2002/00400913 192 A1 offenbart ist. EP 0 506
243 A1 offenbart ebenfalls eine Spendevorrichtung, wobei hier eine
Befüllung
mit beispielsweise Tissueprodukten dadurch ermöglicht wird, dass über die
Frontalöffnung
des Gehäuses
der Spendevorrichtung eine Trägervorrichtung
aus dem Gehäuse
hervorgezogen wird, und nachfolgend ein Schiebeelement durch eine
Rastglied in einer hinteren Stellung zum Beladen der Spendevorrichtung
verrastbar ist. Nachfolgend muss das gesamte Trägerelement wieder über die
Frontalöffnung
in das Gehäuse
eingeschoben werden, wobei über
eine im Boden des Gehäuses
angeordnete Entrastvorrichtung das Scheibeelement aus seiner Raststellung
wieder gelöst wird.
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DE 86 094 12 U1 offenbart
eine nachfüllbare Spenderbox
für Einzelblattpapiere,
welche ebenfalls ein Schiebeelement aufweist, welches mittels Verraststreben
im hinteren Bereich der Spendevorrichtung verrastbar ist. Dabei
weist die dort offenbarte Spendevorrichtung einen Deckel auf, welcher
an der Oberkante der Rückwand
der Spendevorrichtung angelenkt ist. Durch Schließen des
Deckels wird durch eine dort angebrachte Entraststrebe die Verrastung aufgehoben,
so dass das mit einer Spiralfeder beaufschlagte Schiebeelement wieder
gegen die eingefüllten
Tissueprodukte drückt.
Nachteilig an dem vorgenannten Stand der Technik ist dabei, dass
aufgrund der vorgesehenen Verrastung es zu Bedienungsfehlern kommen
kann und insbesondere auch Ermüdungserscheinungen
der Verrastelemente durch Benutzung der Spendevorrichtung auftreten
können. Zudem
ist eine insbesondere schnelle Befüllung der Spendevorrichtung
mit Tissueprodukten auch durch die offenbarten Spendevorrichtungen
nicht gegeben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Spendevorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, welche insbesondere bequem und schnell mit Tissueprodukten
nachgefüllt
werden kann und dabei die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Spendevorrichtung für
Tissueprodukte mit einem Gehäuse,
umfassend ein U-förmiges
Bodenseitenteil, einen Deckel, ein Rückwandteil, welches mit dem
Deckel scharnierartig verbunden ist, und ein Entnahmeteil, in welchem
mindestens ein federndes Bauteil an seinem einen Ende mit dem Rückwandteil
und an dem entgegengesetzten Ende mit einem Schiebeelement verbunden
angeordnet ist, wobei das Schiebeelement auf seiner dem Entnahmeteil
zugewandten Seite einen Vorsprung derart angeordnet aufweist, dass die
in der Spendevorrichtung aufgenommenen Tissueprodukte in Richtung
auf eine Ausnehmung im Entnahmeteil hin gehalten sind, wobei der
Deckel mit dem Schiebeelement durch ein elastisches Bandelement
so verbunden ist, dass beim Öffnen
des Deckels gleichzeitig das Schiebeelement im Inneren des Gehäuses gegen
die Kraft des federnden Bauteils in Richtung auf das Rückwandteil
bewegbar ist.
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Die
Tissueprodukte wie z.B. Servietten o.ä. werden in den zwischen dem
Entnahmeteil und dem Schiebeelement der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung
gebildeten Raum eingesetzt, wobei vorteilhafterweise die erfindungsgemäße Spendevorrichtung
bequem und schnell mit Tissueprodukten nachgefüllt werden kann. Durch den
durch das federnde Bauteil auf das Schiebeelement und damit auf
die Servietten ausgeübten
Druck einerseits und die Vorsehung eines Vorsprungs auf der Vorderseite des
Schiebeelements andererseits ist es dem Benutzer nur möglich, eine
oder einige wenige Servietten der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung zu entnehmen.
Andererseits wird die Entnahme mehrerer Tissueprodukte wie Servietten auch
dadurch erschwert, dass hierfür
eine höhere
Kraft aufgewendet werden muß,
da durch die Vorsehung eines federnden Bauteils als auch durch die
durch den Vorsprung hervorgerufene zumindest teilweise "Verkantung" der aufgenommenen
Tissueprodukte die Entnahme derselben erschwert ist. Unter "Verkantung" im Sinne der Erfindung
wird verstanden insbesondere das Festsetzen von in der Spendevorrichtung
aufgenommenen Tissueprodukten, sei es durch Verhakung, beispielsweise
durch Verrutschen, untereinander oder zwischen den Tissueprodukten
und den Teilen der Spendevorrichtung.
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Unter
federndem Bauteil im Sinne der vorliegenden Erfindung werden u.a.
Federelemente wie beispielsweise Bänder oder aber Federn wie Spiralen
oder Ringfedern verstanden. Diese werden je nach Abmessung der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung
ausgewählt.
Besonders bevorzugt ist jedoch die Vorsehung von Spiralfedern als
federndes Bauteil. Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Spendevorrichtung
genau ein federndes Bauteil auf.
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Die
einzelnen Bestandteile des Gehäuses können durch
Nieten und/oder Schrauben miteinander verbunden sein. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass diese stoffschlüssig miteinander verbunden
sind, so insbesondere das Bodenseitenteil mit dem Rückwandteil über den
dem Bodenteil zugewandten Rand des Rückwandteils. Auch kann ein Scharnier
vorgesehen sein. Das Rückwandteil
ist so ausgebildet, dass der Deckel des Gehäuses derart in diesem aufgenommen
ist, dass diese scharnierartig miteinander verbunden sind. Hierdurch
ist es möglich,
dass der Deckel zur Einsetzung von Servietten o.ä. in die erfindungsgemäße Spendevorrichtung
einfach geöffnet
werden kann. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der Deckel
des Gehäuses
und das Schiebeelement durch ein Bandelement, insbesondere ein elastisches
Nylonband, miteinander verbunden sind. Hierdurch wird bei Öffnen des
Deckels gleichzeitig das Schiebeelement im Innern des Gehäuses gegen
das federnde Bauteil in Richtung auf das Rückwandteil der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung
hin bewegt, so dass in dem gebildeten Raum zwischen Schiebeelement
und Entnahmeteil Tissueprodukte wie Servietten o.ä. einfach
einsetzbar sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die äußere Kontur
des Schiebeelements der inneren Kontur des Bodenseitenteils angeformt.
Dabei weist weiter bevorzugt das Schiebeelement zumindest auf der
dem Entnahmeteil zugewandten Vorderseite eine geschlossene Fläche auf.
Durch die vorhandene geschlossene Fläche können die in der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung
aufgenommenen Servietten o.ä.
sicher in Richtung auf das Entnahmeteil hin durch Ausübung der
Federkraft bewegt werden. Das Schiebeelement kann dabei massiv ausgebildet
sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Vorsprung an dem dem Deckel des Gehäuses zugewandten
oberen Bereich der dem Entnahmeteil zugewandten Seite des Schiebeelements
angeordnet. Weiter bevorzugt erstreckt sich der Vorsprung über die
gesamte Breite des Schiebeelements. Der Vorsprung ist bevorzugt
in etwa von einem dreieckigen Querschnitt und unmittelbar an der
oberen Kante des Schiebeelements an dessen Vorderseite angeordnet.
Die Tissueprodukte werden durch die spezifische Anordnung des Vorsprungs
dem Benutzer derart angeboten, daß dieser die Serviette o.ä. einfach
an deren angebotenem oberen Rand greifen kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Vorderseite des Entnahmeteils winklig von der Rückseite
desselben beabstandet. Die Schmalseiten des Entnahmeteils weisen
somit eine in etwa dreieckige Ausbildung auf. Der gebildete Winkel öffnet sich
in Richtung auf das dem Deckel des Gehäuses zugewandte Ende des Entnahmeteils
hin. In Verbindung insbesondere mit der Vorsehung des Vorsprungs
im oberen Bereich auf der Vorderseite des Schiebeelements wird vorteilhafterweise
erreicht, daß dem
Benutzer je nach Ausbildung der Ausnehmung im Entnahmeteil lediglich
eine oder aber nur einige wenige Tissueprodukte angeboten werden.
Auch wird hierdurch vermieden, daß, wie aus den im Stand der Technik üblichen
Spendevorrichtungen bekannt, bei Entnahme von Servietten o.ä. "Verkantungen" derselben in der
Spendevorrichtung erfolgen, da dem Be nutzer der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung
jedes einzelne Tissueprodukt zur sicheren (Einzel-)Entnahme angeboten
ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Ausnehmung ausgehend vom oberen Rand des Entnahmeteils ausgebildet.
Hierdurch kann der Benutzer vorteilhafterweise die Serviette o.ä. an einer
Kante derselben anfassen und sicher der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung
in einer Zugrichtung entnehmen. Alternativ könnte beispielsweise die Ausnehmung
als rundes "Loch" im Zentrum des Entnahmeteils
ausgebildet sein, wobei dann vorzugsweise der Vorsprung mittig auf
der Vorderseite des Schiebeelements angeordnet ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Bodenseitenteil Führungsmittel
am Boden und/oder am oberen Rand der Seiten zur Führung des
Schiebeelements auf. Dabei können
die Führungsmittel
als einfache U-förmige
Führungsschienen
ausgebildet sein. In diese kann dann das Schiebeelement über an den
Schmalseiten desselben angeordnete "Rollen" geführt
werden. Dabei können
die "Rollen" beispielsweise auch
als Ringdichtungen ausgebildet sein, bzw. dienen.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung die Verwendung einer erfindungsgemäßen Spendevorrichtung
zur Aufnahme von Servietten, Taschentüchern, Feuchttüchern, Hygienetüchern und/oder Wischtüchern.
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Diese
und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung;
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2 eine
perspektivische Darstellung der Spendevorrichtung gemäß 1 mit
geöffnetem
Deckel;
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3 eine
Explosionszeichnung der Spendevorrichtung gemäß 1; und
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4 eine
Seitenansicht der Spendevorrichtung.
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1 zeigt
eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Spendevorrichtung
zur Aufnahme von Servietten mit einem Gehäuse, umfassend ein Bodenseitenteil 2,
einen Deckel 3, ein Rückwandteil 4 und
ein Entnahmeteil 5. Im Gehäuse ist ein Schiebeelement 7 angeordnet,
welches einen Vorsprung 10 aufweist. Der Vorsprung 10 ist
dabei an der oberen Kante des Schiebeelements 7 angeordnet
und als im Querschnitt dreieckiger Balken über die gesamte Breite des
Schiebeelements 7 ausgebildet. Das Entnahmeteil 5 weist
eine Vorderseite 11 auf, welche winklig zu der Rückseite 12 des
Entnahmeteils 5 ausgebildet ist. Der Winkel öffnet sich
in Richtung auf das dem Deckel 3 des Gehäuses zugewandte
Ende des Entnahmeteils 5 hin.
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Das
Entnahmeteil 5 weist eine Ausnehmung 9 auf, welche
tropfenförmig
ausgehend vom oberen Ende des Entnahmeteils 5 ausgebildet
ist. Dabei weist die Ausnehmung 9 am oberen Ende des Entnahmeteils 5 einen
kleinen Rücksprung 25 auf,
so daß hier
der Benutzer Servietten leicht von oben greifen kann.
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Das
Entnahmeteil 5 ist auf das Bodenseitenteil 2 aufgesteckt.
Ein fester Sitz wird dabei erzielt durch die Vorsehung kleiner punktförmiger Vorsprünge 27, 27' auf den Seiten 14, 14' des Bodenseitenteils 2,
welche ihre Entsprechung in Ausstülpungen 26, 26' auf den Schmalseiten
des Entnahmeteils 5 haben. Alternativ kann das Entnahmeteil 5 auch über Nieten
und/oder Schrauben mit dem Bodenseitenteil 2 verbunden
sein.
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Das
Rückwandteil 4 ist
mit dem Deckel 3 des Gehäuses über ein Scharnier verbunden,
welches es ermöglicht,
im geschlossenen Zustand der Spendevorrichtung 1 den Deckel 3,
welcher im übrigen
auf dem Bodenseitenteil 2 formschlüssig aufliegt, abzu heben. Hierzu
greift der Deckel 3 mit Scharnierelementen in entsprechende
Ausnehmungen in den dem Deckel zugewandten oberen Teil des Rückwandteils 4 ein.
Zur sicheren Auflage des Deckels 3 auf dem Bodenseitenteil 2 weist
dieser an seinen Längsseiten
abgekantete Elemente 28 auf, welche stoffschlüssig mit
dem Deckel 3 verbunden sind.
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2 zeigt
nun die Spendevorrichtung 1 mit geöffnetem Deckel 3.
Der Deckel 3 ist dabei über
ein elastisches Nylonband 15 mit dem Schiebeelement 7 verbunden.
Dabei greift das Nylonband 15 einerseits am Deckel 3 über die
Befestigung 20, andererseits am Schiebeelement 7 über die
Befestigung 21 an. Zwischen dem Schiebeelement 7 und
dem Rückwandteil 4 befindet
sich eine hier nicht gezeigte Spiralfeder. Durch Öffnen des
Deckels 3 wird das Schiebeelement 7 in Richtung
des Rückwandteils 4 gegen die
Federkraft der Spiralfeder 6 bis zu einer festgelegten
Stellung bewegt. Dabei kann der Öffnungsweg des
Deckels 3 durch eine entsprechende Einstellung des Scharniers
zwischen diesem und dem Rückwandteil 4 begrenzt
werden. Durch das Zurückziehen des
Schiebeelements 7 durch Öffnen des Deckels 3 wird
im Innern der Spendevorrichtung 1 ein Raum 29 zugänglich,
in welchen Servietten einfach eingelegt werden können. Wird dann der Deckel 3 wieder
geschlossen, werden die in der Spendevorrichtung 1 aufgenommenen
Servietten durch das Schiebeelement 7, welches eine geschlossene
Fläche
aufweist, durch die auf dieses wirkende Federkraft, hervorgerufen
durch die Spiralfeder 6, in Richtung auf das Entnahmeteil 5 hin
bewegt und gehalten.
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3 zeigt
nun eine Explosionsdarstellung der Spendevorrichtung 1.
Das Bodenseitenteil 2 ist im Bodenbereich an seinem einen
Ende mit dem Rückwandteil 4 stoffschlüssig biegbar
verbunden. Durch Aufrichten des Rückwandteils 4 deckt
dieses schlüssig
den rückwärtigen Teil
des Bodenseitenteils 2 ab. Dabei ist der Deckel 3 über Scharnierelemente 19, 19', welche in
hier nicht gezeigte Aufnahmen im oberen Bereich des Rückwandteils 4 eingreifen,
mit selbigem scharnierartig verbun den. Dies ermöglicht eine einfache Öffnung des
Deckels 3 der Spendevorrichtung 1.
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Das
Bodenseitenteil 2 weist an seinen dem Deckel 3 zugewandten
oberen Bereichen der Längsseiten
U-förmige
Profile als Führungsmittel 18, 18' auf, in welchen
die Eingreifmittel 23, zusätzlich versehen mit Ringdichtungen 24,
welche gleichzeitig als Laufrollen dienen, des Schiebeelements 7 eingreifbar
ausgebildet sind. Zusätzlich
weist das Schiebeelement 7 ebenfalls an seinem dem Boden 13 des
Bodenseitenteils 2 zugewandten Ende Eingreifmittel 23 mit
Ringdichtungen 24 auf, wobei diese in hier nicht gezeigte,
auf dem Boden 23 angeordnete Schienen des Bodenseitenteils 2 eingreifen
können.
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Das
Rückwandteil 4 ist über eine
Spiralfeder 6 mit dem Schiebeelement 7 verbunden.
Das Schiebeelement 7 wiederum ist über das elastische Nylonband 15 über die
Befestigung 21 mit dem Deckel 3 über dessen
Befestigung 20 verbunden. Das Entnahmeteil 5 weist
die Vorderseite 11 und die Rückseite 12 auf, welche
winklig zueinander angeordnet sind. Dabei öffnet sich der Winkel in Richtung
auf den oberen Rand des Entnahmeteils 5 hin. Die Ausnehmung 9 im
Entnahmeteil 5 ist tropfenförmig vom oberen Rand desselben
ausgehend ausgebildet und weist zusätzlich einen leichten Rücksprung 25 auf.
Das Entnahmeteil 5 ist einfach auf das Bodenseitenteil 2 aufsetzbar,
wobei der Halt durch die auf den Seitenwänden 14, 14' des Bodenseitenteils 2 angeordneten punktförmigen Vorsprünge 27, 27', welche in
Ausstülpungen 26, 26' an der Schmalseite
des Entnahmeteils 5 eingreifen, vermittelt wird.
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Das
Schiebeelement 7 weist den Vorsprung 10 am oberen
Rand 8 desselben auf, welcher im Querschnitt dreieckig
und als über
die gesamte Breite des Schiebeelements 7 reichender Balken
ausgebildet ist. Dabei bildet der Querschnitt des Vorsprungs 10 in
etwa ein gleichschenkliges Dreieck.
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Der
Vorsprung 10 des Schiebeelements 7 ist genau passend
zu der Ausnehmung 9 des Entnahmeteils 5 ausgebildet.
Servietten, welche sich in dem Raum zwischen dem Schiebeelement 7 und
dem Entnahmeteil 5 befinden, werden an ihrem oberen Ende
durch den Vorsprung 10 in Richtung der Ausnehmung 9 hin
gehalten, so dass ein Benutzer durch einen einfachen Griff von schräg oben die
Serviette an deren Rand zielsicher greifen und entnehmen kann, ohne
dass es zu "Verkantungen" kommt. Insbesondere
wird durch die gezielte Anbietung lediglich einer oder einiger weniger
Servietten ein Verbrauch derselben deutlich reduziert werden.
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Die
Spendevorrichtung 1 ist insbesondere durch doppelseitige
Klebestreifen 22, welche auf dem Boden 13 des
Bodenseitenteils 2 angebracht sind, mit einem festen Untergrund,
beispielsweise einer Tischplatte o.ä, sicher verbindbar, so dass
die Spendevorrichtung 1 einen sicheren Stand aufweist.
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4 schließlich zeigt
eine Seitenansicht der Spendevorrichtung 1. Deutlich ist
dabei die winklige Ausbildung des Entnahmeteils 5 zu erkennen. Der
Deckel 3 weist stoffschlüssig von diesem abgekantete
Elemente 28 auf, welche eine zielsichere Auflage des Deckels 3 ermöglichen.
An dem dem Rückwandteil 4 zugewandten
Ende des Deckels 3 sind Scharnierelemente 19, 19' angeordnet,
welche in den oberen Teil des Rückwandteils 4 eingreifen und
ein Scharnier bilden. Über
Doppelklebebänder 22,
welche am Boden 13 des Bodenseitenteils 2 befestigt
sind, ist die Spendevorrichtung 1 sicher auf Oberflächen wie
beispielsweise Tischen, Theken o.ä. aufstellbar.
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Durch
die erfindungsgemäße Spendevorrichtung
ist es möglich,
Tissueprodukte bequem und schnell in diese einzufüllen sowie
derart anzubieten, dass der Benutzer zielgerichtet lediglich eine
oder aber nur einige wenige sicher ohne die Gefahr von "Verkantungen" selber entnehmen
kann. Hierdurch weist die erfindungsgemäße Spendevorrichtung eine hervorragende
Bedienungsfreundlichkeit und geringere Betriebskosten auf, da mittels
dieser deutlich weniger Tissueprodukte verbraucht werden.